DE9404436U1 - Seil mit einer Endverbindung - Google Patents
Seil mit einer EndverbindungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16G11/00—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
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Description
Seil mit einer Endverbindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Seil mit einer Endverbindung.
Im Stande der Technik sind verschiedene Möglichkeiten bekannt, das Ende eines Seiles an einem beliebigen
Gegenstand, wie einem beispielsweise am Mauerwerk fixierten Ring oder einem anderen Seil zu
befestigen.
Zunächst sind die in den unterschiedlichsten Variationen - insbesondere im maritimen Bereich - gebräuchlichen
Knoten zu nennen, die zwar einerseits hinreichend feste Verbindungen ermöglichen, zu deren
Realisation aber andererseits nicht unbeträchtliche Seillängen erforderlich sind.
Zum Festlegen des Seilendes in einem Ring ist weiterhin das Verspleißen gebräuchlich, bei dem das um
180° umgebogene, eine - vom Ring durchgriffene Öse bildende Seilende mit dem übrigen Seil in aufwendiger,
kostenintensiver Weise verflochten wird. Schließlich wird die durch einen Ring gezogene, um
180° umgelenkte Stirnseite häufig durch einen Quetschverbinder am Seil fixiert.
Als nachteilig ist dabei anzusehen, daß die radialen Abmessungen der Verbindungsstellen - speziell
bei den Knoten und den Quetschverbindern - relativ groß sind, so daß sich ihre Verwendung insbesondere
bei Turn- und Klettergeräten aufgrund der Gefahr, sich an ihnen Quetschungen oder andere Verletzungen
zuzuziehen, verbietet. Außerdem sind die aus Sicherheitsgründen durch einen umlaufenden Ring gezogenen,
versplissenen oder durch einen Quetschverbinder fixierten Seile nicht ohne Zerstörungen des
Ringes oder des Verbinders des Seiles wieder entfernbar .
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung
das Problem zugrunde, eine Fixierung für ein Seilende zu schaffen, die sich durch Preiswürdigkeit,
geringe Verletzungsgefahr und Lösbarkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird das Problem gelöst durch eine das Ende des Seils umlaufende, im wesentlichen zylindrische
Überwurfhülse mit einem axialen, an der ihrem Seilaustritt gegenüberliegenden Stirnseite
eingebrachten Innengewinde und einen in das Innengewinde eingreifenden Dorn, der eine axial verlaufende,
konische Spitze aufweist, die mit einem Außengewinde versehen und im Inneren des Seils positioniert
ist.
Der Kerngedanke der Erfindung besteht darin, eine Überwurfhülse auf das Seilende aufzuschieben und
mittels eines in ihrem Inneren angeordneten Dornes daran zu befestigen, um sie bzw. den Dorn und somit
das Seil an einem beliebigen Gegenstand fixieren zu können. Die im wesentlichen zylindrische, das Seilende
umgreifende Überwurfhülse ist an ihrer dem Seilaustritt gegenüberliegenden Stirnseite mit einem
axial verlaufenden Innengewinde versehen, in das der koaxial zum Seil orientierte Dorn einge-
■ »
schraubt ist. Das Festlegen des Seiles erfolgt durch die ebenfalls axial orientierte, konisch zulaufende
Spitze des Domes, welche beim Einschrauben in den stirnseitigen Bereich des Seiles eindringt.
Letzteres erstreckt sich somit in axialer Richtung bis zum Fußpunkt, d.h. zum dornseitigen
Ende der Spitze und wird radial zwischen der Überwurfhülse und der Spitze eingeklemmt. Dabei erleichtert
das Gewinde einerseits - nach Art einer Holzschraube - das Einbringen der Spitze in das
Seil, andererseits vergrößert es die Belastbarkeit in axialer Richtung. Die Montage der Endverbindung
vollzieht sich in relativ einfacher Weise derart, daß die Überwurfhülse zunächst über das - im Regelfall
eine plane Abschlußfläche aufweisende - Seil geschoben wird. Anschließend wird der Dorn in das
Seil und in die Überwurfhülse eingeschraubt. Die Endverbindung wird schließlich in beliebiger Art
und Weise an einem anderen Gegenstand befestigt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen neben der unproblematischen und schnellen Montierbarkeit vornehmlich
darin, daß die axialen und radialen Abmessungen der Endverbindung gegenüber den konventionellen
Befestigungsmöglichkeiten bei zumindest vergleichbarer Stabilität wesentlich reduziert sind.
Da somit weder Quetschungen noch andere Verletzungen zu befürchten sind, kann die Erfindung auch an
mit Seilen ausgestatteten Kletter- und Spielgeräten zur Verwendung kommen. Schließlich ist die relativ
einfache, preiswert realisierbare Endverbindung im Bedarfsfall vom Seil lösbar, da es sich lediglich
als notwendig erweist, den Dorn aus der Überwurf-
hülse herauszuschrauben.
Im Rahmen des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens sind verschiedene Möglichkeiten zur Befestigung
der Seilendverbindung an einem anderen Gegenstand denkbar. In einer bevorzugten, universell
verwendbaren Ausführungsform ist die dem Seilaustritt
der Überwurfhülse abgewandte Stirnseite des Dorns mit einem Außen- und/oder Innengewinde ausgestattet,
das zur Fixierung an einer - an einem beliebigen Gegenstand angebrachten - Mutter bzw.
Schraube dient.
Alternativ zu einem Gewinde ist vorgeschlagen, an der dem Seil gegenüberliegenden Stirnseite des Dornes
die Schenkel eines U-förmigen Clips zu befestigen und darin und in den Dorn eine senkrecht zum
Seil orientierte Bohrung einzubringen. Letztere erlaubt beispielsweise das Befestigen des Seiles an
einem Haken oder die Realisation einer T-förmigen Verbindung, bei der ein zweites Seil durch die Bohrung
verläuft. Um den Clip an beliebigen Positionen z.B. auf einem Seil aufsetzen und die Endverbindung
bei Bedarf wieder abnehmen zu können, ist er im Regelfall lösbar am Dorn fixiert; das Durchziehen des
zweiten Seiles durch die Bohrung erübrigt sich somit.
Im speziellen dienen in beide Schenkel des Clips eingebrachte Aussparungen, in die jeweils ein überstehender
Steg des Dorns eingreift, als Mittel zur seiner lösbaren Befestigung. Er wird in radialer
oder axialer Richtung auf den Dorn aufgeschoben.
Selbstverständlich ist alternativ denkbar, die Schenkel des Clips mit überstehenden Stegen auszustatten
und den Dorn mit den Aussparungen zu versehen.
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Weiterhin bietet sich an, in der Bohrung einen zum zweiten Seil orthogonalen Konus zu positionieren,
der sich in das an ihm anliegende Seil hineindrückt und eine Verschiebung des Seiles in axialer Richtung
unterbindet.
Bei einem zylindrischen oder mit Gewinden ausgestatteten Dorn erweist sich das Aufbringen eines
hinreichend großen, zum Einschrauben der Spitze in das Seil ausreichenden Drehmoments als problematisch.
Daher ist empfohlen, die dem Seil gegenüberliegende Stirnseite des Dornes mit einem zur Aufnahme
eines imbusschlüssel dienenden Innensechskant und/oder mit außenseitigen Abflachungen zum Ansetzen
eines Gabelschlüssels odgl. auszustatten.
Aus analogen Gründen erweist sich eine zum Ansetzen eines Gabelschlüssels und/oder der Spannbacken eines
Schraubstocks geeignete Abflachung an der Außenseite der Überwurfhülse als vorteilhaft.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung vergrößert sich der Innendurchmesser des das Seil
umlaufenden Bereiches der Überwurfhülse in Richtung auf das Seilende zu stufenweise. Der Vorzug besteht
darin, daß die auf das Seil einwirkenden, radialen Einklemmkräfte über die gesamte Höhe der Spitze des
Dornes näherungsweise konstant sind, da der Abstand
I &Ggr;···: I I
zwischen den Innenwandungen der Überwurfhülse und der Spitze ebenfalls etwa gleichbleibt. Es wäre
zwar prinzipiell denkbar, auch die am Seil anliegenden Flächen der Überwurfhülse konisch zu formen,
dabei entstünden jedoch höhere Herstellungskosten.
Schließlich ist vorgeschlagen, die Seilendverbindung, d.h. die Überwurfhülse, den Dorn und eventuell
den Clip aus Kunststoff herzustellen, der sich durch geringe Masse, Stabilität, Preiswürdigkeit
und Korrosionsfestigkeit auszeichnet.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Beschreibungsteil
entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert
werden. Sie zeigen in schematischer Darstellung in
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine
Seilendverbindung
Figur 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Sei!endverbindung
Die in Figur 1 dargestellte Seilendverbindung besteht aus einer über das Ende des Seiles (1) geschobenen
Überwurfhülse (2), die an ihrer unteren, ihrem in der Zeichnung oben dargestellten Seilaustritt
gegenüberliegenden Stirnseite mit einem Innengewinde (5) ausgestattet ist, in das ein ent-
- &iacgr;&ogr; -
sprechendes Außengewinde des koaxial zum Seil orientierten Domes (3) eingreift. Letzterer ist an
seiner oberen Stirnseite mit einer ebenfalls axial verlaufenden, konischen Spitze (4) mit einem Außengewinde
versehen, die im Inneren des Seiles (1) positioniert ist. Ihre dem Dorn (3) abgewandte Stirnseite
ist oberhalb der der Überwurfhülse (2) angeordnet. Während in die dem Seilaustritt gegenüberliegende
Stirnseite des Dornes (3) ein axiales Innengewinde (6) eingebracht ist, sind seine nicht
von der Überwurfhülse (2) umschlossenen, radial äußeren Flächen (7) - was in der Zeichnung nicht erkennbar
ist - abflacht, um einen Gabelschlüssel odgl. ansetzen zu können. Der Innendurchmesser der
am Seil (1) anliegenden Flächen der Überwurfhülse
(2) vergrößert sich in Richtung auf das Seilende zu stufenweise, so daß der Abstand zur Spitze (4) des
Dornes (3) über ihre gesamte Höhe näherungsweise konstant bleibt.
In Figur 2 ist eine zur Aufnahme eines zweiten Seiles geeignete Endverbindung dargestellt. An der dem
Seilaustritt gegenüberliegenden Stirnseite des Dornes (3) sind überstehende Stege (12) angebracht,
die in entsprechende Aussparungen in den an ihnen anliegenden Schenkeln des U-förmigen Clips (8) eingreifen.
Letzerer begrenzt gemeinsam mit dem Dorn
(3) eine zylindrische, orthogonal zum Seil (1) orientierte
Bohrung (9) und weist an seiner Basis einen spitzen, überstehenden Konus (10) auf, der
zur axialen Fixierung eines in der Bohrung (9) positionierten Seiles dient. Im Unterschied zur Figur
••«&ggr; *···
- li -
1 weist der hier dargestellte Dorn (3) an seiner dem Seilaustritt gegenüberliegenden Stirnseite
einen axial orientierten Innensechskant (11) auf, der bei der Montage das Ansetzen eines Inbusschlüssels
ermöglicht. Anzumerken bleibt, daß die Stirnseiten der Schenkel des Clips (8) am unteren Bereich
der Außenfläche der Überwurfhülse (2) anliegen.
Im Ergebnis erhält man ein Seil mit einer Endverbindung, die sich durch Preiswürdigkeit, Lösbarkeit
und entscheidend verminderte Verletzungsgefahr auszeichnet.
Claims (9)
1. Seil mit einer Endverbindung, gekennzeichnet durch eine das Ende des Seils (1) umlaufende, im
wesentlichen zylindrische Überwurfhülse (2) mit einem
axialen, an der ihrem Seilaustritt gegenüberliegenden Stirnseite eingebrachten Innengewinde (5)
und einen in das Innengewinde (5) eingreifenden Dorn (3), der eine axial verlaufende, konische
Spitze (4) aufweist, die mit einem Außengewinde versehen und im Inneren des Seils (1) positioniert
ist.
2. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Seilaustritt der Überwurfhülse (2) abgewandte
Stirnseite des Dorns (3) mit einem Außen- und/oder einem Innengewinde (6) versehen ist.
3. Seil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Seilaustritt der Überwurfhülse (2) gegenüberliegenden Stirnseite des Dorns (3) die
Schenkel eines U-förmigen Clips (8) in der Regel lösbar befestigt sind und daß der Clip (8) und der
Dorn (3) eine orthogonal zum Seil (1) orientierte Bohrung (9) begrenzen.
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4. Seil nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein in der Bohrung (9) angeordnetes, zweites Seil.
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5. Seil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Schenkel des Clips (8) jeweils eine Aussparung aufweisen, in die je ein überstehender
Steg (12) des Dorns (3) eingreift.
6. Seil nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet
durch einen in der Bohrung (9) positionierten,
überstehenden Konus (10).
überstehenden Konus (10).
7. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (3) an der dem Seil
(I) abgewandten Stirnseite einen Innensechskant
(II) und/oder außenseitige Abflachungen für einen
Gabelschlüssel aufweist.
8. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Überwurfhülse (2) eine
zum Ansetzen eines Gabelschlüssels und/oder der
Spannbacken eines Schraubstockes geeignete Abflachung angebracht ist.
Spannbacken eines Schraubstockes geeignete Abflachung angebracht ist.
9. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innendurchmesser des
das Seil (1) umlaufenden Bereiches der Überwurfhülse (2) in Richtung auf das Seilende zu stufenweise
vergrößert.
• «
-&Bgr;&Igr;&Ogr;. Seil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine Überwurfhülse (2) und/oder einen Dorn (3) und/oder einen Clip (8) aus Kunststoff.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9404436U DE9404436U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Seil mit einer Endverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9404436U DE9404436U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Seil mit einer Endverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9404436U1 true DE9404436U1 (de) | 1994-05-11 |
Family
ID=6906042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9404436U Expired - Lifetime DE9404436U1 (de) | 1994-03-16 | 1994-03-16 | Seil mit einer Endverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9404436U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3017497A1 (fr) * | 2014-02-11 | 2015-08-14 | Pascal Foing | Tire cables |
-
1994
- 1994-03-16 DE DE9404436U patent/DE9404436U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR3017497A1 (fr) * | 2014-02-11 | 2015-08-14 | Pascal Foing | Tire cables |
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