DE19962457A1 - Befestigungselement zum Fixieren an mindestens einem Bauteil sowie Verfahren zum Herstellen einer Verbindung - Google Patents
Befestigungselement zum Fixieren an mindestens einem Bauteil sowie Verfahren zum Herstellen einer VerbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum Fixieren an mindestens einem Bauteil, insbesondere einem länglichen Bauteil wie einem Seil o. dgl., mit einem eine Ausnehmung aufweisenden Außenkörper und einem in die Ausnehmung des Außenkörpers einsetzbaren Innenkörper, wobei die eine Längsachse aufweisenden Außenkörper und Innenkörper so relativ zueinander verspannbar sind, daß das Befestigungselement im montierten Zustand an dem Bauteil fixiert ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Innen- und Außenkörper so gestaltet und relativ zum Bauteil angeordnet sind, daß der Innen- und/oder Außenkörper bei Beaufschlagung mit einer im wesentlichen in Richtung der Längsachse (axial) aufgebrachten Kraft sich, bezogen auf die Längsachse, radial und plastsich verformt und so dauerhaft mit dem Bauteil verpressbar ist. DOLLAR A Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen mindestens einem Bauteil, insbesondere einem länglichen Bauteil wie einem Seil, zeichnet sich dadurch aus, daß mittels mindestens eines Preßwerkzeugs eine axiale Kraft im wesentlichen in Richtung der Längsachse des Innen- und Außenkörpers auf den Innenkörper und/oder den Außenkörper aufgebracht wird und durch die Kraft aufgrund der Geometrie und der gewählten Werkstoffe das Innen- und/oder Außenteil sich radial in Bezug auf die Längsachsen plastisch verformt und dabei zur Herstellung der Verbindung mit dem Bauteil verpreßt wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Befestigungselement zum Fixieren an mindestens einem
Bauteil, insbesondere einem länglichen Bauteil, wie einem Seil o. dgl., mit einem
eine Ausnehmung aufweisenden Außenkörper und einem in die Ausnehmung des
Außenkörpers einsetzbaren Innenkörper, wobei die eine Längsachse aufweisenden
Außenkörper und Innenkörper so relativ zueinander verspannbar sind, daß das
Befestigungselement im montierten Zustand an dem Bauteil fixiert ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwi
schen mindestens einem Bauteil und einem Befestigungselement.
Seil- und Befestigungselemente der eingangs genannten Art sind bevorzugt einteilig
ausgeführt; in der Literatur werden sie allgemein auch als Pressverbindungen
bezeichnet. Spezielle Ausführungen hiervon sind als Nippel, Presshülse oder
Pressklemme bekannt. Sie sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchs
muster DE 91 13 166.9 bekannt. Derartige unlösbare Befestigungselemente
werden z. B. an Seilenden benötigt, damit sie in oder an ein Widerlager eingehängt
werden können, weswegen sie allgemein auch als Seilendverbindungen bezeichnet
werden. Zur Befestigung gemäß dem Gebrauchsmuster wird der einteilige Nippel
auf das Seilende aufgesteckt und anschließend durch eine radiale plastische
Verformung an dem Seil gehalten. Anwendung finden derartige Verbindungen z. B.
bei Bowdenzügen oder Gaszugseilen in einem Motor, einer Objektabhängung in
oder an einem Gebäude und dgl.
Prinzipiell sind drei unterschiedliche, unlösbare Verbindungsarten gebräuchlich,
namentlich reib- und stoffschlüssige Vergüsse, reib- und formschlüssige Spleiß
verbindungen und reib- und formschlüssige Pressverbindungen. Die Seilendver
bindungen können in zwei Gruppen eingeteilt werden.
Gemäß der ersten Gruppe werden Seilenden zu Schlaufen umgebogen und das
sogenannte "tote" Seilende mittels einer der drei oben genannten Verbindungsarten
mit dem "lebenden", d. h. dem tragenden Seilstrang dauerhaft verbunden. Maß
geblich hierbei ist, dass zwei in der Regel parallele Seilstränge miteinander ver
bunden werden. Schlaufenseile bieten dem Anwender eine schnelle und leichte
Handhabung in Verbindung mit Haken, Karabinerhaken und ähnlichen Elementen.
Die zweite große Gruppe von Seilendverbindungen stellen die Bolzenpressver
bindungen (engl. "Swaged terminal") dar. Bei dieser Endverbindung wird ein
Terminal (Bolzen) auf das Seilende aufgesteckt und durch radiales Pressen, Häm
mern oder Walzen auf diesem befestigt. Der Vorteil von Bolzenpressverbindungen
gegenüber den zuvor beschriebenen Seilschlaufen besteht in der mittigen Kraftein
leitung in das Seil und ihrer vergleichsweise leichten Herstellbarkeit. Auf dem Markt
wird eine große Zahl von Terminal-Formen angeboten. Sie unterscheiden sich durch
die Kopfgeometrie, so existieren z. B. Gabel-, Ösen-, Gewinde- und Kugelterminals.
Bei Bolzenpressverbindungen wird ein Seilstrang koaxial mit einem Bolzen ver
bunden, wie z. B. aus DE 295 18 882 U1 bekannt ist.
Die auf Reib- und Formschluss basierenden Bolzenpressverbindungen stellen in der
Regel die wirtschaftlichste Art einer Seilendverbindung dar. Das Vergießen und
Spleißen von Seilenden ist vergleichsweise teuer und verlangt nach sehr speziellem
Know-How und Erfahrung. Dem entgegen steht, dass diese beiden Verfahren in der
Regel sowohl im quasistatischen Zerreißversuch als auch im dynamischen Zug
schwellversuch höhere Festigkeitswerte bzw. Schwingspielzahlen liefern. Die
Bruchlast und die dynamische Belastbarkeit einer Pressverbindung hängt im we
sentlichen ab von der Verformung des Materials am Seil. Bei allen radialen Press
verfahren gemäß dem Stand der Technik ist verfahrensbedingt die Fließsituation
des Hülsenmaterials am Seil ungünstig. Hierfür verantwortlich sind veränderliche
geometrische und tribologische Bedingungen zwischen Presswerkzeug und Hülse.
Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Seilbeanspruchung während und nach
dem Pressvorgang. Bezüglich der Verbindungsgüte bestehen zudem große Unter
schiede zwischen den oben genannten Aufpressverfahren.
Am weitesten verbreitet ist das radiale Aufpressen des Terminals mittels zweier
Halbschalen, die jeweils eine Hälfte der Endgeometrie bzw. des Enddurchmessers
in dem verpressten Bereich des verpressten Terminals besitzen. Dieses Verfahren
liefert häufig die geringste Verbindungsgüte. Diese wird beim sogenannten Auf
hämmern des Terminals auf das Seil verbessert, indem eine größere Anzahl von
Presswerkzeugen verwendet wird. Das Hämmern liefert eine mittlere Verbindungs
güte, die Maschinen sind vergleichsweise aufwendig.
Das Verfahren des radialen Aufwalzens des Terminals auf das Seil mittels zweier
axial abrollender Profilrollen-Werkzeuge liefert eine vergleichsweise hohe Ver
bindungsgüte. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass es aufgrund der relativ
großen Rollendurchmesser in einigen Fällen zu Konflikten mit der Kopfgeometrie
des Terminals kommen kann, was zu einer konstruktiven Verlängerung des Termi
nals führt.
Alle genannten Aufpressverfahren haben den Nachteil gemeinsam, dass eine klare
Trennung zwischen Presszone und Kopfzone existiert. Dies führt in der Regel zu
sehr langen und im Vergleich zum Seil sehr steifen Seilendverbindungen. Es existie
ren Bestrebungen einiger Hersteller, den Verbindungs- und Formgebungsvorgang
des Terminals in einer Prozedur zusammenzufassen. Diese Pressverbindungen
besitzen in den meisten Fällen eine mäßige Verbindungsgüte mit einer geringen
Genauigkeit und Maßhaltigkeit der Außengeometrie. Darüber hinaus ist die Vielfalt
möglicher Kopfgeometrien und Dimensionen verfahrensbedingt sehr eingeschränkt.
Ein weiterer Nachteil bei allen bekannten Verfahren und Verbindungsprinzipien zur
Herstellung von Pressverbindungen besteht darin, daß beim radialen Verpressen der
Werkstoff des Verbindungselements über den Umfang ungleichmäßig umgeformt
wird. Bedingt durch die ungleichmäßige Verformung erfolgt eine nicht symmetri
sche Einfassung der einzelnen Seillitzen durch das Material des Verbindungsele
ments. Dadurch ergibt sich eine reduzierte Bruchlast des Gesamtsystems, die in der
Regel deutlich unterhalb der Mindestbruchlast des Seils alleine liegt.
Aus DE 43 29 593 A1 ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem ein keilförmi
ges Bauteil Verwendung findet. Dabei wird am stirnseitigen Ende eines Drahtseiles
ein keilförmiger Einsatz koaxial zur Seilachse in das Seil, oder im Fall eines Seiles
mit Stahleinlage zwischen diese und die Außenlitzen getrieben. Die Verpressung
selbst erfolgt, wie bei allen anderen Fällen des Standes der Technik auch, in rein
radialer Richtung. Diese Technik kann als ein modernes, vereinfachtes Spleißver
fahren mit zusätzlicher anschließender Verpressung betrachtet werden. Die Kom
bination von Spleißen und Verpressen wird bereits seit vielen Jahren zur Herstel
lung eines speziellen Schlaufenseiles, des sogenannten flämischen Auges genutzt.
Die Fertigung solcher Verbindungen ist vor allem im Fall eines Seiles mit Stahl
einlage sehr diffizil und bei kleineren Durchmessern nicht, oder nur mit erheblichem
Aufwand durchführbar. Darüber hinaus sind derartige Verbindungselemente aus
schließlich an den Enden eines Seiles und nicht auf der freien Länge montierbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Befestigungselement der eingangs genannten Art
bereitzustellen, das eine hohe Bruchlast des Gesamtsystems und eine vielfältige
Einsetzbarkeit gewährleistet. Ferner soll ein einfaches und zuverlässiges Verfahren
zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Befestigungselement und minde
stens einem Bauteil angegeben werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Befestigungselement der eingangs
genannten Art dadurch, daß der Innen- und Außenkörper so gestaltet und relativ
zum Bauteil angeordnet sind, daß der Innen- und/oder Außenkörper bei Beauf
schlagung mit einer im wesentlichen in Richtung der Längsachse (axial) aufge
brachten Kraft sich, bezogen auf die Längsachse, radial und plastisch verformt und
so dauerhaft mit dem Bauteil verpreßt wird.
Ferner wird die Aufgabe gelöst mit einem Verfahren zum Herstellen einer Ver
bindung zwischen mindestens einem Bauteil, insbesondere einem länglichen Bauteil,
wie einem Seil, und einem Befestigungselement, welches einen eine Ausnehmung
aufweisenden Außenkörper und einen in die Ausnehmung des Außenkörpers
einsetzbaren Innenkörper aufweist, bei dem der Innenkörper in der Ausnehmung
des Außenkörpers plaziert wird, mittels mindestens eines Preßwerkzeugs eine
axiale Kraft im wesentlichen in Richtung der Längsachsen des Innen- und Außen
körpers auf den Innenkörper und/oder den Außenkörper aufgebracht wird und
durch die Kraft aufgrund der Geometrie und der gewählten Werkstoffe das Innen-
und/oder Außenteil sich radial in Bezug auf die Längsachsen plastisch verformt und
dabei zur Herstellung der Verbindung mit dem Bauteil verpreßt wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Kraft zum Verpressen
des Befestigungselements an dem Bauteil axial, d. h. in aller Regel in Richtung einer
Längsachse des Bauelements und auch des Außen- und/oder Innenkörpers aufge
bracht wird und sich dadurch der Innen- und/oder Außenkörper über seine Fließ
grenze hinaus plastisch verformt und dabei dauerhaft verbunden wird mit dem
Bauteil und dem anderen (Innen- oder Außen-) Körper des Befestigungselements.
Diese Art der Kraftaufbringung stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber
bekannten Befestigungselementen und Verbindungsverfahren dar, bei denen stets
eine radiale Kraftaufbringung und radiale Verpressung stattfindet, die den Nachteil
aufweist, daß insbesondere bei rotationssymmetrischen Körpern keine flächige
Kraftübertragung von einem Preßwerkzeug auf das Befestigungselement möglich
ist, sondern über weite Bereiche des Pressvorgangs in der Regel nur eine punktuel
le oder linienförmige Berührung erfolgt.
Das erfindungsgemäß mit dem Befestigungselement zu verbindende Bauteil kann
ein Hohl- oder Vollkörper, insbesondere ein Seil sein. Bei den langgestreckten Hohl-
und Vollkörpern wird allgemein von Klemmgut gesprochen. Die Querschnittsgeome
trie des Klemmgutes ist dabei nahezu beliebig, sie kann z. B. rund, oval, quadratisch
oder als regelmäßiges oder unregelmäßiges Polygon ausgeführt sein. Die Ober
fläche des Klemmgutes kann glatt oder beliebig profiliert sein.
Die erfindungsgemäße Befestigungsmethode liefert unlösbare Verbindungen, da
mindestens eine Komponente des Befestigungselements über seine Fließgrenze
hinaus beansprucht und dauerhaft plastisch wird. Hierdurch unterscheidet sich die
Erfindung von bekannten Verbindungen, die verschiedene Bauteile mit Hilfe von
Ringkeilen miteinander verbinden, die wieder lösbar sind. Wird bei einem erfin
dungsgemäßen Befestigungselement das Spiel zwischen dem aufgrund der axialen
Verpressung sich im wesentlichen radial vorformenden Innen- oder Außenkörper
und dem zu klemmenden Bauteil durch die radiale Verspannung zu Null, dann
beginnt der eigentliche Klemmvorgang. Hierbei wird zunächst eine elastische
Klemmspannung im Sinne eines weitreichend bekannten Radial-Pressverbandes an
den Mantelflächen der beiden Kontaktpartner Bauteil (oder Klemmgut) und Innen-
oder Außenkörper aufgebaut. Der irreversible Teil des Montageprozesses beginnt
mit der Überschreitung der Fließgrenze des Werkstoffs des Innen- und/oder Außen
körpers.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungs
elements wird vorgeschlagen, daß der Innen- und Außenkörper im wesentlichen
rotationssymmetrisch zu der Längsachse ausgebildet sind und sich der Querschnitt
des Innen- bzw. des Außenkörpers axial verjüngt oder erweitert. Hierbei ergibt sich
eine besonders vorteilhafte Übertragung der axial eingeleiteten Kraft, die für die
radiale Verspannung und plastische Verformung sorgt.
Eine Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß Innen- und Außenkörper als
Hülse ausgebildet sind, daß der Außenkörper eine konische Ausnehmung aufweist
und der Innenkörper eine an die konische Ausnehmung angepaßte äußere Um
fangsfläche aufweist. Das Befestigungselement besteht z. B. aus einer Innenhülse
mit einem Außenkonus und einer Außenhülse mit einem Innenkonus; es sind
jedoch auch andere Geometrien denkbar. Die eigentliche Befestigung des Befesti
gungselements an einem Bauteil wird durch das Aufbringen von Druckkräften
erreicht, die in Richtung der Bauteilachse wirken. Durch die eintretende Relativbe
wegung zwischen Innen- und Außenkörper entlang der beiden konusförmigen
Mantelflächen wird eine radiale Kraftübertragung auf das Klemmgut erwirkt. Vor
der Montage läßt sich ein Voll- oder Hohlkörper leicht in die Innenhülse bzw. ein
Hohlkörper auch leicht über eine Außenhülse schieben.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Material
und/oder die Geometrie des Außenkörpers und des Innenkörpers so gewählt ist,
daß bei Aufbringung der Axialkraft entweder der Innen- oder der Außenkörper
plastisch verformt wird und der andere Körper seine Form im wesentlichen beibe
hält. Die mit dem Klemmgut in direktem Kontakt befindliche Hülse kann hierbei als
Klemmhülse bezeichnet werden, während die korrespondierende Hülse als Stützhül
se bezeichnet werden kann.
Zweckmäßigerweise weist der Innenkörper eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme
des Bauteils (oder Klemmguts) auf und wird bei Aufbringung der axialen Kraft der
Innenkörper plastisch verformt und mit dem Bauteil verpreßt; unter Durchgangs
bohrung ist hierbei ein Durchbruch im weitesten Sinne zu verstehen, der auch als
Kanal oder Bohrung mit einem beliebigen Querschnitt bzw. Querschnittsverlauf
aufzufassen ist.
Alle mittels einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung hergestellten Verbindungen
sind prinzipiell zur Übertragung von Kräften und Drehmomenten ausgelegt. Kräfte
können im Sinne der Erfindung bevorzugt in axialer Richtung übertragen werden.
Drehmomente können bevorzugt tangential zu den Konusflächen aufgebracht
werden, d. h. die Bauteilachse bildet die Momentenachse.
Für eine einfache Befestigung des Befestigungselements an einem anderen Bauteil
wird ferner vorgeschlagen, daß an der äußeren Umfangsfläche des Außenkörpers
oder der inneren Fläche des Innenkörpers ein Außen- bzw. Innengewinde ausgebil
det ist.
Prinzipiell ist es mit Hilfe der Erfindung auch möglich, mindestens zwei Bauteile an
ihren Enden, fluchtend zu ihren Bauteilachsen, miteinander zu verbinden. Bei der
Verbindung von Hohlkörpern durch die Anbringung des Verbindungselementes an
der Innenseite der Hohlkörper sind zwei Hohlkörper in Richtung ihrer Bauteilachsen
verbindbar; die Hohlkörper können beispielsweise Rohre sein. Bei der Verbindung
von sowohl Vollkörpern als auch Hohlkörpern durch die Anbringung des Verbin
dungselementes an ihrer Außenseite sind zwei und mehr Körper gleichzeitig stirn
seitig miteinander, mittels eines einzigen Verbindungselementes in Richtung ihrer
Bauteilachsen verbindbar. Ebenfalls kann ein einzelnes Verbindungselement dazu
genutzt werden, zwei und mehr langgestreckte Körper miteinander, vorzugsweise
parallel zu ihren Bauteilachsen zu verbinden. Selbstverständlich können die Bautei
lachsen auch in einem Winkel geneigt zueinander angeordnet sein.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Ausneh
mung zur Aufnahme des Innenkörpers den Außenkörper axial teilweise oder voll
ständig durchsetzt. Bei einer nur teilweisen axialen Durchsetzung ergibt sich der
Vorteil, daß der Innenkörper bei Beaufschlagung mit der Verformungskraft an den
Außenkörper angepreßt und von diesem gehalten wird.
Zweckmäßigerweise sind an dem Außenkörper oder dem Innenkörper Vorsprünge
und/oder Ausnehmungen vorgesehen, um ggf. unter Verwendung eines Dreh
werkzeugs ein Drehmoment aufbringen zu können. Alternativ wird vorgeschlagen,
daß an dem Innenkörper und/oder Außenkörper Rillen oder Nuten ausgebildet sind,
die im montierten Zustand ggf. mit korrerspondierenden Rillen oder Nuten in einer
formschlüssigen Verbindung mit dem Bauteil stehen.
Zur Herstellung einer sogenannten Seil-Schlaufe unter Verwendung eines erfin
dungsgemäßen Befestigungselements wird vorgeschlagen, daß der Innenkörper
zwei zueinander beabstandete Durchgangsbohrungen beliebiger Gestalt zur Hin
durchführung zweier Seile oder Seilabschnitte aufweist, plastisch verformbar und
vorzugsweise außen konisch ausgebildet ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen einer Verbindung weist eine Reihe
von Vorteilen auf. Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, eine Verpressung "unter
halb" der Anschlußgeometrie zu realisieren. Bei vielen Anwendungsfällen, in denen
die Seilendverbindung in einem Widerlager wie z. B. einer Buchse oder einer Sack
lochbohrung eingesetzt wird, kommt es nicht darauf an, dass der Nippel möglichst
schmal, sondern möglichst kurz ist. Zudem ist aufgrund der optimalen Pressbedin
gungen bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Befestigungselements prinzi
piell eine kürzere Presslänge realisierbar, als dies bei radialen Pressverbindungen
möglich ist. Derartige kurze Nippel sind mittels des erfindungsgemäßen Verbin
dungsprinzips in großer Vielfalt konzipierbar. Da sich die äußere Gestalt des Nippels
durch den Pressvorgang nicht oder nur in sehr geringem Maße verändert, hängt
ihre Präzision also von der Genauigkeit der Vorbearbeitung ab. Sollte dies z. B. ein
Drehverfahren sein so sind sehr maßhaltige Außenkonturen mit sehr guten Ober
flächenqualitäten realisierbar.
Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass das selbe Befestigungs
element für alle existierenden Seilkonstruktionen verwendet werden kann, die den
gleichen Nenndurchmesser besitzen. Die Anpassung der Verbindung an den jeweili
gen Seiltyp erfolgt durch die Variation der axialen Einpresstiefe. Bei herkömmlichen
Pressverbindungen müssen Zuordnungen eingehalten werden, die sich vor allem
nach dem Füllfaktor der Seilkonstruktion richten. Der Füllfaktor ist das Verhältnis
des metallischen Querschnittes des Seiles zum Flächeninhalt seines Umkreises.
Durch die konsequente Trennung der beiden Funktionen "Verpressen am Seil"
(Innenhülse) und "Bereitstellung einer externen Kopplungsgeometrie" (Außenhülse),
können weitere Vorteile der Erfindung abgeleitet werden. So können beide Hülsen,
je nach Anwendungsfall, aus unterschiedlichen Materialien bestehen. So kann das
Material der Innenhülse optimal für seine Funktion, dem Fließen in bzw. um die
Seilstruktur, ausgewählt werden. Das Material der Außenhülse kann für das jeweili
ge Herstellungsverfahren wie z. B. Drehen oder Gießen optimiert ausgewählt
werden.
Mit Hilfe der Erfindung lassen sich neben sehr fließfähigen metallischen auch
andere Werkstoffe, z. B. Kunststoffe, verwenden. Bei der Herstellung von Seilend
verbindungen durch das Vergußverfahren hat sich gezeigt, dass die Verwendung
von Kunststoffen als Vergußmedium zu den höchsten Bruchkräften führt. Auch das
Dauerschwingverhalten solcher Verbindungen ist hervorragend.
Weiterhin können bei Bedarf somit zusätzliche funktionale Anforderungen befriedigt
werden. Durch die Verwendung von Kunststoffen oder anderen, nichtleitenden
Materialien kann eine Isolation eines Drahtes oder Stahlseiles gegenüber der
Außenhülse und/oder externen Bauteilen herbeigeführt werden.
Ein großes Einsatzgebiet ist in der Außenmontage des erfindungsgemäßen Befesti
gungselementes an beliebig profilierten Hohl- und Vollprofilen zu sehen. Dies
können z. B. Rund-, Vierkant- und Sechskant- oder Polygon-Stangen oder ent
sprechende Hohlprofile sein. Weitere mögliche Körpervarianten können Gewinde-,
Nutstangen und Vielkeilwellen oder entsprechende Hohlprofile sein. Weiterhin
können mehrere Stäbe oder Hohlkörper in einem Bündel oder einzeln geführt durch
ein einzelnes Verbindungselement mit einer speziell ausgestalteten Innenhülse
verbunden werden.
Bei allen deutlich außenprofilierten Klemmgütern ist für eine optimale Verbindung
eine entsprechend profilierte Innenhülse, bei allen deutlich innenprofilierten Klemm
gütern ist für eine optimale Verbindung eine entsprechend profilierte Außenhülse
vorzusehen. Vorzugsweise sind an dem Innenkörper und/oder Außenkörper Rillen
oder Nuten ausgebildet, die im montierten Zustand ggf. mit korrerspondierenden
Rillen oder Nuten in einer formschlüssigen Verbindung mit dem Bauteil stehen.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement wird vorzugsweise an einem Seil,
insbesondere an einem Drahtseil, fixiert. Seile weisen in Abhängigkeit von ihrer
jeweiligen Konstruktion eine stark variierende, radiale Nachgiebigkeit auf. In diesem
speziellen Anwendungsfall der Erfindung fließt das Material der Innenhülse während
des Pressvorgangs in die seilspezifischen Strukturvertiefungen, d. h. die Zwischen
räume zwischen den Drähten und Litzen. Die Außenhülse dient zum einen während
des Pressvorgangs als radiale Stütze und zum anderen zur Aufnahme der jeweils
gewünschten, externen Verbindungsgeometrie. Beim Verpressen der erfindungs
gemäßen Ausgestaltung des Befestigungselements findet ein axialer Pressvorgang
statt, durch den der Werkstoff des Befestigungselements an jeder Stelle der
Kontaktfläche Seil/Befestigungselement eines in beliebiger axialer Lage liegenden
Querschnitts stets zu gleichen Teilen um den gleichen Betrag radial auf das Seil
verpresst ist.
Durch die strikte Trennung von Verpressungsvorgang und äußere Formgebung des
Befestigungselements einer derartig hergestellten Seilverbindung entstehen deutlich
geringere Anforderungen an das Presswerkzeug. Verfahrensbedingt haben hierbei
Toleranzschwankungen des Werkzeuges nur einen untergeordneten Einfluss auf die
Ausreißfestigkeit bzw. dynamische Belastbarkeit der Seilverbindung.
Der augenscheinlich markanteste Unterschied zu den derzeit existierenden Seil-
Pressverbindungen liegt in der Art der Verpressung, d. h. in der Orientierung der
Presswerkzeuge. Bei allen bisher bekannten Verfahren erfolgt eine radiale Ver
pressung des Terminal-Materials. Bei der Erfindung erfolgt die Zustellung der
Presswerkzeuge ausschließlich in im wesentlichen axialer Richtung.
Bedingt durch den Kraftmultiplikator, den der Konus darstellt, sind die Verbindungen
mit deutlich reduziertem Kraftaufwand herstellbar. Dies ermöglicht es, Verpressun
gen vor Ort, d. h. auf Baustellen etc., herzustellen.
Bei der Massenherstellung von herkömmlichen Bolzenverpressungen durch radiales
Pressen mit zwei Presswerkzeugen kann ein Aufheizen der Werkzeuge während
des Betriebs dadurch eintreten, dass an der Kontaktfläche Presswerkzeug/Ver
bindungselement hohe Reibungsverluste während der Relativbewegung der beiden
Kontaktpartner auftreten. Um diese Verluste zu reduzieren, wird bei Verpressungen
nach dem Stand der Technik eine ständige Schmierung der Presswerkzeuge benö
tigt. In einigen Fällen kommt es trotzdem zu einem "Verkleben" des fertigen
Pressteils mit dem Presswerkzeug. Bei der Verpressung des erfindungsgemäßen
Nippels entsteht die Wärme vor allem im Inneren des Befestigungselementes, d. h.
zwischen Innen- und Außenhülse. Da diese Wärme bei der Entnahme zu einem
Großteil mit der fertigen Pressverbindung aus dem Bereich der Presseinrichtung
abgeführt wird, erfolgt nur eine geringe Erwärmung der Presswerkzeuge.
Ein sehr großer Vorteil der Erfindung ergibt sich durch die Tatsache, dass für die
Verpressung des Nippels keinerlei Fett oder sonstiges Schmiermittel aufgetragen
werden muss. Vor allem bei Anwendungen im Klein- und Feinseilbereich, z. B. bei
Objektabhängungen, Konstruktionen und Produkten im Innenbereich, muss in der
Regel keine nachträgliche Reinigung der Seilverbindungen erfolgen.
Bei Seilverbindungen gemäß dem Stand der Technik bestimmt die Geometrie des
Presswerkzeugs zumindest teilweise im Bereich der Presstelle die spätere Gestalt
des Verbindungselements. Jedem Presswerkzeug ist üblicherweise nur genau ein
Verbindungselement bzw. nur eine Verbindungsgeometrie zugeordnet. Im Gegen
satz dazu kann bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ein Presswerkzeug für
eine Vielzahl ähnlicher Befestigungselemente verwendet werden. Dies reduziert die
Vielfalt der Presswerkzeuge und vereinfacht somit die Fertigung.
Ist die Gestalt der Außenhülse massiv genug, d. h. die Wandstärke groß genug,
dann kann der Pressvorgang ohne eine zusätzliche radiale Stützkonstruktion
erfolgen. Bei sehr dünnwandigen Außenhülsen kann eine radiale Stützwirkung
durch ein, vorzugsweise zweiteiliges, der Außengeometrie der Außenhülse ange
paßtes Werkzeug realisiert werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen und der Figurenbeschreibung angegegeben.
Das erfindungsgemäße Befestigungselement sowie das erfindungsgemäße Ver
fahren sind nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Befestigungselement (Nippel) vor dem Ver
pressen in einer Schnittansicht;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Nippels nach dem Verpressen und
Fig. 3 eine Schnittansicht eines Werkzeuges mit eingelegter Außen- und
Innenhülse und
Fig. 4-9 verschiedene Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Befestigungs
lemente zur Fixierung an einem Seil oder dergleichen;
Fig. 10-13 alternative erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtungen mit Ringen
zur Fixierung an Seilen oder dergleichen;
Fig. 14-18 unterschiedliche Ausführungsbeispiele von Befestigungselementen
zur Fixierung an Rohren oder dergleichen;
Fig. 19-21 weitere Ausführungsbeispiele von Befestigungselementen;
Fig. 22 eine Seilschlaufe mit Befestigungsvorrichtung;
Fig. 23 ein Ausführungsbeispiel eines Befestigungselements zur Verbindung
zweier Bauteile miteinander;
Fig. 24 ein alternatives Befestigungselement mit einem hexagonal geformten
Außenkörper;
Fig. 25 ein alternatives Befestigungselement mit einem hexagonal geformten
Außenkörper und
Fig. 26 ein Befestigungselement mit einem alternativ gestalteten Innenkörper
in einer Schnittdarstellung.
Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Befestigungselement, welches an einem
länglichen Bauteil 2 in Form eines Seils unlösbar befestigt wird. Es weist einen im
Ausführungsbeispiel rotationssymmetrischen Außenkörper 4 in Form einer Hülse
(auch als Außenhülse bezeichnet) und einen im Ausführungsbeispiel rotationssym
metrischen Innenkörper 6 auf, der ebenfalls als Hülse ausgebildet ist (auch als
Innenhülse bezeichnet) und in eine in dem Außenkörper 4 ausgebildete konische
Ausnehmung 8 einsetzbar ist. Anstelle einer rotationssymmetrischen Form können
selbstverständlich auch andere Formen gewählt werden.
Der eine konische Umfangsfläche 10 aufweisende Innenkörper 6 ist mit einer
zentralen, zylindrischen Durchgangsbohrung 12 versehen, deren Durchmesser so
gewählt ist, daß das Bauteil 2 einführbar ist und gegebenenfalls in eine reibschlüs
sige Verbindung mit dem Innenkörper 6 kommt. Durch die gestrichelten Linien 13
ist der Durchmesser der Durchgangsbohrung des noch unverformten Innenkörpers
6 angedeutet, der sich selbstverständlich während der erfindungsgemäßen Ver
pressung reduziert, so daß das Bauteil 2 fest eingeklemmt wird in dem Innenkörper
6. Die innere, ebenfalls konisch gestaltete Oberfläche 14 des Außenkörpers 4 und
die äußere konische Umfangsfläche 10 des Innenteils 6 kommen - wie noch
beschrieben ist - flächig in Kontakt miteinander; die Öffnungswinkel α sowie die
Neigung gegenüber einer zentralen Längsachse 16 (nachfolgend auch als axial
bezeichnet) sind im Ausführungsbeispiel identisch; sie können jedoch geringfügig
voneinander abweichen; in diesem Fall wäre der Winkel β (siehe Fig. 1) abwei
chend von dem Winkel α. In diesem Fall können die während oder nach der Monta
ge sich zwischen dem Außen- und Innenkörper 4, 6 und zwischen dem Innenkörper
6 und dem Bauteil 2 sich einstellenden Spannungsverläufe sowie das Fließverhalten
des Werkstoffs des zu verformenden Innenteils 6 während der Herstellung beein
flußt werden.
Wie Fig. 2 veranschaulicht, sind die Längen des Innen- und Außenkörpers 4, 6 in
axialer Richtung (d. h. in Richtung der Längsachse 16) identisch, so daß die Stirn
flächen miteinander im montierten Zustand fluchten. Der Querschnitt, bezogen auf
die Längsachse 16 des Außenteils 4 sowie des Innenteils 6 vergrößern bzw.
verkleinern sich in axialer Richtung, wobei die Wandstärke des Außenteils 4
gegenüber dem Innenkörper 6 größer ist, da im Ausführungsbeispiel der Innenkör
per 6 - jedenfalls teilweise - plastisch verformt werden soll. Durch geeignete Wahl
unterschiedlicher Werkstoffe und unterschiedlicher Geometrien kann auf verschie
dene Weisen bestimmt werden, ob während der nachfolgend anhand von Fig. 3
beschriebenen Befestigung und Verformung der Innen- oder Außenkörper 4 bzw.
6 plastisch verformt wird. Das Bauteil 2 kann beliebige Geometrien aufweisen,
beispielsweise oval, quadratisch, hexagonal oder dergleichen gestaltet sein.
Anhand der Fig. 1 bis 3 und 26 wird das erfindungsgemäße Verfahren zum
Herstellen einer dauerhaften, unlösbaren Verbindung zwischen dem Befestigungs
element und dem länglichen Bauteil 2 erläutert. Das Außenteil 4 und das Innenteil
6 werden axial auf das längliche Bauteil 2 aufgeschoben oder das Bauteil 2 durch
die Ausnehmung 8 bzw. die Durchgangsbohrung 12 hindurchgeschoben. Der
Innenkörper 6 wird dann mit Hilfe eines beispielsweise hydraulisch antreibbaren
Preßwerkzeugs 18 axial in Richtung der Längsachse 16 in die konische Ausneh
mung 8 eingeschoben, bis die konische Umfangsfläche 10 in Kontakt mit der
konischen Innenfläche 14 des Außenteils 4 kommt. Mitteis des Preßwerkzeugs 18
wird der vor der Verformung geringfügig von der oberen Stirnfläche des Außen
körpers 4 abstehende Innenkörper 6 dann mit derartig großer Kraft weiter axial in
die konische Ausnehmung 8 eingepreßt, bis die Fließgrenze des Werkstoffs des
Innenkörpers 6 überschritten wird und eine radiale Verspannung und plastische
Verformung des Innenkörpers 6 erfolgt, so daß der Innenkörper 6 einerseits sich
fest mit dem Außenkörper 4 verbindet (vgl. Fig. 2) und andererseits eine dau
erhafte Verpressung und feste Verbindung zwischen dem Innenteil 6 und dem
länglichen Bauteil 2 hergestellt wird. Die der axialen, vom Preßwerkzeug 18 aufge
brachten Kraft entgegengesetzte Gegenkraft wird von einer Aufnahme 20 aufge
nommen, die im Ausführungsbeispiel das Außenteil 4 vollständig aufnimmt und mit
einer Durchgangsbohrung 22 zur Hindurchführung des Bauteils 2 ausgebildet ist.
Während des Preßvorgangs verformt sich die Außenhülse 4 nicht oder nur gering
fügig, während der Innenkörper 6 sich plastisch verformt. Die Aufnahme 20 kann
als zwei- oder mehrteiliges und auseinanderfahrbares Werkzeug ausgebildet sein,
um nach dem Pressen das Außenteil 4 auf einfache Weise entfernen zu können.
Das Verfahren kann bei Raumtemperaturen oder erhöhten Temperaturen durch
geführt werden, bei denen die Fließgrenze herabgesetzt ist. Das Presswerkzeug 18
ist vorzugsweise mit einer Durchgangsbohrung 19 (vgl. Fig. 3) ausgebildet, durch
das das längliche Bauteil 2 hindurchgeführt sein kann. Das Presswerkzeug 18 kann
auch mehrteilig derart ausgebildet sein, daß einzelne Elemente des Presswerkzeugs
18 auseinanderfahrbar sind.
Die in den Fig. 4 bis 9 jeweils in einer oberen Schnittdarstellung (Teilfigur a)
und einer unteren Draufsicht (Teilfigur b) dargestellten, erfindungsgemäßen Befesti
gungselemente weisen jeweils einen hülsenartigen Außenkörper 4 und einen
hülsenartigen Innenkörper 6 auf und dienen ebenfalls zur Befestigung eines läng
lichen Bauteils 2, insbesondere eines Seils; hinsichtlich gleicher Bauteile werden
gleiche Bezugszeichen verwendet und wird auf die obigen Beschreibungen der
Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Zum Herstellen der Verbindung zwischen den
Befestigungselementen und dem Bauteil 2 kommt das erfindungsgemäße Verfahren
zur Anwendung.
Das in Fig. 4 gezeigte Außenteil 4 weist im Querschnitt eine im wesentlichen
kreisförmige Schnittfläche und in der Draufsicht eine längliche, rechteckige Gestalt
auf. Das konische Innenteil 6 ist an seiner oberen Stirnseite eben und erstreckt sich
vollständig durch das Außenteil 4.
Das in Fig. 5 dargestellte alternative Ausführungsbeispiel weist rotationssym
metrische Innen- bzw. Außenkörper 4 bzw. 6 auf, wobei gegenüber dem Aus
führungsbeispiel aus Fig. 4 das Außenteil 4 eine konische untere Fläche 22
aufweist.
Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel weist ein rotationssymmetrisches
Außenteil 4 auf, das mit einer nur im oberen Bereich vorgesehenen, konischen
Ausnehmung 8 und einem abstehenden, flanschartigen Ring 24 ausgebildet ist, der
mit weiteren Bauteilen in Eingriff bringbar ist.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig.
4 dargestellten dadurch, daß der Außenkörper 4 im wesentlichen eine kugelförmige
Form aufweist.
Die in dem Fig. 8 und 9 abgebildeten Befestigungselemente weisen rotations
symmetrische Innen- und Außenkörper 6 bzw. 4 auf, und die konischen Ausneh
mungen 8 durchdringen den Außenkörper 4 vollständig. Der in Fig. 8 dargestellte
Außenkörper 4 weist Anfasungen 26 und im unteren Bereich Nuten 28 auf. Die
zwischen den Nuten 28 ausgebildeten Vorsprünge können in Eingriff gebracht
werden mit Drehwerkzeugen oder dergleichen, so daß eine formschlüssige Ver
bindung zu einem Drehwerkzeug herstellbar ist und ein Drehmoment auf das
Befestigungselement 4 und somit auf das Bauteil 2 aufbringbar ist. Der in Fig. 9
dargestellte hülsenartige Außenkörper 4 weist eine zylindrische Form auf.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen alternative Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer
Befestigungselemente. Bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
das Außenteil 4 einstückig mit einem Ring 30 ausgebildet. Das Innenteil 6 ist im
wesentlichen konisch gestaltet und in eine konische Ausnehmung 32 des Außen
teils 4 auf die zuvor beschriebene Weise eingepreßt, um das längliche Bauteil 2 mit
dem Befestigungselement unlösbar zu verbinden. Das Bauteil 2 ist in der Dar
stellung an dem Ring 30 vorbeigeführt; es könnte auch im Übergangsbereich
zwischen dem Innenteil 6 und dem Ring 30 enden.
Das in Fig. 11 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem zuvor
beschriebenen dadurch, daß ein eine zylindrische Umfangsfläche aufweisendes
Außenteil 4 in eine zylindrische Ausnehmung 34 eingesetzt ist, welche in einem
Formteil 36 mit einem Ring 38 ausgebildet ist. In der konischen Ausnehmung 8 des
Außenteils 4 ist ein im wesentlichen konischer Innenkörper 6 eingepreßt.
Bei dem in Fig. 12 dargestellten Ausführungsbeispiel, welches dem in Fig. 11
dargestellten stark ähnelt, verjüngt sich die Wandstärke des Außenteils 4 in axialer
Richtung - in Fig. 12 nach unten -, während sich der Querschnitt des Innenteils 6
in axialer Richtung - nach unten - vergrößert. Bei den in Fig. 11 und 12 darstell
ten Ausführungsbeispielen können sowohl der Innen- und Außenkörper 4, 6 durch
Aufbringung einer axialen Kraft plastisch verformt werden.
In Fig. 13 ist der Neigungswinkel der konischen Umfangsfläche 10 des Innenkör
pers 6 gegenüber der Längsachse 16 variiert gegenüber Fig. 12. Die Ausnehmung
34 ist nicht zylindrisch, sondern konisch derart, daß der Durchmesser der Aus
nehmung 34 in Richtung auf den Ring 38 größer wird.
Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, kann das erfindungsgemäße Befestigungselement
auch im Innern eines Bauteils fixiert werden, dort im Innenraum eines zylindrischen
Rohrs 36. Ein zylindrischer, sich in Axialrichtung konisch erweiternder Innenkörper
4, der formstabil ist, sowie ein sich axial hinsichtlich seiner Querschnittsfläche
verändernder Außenkörper 6, der plastisch durch axiales Einpressen verformt wird,
sind an die innere Umfangsfläche des Rohrs 36 angepreßt. In nicht dargestellter
Weise könnte der Innenkörper 4 auch nicht als Hülse, sondern als Stopfen aus
einem Vollmaterial ohne Durchgangsbohrung ausgebildet sein, so daß ein Rohrver
schluß gebildet ist.
In Fig. 15 ist ein formstabiler Außenkörper 4 und ein plastisch verformbarer
Innenkörper 6 an die äußere Oberfläche eines Rohrs 36 aufgepreßt. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 ist zusätzlich zu dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 15 ein äußerer flanschartiger Ring 34 mit einer zylindrischen Aus
nehmung 38 mittels eines erfindungsgemäßen Bewegungselement an dem Rohr 36
fixiert.
Bei dem in Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel dient das erfindungsgemäße
Befestigungselement dazu, einen Ring 34 an der äußeren Oberfläche eines Rohrs
36 zu befestigen. Der Außenkörper 4 sowie der Innenkörper 6 sind hierzu in einer
zylindrischen Ausnehmung 38 des Rings 34 angeordnet und durch Aufbringung
einer axialen Kraft auf das Innenteil 6 dadurch verpreßt, daß der Innenkörper 6
plastisch verformt wurde. Alternativ können sowohl der Innenkörper 4 als auch der
Außenkörper 6 durch Aufbringung einer axialen Kraft radial aufgeweitet und
plastisch verformt werden, so daß eine dauerhafte Verbindung entsteht.
Das in Fig. 18 dargestellte Ausführungsbeispiel ist dahingehend vereinfacht, daß
der Ring 34 eine konische Ausnehmung 38 aufweist und somit den Außenkörper
4 bildet, der seine Form beibehält, während ein sich konisch verjüngendes Innenteil
6 in die Ausnehmung 38 eingepreßt wird und sich dabei plastisch verformt.
Fig. 19 zeigt eine Gewindehülse 40 mit einem Außengewinde und einer Durch
gangsbohrung, die im unteren Abschnitt einen sich verjüngenden konusförmigen
Verlauf aufweist, dem ein konischer Abschnitt eines hülsenartigen Innenkörpers 6
gegenüberliegt, der durch axiale Verpressung des Innenkörpers 6 teilweise im
konusförmigen Bereich formschlüssig verpreßt ist mit der Gewindehülse 40, die das
Außenteil darstellt.
In Fig. 20 ist das konische Innenteil in einer nur einen Teil der Gewindehülse 40
durchsetzenden Ausnehmung eingepreßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 21 endet das Bauteil 2 innerhalb der
Gewindehülse 40, in die ein konischer Innenkörper 6 im unteren Bereich eingepreßt
ist. Das Außengewinde könnte auch nur teilweise axial an der Gewindehülse 40
ausgebildet sein.
Fig. 22 zeigt einen Innenkörper 6 mit zwei beabstandeten Durchgangsbohrungen
42, 44, durch die ein Seil unter Bildung einer Schlaufe 46 hindurchgeführt ist. Der
Innenkörper 6 ist axial unter plastischer Verformung derart in den Außenkörper 4
eingepreßt, daß die innerhalb der Durchgangsbohrungen 42, 44 liegenden Ab
schnitte des als Seil ausgebildeten Bauteils 2 fest mit dem Innenteil 6 und mit dem
Außenteil 4 verbunden sind.
Wie aus Fig. 23 ersichtlich ist, kann das erfindungsgemäße Befestigungselement
ausgebildet sein, um zwei separate Bauteile 2, 2' dauerhaft miteinander zu ver
binden, die im Ausführungsbeispiel als zylindrische längliche Bauteile ausgebildet
sind. Die miteinander in Kontakt stehenden Endflächen der Bauelemente 2, 2' sind
zentral in der Durchgangsbohrung des sich konisch verjüngenden Innenkörpers 6
angeordnet und fest mit dem erfindungsgemäß plastisch verformten Innenkörper 6
verbunden, welcher in den sich konisch erweiternden Außenkörper 4 eingepreßt
ist. Auf diese Weise können beispielsweise Kabel, Stangen, Seile oder dgl. auf
besonders einfache Weise miteinander verbunden werden. Alternativ könnten auch
als Hohlkörper die Rohre oder dgl. ausgebildete Bauelemente auf entsprechende
Weise mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement miteinander verbunden
werden. Zu diesem Zweck würden vorzugsweise die anhand der Fig. 14 bis 18
beschriebenen Befestigungselemente eingesetzt werden, wobei die aneinander zu
befestigenden Bauteile im Bereich des Innenkörpers 4 bzw. des Außenkörpers 6
angeordnet wären und durch die Anpressung miteinander verbunden sind.
Bei dem in Fig. 24 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Befestigungselementes ist ein längliches Bauteil 2 mit dem Innenkörper 6, der
verformt ist, in Eingriff, während der Außenkörper 4 mittels eines Gewindes 48 mit
einer Sechskant-Mutter 50 verbunden ist, die mit einem Drehwerkzeug in Eingriff
bringbar ist.
Bei dem in Fig. 25 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Außenkörper 4 die
Form einer Sechskant-Mutter auf, so daß unmittelbar auf den Außenkörper 4
mittels eines Drehwerkzeugs ein Drehmoment aufgebracht werden kann, welches
über den Innenkörper 6 auf das längliche Bauteil 2 in Form einer drehstarren Stange
oder dgl. übertragen werden kann.
Das in Fig. 26 dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht ein alternatives
Befestigungselement und das erfindungsgemäße Verfahren, welches zuvor anhand
von Fig. 1 bis 3 erläutert worden ist. Zur Aufbringung der axialen Kraft auf den
plastisch zu verformenden Innenkörper 6 weist dieser bei diesem alternativen
erfindungsgemäßen Befestigungselement einen länglichen, hülsenartigen Ansatz 52
auf, der koaxial zu dem Bauteil 2 verläuft und mit einer Durchgangsbohrung 53 zur
Hindurchführung des Bauteils 2 ausgebildet ist. Auf den Ansatz 52 kann die axiale
Kraft in Richtung der Längsachse 16 aufgebracht werden, während die Gegenkraft
auf die Aufnahme 20 aufgebracht wird, durch dessen Durchgangsbohrung 22 der
Ansatz 52 hindurchragt. Durch Aufbringen der axialen Kraft - durch Pfeile angedeu
tet - wird der konische Innenkörper 6 in die ebenfalls konisch ausgebildete Aus
nehmung 8 des Außenkörpers 4 hineingezogen, kommt mit seiner konischen
Umfangsfläche 10 in Kontakt mit der konischen Innenfläche des Außenkörpers 4
und verformt sich anschließend auf Grund der großen Zugkräfte plastisch so weit,
bis eine feste Verbindung zwischen dem Außenkörper 4 und dem Innenkörper 6
und dem Innenkörper 6 und dem Bauteil 2 hergestellt ist, wie prinzipiell in Fig. 2
dargestellt ist.
Zur Bildung einer Sollbruchstelle ist der Querschnitt des Ansatzes 52 benachbart
zu dem Innenkörper 6 verkleinert, indem eine umlaufende Nut 54 vorgesehen ist,
so daß bei Überschreiten einer bestimmten axialen Zugkraft nach dem Verpressen
und Herstellung der Verbindung der Ansatz 52 von dem Innenkörper 6 an der
Sollbruchstelle getrennt wird. Anschließend wird das fertige Befestigungselement
aus der Aufnahme 20 entfernt. Der Ansatz 52 kann (in nicht dargestellter Weise)
Vorsprünge und/oder Ausnehmungen oder ein Gewinde aufweisen, so daß er zur
Aufbringung der axialen Kraft mit einem Werkzeug verbindbar ist; im Ausführungs
beispiel wären diese an der Außenseite des Ansatzes 52 ausgebildet.
Der Ansatz 52 kann bei Bedarf auch geschlitzt ausgeführt sein, um eine leichte
Entnahme nach dem Versagen des Materials an der Sollbruchstelle zu ermöglichen.
Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß der Innen- und/oder Außenkörper, ins
besondere wenn er als Hülse ausgebildet ist, einen oder mehrere Schlitze aufweist,
der vorzugsweise in axialer Richtung verläuft.
Claims (30)
1. Befestigungselement zum Fixieren an mindestens einem Bauteil, insbeson
dere einem länglichen Bauteil, wie einem Seil oder dergleichen,
mit einem eine Ausnehmung (8) aufweisenden Außenkörper (4) und einem in die
Ausnehmung (8) des Außenkörpers (4) einsetzbaren Innenkörper (6), wobei die
eine Längsachse (16) aufweisenden Außenkörper (4) und Innenkörper (6) so relativ
zueinander verspannbar sind, daß das Befestigungselement im montierten Zustand
an dem Bauteil (2, 2') fixiert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innen- und Außenkörper (4) so gestaltet und
relativ zum Bauteil (2) angeordnet sind, daß der Innen- und/oder Außenkörper (4)
bei Beaufschlagung mit einer im wesentlichen in Richtung der Längsachse (16)
(axial) aufgebrachten Kraft sich, bezogen auf die Längsachse (16) radial und pla
stisch verformt und so dauerhaft mit dem Bauteil (2) verpressbar ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- und/oder Außenkörper (4) im wesentlichen
rotationssymmetrisch zu der Längsachse (16) ausgebildet sind.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des Innen- und/oder Außen
körpers (4) axial verjüngt oder erweitert.
4. Befestigungselement nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Innen- und/oder Außenkörper (4) als Hülse ausgebil
det sind.
5. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkörper (4) eine konische Ausnehmung (8)
aufweist und der Innenkörper (6) eine an die konische Ausnehmung (8) angepaßte
äußere Umfangsfläche (10) aufweist.
6. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (6) eine Bohrung, vorzugsweise eine
Durchgangsbohrung (12) zur Aufnahme des Bauteils (2) aufweist.
7. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufbringung der axialen Kraft der Innenkörper (6)
plastisch verformt und mit dem Bauteil (2) verpreßt wird.
8. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Material und/oder die Geometrie des Außen
körpers (4) und des Innenkörpers (6) so gewählt ist, daß bei Aufbringung der Axial
kraft entweder der Innen- oder der Außenkörper (4) plastisch verformt wird und der
andere Körper seine Form im wesentlichen beibehält.
9. Befestigungselement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der plastisch zu verformende Körper aus einem
Werkstoff mit einer geringeren Fließgrenze besteht und/oder eine geringere Wand
stärke aufweist als der andere, seine Form beibehaltende Körper.
10. Befestigungselement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkörper (4) zur Befestigung des Befesti
gungselements an einem hohlen Bauteil (2), wie einem Rohr (36) eine geringere
Wandstärke aufweist als der Innenkörper (6).
11. Befestigungselement nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkörper (4) zur Befestigung des Befesti
gungselements an einem zentral hindurchzuführenden Bauteil (2) eine größere
Wandstärke aufweist als der Innenkörper (6).
12. Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen (16) des Bauteils (2) sowie des
Innen- und Außenkörpers (4) im montierten Zustand zusammenfallen und die Kraft
zur plastischen Verformung in Richtung der Längsachse (16) aufgebracht wird.
13. Befestigungselement nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (8) zur Aufnahme des Innenkörpers
(6) den Außenkörper (4) axial teilweise oder vollständig durchsetzt.
14. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Umfangsfläche (10) des Außen
körpers (4) und/oder der inneren Fläche des Innenkörpers (6) ein Außen- bzw.
Innengewinde ausgebildet ist.
15. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außenkörper (4) und/oder dem Innenkörper
(6) Vorsprünge und/oder Ausnehmungen (8) vorgesehen sind, um ggf. unter
Verwendung eines Drehwerkzeugs ein Drehmoment aufbringen zu können.
16. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innenkörper (6) und/oder Außenkörper (4)
Rillen und/oder Nuten ausgebildet sind, die im montierten Zustand ggf. mit korrer
spondierenden Rillen und/oder Nuten des Bauteils (2) in einer formschlüssigen
Verbindung stehen.
17. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenkörper (6) mindestens zwei zueinander be
abstandete Durchgangsbohrungen (42, 44) zur Hindurchführung mehrerer Seile
oder Seilabschnitte aufweist und plastisch verformbar ist.
18. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es in eine an einem Bauteil (2) ausgebildete Aus
nehmung (8) einsetzbar ist und durch Aufbringung einer axialen Kraft der Außen
körper (4) plastisch verformbar und an das Bauteil (2) anpressbar und der Innenkör
per (6) durch Aufbringung einer axialen Kraft plastisch verformbar und an ein
hindurchgeführtes weiteres Bauteil (2) angepressbar ist.
19. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- und/oder Außenkörper (4), insbesondere
wenn er als Hülse ausgebildet ist, mindestens einen Schlitz aufweist, der vorzugs
weise in axialer Richtung verläuft.
20. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- und/oder Außenkörper (4) an seiner dem
jeweils anderen Körper gegenüberliegenden Fläche Ausnehmungen (8) und/oder
Vorsprünge aufweist, so daß Innen- und Außenkörper (4) miteinander verrastbar
sind.
21. Befestigungselement nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8) als Rillen ausgebildet sind.
22. Befestigungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Innen- und/oder Außenkörper (4) ein Ansatz
angeformt ist, der mit der axialen Kraft zum Verpressen mit dem Bauteil (2) beauf
schlagbar ist.
23. Befestigungselement nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ansatzes verkleinert ist, so daß
eine Sollbruchstelle gebildet ist.
24. Befestigungselement nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz Vorsprünge und/oder Ausnehmungen (8)
oder ein Gewinde aufweist, so daß er zur Aufbringung der axialen Kraft mit einem
Werkzeug verbindbar ist.
25. Verfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen mindestens einem
Bauteil (2), insbesondere einem länglichen Bauteil (2), wie einem Seil, und einem
Befestigungselement, welches einen eine Ausnehmung (8) aufweisenden Außen
körper (4) und einen in die Ausnehmung (8) einsetzbaren Innenkörper (6) aufweist
und insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche ausgebildet ist,
bei dem der Innenkörper (6) in der Ausnehmung (8) des Außenkörpers (4) plaziert
wird, mittels mindestens eines Preßwerkzeugs eine axiale Kraft im wesentlichen in
Richtung der Längsachsen (16) des Innen- und Außenkörpers (4) auf den Innenkör
per (6) und/oder den Außenkörper (4) aufgebracht wird und durch die Kraft auf
grund der Geometrie und der gewählten Werkstoffe das Innen- und/oder Außenteil
sich radial in Bezug auf die Längsachsen (16) plastisch verformt und dabei zur
Herstellung der Verbindung mit dem Bauteil (2) verpreßt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- oder der Außenkörper (4) mit der axialen
Kraft beaufschlagt wird und dadurch der Innen- oder Außenkörper (4) plastisch
verformt wird, während der andere Körper dabei seine Form im wesentlichen
beibehält und stützend auf den plastisch zu verformenden Körper wirkt.
27. Verfahren nach Anspruch 25 und 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Kraft mittels eines mechanischen, pneuma
tischen oder hydraulischen Stempels aufgebracht wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkörper (4) als Hülse mit einer konischen
Ausnehmung (8) ausgebildet ist, der Innenkörper (6) eine an die konische Aus
nehmung (8) angepaßte äußere Umfangsfläche (10) und eine Durchgangsbohrung
(12) zur Hindurchführung mindestens eines länglichen Bauteils (2) aufweist und
durch die axiale Kraft so plastisch verformt wird, daß der Innenkörper (6) einerseits
an den Außenkörper (4) und andererseits an das innerhalb der Durchgangsbohrung
(12) angeordnete Bauteil (2) durch plastische Verformung angepreßt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innen- oder Außenkörper (4) während der Ver
pressung in einer Stütz-Form angeordnet ist.
30. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das in der Durchgangsbohrung (12) angeordnete
Bauteil (2) ein Seil oder ein Rohr (36) ist.
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