DE9404112U1 - Gebärstuhl - Google Patents
GebärstuhlInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G15/00—Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
- A61G15/005—Chairs specially adapted for gynaecological purposes, e.g. obstetrical chairs
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Description
HFS-93/01-DEG
Gebärstuhl
Gebärstuhl
Die Erfindung betrifft einen Gebärstuhl mit einem hufeisenförmigen
Sitz, dessen beide Schenkelteile in einem Winkel von einander abragen.
Bei der hockenden Stellung der schwangeren Frau öffnet sich
durch die extreme Beugung der Hüftgelenke das Becken maximal. Zudem kann die Gebärende durch die vertikale Stellung
optimal mitpressen.
Ein heute kommerziell erhältlicher Gebärstuhl ist unter dem Namen "Maia-Hocker" bekannt geworden und besteht aus einem
hufeisenförmigen gepolsterten Sitz, der auf vier hölzernen Beinen fixiert ist.
Angesichts dieses Standes der Technik hat sich der Erfinder
die Aufgabe gestellt, einen Gebärstuhl der eingangs erwähnten Art zu schaffen, auf dem die Gebärende während allen Phasen
der Geburt eine optimale und bequeme Stellung einnehmen kann.
Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt, dass das
freie Ende jedes Schenkelteils als ein- und ausfahrbare Fussstütze ausgebildet ist.
Durch die im Sitz integrierten Fussstützen, die am Schluss der Geburt, d.h. unter den Presswehen, in Schenkelrichtung
aus dem Sitz herausgezogen werden, kann die Gebärende ihre Füsse nun so plazieren, dass sie eine optimale Beckenöffnung
erreicht und gleichzeitig ein möglichst bequemes Widerlager für das Gesäss und die Füsse hat. Durch die weiter geöffnete
Form des hufeisenförmigen Sitzes und die gleichzeitig längeren Hufeisenschenkel entsteht automatisch bei der Austreibung
eine günstigere Beckenöffnung, indem die Oberschenkel
weiter gespreizt werden, wennn die Frau zum Pressen weiter nach vorne rutscht. Die erwähnte Verbesserung führt auch
dazu, dass die Unterschiede in Körpergrösse, Körpergewicht und in den Ausmassen des Beckens weniger ins Gewicht fallen,
da die Frau automatisch die richtige Position auf dem Stuhl einnimmt.
Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform des Sitzes gehen die
beiden Schenkelteile stufenlos in ein leicht ansteigendes, ergonomisch geformtes Rückenteil über. Diese leichte Erhebung
stützt das Becken und das Kreuz der zu Beginn der Geburt weit hinten sitzenden Gebärenden und stört nicht, wenn die
Gebärende bei der Austreibung nach vorne rutscht. Durch ergonomisch richtige Wölbungen kann ein hohes Mass an Bequemlichkeit
erreicht werden.
Bei einer zweckmässigen Ausgestaltung des Unterbaus weist
dieser anstelle von vier nur zwei Beine auf, welche über eine Krümmung in jeweils etwa parallel zur Richtung der Schenkelteile
verlaufende, am Boden als Standfläche aufliegende Seitenteile
übergehen, wobei bei einer besonderen Ausgestaltungsform die Seitenteile zusammen mit einem die freien Enden
verbindenden, etwa der Kontur des hufeisenförmigen Sitzes entsprechenden Mittelteil die Standfläche bilden.
Durch die gewählte Form der Standfläche können die vorderen zwei Stuhlbeine entfallen, wodurch eine bessere Ueberwachung
des Dammes und ein besserer Dammschutz durch die Hilf spersonen ermöglicht wird.
Die Fussstützen sind bevorzugt horizontal und über eine an ihnen montierte Gleitschiene in einer am Sitz festgelegten
Führungsschiene verschiebbar gelagert.
Um den hygienischen Erfordernissen möglichst optimal zu entsprechen,
ist der Unterbau des Gebärstuhls bevorzugt aus Metall, insbesondere aus einem Metallrohr, und der Sitz aus
gepolsterten Kunststoff geformt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
- Fig. 1: eine Schrägschicht auf einen Gebärstuhl;
- Fig. 2: eine Seitenansicht des Gebärstuhls von Fig.
1;
- Fig. 3: die Draufsicht auf den Sitz des Gebärstuhls
von Fig. 2.
Ein Gebärstuhl 10 weist einen in Draufsicht etwa hufeisenförmigen,
gepolsterten Sitz 12 auf, dessen horizontal liegende Schenkelteile 14 stufenlos in ein leicht ansteigendes,
ergonomisch geformtes Rückenteil 16 übergehen. Die in einem Winkel &agr; von einander abragenden Schenkel teile 14 einer Länge
b von beispielsweise 40 cm begrenzen eine halbrunde Oef fnung 18, wobei die maximale Schenkeldistanz c beispielsweise
39 cm beträgt.
Der auf einem Rohrgestell 20 montierte Sitz 12 ist auf eine Sitzhöhe a von beispielsweise 38 cm eingestellt. Das Rohrgestell
20 ist im Bereich der Schenkelteile 14 mit dem Sitz 12 verbunden und unterstützt diesen etwa beim Uebergang der
Schenkelteile 14 in das Rückenteil 16 durch je ein leicht nach vorne geneigtes Bein 22. Die beiden Beine 22 gehen über
jeweils eine Krümmung 23 in im wesentlichen parallel zu den Schenkelteilen 14 verlaufende Seitenteile 24 über, welche
zusammen mit dem diese verbindenden, der Kontur des hufeisenförmigen Sitzes 12 angepassten Mittelteil 24 die Standfläche
bilden.
Am freien Ende jedes Schenkelteils 14 ist ein Endstück als Fussstütze 28 ausgebildet. An der unteren Seite jeder Fussstütze
28 ist eine Gleitschiene 30 befestigt, die gleitend in einer zugehörigen, an der Unterseite des Sitzes 12 festge-
legten Führungsschiene 32 geführt ist. Im eingefahrenen Zustand bildet die Fussstütze 28 einen integrierten Teil des
Schenkelteils 14 des Sitzes 12. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Sitz ist zur Illustration der Anordnung und Funktionsweise
der Fussstütze 28 die eine der beiden Fussstützen 28 eingefahren, die andere ausgefahren.
Claims (8)
1. Gebärstuhl mit einem hufeisenförmigen Sitz (12), dessen beide Schenkelteile (14) in einem Winkel (&agr;) von
einander abragen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das freie Ende jedes Schenkelteils (14) als ein- und ausfahrbare Fusstütze (28) ausgebildet ist.
2. Gebärstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel teile (14) des Sitzes (12) stufenlos
in ein leicht ansteigendes, ergonomisch geformtes Rückenteil (16) übergehen.
3. Gebärstuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (12) mit einem Unterbau (20) aus zwei
Beinen (22) versehen ist, welche über eine Krümmung
(23) in jeweils etwa parallel zu den Schenkelteilen (14) verlaufende, am Boden aufliegende Seitenteile
(24) als Standfläche übergehen.
4. Gebärstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (24) zusammen mit einem deren
freien Enden verbindenden, etwa der Kontur des hufeisenförmigen Sitzes entsprechenden Mittelteil (26) die
Standfläche bilden.
5. Gebärstuhl nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbau (20) aus Metall, insbesondere
aus einem Metallrohr, geformt ist.
6. Gebärstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussstütze (28) horizontal
ein- und ausfahrbar ist.
&igr; 4 rr:* &ggr;*:&igr;.
7. Gebärstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussstütze (28) über eine an
ihr montierte Gleitschiene (30) in einer am Sitz (12) festgelegten Führungsschiene (32) verschiebbar gelagert
ist.
8. Gebärstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (12) aus Kunststoff geformt
und gepolstert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH97393A CH685735A5 (de) | 1993-03-30 | 1993-03-30 | Gebärstuhl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9404112U1 true DE9404112U1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=4199515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9404112U Expired - Lifetime DE9404112U1 (de) | 1993-03-30 | 1994-03-11 | Gebärstuhl |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH685735A5 (de) |
DE (1) | DE9404112U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616515A1 (de) * | 1996-04-25 | 1997-11-06 | Reinhold Dr Festge | Gebärstuhl |
WO2015082929A1 (en) * | 2013-12-04 | 2015-06-11 | Birthsparks Ltd | Novel birth support |
-
1993
- 1993-03-30 CH CH97393A patent/CH685735A5/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-03-11 DE DE9404112U patent/DE9404112U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19616515A1 (de) * | 1996-04-25 | 1997-11-06 | Reinhold Dr Festge | Gebärstuhl |
DE19616515C2 (de) * | 1996-04-25 | 1999-08-26 | Festge | Gebärstuhl |
WO2015082929A1 (en) * | 2013-12-04 | 2015-06-11 | Birthsparks Ltd | Novel birth support |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH685735A5 (de) | 1995-09-29 |
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