DE9403664U1

DE9403664U1 - Bodenbefestigungsplatte aus Kunststoff, insbesondere aus recycelbaren Kunststoff

Info

Publication number: DE9403664U1
Application number: DE9403664U
Authority: DE
Original assignee: EKANA KUNSTSTOFFVERARBEITUNG G
Current assignee: EKANA KUNSTSTOFFVERARBEITUNG G
Priority date: 1994-03-04
Filing date: 1994-03-04
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2004-03-05
Also published as: DE4439937A1; DE4439937C2

Description

Beschreibung

Bodenbefestigungsplatte aus Kunststoff, insbesondere aus receycelbaren Kunststoff.

Stand der Technik

Aus der EP 0400 158 Bl ist eine Rasengitterplatte als Kunststoff-Spritzgußteil bekannt. Die einstückige Rasengitterplatte kann mit einer benachbart angesetzten Rasengitterplatte mittels Verbindungselemente, die in entsprechende Ausnehmungen in der Bodenplatte der benachbarten Rasengitterplatte eingreifen, verbunden werden. Die Verbindungselemente sind an gegenüberliegenden Seiten jeder Rasengitterplatte angeordnet und bestehen aus einem Widerhaken, der in eine entsprechende Öffnung der Bodenplatte eingreift. Eine zusätzliche Stabilisierung der Verbindungselemente wird erreicht, indem an den Stellen, an denen die Verbindungselemente vorgesehen sind, eine teilweise Überlappung der eine Ausnehmung enthaltenden Bodenplatte vorhanden ist. An der Unterseite der Rasengitterplatte sind Stifte angeformt bzw. durch die Bodenplatte der Rasengitterplatte sind diese einsteckbar, um einen Halt gegen horizontale Verschiebung zu gewährleisten. Die Erfindung geht davon aus, daß ein Hineindrücken der einzelnen Rasengitterplatten in das Erdreich durch Auflast der die Wege befahrenden Fahrzeuge nicht möglich ist, da alle miteinander verbundenen einstückigen Rasengitterplatten mit ihrer Bodenplatte größtenteils auf gewachsenen Grund aufliegen.

Wenn es sich, wie in der Natur größtenteils gegeben, um einen gewachsenen oder aufgeschütteten Boden handelt, der aufgrund verschieden dicker Sedimentschichten und unterschiedlicher Bodenfeuchte eine unterschiedliche Druckfestigkeit aufweist, kommt es zwangsläufig zu unterschiedlichen Absenkungen der einzelnen Rasengitterplatten. Die Widerhaken werden dabei Druck-Schub- und Zugbelastungen ausgesetzt. Sie verbiegen sich, das Verhakungselement Widerhaken-Öffnung wird getrennt. Von praktischer Bedeutung ist weiterhin, daß mit dem Verfüllen

und Befahren der Zellen Material unterschiedlicher Größe eingebracht wird. Diese größeren Gegenstände werden nach unten gedruckt und lösen die Verhakungselemente.

Problem

Der mit der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verhakungselement zu schaffen, das sich bei den auftretenden Druck-Schub- und Zugbelastungen nicht löst und auch durch größere Gegenstände in den Zellen nicht aufdrücken läßt.

Erfindung

Dieses Problem wird mit den Maßnahmen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Wirkung der Erfindung

Mit der Erfindung wird im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß die paarweisen Verhakungselemente der Bodenbefestigungsplatte bei auftretenden Druck-Zug- und Schubbelastungen nicht gelöst werden. Der Schlitz des kugelförmigen Spreizdübels wird in jedem Falle beim Verfüllen der Zellen mit Material so verstopft, daß ein Zusammendrücken des Spreizdübels nicht mehr möglich ist und er somit nicht durch das Dübelloch zurückgedrückt werden kann. Somit garantieren die zusammenverhakten Bodenbefestigungsplatten auch bei unterschiedlicher Festigkeit des Bodens eine zusammenhängende Oberfläche, die sich den Bodenbewegungen anpaßt und sich dabei nicht enthakt.

Weiterbildung der Erfindung

Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ist in Anspruch 2 angegeben.

Durch zusätzliche Bodenhaftzapfen, die neben den angeformten Bodenhaftzapfen an der Unterseite der Bodenbefestigungsplatte in die Zentrierlöcher fest eingesteckt eiBsä·, *Vird die Rutschfestigkeit der Bodenbefestigungsplatte auf dem Untergrund weiter verbessert.

Darstellung der Erfindung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: die Draufsicht eines Ausschnittes der Bodenbefestigungsplatte,

Fig. 2: die Seitenansicht der Bodenbefestigungsplatte nach Schnitt A-A,

Fig. 3: die Seitenansicht des kugelförmigen Spreizdübels nach Schnitt B-B und

Fig. 4: Seitenansicht eines Ausschnittes einer paarweisen Verhakung einer zweier Bodenbefesitugungsplatten, wobei der Spreizdübel um 90 Grad verdreht dargestellt ist.

Figur 1 zeigt die Draufsicht eines Abschnittes der Bodenbefestigungsplatte. Die Zellen sind wabenförmig angeordnet und besitzen je eine Bodenöffnung 3. Auf dem Boden 6 der Bodenbefestigungsplatte befinden sich auf einer Seite die kugelförmigen Spreizdübel 1 und auf der gegenüberliegenden Seite sind an der Bodenbefestigungsplatte Überdeckungen 4 mit Dübellöchern 5 für die Spreizdübel 1 eingeformt.

Die Figur 2 zeigt u. a. die angegossenen Bodenhaftzapfen 2 und die Zentrierlöcher 7. In die Zentrierlöcher 7, die symmetrisch jeder Zelle zugeordnet sind, kann je ein weiterer Bodenhaftzapfen 7 fest eingesteckt werden, um die Rutschfestigkeit der Bodenbefestigungsplatten zu erhöhen.

Figur 3 zeigt einen kugelförmigen Spreizdübel 1. Nachdem der Spreizdübel 1 durch ein Dübelloch 5 der Überdeckung 4 gedrückt worden ist, spreizt er sich, wie in Figur 4 darges1el.lt, wieder auf und stützt sich auf der Überdeckung 4 ab. Mittels des Spreizdübels 1 und der Dübellöcher 5 können an allen vier Seiten der Bodenbefestigungsplatte weitere Bodenbefestigungsplatten verhakt werden. Somit sind beliebig große Bodenflächen abdeckbar. Aufgrund der stabilen Verbindung, können Bodenneigungen bis zu 20 Grad mit rutschfesten Bodenbefestiungsplatten ausgelegt werden. Die Bodenbefestigungsplatte läßt sich auch aus receycelten Kunststoff herstellen.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 = Spreizdübel

2 = Bodenhaftzapfen

3 = Bodenöffnung

4 = Überdeckung

5 = Dübelloch

6 = Boden

7 = Zentrierloch

Claims

Schutzansprüche

1. Bodenbefestigungsplatte aus Kunststoff, insbesondere aus receycelbaren Kunststoff/ die mit weiteren Bodenbefestigungsplatten mittels überlappender Seitenteile und paarweise ineinander eingreifender Verhakungselemente verbindbar ist, die an ihrer Unterseite angeformte und/oder einsteckbare Bodenhaftzapfen aufweist, und die eine Wabenstruktur besitzt, welche aus einer Vielzahl von mit Material verfüllbaren Zellen mit je einer Bodenöffnung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verhakungselemente jeweils kugelförmige Spreizdübel (1) an einer Seite der Bodenbefestigungsplatte und dazugehörige Dübellöcher (5) auf der gegenüberliegenden überlappenden Seite der Bodenbefestigungsplatte sind, wobei sich die Spreizdübel nach dem Verhaken auf den Dübellochrändern abstützen.

2. Bodenbefestigungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenhaftzapfen o.n Zentrierlöcher (7) an der Unterseite der Bodenbefestigungsplatte fest einsteckbar sind.