DE9403583U1 - Zusammenlegbarer Roller - Google Patents

Zusammenlegbarer Roller

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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Roller der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Als Kinderroller aus Holz ist der Roller eines der ältesten Kinderfahrzeuge überhaupt. Vor einiger Zeit ist das Interesse an ihm mit dem Aufkommen der Go-Karts, besonders kleiner Kinderfahrzeuge und der Skateboards zurückgegangen .
In jüngster Zeit sind jedoch Bestrebungen erkennbar geworden, den Roller wieder zu aktivieren, und zwar als Fahrzeug für Erwachsene sowohl in der Stadt als auch insbesondere in den langen Fluren von Bürogebäuden oder Werkshallen und sonstigen Betriebsgeländen. Der Roller ist mehr Bewegungshilfe als Fahrzeug und von praktisch jedermann auch ohne besondere körperliche Fähigkeiten leicht zu beherrschen, insbesondere weil die fahrende Person nicht auf dem Fahrzeug sitzt, sondern meist nur einen Fuß auf dem Roller hat und mit dem anderen Bodenkontakt wahren kann.
Ein gewisses Hemmnis für die breitere Einführung des
D-40239 DÜSSELDORF * MJJIAJVJIYSJRAJSE 2 JTEUEJp(J 49J 2,11 /je 145 - 0 · TELEFAX 49 / 211 / 98 145 - 20
Rollers stellte bisher sein Raumbedarf dar, besonders wenn er an die Körpergröße von Erwachsenen angepaßt ist. Es ist eine gewisse Länge und eine gewisse Höhe zu verstauen, was z.B. beim Abstellen, beim Fahren im Lift und auch beim Tragen auf der Treppe ein Problem sein kann.
Es sind daher schon Versuche unternommen worden, dieses Problem zu lösen, indem der Roller derart zusammenlegbar gestaltet wird, daß in zusammengelegtem Zustand das im Fahrzustand etwa horizontale Trittbrett mit dem Hinterrad an die Lenksäule anklappbar gestaltet wird, so daß sich bei aufrechter Lenksäule die benötigte Grundfläche verkleinert.
Ein derartiger, dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechender Roller ist in der DE 31 38 095 A 1 beschrieben. Das Trittbrett ist bei der bekannten Ausführungsform etwa in der Mitte seiner Längenerstreckung geteilt, wobei die Abschnitte dort um eine horizontale Querachse schwenkbar aneinander angelenkt sind. Das vordere Ende des Trittbrettes ist um eine horizontale Querachse schwenkbar an dem vorderen, den Lenkkopf bildenden Teil des Rollers ebenfalls schwenkbar angelenkt. Im horizontalen, gestreckten Zustand ist eine Verschwenkung der Abschnitte des Trittbretts nach unten durch entsprechende Ausbildung der im Bereich der Schwenkachse einander zugewandten, aneinander zur Anlage kommenden Stirnseiten der Trittbrettabschnitte unterbunden. Zum Zusammenlegen wird der vordere Trittbrettabschnitt gegenüber dem Lenkkopf hochgeklappt und der hintere Trittbrettabschnitt mit den Hinterrädern an den hochstehenden vorderen Trittbrettabschnitt angeklappt, so daß das Trittbrett gewissermaßen leporelloartig zusammen- und an die Lenksäule angefaltet ist.
Bei der praktischen Realisierung dieser Ausführungsform gibt es Probleme, dem Trittbrett unter der Last des aufstehenden Fußes eine genügende Stabilität gegen Durchknicken nach unten zu verleihen. Da der das Durchknicken nach unten verhindernde Anschlag nur durch die Anlage der Stirnseiten zustande kommt und somit der Momentenarm des
Widerlagers praktisch auf die Dicke des Trittbrettes beschränkt ist, kommt es im Anlagebereich zu erheblichen Kräften, die durch Kunststoffteile kaum zu bewältigen sind. Immerhin muß der Roller ja für rauhe Behandlungen konzipiert sein und auch ein Aufspringen auf das Trittbrett vertragen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen gattungsgemäßen Roller stabiler zu gestalten.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
Der Roller wird in den Ansprüchen und im folgenden Text unter Zugrundelegung seiner normalen aufrechten Geradeausfahrtstellung beschrieben.
Die Schwenklagerstelle zwischen dem vorderen und dem hinteren Trittbrettabschnitt wird von den Tragschenkeln unterfangen, so daß die eigentliche Schwenklagerstelle von der Übertragung der Last des aufstehenden Fußes praktisch befreit ist. Die vorderen Enden der Traglenker sind durch die Haltelenker mit einer oberhalb des Trittbrettes gelegenen Stelle des Lenkkopfes verbunden, so daß sie nicht nach unten ausweichen können. Die Haltelenker werden dabei nur auf Zug beansprucht. Auf diese Weise ergibt sich eine klare, zwängungsfreie Ableitung der Last des aufstehenden Fußes in den Lenkkopf und von da in das Vorderrad.
Um die gestreckte Lage des Trittbrettes zu sichern, ist die Haltevorrichtung vorgesehen, die die am vorderen Ende der Traglenker vorgesehene Querwelle unter dem vorderen Trittbrettabschnitt, etwa in der Mitte von dessen Länge, festhält.
Die Haltevorrichtung ist in der bevorzugten Ausführungsform gemäß Anspruch 2 als Haken ausgebildet, der in einer entsprechenden Führung an dem vorderen Trittbrettabschnitt in Längsrichtung verschiebbar geführt ist, wobei eine Federbeaufschlagung in Richtung der Unterfassung, also in Verriegelungsrichtung, vorgesehen sein kann (Anspruch 3) und wobei der Haken gemäß Anspruch 4 mit einem auf der Oberseite des Trittbrettes angeordneten durch
Fußangriff in Längsrichtung verlagerbaren Betätigungskörper verbunden sein kann.
Um das Zusammenlegen des Rollers einzuleiten, bedarf es also lediglich einer Bewegung mit dem Fuß, um die vordere Querwelle aus der Anlage an der Unterseite des vorderen Trittbrettabschnittes freizugeben, so daß die beiden Trittbrettabschnitte zusammengefaltet werden können.
Da die Bewegung des Fußes auf dem Trittbrett im wesentlichen nach vorne tendiert, empfiehlt es sich, daß die Löserichtung des Hakens die Rückwärtsrichtung ist (Anspruch 5), damit nicht im normalen Fahrbetrieb versehentlich eine Verlagerung des Hakens nach vorn und auf diese Weise eine unzeitige Freigabe erfolgen.
Die Ausbildung und Bemessung der Traglenker und der Haltelenker gemäß Anspruch 6 verleiht dem Roller eine Standfestigkeit gegen seitiges Umkippen im zusammengelegten Zustand. Diese Gestaltung kann in der in Anspruch 7 beschriebenen Weise weitergebildet werden. Es ergibt sich durch dieses Merkmal eine Art stabiler Rastposition der zusammengelegten Trittbretteile, die die Handhabung des Rollers im zusammengelegten Zustand ermöglicht, ohne daß die Teile wieder selbständig auseinanderklappen. Diese Stabilisierung im zusammengelegten Zustand wird nur durch geeignete Bemessung und Anbringung der Teile des Trittbretts erzielt, d.h. es bedarf keiner zusätzlichen und zusätzlich zu betätigenden Verriegelungsteile.
Die Lenksäule kann durch zwei einander parallele gerade Rohre gebildet sein. Diese bilden im unteren Bereich eine Art Gabel für die Lagerung des Vorderrades. Die drehfeste Verbindung des Lenkers mit der Lenksäule ist dadurch erleichtert. Außerdem ergibt sich auf der Vorderseite eine in Querrichtung ausgedehnte Anlagefläche, die für den nachstehend noch behandelten Lastentransport vorteilhaft ist.
Um den Roller in seinem Platzbedarf nicht nur durch das Zusammenlegen des Trittbrettes, sondern auch in der Höhe verkleinern zu können, empfiehlt es sich, daß gemäß
Anspruch 9 die Rohre der Lenksäule teleskopartig ineinanderschiebbar sind.
An der Vorderseite der Lenksäule kann eine vorkragende Stützfläche für Lasten wie Einkaufskörbe, Bierkästen und dergleichen vorgesehen sein (Anspruch 10).
Die Stützfläche kann so weit nach vorn vorkragen, daß sie bis unter den Schwerpunkt der in Betracht kommenden Lasten reicht. Dies erfordert jedoch eine gewisse Ausladung. Wenn eine ausreichend weite Ausladung nicht in Betracht kommt und eine auf der Stützfläche abgesetzte Last ohne besondere Maßnahmen nach vorn überkippen würde, ist ein Rückhalteelement gemäß Anspruch 11 vorteilhaft, welches oben an der Last angreift und deren Vornüberkippen verhindert. Zur Anpassung an verschiedene Höhen der Last kann ein solches Rückhalteelement in eine geeigneten an der Vorderseite der Lenksäule angebrachten Führung längs der Lenksäule verschiebbar sein.
Gemäß Anspruch 12 kann am hinteren Ende des hinteren Trittbrettabschnitts ein nach hinten und oben ausladender Ansatz, also eine Art Trittstummel vorgesehen sein, über welchen durch Aufsetzen des Fußes auf den hinteren Trittbrettabschnitt ein Drehmoment um die Hinterachse ausübbar ist, so daß der hintere Trittbrettabschnitt und mit ihn der vordere Trittbrettabschnitt nach Lösen des Hakens der vorderen Querwelle nach oben verschwenkt werden, ohne daß ein Bücken und ein Handangriff am Trittbrett erforderlich sind.
Die Hinterradanordnung besteht gemäß Anspruch 13 vorteilhaft aus zwei Querabstand voneinander aufweisenden Hinterrädern, was den Roller selbständig standfähig macht und auch die Fahrsicherheit erhöht.
Das Merkmal des Anspruchs 14, wonach die Hinterräder einen deutlich geringeren Durchmesser aufweisen als das Vorderrad, erlaubt es, das Trittbrett in dem Aufstandsbereich des Fußes niedrig zu halten und dennoch ein Vorderrad zur Verfügung zu haben, welches durch seine Größe nicht an Querkanten oder sonstigen niedrigen Hindernissen
hängen bleibt, sondern diese zu überrollen in der Lage ist.
Gemäß Anspruch 15 können die Hinterräder unter dem Trittbrett angeordnet sein, so daß sie beim Fahren nicht mit den Schuhen berührt und gebremst werden können.
Die Hinterräder können gemäß Anspruch 16 gelenkt sein, was die Kurvengängigkeit des Rollers erhöht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Rollers im Fahrzustand;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von oben; Fig. 3 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von links; Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Rollers in zusammengelegtem Zustand;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 4 von rechts bei teleskopartig zusammengeschobener Lenksäule;
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Rollers im Fahrzustand von hinten und oben;
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht des Trittbrettes; Fig. 8 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 7 von oben; Fig. 9 bis 12 zeigen schematisch die Phasen des Zusammenlegens ;
Fig. 13 bis 16 zeigen perspektivische Ansichten der Phasen des Zusammenlegens in einem konkreten Ausführungsbeispiel .
Der in den Fig. 1 bis 3 in seinem Fahrzustand wiedergegebene Roller 100 umfaßt ein dicht, d.h. etwa 8 bis 15 cm über dem Boden angeordnetes als Ganzes mit 10 bezeichnetes Trittbrett und eine aufrechte Lenksäule 20, die am vorderen Ende des Trittbrettes 10 um eine aufrechte Lenkachse 21 drehbar ist. Am hinteren Ende des Trittbrettes 10 ist die Hinterradanordnung 30 angebracht. Am vorderen Ende ist das Trittbrett 10 mit einem Lenkkopf 40 verbunden, der das Schwenklager für die Lenksäule 20 enthält. Unterhalb des Lenkkopfes 40 ist in einer Art Vorderradgabel 22 das Vorderrad 50 gelagert.
• ·
Das Fahren auf dem Roller 100 erfolgt, indem ein Fuß auf den hinteren Teil des Trittbrettes 10 gesetzt wird und der anderen Fuß zum Abdrücken oder Abstoßen auf dem Boden dient. Gelenkt wird durch Verdrehen der Lenksäule 20 und des Vorderrades 50, gegebenenfalls unter entsprechender seitlicher Neigung des Rollers 100.
Das Trittbrett 10 besteht aus einem vorderen Trittbrettabschnitt 10' und einem hinteren Trittbrettabschnitt 10", die in dem in Fig. 1 und Fig. 7 wiedergegebenen Fahrzustand mit ihrer Oberseite in der gleichen horizontalen Ebene liegen. Die Trittbrettabschnitte 10',1O" stoßen in der Mitte mit ihren Stirnseiten aneinander und sind dort an einem Schwenklager 11 (Fig. 8) um eine horizontale Querachse 1 schwenkbar miteinander verbunden. Die Trittbrettabschnitte 10',1O" gehen in ihrem Umriß ineinander über. Das Trittbrett 10 verringert sich in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in der Breite von etwa 20 bis 25 cm am hinteren Ende bis auf eine Breite von etwa 10 bis 15 cm am vorderen Ende.
Der vordere Trittbrettabschnitt 10' ist an seinem vorderen Ende in einem Schwenklager 12, welches sich etwa in Höhe des Trittbrettes 10 am unteren Ende des Lenkkopfes 4 0 befindet, um eine horizontale Querachse 2 schwenkbar gelagert.
Das Trittbrett 10 bzw. die Trittbrettabschnitte 10',1O" bestehen aus biegesteifen länglichen, in dem Schwenklager 11 scharnierartig aneinander angelenkten Unterzügen 6,7, auf denen ein den breiteren Umriß des Trittbrettes 10 ergebenden Deck 8 aus einem plattenförmigen Material wie Sperrholz, Kunststoff oder Blech angebracht ist. In Höhe des Schwenklagers 11 ist das Deck 8 natürlich quergeteilt.
An der Unterseite des hinteren Trittbrettabschnittes 10" sind in Längsrichtung zur Erhöhung der Biegesteifigkeit des Trittbrettabschnittes 10" lang ausgezogene Lageraugen 13 vorgesehen, in denen eine hintere Querwelle 14 abgestützt ist, an der die hinteren Enden zweier Querab-
stand voneinander aufweisender in Längsrichtung unter dem Deck 8 verlaufender Traglenker 15 angelenkt sind, die sich etwa bis zur Mitte, in Längsrichtung gesehen, des vorderen Trittbrettabschnittes 10' erstrecken. Dort sind die Traglenker 15 durch eine vordere Querwelle 16 verbunden. Die hintere Querwelle 14 bildet eine horizontale Querachse 3, die vordere Querwelle 16 eine horizontale Querachse 4. Auf der vorderen Querwelle 16 sind dicht innerhalb der Traglenker 15 im wesentlichen in Längsrichtung, jedoch schräg nach oben und vorn verlaufende Haltelenker 17 angelenkt, die mit ihrem vorderen Ende auf einem eine horizontale Querachse 5 bildenden Querzapfen 18 an dem Lenkkopf 40 angelenkt sind. Der Winkel 19, um welchen die Traglenker 17 gegenüber der Horizontalen nach vorne ansteigen, beträgt in dem Ausführungsbeispiel etwa 152° (Fig. 1), kann jedoch variieren. Maßgeblich ist lediglich, daß ohne zu hohe Zugspannungen in den Haltelenkern 17 das vordere Ende der Traglenker 15 gegen die Aufstandskraft des Fußes oder Füße hochgehalten werden kann.
Das Deck 8 liegt auf den Traglenkern 15 an, die sich in der Nähe der seitlichen Berandungen des Decks 8 zu beiden Seiten der Unterzüge 6,7 erstrecken. In dem hinteren Trittbrettabschnitt 10" befinden sich die Traglenker 15 ganz unterhalb des Decks. Im Bereich des vorderen Trittbrettabschnittes 10' treten sie seitlich unter dem Deck 8 hervor und haben im Bereich der vorderen Querwelle soviel seitlichen Abstand von den Seitenrändern 8',8" des Decks 8, daß die Haltelenker 17 seitlich außerhalb der Seitenränder 8',8" des Decks 8 nach oben geführt werden können.
Während die Lageraugen 13 und die hintere Querwelle 14 mit dem hinteren Trittbrettabschnitt 10" fest verbunden sind, ist zur Verbindung der vorderen Querwelle 16 mit dem vorderen Trittbrettabschnitt 10' eine lösbare Haltevorrichtung 48 mit einem Haken 42 vorgesehen, der in einer Längsführung an dem vorderen Trittbrettabschnitt 10' in Längsrichtung verschiebbar ist und beim Vorschieben nach
vorn die vordere Querwelle 16 untergreift. Der Haken 42 ist in dieser Richtung durch eine Feder 43 belastet, die also den Haken an der vorderen Querwelle 16 in Eingriff hält. Der Haken 42 greift durch einen entsprechenden Schlitz in dem Deck 8 nach oben hindurch und ist dort mit einem pedalartigen Betätigungskörper 44 verbunden, der mit dem Schuh nach rückwärts verlagert werden kann, wodurch die vordere Querwelle unter Rückwärtsneigen des Lenkkopfes
40 von der Unterseite des vorderen Trittbrettabschnittes 10' hinwegbewegbar ist.
Der Lenkkopf 4 0 ist ein Formteil einer gewissen Höhe, welches sich von dem vorderen Schwenklager 12 bis über den mit Abstand darüber gelegenen Querzapfen 18 zur Anbringung des oberen Endes der Haltelenker 17 hinaus erstreckt und im oberen Bereich eine die Lenkachse 21 bildende Bohrung
41 enthält (Fig. 7,8). Die Lenkachse 21 ist leicht nach hinten geneigt, in dem Ausführungsbeispiel in einem Winkel 2 3 zur Horizontalen von 75° (Fig. 7) . Mittels des die Bohrung 41 durchsetzenden, nicht dargestellten Lenkzapfens ist die Lenksäule 20 an dem Lenkkopf um die Lenkachse schwenkbar gelagert.
Die Lenksäule 20 umfaßt zwei einander parallele, Querabstand voneinander aufweisende Rohre 24, die teleskopartig von oben in entsprechende Rohre 25 einsteckbar sind, die im unteren Bereich die Gabel 22 für die Lagerung des Vorderrades bilden. Auf der Vorderseite der unteren Rohre 25 ist eine Anlageplatte 26 vorgesehen, die am unteren Ende eine senkrecht von ihr nach vorn vorkragende Stützfläche 27 für Lasten aufweist. In der Anlageplatte 26 ist eine Führung 2 8 vorgesehen, längs derer ein hakenartiges Rückhalteelement 2 9 verschiebbar ist, welches am oberen Ende einer Last, z.B. eines Bierkastens angreift, um diesen in Anlage an der Anlageplatte 26 zu halten und zu verhindern, daß er über die vordere Kante der Stützfläche 27 abkippt.
Am oberen Ende der Lenksäule 20 sind der eigentliche Lenker 45 in Gestalt eines in Querrichtung verlaufenden
Rohrabschnitts und ein Handbremshebel 46 angebracht, der mit einer auf das Vorderrad 50 wirkenden Bremskörper wirkungsverbunden ist.
Am hinteren Ende des Trittbrettabschnitts 10" ist an dem dort über den hinteren Rand des Decks 8 vorragenden Ende des Unterzugs 7 die Hinterradanordnung 30 gelagert, die zwei Querabstand voneinander aufweisende Hinterräder 31,32 umfaßt, deren Höhe etwa der Höhe des Trittbrettes 10 entspricht und die etwa im Bereich der seitlichen Ränder des Decks 8 an dessen hinteren Ende angeordnet sind. Die Hinterachse 33 ist an einem schräg nach hinten und oben über die Hinterachse 33 hinauskragenden stummelartigen Ansatz 34 gelagert, der eine Lenkung der Hinterradanordnung 30 bei einer Neigung des Trittbrettes 10 um die horizontale Längsachse beinhaltet. Indem auf den Ansatz 34 mit dem Schuh eine Kraft und ein Drehmoment um die Hinterachse 33 ausgeübt werden, kann nach dem Lösen der Verriegelung an dem Haken 42 der hintere Trittbrettabschnitt 10" zusammen mit dem vorderen Trittbrettabschnitt 10' hochgeklappt werden, um den Roller 100 zusammenzulegen.
Der dabei erreichbare zusammengelegte Endzustand ist in den Fig. 4 und 5 wiedergegeben. Die Trittbrettabschnitte 10',1O" stehen im wesentlichen vertikal, wobei sie an ihren an dem Schwenklager 11 aneinander angelenkten oberen Ende an der Rückseite der Lenksäule 2 0 anliegen. Die Halteschenkel 17 und die Tragschenkel 15 haben sich bei der zu der vertikalen Stellung der Trittbrettabschnitte 10',1O" führenden Bewegung ihrerseits nach vorn bewegt und untergreifen mit der vorderen Querwelle 16 das Vorderrad, und zwar an einer gemäß Fig. 4 vor der Lenkachse 21 gelegenen Stelle. Dadurch ergibt sich eine gewisse Rastwirkung, d.h. es kann der Roller 100 in der in Fig. 4 wiedergegebenen Weise durch Anfassen an der Lenksäule 20 getragen werden, ohne daß das Trittbrett 10 unkontrolliert in die aus den Fig. 1 bis 3 ersichtliche gestreckte Lage auseinerklappt. Um dieses Auseinanderklappen herbeizuführen bedarf es einer gewissen geringfügigen Kraftausübung,
- 11 &tgr; 1. 1*1 Im I
uin die vordere Querwelle über den in der Richtung der Lenkachse 21 gelegenen untersten Scheitel des Vorderrades 50 hinüberzubringen. Die Bemessung der Längen der Lenker 15,17 und der Lage ihre Anbringungsstellen muß so erfolgen, daß bei im Bereich des Schwenklagers an der Rückseite der Lenksäule 20 anliegenden Trittbrettabschnitten 10',1O" die Querwelle 16 am Umfang des Vorderrades 50 anliegt, und zwar vor der Lenkachse 21.
In Fig. 4 ist die Lenksäule 20 in ausgezogenem Zustand wiedergegeben, in welchem sich der Lenker 45 etwa in Hüfthöhe befindet. Die Verringerung der Grundfläche durch das Zusammenklappen des Trittbrettes 10 ist.schon aus Fig. 4 ersichtlich.
Der Raumbedarf kann aber noch weiter verringert werden, indem die oberen Rohre 24 der Lenksäule 20 teleskopartig in die unteren Rohre 2 5 eingeschoben werden, wie es aus Fig. 5 ersichtlich ist. Dadurch verkleinert sich auch die Höhe noch erheblich.
Das hintere Ende des Decks 8 wird durch ein Formteil 47 auf dem Unterzug 7 niedergehalten, welches gleichzeitig als Rückstrahler ausgebildet und dementsprechend oberhalb des Ansatzes 34 angeordnet ist.
In den Fig. 9 bis 12 sind die einzelnen Phasen des Zusammenlegens schematisch angedeutet. Fig. 9 zeigt den Roller 100 im Fahrzustand entsprechend Fig.l. In Fig. 10 ist der Betätigungskörper 44 mit dem Haken 42 unter gleichzeitiger leichter Neigung der Lenksäule 20 nach hinten kurz mit dem Fuß nach hinten gezogen worden, wobei der Haken 42 die vordere Querwelle 16 freigibt, die dadurch auf dem Boden zur Auflage kommt. Gemäß Fig. 11 werden durch Aufsetzen des Fußes auf den Ansatz 34 in Pfeilrichtung die Trittbrettabschnitte 10',1O" nach oben verschwenkt, wobei die Querwelle 16 nach vorne rutscht. Bei Fortsetzung dieser Bewegung unter gleichzeitigem unterstützenden Vorschieben der Hinterradanordnung wird schließlich der Zustand nach Fig. 12 erreicht, bei welchem die vordere Querwelle unter dem Vorderrad hindurch nach
vorne durchgeschoben worden ist. Damit ist der stabilisierte zusammengelegte Zustand erreicht.
In den Fig. 13 bis 16 ist die praktische Durchführung der Zusammenlegungsphasen wiedergegeben. Fig. 13 zeigt, wie mit dem Schuh der Betätigungskörper 44 zur Lösung des Hakens 42 zurückgeschoben wird. Fig. 14 entspricht der Phase nach Fig. 11;
Fig. 15 stellt eine Phase kurz vor erreichen der vollständigen Zusammenlegung dar. Der Roller 100 ruht auf den vorderen Enden der Lenker 15,17 bzw. der Querwelle, die oberen Ränder der Trittbrettabschnitte 10',1O" liegen noch nicht ganz an der Rückseite der Lenksäule an. Fig. 16 gibt die Endphase wieder, bei der die Querwelle 16 unter dem Vorderrad 5 0 hindurchgeführt wird. Der zusammengelegte Roller steht stabil, selbst mit einer Last 60 nach Art und Gewicht eines Bierkastens.

Claims (16)

  1. Zusammenlegbarer Roller (100)
    mit einem im Fahrzustand im wesentlichen horizontalen, länglichen und in seiner Längsrichtung fortbewegbaren, in geringer Höhe über dem Boden befindlichen Trittbrett (10),
    mit einem am vorderen Ende des Trittbrettes (10) angeordneten lenkbaren Vorderrad (50),
    mit einer am hinteren Ende des Trittbrettes (10) angeordneten Hinterradanordnung (30),
    und mit einer in einem Lenkkopf 40 am vorderen Ende des Trittbrettes (10) um eine aufrechte Lenkachse (21) drehbar gelagerten Lenksäule (20), an deren unterem Ende das Vorderrad (50) gelagert und an deren oberem Ende der Lenker (45) angeordnet ist,
    wobei das Trittbrett (10) aus einem vorderen Trittbrettabschnitt (10') und einem hinteren Trittbrettabschnitt (10") besteht, die um eine horizontale Querachse (1) schwenkbar aneinander gelagert sind und von denen der vordere Trittbrettabschnitt (10') um eine horizontale
    D-45133 ESSEN
    D-40239 DÜSSELDORF » MWüWWVSiRASSE 2 -JTELEPO(J 49 J 2.11 /fe 145-0 · TELEFAX 49/2! 1 / 93 145 - 20
    Querachse (2) schwenkbar an dem Lenkkopf (40) derart gelagert ist, daß zum Zusammenlegen des Rollers (100) die Trittbrettabschnitte (10',1O1*) aneinander und an die Lenksäule (20) anklappbar sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Paar von Querabstand voneinander aufweisenden, in Längsrichtung verlaufenden Traglenkern (15,15) vorgesehen ist, auf denen die Trittbrettabschnitte (10',10") zumindest auf einem Teil ihrer Länge aufliegen, die mit ihren hinteren Enden auf einer etwa in der Mitte des hinteren Trittbrettabschnittes (10", in Längsrichtung gesehen) an diesem festgelegten Querwelle (14) und mit ihren vorderen Enden an einer etwa in der Mitte des vorderen Trittbrettabschnittes (10", in Längsrichtung gesehen) angeordneten vorderen Querwelle (16) gelagert sind,
    daß ein Paar von Querabstand voneinander aufweisenden Haltelenkern (17,17) vorgesehen ist, die mit ihrem hinteren Ende auf der vorderen Querwelle (16) und mit ihrem vorderen Ende auf einem oberhalb des Trittbrettes (10) an dem Lenkkopf (40) angebrachten Querzapfen (18) schwenkbar gelagert sind,
    und daß eine an dem vorderen Trittbrettabschnitt (10') angeordnete lösbare Haltevorrichtung (48) vorgesehen ist, mittels derer die vordere Querwelle (16) in Anlage unter dem vorderen Trittbrettabschnitt (10') haltbar ist.
  2. 2. Roller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (48) einen an dem vorderen Trittbrettabschnitt (10') in Längsrichtung verschiebbaren, unter dem Trittbrettabschnitt (10') angeordneten, die vordere Querwelle (16) unterfassenden Haken (42) umfaßt.
  3. 3. Roller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (42) in Richtung der Unterfassung federbeaufschlagt ist.
  4. 4. Roller nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß der Haken (42) mit einem auf der Oberseite des Trittbrettabschnittes (10') angeordneten, durch Fußangriff in Längsrichtung verlagerbaren Betätigungskörper (44) verbunden ist.
  5. 5. Roller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löserichtung des Hakens (42) die Rückwärtsrichtung ist.
  6. 6. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusammengelegtem Roller (100) die Traglenker (15,15) und die Haltelenker (17,17) sich zu beiden Seiten des Vorderrades (50) erstrecken und mit ihren aneinander angelenkten Enden auf dem Boden aufsitzen, wobei das Vorderrad (50) mit einer vor der Lenkachse (21) gelegenen Stelle auf der vorderen Querwelle (16) anliegt.
  7. 7. Roller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Trittbrettabschnitte (10 ',10") im Bereich ihrer an der Schwenklagerung (11) einander benachbarten Ränder an der Rückseite der Lenksäule (20) anliegen, wenn das Vorderrad (50) auf der Querwelle (16) aufliegt.
  8. 8. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenksäule (20) durch zwei einander parallele gerade Rohre (24,25;24,25) gebildet ist.
  9. 9. Roller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (24) und (25) teleskopartig ineinanderschiebbar sind.
  10. 10. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorderseite der Lenksäule (20) in eine etwa senkrecht zur Lenksäule (20) nach vorn vorkragende Stützfläche (27) für Lasten (60) vorgesehen ist.
  11. 11. Roller nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stützfläche (27) ein längs der Lenksäule (20) verschiebbares Rückhalteelement (29) vorgesehen ist, welches von oben an der Last (60) angreift.
  12. 12. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem hinteren Ende des hinteren Trittbrettabschnitts (10") ein über die Achse (33) der Hinterradanordnung (30) radial nach hinten ausladender Ansatz (34) vorgesehen ist, mittels dessen beim Aufsetzen des Fußes ein auf Hochschwenken des hinteren Trittbrettabschnittes (10") um die Achse (33) der Hinterradanordnung (30) wirkendes Drehmoment ausübbar ist.
  13. 13. Roller nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterradanordnung (30) zwei Querabstand voneinander aufweisende, im Grundriß etwa im Bereich der Längsränder des Trittbrettes (10) angeordnete Hinterräder (31,32) umfaßt.
  14. 14. Roller nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder (31,32) einen deutlich geringeren Durchmesser aufweisen als das Vorderrad (50).
  15. 15. Roller nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder (31,32) unter der Oberseite des Trittbrettes (10) verbleiben.
  16. 16. Roller nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterräder eine durch Querneigung betätigbare Lenkung nach Art einer Rollschuh- oder Skateboardlenkung aufweist.
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