DE9403422U1 - Schaltbarer Ventiltriebstößel - Google Patents
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- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
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Description
ANR 17 17 332
2570-11-DE
Die Erfindung betrifft einen Stößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
mit einem kreisringförmigen und einem kreisförmigen Bodenabschnitt, die konzentrisch zueinander angeordnet und jeweils von
Nocken unterschiedlichen Hubes beaufschlagbar sind, wobei ein zentraler
Nocken kleinen Hubes zur Beaufschlagung des kreisförmigen und zumindest ein neben diesem angeordneter Nocken größeren Hubes zur
Beaufschlagung des kreisringförmigen Bodenabschnittes dienen, wobei der Stößel über ein mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt verbundenes
hohlzylindrisches Hemd in einer Bohrung eines Zylinderkopfes
geführt ist, während der kreisförmige Bodenabschnitt an seiner den Nocken abgewandten Stirnfläche eine Führungshülse mit einem darin
angeordneten Spielausgleichselement aufnimmt, wobei innerhalb des Hemdes und konzentrisch zu diesem eine über Hydraulikmittel verschiebliche
Hülse mit einem Konus angeordnet ist, welcher auf Kugeln als radial verlagerbare Koppelmittel einwirkt, durchweiche im Koppelfall
beide Einheiten verbunden sind.
Ein derartiger Ventiltriebstößel ist aus der DE-A 42 13 856 vorbekannt.
Dieser weist ebenfalls einen kreisringförmigen und einen kreisförmigen Bodenabschnitt auf. Beide Bodenabschnitte sind durch Nocken
unterschiedlichen Hubes beaufschlagbar. Zum Zwecke der Kopplung des
kreisförmigen mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt ist über ein aufwendig gestaltetes Hydrauliksystem ein Sperrkolben verschiebbar
ausgebildet, welcher auf ein Sperrelement mit Konus in Axialrichtung einwirkt. Über den Konus werden Rastkugeln radial nach außen ausgelenkt.
Durch diese Auslenkung ist eine überwiegend formschlüssige Verbindung der beiden Einheiten hergestellt. Von Nachteil bei dem aus
der als gattungsbildend angesehenen Druckschrift vorbekannten Stößel
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ist es, daß er einen relativ kompliziert aufgebauten Verstell- und
Koppelmechanismus aufweist. Zugleich erweist sich eine Fertigung und Montage des aus der älteren Druckschrift vorbekannten Stößels als
relativ aufwendig, da dieser aus einer Vielzahl von Einzelteilen besteht, welche teilweise nur spanabhebend gefertigt werden können.
Zudem ist eine separate Versorgung des hydraulischen Spielausgleichselementes
und der Koppelmittel vorgesehen. Diese Versorgung bedingt eine aufwendig gestaltete Versorgungsgalerie im jeweiligen Zylinderkopf.
Auch kann der Fachmann sich keine Anregungen darüber holen, die beiden ineinander gesteckten Stößeleinheiten hinsichtlich ihrer Relativbewegung
zueinander zu begrenzen bzw. welche Maßnahmen zu treffen sind, ein Auseinanderfallen bei einem Transport zu verhindern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Stößel der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem die aufgezeigten
Nachteile beseitigt sind, der fertigungstechnisch einfach herzustellen ist und bei dem eine Kopplung seiner beiden relativ beweglichen Einheiten
zueinander mit einfachen Mitteln realisiert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nach dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß sich von einem Innenrand einer den Nocken abgewandten Stirnfläche des kreisringförmigen Bodenabschnittes
ein hohlzylindrischer, koaxial zum Hemd verlaufender Ansatz erstreckt,
in dessen Bohrung die Führungshülse direkt angeordnet ist, daß eine Außenmantelfläche des Ansatzes von der direkt als Ringkolben ausgebildeten
Hülse umschlossen ist, wobei eine innere Mantelfläche der Hülse den sich in Richtung eines Randes erweiternden Konus aufweist, daß die
Kugeln in umfangsverteilten Ausnehmungen des Ansatzes angeordnet sind,
die im Falle des Koppeins beider Einheiten während der Grundkreisphase der Nocken radial nach innen in komplementäre Ausnehmungen einer
Außenmantelfläche der Führungshülse eingreifen und daß eine Ansteuerung
des Hydraulikelementes und der Hülse mit Hydraulikmittel über
eine gemeinsame Versorgung hergestellt ist. Durch eine derartige Ausgestaltung ist ein einfach und sicher wirkender Koppelmechanismus
geschaffen, wobei zugleich die Zahl der erforderlichen Teile gegenüber
dem vorbekannten Stand der Technik verringert ist. Anstatt der hier aufgeführten Kugeln als Koppelelemente können auch weitere zum Koppeln
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geeignete Elemente herangezogen werden, etwa derartige wie Stifte,
Ringe und ähnliche. Fertigungstechnisch einfach ist es, die Ausnehmungen für die Kugeln radial durch das Tassenhemd zu bohren. Auch sind
andere Aussparungsformen für die Koppelelemente wie rechteck- oder dreieckförmige und andere vorgesehen. Durch den hier vorgestellten
erfindungsgemäßen Koppelmechanismus ist entweder ein vollständiges
Abschalten des betreffenden GaswechselventiIs bzw. ein Umschalten auf
eine geringe Öffnung realisierbar. Dieses Schalten auf einen niedrigen
Ventilhub bzw. auf Null-Hub erweist sich insbesondere für den Leerlauf- bzw. Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine als sinnvoll, da
dann am zweiten und alleinig geöffneten Einlaßventil durch den geringeren Einströmquerschnitt eine Drallerhöhung auftritt. Diese Drallerhöhung
und die damit verbundene bessere Verwirbelung des angesaugten Kraftstoff-Luftgemisches sorgt für einen besseren Verbrennungs-Wirkungsgrad.
Zudem wird die Ventiltriebsreibung im hier geschilderten
Betriebszustand der Brennkraftmaschine herabgesetzt.
Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche
2 bis 9 und werden an dieser Stelle mit ihren Vorteilen näher beschrieben.
Vorteilhaft ist es, den Druckraum für Hydraulikmittel "oberhalb" der
Hülse anzuordnen. Die Hülse wirkt somit zum Zwecke des Koppeins der beiden Einheiten in nockenferne Richtung. Denkbar ist es jedoch auch,
dieses hier beschriebene kinematische Prinzip umzukehren und den Druckraum "unterhalb" der Hülse anzuordnen. Eine Kopplung wäre in
diesem Falle über ein Verschieben der Hülse in Nockenrichtung realisiert.
In Ausgestaltung der Erfindung geht es aus den Ansprüchen 3 und 4 hervor, daß es vorgesehen ist, an der Innenmantelfläche des Hemdes ein
dünnwandiges Innenteil öldicht zu befestigen. Durch dieses Innenteil ist mit einfachen Mitteln eine Ölzufuhr zum Druckraum und somit zu der
Hülse realisiert. Als geeignete Befestigungsmöglichkeit dieses Innenteils
ist eine Schweiß-, Schnapp- oder Klebeverbindung vorgesehen. Jedoch sind auch andere Befestigungsarten denkbar, auf diese soll an
dieser Stelle jedoch nicht näher eingegangen werden.
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Das Innenteil aus einem Blech- oder Kunststoffteil herzustellen, ist
ein weiterer Beitrag zur Massereduzierung des gesamten Stößels. Auch läßt es sich einfach in einem Tiefziehverfahren fertigen und somit
kann auf aufwendige Ölzulaufnuten im Hemd und Bodenteil des Stößels
verzichtet werden.
Zur Verhinderung größerer Leckverluste ist es in Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, die Mantelflächen des Ringkolbens mit Dichtringen
zu versehen. Diese Dichtringe können jedoch auch gleichwirkend im Führungsabschnitt bzw. -ansatz appliziert werden.
In Konkretisierung der Erfindung geht es aus einem weiteren Unteranspruch
hervor, den nockenfernen Bereich der Führungshülse mit einem kreisringförmigen Federteller zu versehen, auf dessen Innenseite sich
zumindest zwei Druckfedern abstützen. Die mit der Hülse kommunizierende Druckfeder sorgt bei nachlassendem Öldruck für eine Bewegung der
Hülse in Entkoppelrichtung. Denkbar ist es jedoch auch, dieses Prinzip umzukehren und eine Kopplung über Federkraft mit einer Entkoppelung
über Hydraulikmittel zu realisieren. Die zweite Druckfeder sorgt bei
Entkoppelung der beiden Einheiten für eine ständige Anlage des kreisringförmigen
Bodenabschnittes an dem ihm zugeordneten Steuernocken.
In Anspruch 8 ist eine einfache Variante einer gemeinsamen Ölzufuhr
zum Druckraum und zum Spielausgleichselement beschrieben. Der Öldruck muß demnach auch bei entkoppeltem Zustand der beiden Einheiten derart
bemessen sein, daß ein ausreichender Spielausgleich durch das Spielausgleichselement
realisiert ist. Zur Begrenzung des Öldruckes kann in der Versorgungsleitung des Zylinderkopfes ein nicht näher beschriebenes
Drosselventil angeordnet sein, welches bei Überschreiten einer bestimmten Drehzahl/Last öffnet.
Schließlich beschreibt in Ausgestaltung der Erfindung der Anspruch 9
eine einfache Wegbegrenzung/Verliersicherung der beiden Einheiten durch einen Anschlagring. Anstatt des Anschlagringes können auch
weitere, nicht näher beschriebene, Elemente vorgesehen sein, welche den Ringspalt zwischen den beiden Einheiten übergreifen.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die Merkmale ihrer Ansprüche beschränkt.
Denkbar und vorgesehen sind auch Kombinationsmöglichkeiten
einzelner Anspruchsmerkmale und Kombinationsmöglichkeiten einzelner
Anspruchsmerkmale mit dem in den Vorteilsangaben und zum Ausgestaltungsbeispiel
Offenbarten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
So zeigt die einzige Figur einen Stößel 1. Dieser Stößel 1 weist einen
kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 auf, in dem ein kreisförmiger Bodenabschnitt 3 verläuft. Beide Bodenabschnitte 2, 3 sind durch
Nocken unterschiedlichen Hubes beaufschlagbar. Der äußere, kreisringförmige
Bodenabschnitt 2 ist dabei durch zwei Nocken (nicht dargestellt) großen Hubes beaufschlagt. Der kreisförmige Bodenabschnitt 3
wiederum wird über einen Nocken kleinen Hubes beaufschlagt. Denkbar ist jedoch auch eine Null-Hubvariante des kreisförmigen Bodenabschnittes
3. Mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt 2 ist ein hohlzylindrisches Hemd 4 verbunden. Mit diesem Hemd 4 ist der Stößel 1 in einer
Bohrung eines nicht dargestellten Zylinderkopfes axial beweglich
geführt. Von einer den Nocken abgewandten Stirnfläche 5 des kreisförmigen Bodenabschnittes 3 erstreckt sich in nockenferne Richtung eine
hohlzylindrische Führungshülse 6. Innerhalb der Führungshülse 6 verläuft
ein nicht näher beschriebenes hydraulisch wirkendes Spielausgleichselement
7. Von einem Innenrand 8 einer den Nocken abgewandten Stirnfläche 9 des kreisringförmigen Bodenabschnittes 2 erstreckt sich
ein hohlzylindrischer, koaxial zum Hemd 4 verlaufender Ansatz 10. Eine
Außenmantelfläche 11 der Führungshülse 6 ist in ihrem oberen Bereich
von einer Bohrung 12 des Ansatzes 10 umschlossen. Eine Außenmantelfläche
13 des Ansatzes 10 ist wiederum von einer als Ringkolben ausgebildeten Hülse 14 umschlossen. Diese Hülse 14 weist an ihrer inneren
Mantelfläche 15 einen sich in nockenferne Richtung öffnenden Konus 16
auf. Dieser Konus 16 wirkt mit umfangsverteilt in Ausnehmungen 17 des
Ansatzes 10 angeordneten Kugeln 18 als Koppelelemente zusammen. Wird nun die Hülse 14 über Hydraulikmittel in nockenferne Richtung verschoben,
wirkt der Konus 16 auf die Kugeln 18 und verschiebt diese radial nach innen. Hierzu sind in der Außenmantelfläche 11 der Füh-
• · · · to to
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rungshiilse 6 den Kugeln 18 gegenüberliegende und komplementäre Ausnehmungen
19 appliziert. Über diese Kugeln 18 wird im Koppelfall der
beiden Einheiten 2, 3, auf den an dieser Stelle nicht näher eingegangen
werden soll, da dies der Fachwelt hinreichend bekannt ist, eine formschlüssige Verbindung der beiden obengenannten Einheiten 2, 3
hergestellt.
An einer Innenmantelflache 20 des Hemdes 4 ist ein hier als Blechteil
ausgebildetes, dünnwandiges Innenteil 21 öldicht befestigt. Dieses
verläuft axial bis an die Stirnfläche 9 des kreisringförmigen Bodenabschnittes 2 und ist anschließend an der Stirnfläche 9 anliegend,
radial nach innen umgebogen. Daraufhin ist es wiederum in nockenferne Richtung abgewinkelt und bildet somit einen konzentrischen Führungsabschnitt 22 für eine Außenmantelfläche 23 der Hülse 14. Zur Zuleitung
von Hydraulikmittel zur Hülse 14 ist zwischen der Innenmantelfläche 20
des Hemdes 4, der Stirnfläche 9 des kreisringförmigen Bodenabschnittes
2 und dem Innenteil 21 wenigstens ein Kanal 24 gebildet. Dieser Kanal 24 wird über eine das Hemd 4 schneidende Zulaufbohrung 25 mit Hydraulikmittel
versorgt. "Oberhalb" der Hülse 14 ist nun ein Druckraum 26 gebildet, welcher den Ansatz 10 ringförmig umschließt. In diesen
Druckraum 26 mündet der oben beschriebene Kanal 24. Da bei der hier vorgestellten Variante eine gemeinsame Versorgung des Spielausgleichselementes
7 und der Hülse 14 mit Hydraulikmittel vorgesehen ist, ist
der Ansatz 10 des kreisringförmigen Bodenabschnittes 2 im Bereich des Druckraumes 26 von wenigstens einer Radialbohrung 27 durchstoßen. Die
Radialbohrung 27 ist wiederum mit einer Längsnut 28 verbunden, welche in der Bohrung 12 des Ansatzes 10 verläuft. In nockenferne Richtung
gesehen, mündet in diese Längsnut 28 eine Querbohrung 29 durch den kreisförmigen Bodenabschnitt 3. Diese wiederum führt zu einem zentrischen
Vorratsraum 30 für Hydraulikmittel des Spielausgleichselementes
7.
Ein nockenferner Bereich 31 der Führungshülse 6 ist von einem kreisringförmigen
und dünnwandigen Federteller 32 umschlossen. Auf einer Innenseite 33 des Federtellers 32 stützen sich zwei Druckfedern 34, 35
ab. Die innere Druckfeder 34 wirkt anderenends auf einen Rand 36 der
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Hülse 14. Die äußere Druckfeder 35 stützt sich auf einem abgewinkelten
Rand 37 des Innenteiles 21 ab.
Um eine relative Wegbegrenzung der beiden Einheiten 2, 3 zueinander im
Grundkreis des Stößels 1 vorzusehen bzw. eine Verliersicherung dieser
Einheiten zu realisieren, verläuft im kreisförmigen Bodenabschnitt 3, nahe einem Ringspalt 38 in einer Ringnut 39 ein Anschlagring 40.
Dieser Anschlagring 40 überragt radial nach außen den Ringspalt 38 und
greift im Begrenzungsfalle in eine ihm radial gegenüberliegende,
komplementäre Ringnut 41 des kreisringförmigen Bodenabschnittes 2.
Zur Vermeidung von Ölverlusten ist in der inneren Mantelfläche 15 und
der Außenmantelfläche 23 der Hülse 14 je eine Ringnut 42 vorgesehen.
In dieser Ringnut 42 verläuft je ein Dichtring 43, der wiederum mit der Außenmantelfläche 13 des Ansatzes 10 und einer Innenmantelfläche
44 des Führungsabschnittes 22 zusammenwirkt.
Auf eine weitere Erläuterung des Aufbaus und insbesondere der Wirkungsweise
des hier vorgestellten, schaltbaren Stößels 1 wird an dieser Stelle verzichtet, weil dies der Fachwelt allgemein bekannt
ist.
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Bezugszeichen | 1 Stößel | 23 Außenmantelfläche | 27 Radialbohrung |
2 kreisringförmiger | 24 Kanal | 28 Längsnut | |
Bodenabschnitt | 25 Zulaufbohrung | 29 Querbohrung | |
3 kreisförmiger Bodenabschnitt 26 Druckraum | 30 zentrischer Vorratsraum | ||
4 Hemd | 31 Bereich | ||
5 Stirnfläche | 32 Federteller | ||
6 Führungshülse | 33 Innenseite | ||
7 Spielausgleichselement | 34 Druckfeder | ||
8 Innenrand | 35 Druckfeder | ||
9 Stirnfläche | 36 Rand | ||
10 Ansatz | 37 Rand | ||
11 Außenmantelfläche | 38 Ringspalt | ||
12 Bohrung | 39 Ringnut | ||
13 Außenmantelfläche | 40 Anschlagring | ||
14 Hülse | 41 Ringnut | ||
15 innere Mantelfläche | 42 Ringnut | ||
16 Konus | 43 Dichtring | ||
17 Ausnehmungen | 44 Innenmantelfläche | ||
18 Kugeln | |||
19 Ausnehmungen | |||
20 Innenmantelfläche | |||
21 Innenteil | |||
22 Führungsabschnitt |
Claims (9)
1. Stößel (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einem
kreisringförmigen und einem kreisförmigen Bodenabschnitt (2, 3), die konzentrisch zueinander angeordnet und jeweils von Nocken unterschiedlichen
Hubes beaufschlagbar sind, wobei ein zentraler Nocken kleinen Hubes zur Beaufschlagung des kreisförmigen und zumindest ein neben
diesem angeordneter Nocken größeren Hubes zur Beaufschlagung des kreisringförmigen Bodenabschnittes (3, 2) dienen, wobei der Stößel (1)
über ein mit dem kreisringförmigen Bodenabschnitt (2) verbundenes hohlzylindrisches Hemd (4) in einer Bohrung eines Zylinderkopfes
geführt ist, während der kreisförmige Bodenabschnitt (3) an seiner den Nocken abgewandten Stirnfläche (5) eine Führungshülse (6) mit einem
darin angeordneten Spielausgleichselement (7) aufnimmt, wobei innerhalb des Hemdes (4) und konzentrisch zu diesem eine über Hydraulikmittel
verschiebliche Hülse (14) mit einem Konus (16) angeordnet ist,
welcher auf Kugeln (18) als radial verlagerbare Koppelmittel einwirkt, durch welche im Koppelfall beide Einheiten (2, 3) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß sich von einem Innenrand (8) einer den Nocken abgewandten Stirnfläche (9) des kreisringförmigen Bodenabschnittes
(2) ein hohlzylindrischer, koaxial zum Hemd (4) verlaufender
Ansatz (10) erstreckt, in dessen Bohrung (12) die Führungshülse (6) direkt angeordnet ist, daß eine Außenmantelfläche (13) des Ansatzes
(10) von der direkt als Ringkolben ausgebildeten Hülse (14) umschlossen
ist, wobei eine innere Mantelfläche (15) der Hülse (14) den sich in Richtung eines Randes (36) erweiternden Konus (16) aufweist, daß
die Kugeln (18) in umfangsverteilten Ausnehmungen (17) des Ansatzes
(10) angeordnet sind, die im Falle des Koppeins beider Einheiten (2,
3) während der Grundkreisphase der Nocken radial nach innen in komplementäre
Ausnehmungen (19) einer Außenmantelfläche (11) der Führungshülse (6) eingreifen und daß eine Ansteuerung des Spielaus-
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gleichselementes (7) und der Hülse (14) mit Hydraulikmittel über eine
gemeinsame Versorgung hergestellt ist.
2. Stößel nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10)
im Bereich der den Nocken abgewandten Stirnfläche (9) des kreisringförmigen Bodenabschnittes (2) von einem Druckraum (26) für Hydraulikmittel
umschlossen ist, der unmittelbar oberhalb des Ringkolbens (14) angeordnet ist.
3. Stößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Innenmantelfläche (20) des Hemdes (4) ein dünnwandiges Innenteil (21)
öldicht befestigt ist, dessen nockenseitiger Rand (37) an der den Nocken abgewandten Stirnfläche (9) des kreisringförmigen Bodenabschnittes
(2) radial nach innen abgewinkelt ist, dort zumindest abschnittsweise anliegt, anschließend axial in nockenferne Richtung
umgebogen, zur Bildung eines konzentrischen Führungsabschnittes (22) für eine Außenmantelfläche (23) des Ringkolbens (14) verläuft.
4. Stößel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil
(21) mit der Innenmantelflache (20) des Hemdes (4) und der Stirnfläche
(9) des kreisringförmigen Bodenabschm'ttes (2) zumindest einen Kanal
(24) für Hydraulikmittel bildet, der eine Zulaufbohrung (25) des Hemdes (4) schneidet und zum Druckraum (26) führt.
5. Stößel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (21) als Blech- oder Kunststoffteil hergestellt ist.
6. Stößel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren
Mantelfläche (15) und der Außenmantelfläche (23) des Ringkolbens (14)
zumindest eine Ringnut (42) mit je einem Dichtring (43) vorgesehen
ist, wobei der Dichtring (43) an der Außenmantelfläche (13) des Ansatzes
(10) und einer Innenmantelfläche (44) des Führungsabschnittes (22) anliegt.
7. Stößel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein nockenferner
Bereich (31) der Führungshülse (6) von einem kreisringförmigen Federteller (32) umschlossen ist, auf dessen Innenseite (33) sich
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zumindest zwei Druckfedern (34, 35) abstützen, die sich anderenends
jeweils auf dem Rand (36) der Hülse (14) und dem abgewinkelten Rand (37) des Innenteils (21) abstützen.
8. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10)
des kreisringförmigen Bodenabschnittes (2) von wenigstens einer Radialbohrung (27) durchstoßen ist, welche mit dem Druckraum (26) kommuniziert,
wobei in der Bohrung (12) des Ansatzes (10) und/oder in der Außenmantelfläche (11) der Führungshülse (6) wenigstens eine Längsnut
(28) vorgesehen ist, welche einenends mit der Radialbohrung (27) verbunden ist, wobei diese anderenends in eine weitere Querbohrung
(29) durch den kreisförmigen Bodenabschnitt (3) mündet, welche sich wiederum in einen zentrischen Vorratsraum (30) für Hydraulikmittel des
Spielausgleichselementes (7) erstreckt.
9. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
eines der Bodenabschnitte (2 oder 3) eine Ringnut (39) vorgesehen ist, in der ein Anschlagring (40) verläuft, daß die Ringnut (39) nahe eines
Ringspaltes (38) zwischen beiden Einheiten (2, 3) angeordnet ist und daß der Anschlagring (40) im Begrenzungsfall den Ringspalt (38) übergreifend
in eine komplementäre Ringnut (41) des jeweils anderen Bodenabschnittes (2 oder 3) im Grundkreis der Nocken eingreift.
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DE9403422U DE9403422U1 (de) | 1994-03-01 | 1994-03-01 | Schaltbarer Ventiltriebstößel |
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