DE102008009521A1 - Schaltbarer Tassenstößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Schaltbarer Tassenstößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine Download PDF

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DE102008009521A1
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Ronny GÜNNEL
Norbert Nitz
Lothar Von Schimonsky
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/0015Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque
    • F01L13/0031Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for optimising engine performances by modifying valve lift according to various working parameters, e.g. rotational speed, load, torque by modification of tappet or pushrod length
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Abstract

Vorgeschlagen ist ein schaltbarer mechanischer Tassenstößel (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem einen ringähnlichen Boden (2) aufweisenden Tassengrundkörper (3), welcher Boden (2) von wenigstens einem Hubnocken beaufschlagbar ist, wobei von einem Innenrand (6) des Bodens (2) ein hohlzylindrischer Ansatz (7) absteht, in dessen Bohrung (8) ein zu dem Tassengrundkörper (3) relativ axial beweglicher, nockenkontaktfreier Innenkörper (9) dünnwandig-hülsenartiger Ausbildung verläuft, der nockenseitig glattzylindrisch offen ist, wobei zur Kopplung des Innenkörpers (9) mit dem Tassengrundkörper (3) zumindest eine einen Ringspalt (11) zwischen diesen übergreifende Kugel (12) vorgesehen ist, die in einem komplementären, deutlich vom Boden (2) beabstandeten Fenster (13) des Innenkörpers (9) sitzt, wobei an einer Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) ein verdrehgesicherter Axialschieber (15) mit einer Rastkontur (16) an dessen Außenmantel (17) angeordnet ist, wobei in einer ersten Raststellung die Kugel (12) über einen wandnahen Abschnitt (18) des Axialschiebers (15) radial derart nach außen verlagert ist, dass sie abschnittsweise unter eine dachartig angeschrägte nockenferne Ringstirn des hohlzylindrischen Ansatzes greift, wobei in einer zweiten Raststellung die Kugel (12) abschnittsweise in eine Umlauftasche (20) oder sickenartige Einformung des Axialschiebers (15) radial außerhalb vom Ringspalt (11) verlagert ist und wobei Tassengrund- und Innenkörper ...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen schaltbaren Tassenstößel für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem einen ringähnlichen Boden aufweisenden Tassengrundkörper, der über sein vom Außenrand des Bodens abstehendes Hemd in einer Bohrung der Brennkraftmaschine führbar ist, welcher Boden von wenigstens einem Hubnocken beaufschlagbar ist, wobei von einem Innenrand des Bodens ein hohlzylindrischer Ansatz absteht, in dessen Bohrung ein zu dem Tassengrundkörper relativ axial beweglicher Innenkörper verläuft, dessen Boden eine Anlage für einen Gaswechselventilkontakt immanent ist, wobei zur Kopplung des Innenkörpers mit dem Tassengrundkörper zumindest eine, einen Ringspalt zwischen diesen übergreifende Kugel vorgesehen ist, die für einen Koppelfall, über den Ringspalt zwischen den Bauteilen hinweg, abschnittsweise in das jeweils andere Bauteil verlagerbar ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Ein derartiger Tassenstößel geht aus dem DE-GM 94 03 422.2 hervor. Nachteilig ist es bei dem vorbekannten Stößel, dass dieser zum einen relativ kompliziert aufgebaut ist und zum anderen zumindest dessen Innenteil sehr massiv vorliegt. Auch wird festgestellt, dass der Tassenstößel aufgrund dessen geschachtelter Anordnung mit Innenkörper, Axialschieber und Tassengrundkörper einen relativ großen Durchmesser aufweist. Die vorgenannte massive Ausbildung erhöht unnötig die oszillierenden Ventiltriebsmassen. Es ist mit relativ hohen Fertigungskosten zu rechnen.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Tassenstößel der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die zitierten Nachteile beseitigt sind. Insbesondere soll ein Tassenstößel geschaffen werden, der einfach aufgebaut ist, nur eine geringe Masse aufweist und sich fertigungstechnisch sehr einfach darstellen lässt.
  • Lösung der Aufgabe
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, dass der Tassenstößel mechanisch wirkend dargestellt ist, wobei dessen Innenkörper nockenkontaktfrei ist und eine dünnwandig hülsenartige Ausbildung aufweist, sowie nockenseitig glattzylindrisch offen vorliegt, wobei die wenigstens eine Kugel zur Kopplung in einem komplementären, deutlich vom Boden beabstandeten oder in etwa mittigen Fenster des Innenkörpers sitzt, wobei an einer Innenwandung des Innenkörpers der verdrehgesicherte Axialschieber mit einer Rastkontur an dessen Außenmantel angeordnet ist, wobei in einer ersten Raststellung die Kugel über einen wandnahen Abschnitt des Axialschiebers radial derartig nach außen verlagert ist, dass sie abschnittsweise unter eine dachartig angeschrägte nocken ferne Ringstirn des hohlzylindrischen Ansatzes greift und wobei in einer zweiten Raststellung die Kugel abschnittsweise in eine Umlauftasche oder sickenartige Einformung des Axialschiebers radial außerhalb vom Ringspalt verlagert ist.
  • Somit liegt ein abschaltbarer Tassenstößel vor, bei dem die eingangs zitierten Nachteile beseitigt sind. Der Tassenstößel ist sehr einfach aufgebaut, hat nur ein geringes Gewicht und besitzt einen einfach aufgebauten Koppelmechanismus. Außerdem wird festgestellt, dass der erfindungsgemäße Tassenstößel nur einen geringen radialen Bauraum benötigt.
  • Wenigstens eines der Bauteile (Tassengrundkörper, Innenkörper) kann aus einem einfachen Blechwerkstoff hergestellt sein. Alternativ hierzu kann wenigstens eines der vorgenannten Bauteile auch fließpresstechnisch oder in einem MIM-Verfahren (Metal-Injection-Moulding) dargestellt werden.
  • Durch die einfache rohrartig offene Ausbildung des Innenkörpers ist ein besonderer Beitrag in Richtung Leichtbau und einfache Herstellbarkeit geleistet. Aufgrund des Wegfalls der hydraulischen Spielausgleichseinrichtung ist der Aufbau des erfindungsgemäßen Tassenstößels ebenfalls vereinfacht und dessen Masse abgesenkt.
  • Besonderer Vorteil ist es, dass der Axialschieber als einfaches hülsenartiges Bauteil an der Innenwandung des Innenteils verläuft und dass als Mitnehmerfläche an dem hohlzylindrischen Ansatz einfach dessen untere Ringstirn verwendet wird, die keilartig ausgestaltet ist. Somit kann auf zusätzliche Maßnahmen einer Anordnung von Mitnehmerflächen wie Bohrungen, Ringnuten etc. verzichtet werden.
  • Ein weiterer Unteranspruch bezieht sich darauf, dass der Axialschieber in eine Richtung über Hydraulikmittel und in die andere Richtung über Druckfederkraft verlagerbar ist. Denkbar und vorgesehen ist es jedoch auch, den Axialschieber in beide Richtungen über Hydraulikmittel zu verlagern bzw. sind auch andere Servomittel denkbar und vorgesehen.
  • Des weiteren ist es vorgeschlagen, dass ein Boden des Axialschiebers nockenseitig verläuft und in diesem Bereich ein Druckraum gebildet ist, der nockenseitig durch einen Anschlagkörper begrenzt ist.
  • Zudem ist es vorgesehen, dass eine Zuführung von Hydraulikmittel durch ein Röhrchen zu dem Druckraum erfolgt, das in die Bohrung des Innenkörpers eingebaut ist und dass das Röhrchen gleichzeitig als Verdrehsicherungskörper für den Axialschieber dient. Dabei greift das Röhrchen radial innen in eine Längsnut am Außenmantel des Axialschiebers, über die gleichzeitig das Hydraulikmittel dann in den Druckraum gelangt.
  • Durch die Ausbildung des Anschlagkörpers als dünnwandige Blechhülse ist ebenfalls ein Beitrag in Richtung Leichtbau geleistet. Die Blechhülse kann beispielsweise in die Innenwandung des Innenkörpers eingepresst sein, denkbar ist jedoch auch eine Schweißverbindung oder dergleichen. Anstelle der Hülse kann auch ein scheibenartiger Körper oder ähnliches vorgesehen sein, wichtig ist, dass der Druckraum in Nockenrichtung hierüber abgedichtet wird.
  • Ein weiterer Unteranspruch bezieht sich auf die Ausgestaltung des Außenmantels des Axialschiebers. Demnach ist dieser dreigestuft dargestellt. Er besteht aus einem ersten bodenseitigen Bereich, der an der Innenwandung des Innenkörpers dichtend geführt ist und den Längskanal zum Druckraum enthält. Des weiteren ist ein zweiter Bereich vorgesehen, welcher die Umlauftasche oder sickenartige Einformung für die wenigstens eine Kugel hat, wobei es auch denkbar ist, pro Kugel eine einfache Kalotte oder dergleichen im Außenmantel zu applizieren. Schließlich ist ein dritter, lediglich wandnaher, also nicht anliegenden Abschnitt zur Verlagerung der jeweiligen Kugel unter die keilartige Ringstirn des hohlzylindrischen Ansatzes vorgesehen.
  • Die anderenendige Abstützung für die wenigstens eine Druckfeder kann an einer Oberseite eines ventilseitig an die Innenwandung des Innenkörpers angebundenen Querstegs realisiert sein, dessen Unterseite den Boden für den Gaswechselventilkontakt hat. Der Quersteg kann ein- oder mehrteilig mit der Innenwandung des Innenkörpers verbunden sein. Aufgrund der vorgesehenen Entlüftungsöffnung wird ein Komprimieren von Luft im Federraum vermieden.
  • Des weiteren ist es vorgeschlagen, im Bereich eines nockenseitigen Randes des Innenkörpers ein Anschlagteil wie einen Ring oder ein Ringpaket oder einen Vorsprung an dessen Außenmantel zu befestigen, an dessen Unterseite der Boden des Tassengrundkörpers zur Darstellung einer koppelspielbehafteten Koppelposition mit einer respektiven Ringausnehmung anschlägt. Es ist jedoch auch möglich, über den Anschlag lediglich eine Verliersicherung für den Tassengrundkörper, der von einer Lost-Motion-Feder beaufschlagt ist, darzustellen und die koppelspielbehaftete Koppelposition über andere Anschlagmaßnahmen zu schaffen. Im Falle eines Ringpakets kann einer der Ringe dickenvariabel vorgehalten werden. Ggf. können die Anschlagmaßnahmen auch am Tassengrundkörper vorliegen und mit entsprechenden Vorsprüngen am Außenmantel des Innenkörpers kommunizieren.
  • Zwar ist es anspruchsgemäß vorgeschlagen, zumindest eine Kugel als Koppelmittel zu verwenden, wobei auch Rollen oder dergleichen infrage kommen, vorteilhafter ist es jedoch im Hinblick auf die Flächenpressung und Kippneigung, mehrere umfangsverteilte Kugeln zu applizieren. Beispielsweise ist an zwei sich diametral gegenüber liegende Kugeln gedacht, jedoch kommen auch drei oder fünf Kugeln infrage.
  • Einfache Maßnahmen einer Zuleitung von Hydraulikmittel in den Druckraum sind Gegenstand eines weiteren Unteranspruchs. Demzufolge soll an der Innenwandung des Tassengrundkörpers ein dünnwandiges Blechteil verlaufen, in das respektive Kanäle bis zu dem Röhrchen führen. Ggf. kann anstelle des Blechteils auch ein Kunststoffteil oder dergleichen appliziert oder es können Kanäle in die Innenwandung des Tassengrundkörpers geformt sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Tassenstößel und
  • 2 eine um 90° gedrehte Schnittansicht nach 1.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Dargestellt ist ein abschaltbarer Tassenstößel 1 für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, ohne hydraulische Spielausgleichseinrichtung. Der Tassenstößel 1 besteht aus einem Tassengrundkörper 3, der in Nockenrichtung durch einen ringähnlichen Boden 2 begrenzt ist. Von einem Außenrand 4 des Bodens 2 steht in nockenferne Richtung ein hohlzylindrisches Hemd 5 ab. Von einem Innenrand 6 des Bodens 2 geht ein hohlzylindrischer Ansatz 7 aus. Dieser hat eine Bohrung 8, in welcher ein Innenkörper 9 verläuft. Letzterer ist dünnwandig-rohrartig aufgebaut und in Nockenrichtung offen. Aufgrund dieser Gestaltung lässt sich der Innenkörper 9 sehr einfach herstellen und er hat eine lediglich geringe Masse. Beispielsweise ist hier an Fließpressen bzw. ggf. auch an Tiefziehen gedacht.
  • Der Innenkörper 9 hat ventilseitig einen einteilig an diesen angebundenen Quersteg 36. Dessen Boden 10 dient einer Anlage wenigstens eines Gaswechselventils.
  • An einer Innenwandung 14 des Innenkörpers 9 ist ein Axialschieber 15 angeordnet. Dieser hat an seinem Außenmantel 17 eine Rastkontur 16. Ein Boden 21 des Axialschiebers 15 verläuft nockenseitig und liegt an einem Anschlagkör per 25 an, der dichtend an der Innenwandung 14 des Innenkörpers 9 nah von dessen oberen, offenen Rand befestigt ist. Der Anschlagkörper 25 ist als dünnwandige Blechhülse dargestellt, die kopfüber über ihren Außenmantel 31 an der vorgenannten Innenwandung 14 des Innenkörpers 9 beispielsweise durch Einpressen befestigt ist. Der Anschlagkörper 25 hat an seinem dem Axialschieber 15 zugewandten Randbereich einen kragenartig abgewinkelten Abschnitt 26. Aufgrund dieses Abschnitts 26 ist ein ringförmiger Druckraum 27 axial oberhalb vom Boden 21 des Axialschiebers 15 bei dessen Anlage am Anschlagkörper 25 gebildet.
  • Der Druckraum 27 wird, wie nachfolgend noch erläutert wird, über eine Längsnut 30 am Außenmantel 17 des Axialschiebers 15 mit Hydraulikmittel versorgt. Die Längsnut 30 wiederum kommuniziert mit ihrem axial unteren Bereich mit einer Bohrung 28 im Innenkörper 9, in die ein dünnwandiges Röhrchen 29 eingepresst ist, durch das das Hydraulikmittel zu der Längsnut 30 leitbar ist. Das Röhrchen 29 dient gleichzeitig als Verdrehsicherung für den Axialschieber 15. Es greift radial innen im Verdrehsicherungssinn in die Längsnut 30 ein.
  • Zum Axialschieber 15: Dieser ist gemäß der Erfindung dreigestuft dargestellt. Er hat einen dem Boden 2 zugewandten ersten Bereich 32, der an der Innenwandung 14 des Innenkörpers 9 dichtend anliegt. Dem ersten Bereich 32 schließt sich ein darunter liegender zweiter Bereich 33 an. In diesem ist eine Umlauftasche 20 für eine Kugel 12 als Koppelmittel angeordnet. Dabei erstreckt sich die Umlauftasche 20 umfangsmäßig lediglich bis vor die Längsnut 30, so dass sie nicht geschlossen ausgeführt ist. Unterhalb dieses zweiten Bereichs 33 ist ein dritter Bereich 34 positioniert, wobei die Umlauftasche 20 in diesen dritten Bereich 34 keilartig übergeht. Der dritte Bereich 34 verläuft beabstandet zur Innenwandung 14 des Innenkörpers 9, ist jedoch axial unterhalb der Längsnut 30 direkt an der Innenwandung 14 geführt, so dass hier nicht mit Hydraulikmittelverlusten zu rechnen ist.
  • Die vorgenannte Kugel 12 als Koppelmittel sitzt in einem komplementären Fenster 13 des Innenkörpers 9. Vorzugsweise sollen jedoch mehr als eine Ku gel 12 als Koppelmittel angeordnet sein, so beispielsweise zwei sich diametral gegenüberliegende.
  • Gemäß den Figuren hat der Axialschieber 15 seine erste Raststellung eingenommen. Dabei ist die jeweilige Kugel 12 über den wandnahen Abschnitt 18 des Axialschiebers 15 (bei Nockengrundkreisdurchlauf) abschnittsweise unter eine keilartige Ringstirn 19 des Ansatzes 7 verlagert. Somit vollzieht der Tassenstößel 1 einen vollen Ventilhub.
  • Soll der Tassenstößel 1 vom Ventilhub vollständig abgeschaltet werden, so wird bei Nockengrundkreisdurchlauf Hydraulikmittel in den Druckraum 27 geleitet, so dass der Axialschieber 15 seine zweite Raststellung auf der Oberseite 35 des Querstegs 36 einnimmt. Bei dieser zweiten Raststellung werden die Kugeln 12 beim nachfolgenden Nockenevent abschnittsweise in die Umlauftasche 20 gedrückt, verlieren jedoch nicht ihren Kontakt zum Fenster 13. Der Tassengrundkörper 3 vollzieht somit eine Leerhubbewegung gegenüber dem Innenkörper 9 und das entsprechende Gaswechselventil bleibt geschlossen.
  • Des weiteren ist erkennbar, dass am Außenmantel 40 des Innenkörpers 9 ein Anschlagteil 39 appliziert ist. Dieses ist hier als Ringpaket ausgebildet, dessen Unterseite 41 im Anschlagfall mit einer Ringausnehmung 42 des radial inneren Bereichs des Bodens 2 kommuniziert. Somit ist die in 1 erkennbare Koppelposition gut bestimmbar.
  • Durch den Quersteg 36 führt nach 1 eine Entlüftungsöffnung 37. Sie verhindert ein Komprimieren von Luft im darüber liegenden Federraum.
  • Eine Zuführung von Hydraulikmittel zum Röhrchen 29 im Ansatz 7 ist über ein an einer Innenwandung 43 des Tassengrundkörpers 3 befestigtes dünnwandiges Blechteil 44 realisiert. Dabei ist im Hemd 5 eine Bohrung 45 angeordnet, von der aus das Hydraulikmittel in einen inwändig in das Blechteil geformten Steigkanal 46 geleitet werden kann, der bodenseitig in eine Radialsicke 47 im Blechteil 44 mündet. Radial innen führt die Radialsicke 47 zu einem Kanal 48 am Außenmantel 49 des hohlzylindrischen Ansatzes 7. In einem bodenfernen Bereich des Ansatzes 7 kommuniziert der Kanal 48 mit einer Bohrung 50 im Ansatz 7, die in eine Ringnut 51 mündet, welche mit der Bohrung 28 im Innenkörper 9 zum Druckraum 27 in Fluidverbindung steht.
  • Summa summarum liegt ein abschaltbarer Tassenstößel 1 vor, der einfach aufgebaut ist, sich preiswert herstellen lässt und nur eine geringe Masse hat.
  • 1
    Tassenstößel
    2
    Boden
    3
    Tassengrundkörper
    4
    Außenrand
    5
    Hemd
    6
    Innenrand
    7
    Ansatz
    8
    Bohrung Ansatz
    9
    Innenkörper
    10
    Boden
    11
    Ringspalt
    12
    Kugel
    13
    Fenster
    14
    Innenwandung
    15
    Axialschieber
    16
    Rastkontur
    17
    Außenmantel
    18
    Abschnitt
    19
    Ringstirn
    20
    Umlauftasche
    21
    Boden Axialschieber
    22
    Druckfeder
    23
    Innenseite
    24
    Abstützung
    25
    Anschlagkörper
    26
    Abschnitt
    27
    Druckraum
    28
    BohrungInnenkörper
    29
    Röhrchen
    30
    Längsnut
    31
    Außenmantel Anschlagkörper
    32
    erster Bereich
    33
    zweiter Bereich
    34
    dritter Bereich
    35
    Oberseite
    36
    Quersteg
    37
    Entlüftungsöffnung
    38
    nockenseitiger Rand
    39
    Anschlagteil
    40
    Außenmantel Innenkörper
    41
    Unterseite Anschlagteil
    42
    Ringausnehmung
    43
    Innenwand
    44
    Blechteil
    45
    Bohrung Hemd
    46
    Steigkanal
    47
    Radialsicke
    48
    Kanal
    49
    Außenmantel
    50
    Bohrung
    51
    Ringnut
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9403422 [0002]

Claims (12)

  1. Schaltbarer mechanischer Tassenstößel (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem einen ringähnlichen Boden (2) aufweisenden Tassengrundkörper (3), der über sein vom Außenrand (4) des Bodens (2) abstehendes Hemd (5) in einer Bohrung der Brennkraftmaschine führbar ist, welcher Boden (2) von wenigstens einem Hubnocken beaufschlagbar ist, wobei von einem Innenrand (6) des Bodens (2) ein hohlzylindrischer Ansatz (7) absteht, in dessen Bohrung (8) ein zu dem Tassengrundkörper (3) relativ axial beweglicher, nockenkontaktfreier Innenkörper (9) dünnwandig-hülsenartiger Ausbildung verläuft, dessen Boden (10) eine Anlage für einen Gaswechselventilkontakt immanent ist und der nockenseitig glattzylindrisch offen ist, wobei zur Kopplung des Innenkörpers (9) mit dem Tassengrundkörper (3) zumindest eine, einen Ringspalt (11) zwischen diesen übergreifende Kugel (12) vorgesehen ist, die in einem komplementären, deutlich vom Boden (2) beabstandeten oder in etwa axial mittigen Fenster (13) des Innenkörpers (9) sitzt, wobei an einer Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) ein verdrehgesicherter Axialschieber (15) mit einer Rastkontur (16) an dessen Außenmantel (17) angeordnet ist, wobei in einer ersten Raststellung [Nockengrundkreis – Vollhub] die Kugel (12) über einen wandnahen Abschnitt (18) des Axialschiebers (15) radial derartig nach außen verlagert ist, dass sie abschnittsweise unter eine dachartig angeschrägte nockenferne Ringstirn (19) des hohlzylindrischen Ansatzes (7) greift, wobei in einer zweiten Raststellung [Nockengrundkreis – Nullhub] die Kugel (12) abschnittsweise in eine Umlauftasche (20) oder sickenartige Einformung des Axialschiebers (15) radial außerhalb vom Ringspalt (11) verlagert ist und wobei Tassengrund- und Innenkörper (3, 9) zueinander verdrehfrei vorliegen.
  2. Tassenstößel nach Anspruch 1, wobei der Axialschieber (15) hülsenartig dargestellt ist, welcher in eine Axialrichtung über an dessen Boden (21) angreifendes Hydraulikmittel und entgegengesetzt über die Kraft wenigstens einer Druckfeder (22) verlagerbar ist, die einenends gegen eine Innenseite (23) dessen Bodens (21) und anderenends gegen eine Abstützung (24) wirkt.
  3. Tassenstößel nach Anspruch 2, wobei der Boden (21) des Axialschiebers (15) nockenseitig verläuft und bei der ersten Raststellung an einem Anschlagkörper (25) anliegt, der dichtend an der Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) nahe von dessen oberen, offenen Rand befestigt ist, wobei wenigstens eines der Elemente (15, 25) im zugewandten Randbereich in einen kragenartig abgewinkelten Abschnitt (26) zur Bildung eines ringförmigen Druckraums (27) für Hydraulikmittel übergeht, welcher Druckraum (27) durch zumindest eine Bohrung (28) durch den Innenkörper (9) mit Hydraulikmittel speisbar ist.
  4. Tassenstößel nach Anspruch 3, wobei als Verdrehsicherung für den Axialschieber (15) ein in der Bohrung (28) des Innenkörpers (9) befestigtes Röhrchen (29) appliziert ist, das radial innen in eine Längsnut (30) am Außenmantel (17) des Axialschiebers (15) eingreift, die bis zu dessen Boden (21) reicht, wobei das Hydraulikmittel am Innenmantel des Röhrchens (29) entlang über die Längsnut (30) in den Druckraum (27) leitbar ist.
  5. Tassenstößel nach Anspruch 3, wobei als Anschlagkörper (25) eine dünnwandige Blechhülse vorgesehen ist, die kopfüber über ihren Außenmantel (31) an der Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) durch Einpressen oder Schweißen befestigt ist.
  6. Tassenstößel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Außenmantel (17) des Axialschiebers (15) zumindest dreigestuft dargestellt ist, bestehend aus einem dem Boden (2) zugewandten ersten Bereich (32), welcher an der Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) geführt ist, einem darunter liegenden zweiten Bereich (33) mit der Umlauftasche (20)/sickenartigen Einformung und einem darunter positionierten dritten Bereich (34) mit dem lediglich wandnahen Abschnitt (18), wobei die Umlauftasche (20) als Umlaufsegment > 180° ausgebildet ist und umfangsmäßig sich lediglich bis vor den Abschnitt der Längsnut (30) erstreckt, derart, dass der dritte Bereich (34) nur axial unterhalb der Längsnut (30) ebenfalls an der Innenwandung (14) anliegt.
  7. Tassenstößel nach Anspruch 2, wobei die anderenendige Abstützung der wenigstens einen Druckfeder (22) an einer Oberseite (35) eines ventilseitigen, an die Innenwandung (14) des Innenkörpers (9) angebundenen Querstegs (36) realisiert ist, dessen Unterseite den Boden (10) für den Gaswechselventilkontakt hat, wobei durch den Quersteg (36) zumindest eine Entlüftungsöffnung (37) führt.
  8. Tassenstößel nach Anspruch 7, wobei der Innenkörper (9) von dem Boden (10) des Querstegs (36) aus gesehen in Ventilrichtung verlängert ist.
  9. Tassenstößel nach Anspruch 1, wobei im Bereich eines nockenseitigen Randes (38) des Innenkörpers (9) ein Anschlagteil (39) wie ein Ring oder ein Ringpaket an dessen Außenmantel (40) befestigt ist, an dessen Unterseite (41) der Boden (2) des Tassengrundkörpers (3) zur Darstellung einer koppelspielbehafteten Koppelposition mit einer respektiven Ringausnehmung (42) anschlägt.
  10. Tassenstößel nach Anspruch 1, wobei entweder genau zwei sich diametral gegenüber liegende Kugeln (12) oder umfangsmäßig drei oder fünf gleichverteilte Kugeln (12) appliziert sind.
  11. Tassenstößel nach Anspruch 1 oder 3, wobei an einer Innenwandung (43) des Tassengrundkörpers (3) ein dünnwandiges Blechteil (44) verläuft, in das, ausgehend von wenigstens einer Bohrung (45) im Hemd (5), ein Steigkanal (46) geformt ist, der bodenseitig in zumindest eine Radialsicke (47) im Blechteil (41) mündet, von der aus das Hydraulikmittel in zumindest einen Kanal (48) am Außenmantel (49) des hohlzylindrischen Ansatzes (7) leitbar ist, der bodenfern mit einer Bohrung (50) im hohlzylindrischen Ansatzes (7) kommuniziert, die radial innen (Innenwandung (14)) in eine Ringnut (51) mündet, welche mit der Bohrung (28) im Innenkörper (9) zum Druckraum (27) in Fluidverbindung steht.
  12. Tassenstößel nach Anspruch 1, wobei wenigstens eines der Bauteile Tassengrundkörper (3)/Innenkörper (9) tiefziehtechnisch aus Stahlblech oder als Fließpressteil vorliegt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9403422U1 (de) 1994-03-01 1994-04-28 INA Wälzlager Schaeffler KG, 91074 Herzogenaurach Schaltbarer Ventiltriebstößel

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