DE940329C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Saeften und Getraenken aus Zitrusfruechten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Saeften und Getraenken aus Zitrusfruechten

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DE940329C
DE940329C DEN9694A DEN0009694A DE940329C DE 940329 C DE940329 C DE 940329C DE N9694 A DEN9694 A DE N9694A DE N0009694 A DEN0009694 A DE N0009694A DE 940329 C DE940329 C DE 940329C
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DE
Germany
Prior art keywords
fruit
cylinders
liquid
peel
juices
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Expired
Application number
DEN9694A
Other languages
English (en)
Inventor
John William Shearman
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NORTHERN DAIRY ENGINEERS Ltd
Original Assignee
NORTHERN DAIRY ENGINEERS Ltd
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Publication date
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Publication of DE940329C publication Critical patent/DE940329C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/04Extraction of juices
    • A23L2/06Extraction of juices from citrus fruits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Säften und Getränken aus Zitrusfrüchten Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Säften und Getränken aus Zitrusfrüchten, insbesondere aus-Orangen. Bisher wurden derartige Säfte und Getränke durch einfaches Zerquetschen der Früchte hergestellt.- Dabei ging jedoch der größere Teil der flüchtigen-Öle, die bekanntlich in der Haut der Früchte enthalten sind, durch Verdunstung verloren. Eine andere Art der Herstellung solcher Säfte und Getränke ist die, da.B die ungeschälten Früchte so in Scheiben geschnitten werden, daß die Ölzellen und die Fruchtzellen gleichzeitig zerrissen werden und die so freigegebenen Säfte die Öle absorbieren. Da aber auch dieses Schneiden in Scheiben unter Einwirkung der Luft ausgeführt wird, geht auch dabei ein Teil des Öles durch Verdunstung verloren oder wird der Oxydation preisgegeben.
  • Weiterhin wird .bei diesen bisherigen Verfahren ,zum, Extrahieren des Aromas und der Säfte aus den Zitrusfrüchten ein Teil der aromatischen Öle von dem weißen Schalenteil der Früchte absorbiert und kann dann nicht wieder daraus gewonnen werden.
  • Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eiri verbessertes Verfahren für die Extraktion der aromatischen Öle und der Fruchtsäfte aus Zitrusfrüchten zu schaffen und erreicht dies ,dadurch, daß die aromatischen Öle durch Aufbrechen der Oberfläche der Fruchtschale gleichzeitig mit dem Ausräumen der Fruchtzellen ausgezogen werden, wobei die Frucht in eine Flüssigkeit wie Zucker- oder ähnlichen Sirup eingetaucht ist oder von dieser Flüssigkeit umspült wird.
  • Die Erfindung bezieht sich weiter lauf ein Gerät zur Durchführung des vorgienannten Verfahrens, d. h, für die gleichzeitige und dennoch getrennte Extraktion aromatischer Öle und Säfte aus Zitrusfrüchten. Dazu besitzt das Gerät zwei sich gegenüberstehende umlaufende Körper, von denen der eine durchlaufende oder unterbrochene Rippen, Nuten oder ähnliche Oberflächenverformungen aufweist und mit hoher Geschwindigkeit umläuft, während der andere mit einer großen Anzahl feiner Zähneversehen ist und mit langsamer Geschwindigkeit umläuft. Dabei ist die Anordnung so, daß .die diesen Körpern zugeführten. Fruchthälften auf der einen Seite von dem mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Körper bearbeitet und dadurch die Fruchtzellen ausgeräumt werden, während der andere Körper die Oberfläche Ader Haut ansticht und zu gleicher Zeit die Fruchthälften ,zwischen den beiden umlaufenden Körpern hindurchfuhrt.
  • Die 'beiden Drehkörper sind in einem Behälter untergebracht, welcher entweder mit Flüssigkeit, wie Sirup u. dgl., gefüllt ist oder in den die Flüssigkeit. von oben so- einströmt, daß die zwischen den Drehkörpern befindlichen und von diesen bearbeiteten Früchte überspült werden, so daß die aus der Fruchtschale gewonnenen flüchtigen Öle sofort von der Flüssigkeit 'aufgenommen werden. Somit wird sowohl ein Verdunsten dieser Öle als auch ein Eindringen derselben in den weißen Schalenteil verhindert.
  • Die Früchte werden auf einer in geeigneter Weise .angeordneten Gleitbahn den umlaufenden Körpern zugeführt, während die leeren Schalen und sonstigen Reste der Früchte nach dem Passieren .der Drehkörper von einem Sieb oder einer Filtervorrichtung aufgefangen werden.
  • Die umlaufenden Körper sind* zweckmäßigerweise als Zylinder ausgebildet, von denen einer -am besten .der schneller umlaufende - eine konvexe Oberfläche -hat, während der andere Körper eine dazu passende konkave Oberfläche besitzt. Der Abstand dieser beiden Zylinder entspricht im wesentlichen der durchschnittlichen S'tätke der Fruchtschale einschließlich des weißen Schalenteiles der Früchte, die in dem Gerät behandelt werden sollen. Dadurch. werden mittels des schnell umlaufenden Zylinders die Fruchtzellen auf der einen Seite. de's weißen Fruchtschalenteiles ausgeräumt und zerrissen, und durch den: langsam umlaufenden Zylinder wird die Oberfläche der Haut an vielen Stellen durchstochen, um die feinen Ölzellen .zu öffnen und ihren Innalt auf der anderen Seite des weißen Schalenteiles ausströmen; zu lassen. Die Schale der Frucht hingegen 'bleibt einschließlich der weißen Schalenteile unzerstört, d. h., sie bleibt als einheitliches Stück erhalten, obwohl Risse darin sein können, die infolge :der Verformung beim Durchlauf durch die umlaufenden Körper auftreten, und sie hat das Aussehen der normalen abgeschälten Schale der Frucht ohne die Saftzellen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei erhöhten. Temperaturen, wie der Pasteurisierungstemperatur, durchgefühTt werden, jedoch darf diese höchstens 77° C betragen. ' Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch den oberen Teil des Gerätes; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die umlaufenden Zylinder, und Fig. 3 ist eine der Fng. 2 ähnliche Ansicht in verkleinertem Maßstab, wobei die konvexe bzw. konkave Oberfläche der Zylinder .zu sehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung sitzt auf einem vorzugsweise ummantelten, in der Zeichnung nicht mit dargestellten Gefäß, um die Temperatur des Inhalts erhöhen @zu können; dieses Gefäß ist mit einem Filter versehen oder enthält einen -solchen. Über diesem Gefäß ist ein Gehäuse i angeordnet; indem sich die Zylinder 2 und 3 befinden, welche mit den Wellen q. und 5 umlaufen. Der Zylinder 2 ist mit sich in Längsrichtung erstreckenden. Rippen 6, die durchlaufend oder unterbrochen sein können, versehen, und. die Welle ¢ dieses Körpers wird mit einer verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit von etwa 1400 Umdrehungen j e Minute angetrieben. An der Oberfläche des Zylinders 3 befindet -sich eine große Anzahl feiner spitzer Zähne 7, und die Welle 5 dieses Körpers läuft mit langsamer Geschwindigkeit von etwa 2o Ibis 3o Umdrehungen je Minute um. Die Welle q. wird man zweckmäßig mittels eines elektrischen Motors antreiben, während die Welle 5 entweder von Hand oder über eine entsprechende Untersetzung von dem gleichen Motor aus angetrieben. wird.
  • Die mit 8 bezeichneten Fruchthälften werden dem Gehäuse i über die Gleitbahn 9 zugeführt und von der Platte io so geführt, daß die Rippen 6 des schnell umlaufenden Zylinders 2 die Saftzellen der Frucht ausräumen und zerreißen, während die feinen Zähne 7 des Zylinders 3 die Oberfläche der Fruchtschale durchstechen tind so die Ölzellen öffnen, um deren Inhalt zu entleeren. Die Zähne 7, die :auch die Fruchtschale zwischen den beiden Zylindern 2 und .3 hindurchführen, dringen nur ungefähr 0,4 bis o,8 mm tief in die Oberfläche Bier Fruchtschale ein und somit nicht bis zu dem weißen Schalenteil vor.
  • Die Flüssigkeit, etwa Zucker-, Glukose-, Dextrose-Sirup oder ähnliches, welcher das Aroma der Frucht vermittelt werden soll, wird durch die öffnurng ii in das Gehäuse i eingeführt, so daß sie über die Frucht läuft und diese überspült, während die' Zylinder 2 und 3 'auf sie einwirken. Dieser Flüssigkeitsstrom wird vorzugsweise durch Umlauf mittels einer Pumpe von dem Sammelgefäß durch die Öffnung ii bewirkt, jedoch kann das .Gehäuse i auch mit einer stehenden Flüssigkeit gefüllt sein, in welcher die Zylinder umlaufen.
  • Die Schalen und-anderen, festen.. Fruchtbestandteile fallen in einen in dem Gefäß= einggbrachten Filterkorb oder eine Filterplatte und verbleiben so in der Flüssigkeit. Wenn die Flüssigkeit umläuft, dann ist ,keine zusätzliche Bewegung notwendig, jedoch kann besonders dann, wenn es sich um stehende Flüssigkeit handelt, eine Rührvorrichtung vorgesehen werden, um die Öle als eine stabile oder im wesentlichen stabile Suspension in der .Flüssigkeit zu halten.
  • Die aromatisierte Flüssigkeit wird entweder mit oder ohne Hinzufügung von Wasser oder weiterem Sirup pasteurisiert, oder es wird erhitzte aromatisierte Flüssigkeit mit einer Temperatur von etwa 38° C einer größeren Menge Flüssigkeit mit Pasteurisierungstemperatur zum Mischen zugeführt. Vor dem Gebrauch oder dem Abfüllen wird der fertige Saft dann auf die gewünschte Temperatur abgekühlt. Die festen Bestandteile der Früchte und die Schalen werden jedoch zweckmäßigerweise aus der Flüssigkeit entfernt, bevor ihre Temperatur weit über 38° C hinausgeht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Säften und Getränken aus Zitrusfrüchten, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatischen Öle durch Aufbrechen bzw. A ns!techeri der Fruchtschalenoberfläche gleichzeitig mit dem Ausräumen der Fruchtzellen extrahiert werden, wobei die Frucht in eine Flüssigkeit, wie Sirup oder ähnliches, eingetaucht ist oder von dieser überspült wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfa:hrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei umlaufende Körper (2, 3), durch die die Fruchthälften (8) gedrückt werden, wobei der eine Körper (2) durchlaufende oder .unter= brochene Rippen, Nuten (6) oder ähnliche Oberflächenverformungen aufweist -und mit hoher Geschwindigkeit umläuft, während der andere (3) eine große Anzahl feiner Zähne (7) besitzt und mit niedri.ge,r Geschwindigkeit umläuft, wobei ersterer (2) das-Ausräumen der Fruchtzellen und letzterer (3) das Aufbrechen der Schalenoberfläche und gleichzeitig das Hindurchführen der Fruchthälfte (8) durch die Zylinder (:2.,3) vornimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Zylinder eine konvexe und der andere Zylinder eine-konkave Oberfläche besitzt, wobei der Abstand zwischen beiden Zylindern (2, 3) etwa der Stärke der Fruchtschale einschließlich ,der weißen Schalenteile beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, :daß die Zylinder (2, 3) in einem Gehäuse (i) so. .angeordnet sind, daß sie in einer stehenden Mege oder einem Strom von Flüssigkeit, wie etwa einem Zucker- oderähnlichen Sirup, umlaufen.
DEN9694A 1954-01-15 1954-11-06 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Saeften und Getraenken aus Zitrusfruechten Expired DE940329C (de)

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