DE9401636U1

DE9401636U1 - Steigrohrleitung für den Vorlauf einer Warmwasserheizung eines mehrgeschossigen Gebäudes

Info

Publication number: DE9401636U1
Application number: DE9401636U
Authority: DE
Original assignee: RAFELD KUNSTSTOFFTECHNIK GmbH
Current assignee: RAFELD KUNSTSTOFFTECHNIK GmbH
Priority date: 1994-02-01
Filing date: 1994-02-01
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2004-02-02

Description

" *** " Paientanwälie

KERN,BREHM & PARTNER

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Raf-8632/GMKe/He 1. Februar 1994

RAFELD Kunststofftechnik GmbH u. Co. KG

Kirnachstraße 17 10

D-87640 Ebenhofen Steigrohrleitung für den Vorlauf einer Warmwasserheizung eines mehrgeschossigen

Gebäudes

Die Erfindung betrifft eine Steigrohrleitung für den Vorlauf einer Warmwasserheizung eines mehrgeschossigen Gebäudes, bei der für jedes Geschoß ein Vorlaufabzweig zur Versorgung der Heizkörper bzw. Heizschlangen dieser Etage vorgesehen ist.

Derartige Steigrohrleitungen, die als Vorlaufleitungen dazu dienen, das aus einem Heizkessel einer Gebäudeheizung geförderte Wasser den Heizkörpern bzw. Heizschlangen auf den verschiedenen Etagen des Gebäudes zur Verfugung zu stellen, welches nach dem Durchströmen dieser Heizkörper oder Heizschlangen in einer fallenden Rücklaufsammelleitung dem Heizkessel zur erneuten Erwärmung wieder zugeführt wird, haben den Nachteil, daß das Vorlaufwasser an den Etagenabzweigen mit um so geringerer Temperatur zur

Verfugung steht, je weiter die Etage vom Heizkessel entfernt ist, d.h., mit zunehmender Stockwerkzahl verringert sich die Temperatur des Heizungswassers, das in die Heizkörper bzw. Heizschlangen eingespeist wird. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Vorlaufabzweige der einzelnen Etagen in Reihe geschaltet sind, so daß der Rücklauf jeder Etage als Vorlauf der nächstfolgenden Etage zugeführt wird, tritt jedoch, allerdings in einem weitaus geringeren Maße, auch in den Fällen auf) in denen jeder Vorlaufabzweig direkt mit der Vorlaufleitung in Verbindung steht, die einzelnen Etagen also parallel geschaltet sind,

und zwar trotz guter Wärmeisolierung der Steigrohrleitung bzw. der Vorlaufetagenabzweige.

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die Steigrohrleitung so auszubilden, daß an den einzelnen Etagenabzweigen im wesentlichen einheitliche Vorlauftemperaturen des Heizungswassers auftreten, die darüberhinaus in etwa der Wassertemperatur entsprechen, die beim Austgritt aus dem Heizkessel gemessen wird, so daß den Heizkörpern und Heizschlangen beim Anfahren der Gebäudeheizung bzw. beim Offnen der Ventile in den einzelnen Etagen sofort Heizungswasser mit etwa Kesseltemperatur zur Verfugung steht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Steigrohrleitung ein sich axial erstreckendes Zirkulationsrohr eingebaut ist, das sich bis etwa zur Höhe der letzten Etage erstreckt und über eine ständig arbeitende Pumpe an den Heizkessel der Heizungsanlage angeschlossen ist und durch das als Bestandteil eines Heizungswasserzirkulationskreises ständig Warmwasser zu den einzelnen Etagenabzweigen und in den Heizkessel zurück umwälzbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlags sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Teils einer Steigrohrleitung mit angeschlossenem Heizkessel, und

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht der mit X bezeichneten Einzelheit der Konstruktion von Fig. 1.

³^ Die Steigrohrleitung 1 ist in einem mehrgeschossigen Gebäude verlegt und fördert Warmwasser vom Heizkessel 8 einer nicht dargestellten Heizungsanlage, die gewöhnlich im Keller des betreffenden Gebäudes untergebracht ist, zu den einzelnen Etagenabzweigen 20a, 20b, 20c. Die Steigrohrleitung 1 besteht aus mehreren hintereinander geschalteten I^itungsabschnitten 3a, 3b, 3c, die durch als T-Stücke ausgebildete Etagenabzweigmuffenstücke 4b, 4c, 4d miteinander verbunden sind. Als Leitungsmaterial dient Kunststoff, aus dem auch die T-Stücke bestehen.

In der Steigrohrleitung 1 erstreckt sich axial ein Zirkulationsrohr 2 bis etwa zur letzten Etage, dessen oberes Ende 21 über eine in ein Anschlußleitungsrohr 6 eingebaute, ständig arbeitende Pumpe 5 an den Heizkessel 8 der Heizungsanlage angeschlossen ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Das ebenfalls aus Kunststoff bestehende Zirkulationsrohr 2 ist Bestandteil eines Heizungswasserzirkulationskreises, der ständig Warmwasser aus dem Kessel 8 zu den einzelnen Etagenabzweigen 20a, 20b, 20c fordert, das aus dem oberen Ende 21 des Zirkulationsrohres 2 austritt, um in der Steigrohrleitung abwärts zu strömen und im Bereich von deren unterem Ende über die Anschlußrohrleirung 7, die mittels eines T-Stücks in die Steigrohrleitung eingebaut ist, in den Heizkessel 8 zurückzuströmen, so daß in jeder ■*· ^ Etage unmittelbar nach dem Offnen der Ventile die Heizkörper oder Heizschlangen mit

Warmwasser beschickt werden.

Das obere Ende 21 des Zirkulationsrohres 2 ist abgeschrägt zu dem Zweck, die Montage dieses Rohres durch Einschieben in die Steigrohrleitung zu erleichtern. Anstelle dieser aus der Zeichnung ersichtlichen Abschrägung ist jedoch auch ein abgerundeter Verschluß denkbar, wobei dann das Rohr im Bereich des oberen Endes 21 seitliche Öffnungen für den Wasseraustritt aufweist. Solche Öfmungen könnten aber auch im Bereich jedes Etagenabzweiges 20a, 20b, 20c vorgesehen werden, so daß das von der Umwälzpumpe 5 geförderte Wasser bei Bedarf direkt aus dem Zirkulationsrohr in die Zufuhrrohrleitungen der einzelnen Etagen eintreten kann.

Das untere Ende 19 des Zirkulationsrohres 2 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zwischen zwei mit ihren Stimflanschen 14, 15 über eine Dichtung 16 aufeinanderstoßenden Führungshülsen 12, 13 eingespannt, von denen die obere 12 das Zirkulationsrohr 2 umgibt und eine

⁵ Bohrung aufweist, die sich nach unten zu, also in Richtung auf das untere Ende 19 des Zirkulationsrohres, konisch verjüngt. Die beiden Führungshülsen 12, 13 sind mit Stimflanschen 14,15 versehen, welche durch eine Druckverschraubung 17,18 gegen die Dichtung 16 gepreßt werden. Das untere Ende 19 der unteren Führungshülse 13 ist mit der Anschlußleitung 6 verbunden, in der sich die Umwälzpumpe 5 befindet.

Ein Kupplungsstück 11 umfaßt das obere Ende der oberen Führungshülse 12 und verbindet dieses Ende mit dem Anschlußstück 9 des untersten T-Stücks 4a, dessen rechtwinkeliger Abzweig 10 mit der Anschlußrohrleitung 7 verbunden ist, durch die das in der Steig-

rohrleitung 1 abwärts geführte Wasser in den Heizkessel 8 zurückkehrt.
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Das untere Ende 19 des Zirkulationsrohres 2 ist konisch aufgeweitet und gegen die Dichtung 16 gerichtet, und da die Innenbohrung der Führungshülse 12, wie oben ausgefiihrt, sich

in Abwärtsrichtung konisch verjüngt und das konisch aufgeweitete Ende 19 jenseits der engsten Stelle dieser Verjüngung angeordnet ist, wird das Zirkulationsrohr 2 in der Steigrohrleitung mit HnTe der Dmckverschraubung 17,18 fest verankert.

Claims

ANSPRÜCHE

1. Steigrohrleitung für den Vorlauf einer Warmwasserheizung eines mehrgeschossigen Gebäudes, bei der auf jeder Etage ein Vorlauf abzweig zur Versorgung der Heizkörper bzw. Heizschlangen dieser Etage vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die

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Steigrohrleitung (1) ein sich axial erstreckendes Zirkulationsrohr (2) eingebaut ist, das sich bis etwa zur Höhe der letzten Etage erstreckt und über eine ständig arbeitende Pumpe (5) an den Heizkessel (8) der Heizungsanlage angeschlossen ist und durch das als Bestandteil eines Heizungswasserzkkuktionskreises ständig Warmwasser zu den einzelnen Etagenabzweigen (20a, 20b, 20c) und in den Heizkessel (8) zurück umwälz-

, . .

bar ist.

2. Steigrohrleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zirkulationsrohr (2), alle Anschlußleitungsrohre (6, 7) und Steigrohrleitungsabschnitte (3a, 3b, 3c) sowie EtagenabzweigmufFenstück (4b, 4c, 4d) aus KunststofFbestehen.

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3. Steigrohrleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (21) des Zirkulationsrohres (2) abgeschrägt ist.

4. Steigrohrleitung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (21) des Zirkulationsrohres (2) einen abgerundeten Verschluß aufweist sowie seitliche Of&ungen für den Wasseraustritt.

5. Steigrohrleitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Öflhungen im Bereich jedes Etagenabzweigs (20a, 20b, 20c) angeordnet sind.

6. Steigrohrleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (19) des Zirkulationsrohres (2) zwischen zwei &eegr;&ohacgr; ihren Stirnflanschen (14,

15) über eine Dichtung (16) aufeinanderstoßenden Führungshülsen (12, 13) eingespannt ist, deren Flansche (14, 15) durch eine Druckverschraubung (17, 18) gegen die Dichtung (16) gepreßt werden.

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7. Steigrohrleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das

untere Ende (19) des Zirkulationsrohres (2) aufgeweitet und gegen die Dichtung (16) gerichtet ist.