DE9400861U1 - Abheftbare Gleitverschlußtasche - Google Patents

Description

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Rennweg 50 19.01.1994

90489 Nürnberg

Abheftbare Gleitverschlußtasche

Die Neuerung betrifft eine abheftbare Gleitverschlußtasche.

Es sind bereits abheftbare Taschen mit Gleitverschluß bekannt. Nach einer vorbekannten Lösung ist an eine Tasche mit Gleitverschluß linksseitig ein Abheftteil angeschweißt. Diese Taschen werden in der Weise gefertigt, daß an eine Oberfolie und Unterfolie, meist aus PVC, ein Gleitverschluß angeschweißt wird.

Der Gleitverschluß hat zwei Befestigungsfahnen, die sich in entgegengesetzter Richtung erstrecken. Dabei wird die eine untere Befestigungsfahne an der Oberfolie der Tasche und die andere obere Befestigungsfahne an die Unterfolie der Tasche angeschweißt. Die untere oder hintere Folie reicht dann so weit über die obere Befestigungsfahne hinaus, daß darin das Abheftteil meistens ein Streifen mit zwei Lochungen und schweißverstärkten Rändern - Platz findet.

Nach einer anderen vorbekannten Lösung wird der Gleitverschluß mit beiden Fahnen an die Oberfolie angeschweißt. Anschließend werden Oberfolie und Unterfolie zusammengefügt.

Die vorbekannten Gleitverschlußtaschen haben den Nachteil, daß sie nicht vollautomatisch hergestellt werden können. Wie beschrieben, sind zur Herstellung der vorbekannten abheftbaren Gleitverschlußtaschen zwei Arbeitsgänge notwendig. Dies ist nicht nur kompliziert und teuer, sondern auch zeitaufwendig.

Hiervon ausgehend liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine abheftbare Gleitverschlußtasche vorzuschlagen, die einfach und schnell hergestellt werden kann.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die abheftbare Gleitverschlußtasche aus einem Gleitverschluß, einem damit verbundenen Abheftteil sowie einer Oberfolie und einer Unterfolie besteht, die mit dem Gleitverschluß verbunden sind, wobei der Gleitverschluß und das Abheftteil einstückig hergestellt sind. Der Gleitverschluß ist also einstückig mit dem Abheftteil hergestellt, so daß die neuerungsgemäße abheftbare Gleitverschlußtasche in einem Arbeitsgang und entsprechend schnellen bzw. hohen Taktzahlen hergestellt werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben .

Der Gleitverschluß besteht aus zwei ineinandergreifenden Teilen. Vorzugsweise handelt es sich dabei um ein Paar ineinandergreifender Haken.

Eines oder beide Teile des Gleitverschlusses weisen vorzugsweise eine Befestigungsfahne auf. Die Befestigungsfahnen können sich in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Jeweils eine Befestigungsfahne kann an der Oberfolie und der Unterfolie befestigt sein.

Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung verläuft die Befestigungsfahne des einen Teils des Gleitverschlusses, vorzugsweise des oberen Teils, geradlinig. Die Befestigungsfahne des zweiten Teils des Gleitverschlusses, vorzugsweise des unteren Teils, weist vorzugsweise eine Abknickung um 180° auf. Der Winkel kann auch etwas von 180° abweichen.

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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Teil des Gleitverschlusses, vorzugsweise an dessen Knickpunkt bzw. Wendepunkt, eine Verlängerung angebracht ist, die das Abheftteil bildet bzw. darstellt. Das Abheftteil kann eine andere, vorzugsweise höhere Stärke aufweisen als der Gleitverschluß bzw. dessen Befestigungsfahnen. Da das Abheftteil in der Regel stärker sein muß als die Taschenwandung, besteht ein weiterer Vorteil der Neuerung darin, daß die das Abheftteil bildende Verlängerung am Gleitverschluß beliebig stark vorgesehen werden kann.

Ein Ausführungsbeispxel der Neuerung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine abheftbare Gleitverschlußtasche in einer Ansicht von oben und

Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Figur 1 dargestellte abheftbare Gleitverschlußtasche.

Die in der Figuren 1 und 2 gezeigte abheftbare Gleitverschlußtasche 1 besteht aus einem Gleitverschluß 13, einem damit verbundenen Abheftteil 9 sowie einer Oberfolie 12 und einer Unterfolie 11, die mit dem Gleitverschluß verbunden sind. Der Gleitverschluß 13 besteht seinerseits aus einem Paar ineinandergreifender Haken 2, 3, 4, 5 und zwei Befestigungsfahnen 6, 7, die sich zunächst in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Die erste, obere Befestigungsfahne 6, die mit den beiden oberen Haken 4, 5 verbunden ist, verläuft geradlinig. Die zweite, untere Befestigungsfahne 7, die mit den beiden unteren Haken 2, 3 verbunden ist, verläuft gegenüber der ersten Befestigungsfahne

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6 leicht geneigt nach unten. Zunächst erstrecken sich beide Befestigungsfahnen 6, 7 in entgegengesetzte Richtungen. Allerdings ist die zweite Befestigungsfahne 7 etwas kürzer und - wie gesagt - gegenüber der ersten Befestigungsfahne 6 etwas geneigt. Am Ende der zweiten Befestigungsfahne 7 ist eine Abknickung um annähernd 180° vorgesehen, an die sich ein weiterer Abschnitt 8 anschließt, der hinter dem Hakenpaar 2, 3, 4, 5 verläuft und in die gleiche Richtung weist wie die erste Befestigungsfahne 6. Die Befestigungsfahne 6 und der Abschnitt 8, der sich an die erste Befestigungsfahne 7 anschließt, verlaufen parallel zueinander und im Abstand voneinander. Sie enden auf gleicher Höhe. An der Unterseite des Abschnitts 8 ist die Unterfolie 11 angeschweißt. Die Oberfolie 12 ist an der Oberseite der ersten Befestigungsfahne 6 angeschweißt.

Am Knickpunkt bzw. Wendepunkt der zweiten Befestigungsfahne 7, also an demjenigen Punkt, an dem der Abschnitt 8 vom Ende der zweiten Befestigungsfahne 7 abknickt, ist eine Verlängerung 9 einstückig angebracht, welche das Abheftteil darstellt. Die Verlängerung 9 ist einstückig mit dem Gleitverschluß 13 extrudiert. Genauer gesagt ist die Verlängerung 9 einstückig mit der Befestigungsfahne 7 des unteren Gleitverschlusses 2, 3 ausgestaltet. Sämtliche Teile, also die Gleitverschlußteile 2, 3, 4, 5, die Befestigungsfahnen 6, 7, der Abschnitt 8 und die das Abheftteil darstellende Verlängerung 9 werden in einem einzigen Arbeitsvorgang aus einem Extrusionswerkzeug hergestellt bzw. extrudiert. Der einstückig extrudierte Gleitverschluß 13 mit Abheftteil 9 und den übrigen erwähnten Teilen kann in einem einzigen Arbeitsgang und relativ hoher Geschwindigkeit auf einer Beutelmaschine an einen geschlitzten Schlauch angeschweißt werden. Die aus Löchern 10 bestehende Lochung am Abheftteil wird im gleichen Arbeitsgang angebracht. Durch eine anschließende Trennschweißung entsteht so die fertige Gleitverschlußtasche.

Da das Abheftteil 9 in der Regel stärker sein muß als die Taschenwandung, kann sie stärker ausgebildet werden. Ein Vorteil der Neuerung besteht darin, daß die Verlängerung 9 am Gleitverschluß beliebig stark vorgesehen werden kann.

Die Verlängerung 9 verläuft im wesentlichen parallel zu der ersten Befestigungsfahne 6 und dem Abschnitt 8. Ferner fluchtet die Verlängerung 9 annähernd mit dem Abschnitt 8.

Der Gleitverschluß kann durch den Schieber 14 geöffnet und geschlossen werden.

Claims (7)

1. Abheftbare Gleitverschlußtasche, bestehend aus einem Gleitverschluß (13; 2,3,4,5,6,7,8), einem damit verbundenen Abheftteil (9)

sowie einer Oberfolie (12) und einer Unterfolie (11), die mit dem Gleitverschluß verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Gleitverschluß (13; 2,3,4,5,6,7,8) und das Abheftteil (9) einstückig hergestellt sind.

2. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitverschluß aus einem Paar ineinandergreifender Haken (2,3,4,5) besteht.

3. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beide Teile des Gleitverschlusses eine Befestigungsfahne (6,7,8) aufweisen.

4. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfahne (6) des einen Teils des Gleitverschlusses geradlinig verläuft.

5. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach Anspruch 3 oder 4, da-

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durch gekennzeichnet, daß die Befestigungsfahne (7,8) des zweiten Teils des Gleitverschlusses eine Abknickung um im wesentlichen 180° aufweist.

6. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zweiten Teil des Gleitverschlusses, vorzugsweise an dessen Knickpunkt bzw. Wendepunkt, eine Verlängerung (9) angebracht ist, die das Abheftteil bildet bzw. darstellt.

7. Abheftbare Gleitverschlußtasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abheftteil (9) eine andere, vorzugsweise höhere Stärke aufweist als der Gleitverschluß bzw. dessen Befestxgungsfahne.