DE939992C - Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff

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DE939992C
DE939992C DEB30109A DEB0030109A DE939992C DE 939992 C DE939992 C DE 939992C DE B30109 A DEB30109 A DE B30109A DE B0030109 A DEB0030109 A DE B0030109A DE 939992 C DE939992 C DE 939992C
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oxygen
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Erwin Dr Lehrer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/76Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by condensation of hydrocarbons with partial elimination of hydrogen
    • C07C2/78Processes with partial combustion

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff Es sind Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollständige Verbrennung von gas- oder dampfförmigen Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff oder sauerstoffreichen Gasgemischen bekannt, bei denen der Kohlenwasserstoff und der Sauerstoff -getrennt vorgewärmt, dann gemischt und nach möglichst vollständiger Durchmischung einer Flammenreaktion unterworfen werden. Als Mischvorrichtung ist eine langgestreckte Anordnung von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt, wie sie in den bekanntgemachten Unterlagen der Patentschrift 895 443 beschrieben ist, besonders geeignet. Der Kohlenwasserstoff und der Sauerstoff treten in diese Vorrichtung mit hoher Geschwindig keit ein. Die fertige Mischung verläßt den Mischraum durch eine Anzahl paralleler Kanäle und strömt in den Reaktionsraum, in welchem ihre Komponenten unter Flammenbildung miteinander reagieren. Die Reaktionsgase werden möglichst rasch abgekühlt, zweckmäßig durch Einspritzen von Wasser.
  • Bei der Ausführung des Verfahrens zeigt es sich, daß sich das heiße Gemisch aus Kohlenwasserstoff und Sauerstoff ab und zu schon im Mischraum entzündet, wobei es zur Ausbildung einer stationären Flamme insbesondere an der Stelle kommen kann, an welcher der Kohlenwasserstoff und der Sauerstoff zusammentreffen. Infolge der hohen Temperatur dieser Flamme werden der Mischraum und die anschließenden Kanäle in kurzer Zeit zerstört, falls der Sauerstoffstrom nicht rechtzeitig abgeschaltet wird. Dies führt aber zu -unerwünschten Betriebsunterbrechungen.
  • Man hat versucht, die Ausbildung einer stationären Flamme im Mischraum dadurch zu verhindern, daß man die beiden Gase durch konzentrische Rohre in-vorzugsweise derselben Richtung zusammenströmen ließ, wobei die Summe ihrer mittleren Geschwindigkeiten größer als 70 m/Sek., gemessen bei oO und 760 mm Hg, war. Beispielsweise betrug die Geschwindigkeit des Methans etwa I50 bis 200 m/Sek. und die des Sauerstoffs etwa 300 m/Sek., unter Betriebsbedingungen gemessen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei großen Durchsätzen von mehr als 1000 Nm5/h Kohlenwasserstoff und bei Vorwärmtemperaturen über 5000 diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Ausbildung einer-stationären Flamme und damit eine Betriebsunterbrechung oder eine Beschädigung der Apparatur mit Sicherheit zu - vermeiden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Ausbildung einer stationären Flamme auch bei Durchsätzen von mehr als 1000 Nm5/h und bei Vorwärmtemperaturen von über 5000 verhindert, wenn man unter Einhaltung möglichst hoher Geschwindigkeiten des Kohlenwasserstoffs und des Sauerstoffs die Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffs größer wählt als die Geschwindigkeit des Sauerstoffs.
  • Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn das Verhältnis der Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffs zu der des Sauerstoffs zwischen dem Verhältnis der Dichte des Sauerstoffs zu der des - Kohlenwasserstoffs und der Quadratwurzel aus diesem Verhältnis liegt. Tritt im Mischraum eine Zündung ein, so führt diese nicht zu einer stationären Flamme. Die kurzzeitig entstehende Flamme wird durch das strömende Gas vielmehr aus dem Mischraum herausgetragen und kann daher keinen Schaden im Mischraum anrichten.
  • Beispiel In einemVorwärmer werden- i8oo Nm3/h Methan auf eine Temperatur von 6000 und in einem zweiten Vorwärmer I050 Nm3/h Sauerstoff ebenfalls auf eine Temperatur von 6000 erhitzt. Die heißen Gase werden einer Mischvorrichtung der eingangs beschriebenen Art zugeführt. Nach vollständiger Durchmischung tritt das Gemisch durch parallele Kanäle in den Reaktionsraum ein, wo das Methan mit dem Sauerstoff unter Flammenbildung reagiert.
  • Die Reaktionsgase werden durch Einspritzen von Wasser rasch gekühlt. Es entstehen so 3400 Nm3/h eines Gasgemisches, das etwa 8,5°/o Acetylen enthält.
  • Die Querschnitte der Mischvorrichtung sind so gewählt,-daß das Methan an der Mischstelle eine Geschwindigkeit von 500 m/Sek., gemessen bei 6000 und I Atmosphäre (absolut), und der Sauerstoff eine Geschwindigkeit von 300 m/Sek. unter denselben Bedingungen hat. Das Verhältnis der Geschwindigkeit des Methans zu der des- Sauerstoffs ist I,67, es liegt also zwischen dem Verhältnis der Dichte von Sauerstoff zu der Dichte von Methan (1,43 : 0,715 = 2) und der Quadratwurzel aus dem Verhältnis dieser Dichten (1/2 = I,4).
  • Entsteht unter diesen Bedingungen einmal eine Flamme im Mischraum, so wird sie in jedem Fall durch die Strömung aus dem Mischraum herausgetragen. Bei dieser Anordnung tritt in mehrwöchigem Dauerbetrieb nicht ein einziges Mal eine Betriebsunterbrechung infolge -Ausbildung einer stationären Flamme im Mischraum ein.
  • Senkt man aber den Gesamtdurchsatz auf weniger als die Hälfte, so daß die Geschwindigkeit des Sauerstoffs kleiner als I50 m/Sek. wird, oder ändert man bei gleichem Durchsatz die Querschnitte der Mischvorrichtung derart, daß die Geschwindigkeit eines der beiden oder beider Gase kleiner als I50 m/Sek. wird, so führen Zündungen im Mischraum in fast allen Fällen zu Betriebsunterbrechungen infolge Ausbildung einer stationären Flamme.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollständige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff, wobei die Kohlenwasserstoffe und der Sauerstoff getrennt vorgewärmt und die vorgewärmten Gase einem Mischraum von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt zugeführt werden, in dem sie am Eintrittsende mit mittleren Geschwindigkeiten von über I50 m/Sek. (unter Betriebsbedingungen gemessen) zusammentreffen, dann die Mischung einem Reaktionsraum zugeführt wird, in dem die Reaktion unter Flammenbildung stattfindet, und die Reaktionsprodukte rasch abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffs größer als die Geschwindigkeit des- Sauerstoffs ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Geschwindigkeit des Kohlenwasserstoffs zu der des Sauerstoffs zwischen dem Verhältnis der Dichte des Sauerstoffs zu der des Kohlenwasserstoffs und der Quadratwurzel aus diesem Vefhältnis liegt. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 895 443.
DEB30109A 1954-03-12 1954-03-12 Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff Expired DE939992C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895443C (de) * 1948-10-02 1953-11-02 Basf Ag Vorrichtung zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895443C (de) * 1948-10-02 1953-11-02 Basf Ag Vorrichtung zur Herstellung von Acetylen durch unvollstaendige Verbrennung von Kohlenwasserstoffen

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