DE939739C

DE939739C - Schubschleuder

Info

Publication number: DE939739C
Application number: DEK14765A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl-Ing Buddeberg
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1952-07-03
Filing date: 1952-07-03
Publication date: 1956-03-01

Description

Schubschleuder Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubschleuder mit einem in der Schleudertrommel angeordneten und mit ihr umlaufenden Schubboden, der durch einen hydraulisch beaufschlagten Kolben im Arbeitszylinder unter Zwischenschaltung einer in der hohlen Trommelwelle geführten Schubstange hin und her bewegt wird.
Bei -derartigen Schubschleudern ist bekanntlich der Arbeitszylinder auf der Trommelwelle angeordnet und läuft mit ihr um. Mit dem Arbeitszylinder rotiert auch der in ihr vorgesehene Kolben und die in der hohlen Trommelwelle geführte Schubstange, die somit gegenüber den sie - umschließenden Bauteilen, z. B. dem Arbeitszylinder und der Trommelwelle, nur Axialverschiebungen, jedoch keine Drehbewegung ausführen. Diese Anordnung ist zwar insofern zweckmäßig, als die Schubstange mit dem Kolben und:mit dem Schubboden fest verbunden werden 'kann, indessen bereifet die Druckmittelzuführung zum umlaufenden -Arbeitszylinder große Schwierigkeiten und bringt beträchtliche Nachteile mit sich. Sie sind vor allem darin- zu erblicken, daß das Druckmittel bei der Einführung in den rotierenden Arbeitszylinder unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft einen Druckabfäll erleidet, der durch eine Druckerhöhung des zugeführten Druckmittels ausgeglichen werden muß. Eine solche führt jedoch zu einer Erhöhung des bei hohen Wellendrehiählen an sich schon großen Leckverlustes im Zuführungslager des Druckmittels, der -nur durch besondere Dichtungsmaßnahmen in tragbaren Grenzern gehalten werden kann, auch wird die Steuerung des hin und her gehenden Kolbens durch die rotierenden Teile, z. B: des Arbeitszylinders, der hohlen Trommelwelle und des Schubbodens erschwert.
Hier setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist, eine Austragvorrichtung für Schubschleudern zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet .bzw. vermindert.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, den Arbeitszylinder im Schleudexmaschinengestell stillstehend anzuordnen und den Kolben- in diesem drehbar zu lägern oder zwischen diesem und der .Kolbenstange bzw. zwischen ihr und: dem umlaufenden Schubboden ein Gleit- oder Wälzlager vorzusehen.
In der Zeichnung ist eine Schubschleuder mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Austragvorrichtung schematisch dargestellt.- Es zeigt Abb. i ein Längsmittelschnitt durch die Schubschleuder mit dem drehbar mit der Schubstange verbundenen Kolben, Aibb. 2 ein Längsmittelschnitt durch die Schubschleuder .mit der drehbar mit dem Schubboden verbundenen Schubstange und Abb. 3 ein Längsmittelschnitt durch den Arbeitszylnrnder mit dem drehbar in diesem gelagerten Kolben.
In der in Abb. i dargestellten -Schleudertrommel z einer Schubschleuder wird der Schubboden 2 unter Zwischenschaltung einer in der hohlen Antriebswelle 3 geführten Schubstange 4 durch den hydraulisch beaufschlagten Kolben 5 in hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Beaufschlagung des Kolbens 5 mittels eines hydraulischen Druckmittels, beispielsweise (Öl, erfolgt im Arbeitszylinder 6 und die Zu- bzw. Abführung des Druckmittels durch die Leitungen 7. Auf der in den Lagern B. gelagerten Trommelwelle 3 sitzt beispielsweise eine Riemenscheibe g. Der Arbeitszylinder 6 ist irr nicht dargestellten Maschinengestell fest angeordnet. Zwischen dem hin und her bewegten, jedoch keine.Drehbewegung ausfühzenden Kolben 5 und der mit der Trommelwelle 3 und dem Schubboden 2 umlaufenden Schubstange 4 ist ein Gleit-oder Wälzlager angeordnet, beispielsweise ein Scheibenrillenlager. Wie Abb. 2 zeigt, kann diese Lagerung auch zwischen dem Schubboden 2 und, der Schubstange 4 angeordnet werden. In diesem Fall führen der Kolben 5 und die, Schubstange 4 nur hin und her gehende Bewegungen, jedoch keine Drehbewegung aus. Schließlich kann der Kolben 5 auch im Arbeitszylinder 6 drehbar gelagert sein. Beispielsweise ist in dem in Abb. 3 dargestellten Arbeitszylinder 6 zur gleitbaren und axialen Führung des Kolbens 5 eine hohlzylindrische Lagerbüchse i i . vorgesehen., die zwischen dem Kolbenrand und der inneren Zylinderwand schwimmend angeordnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schubschleuder mit einem in der Schleudertrommel angeordneten und mit ihr umlaufenden Schubboden, der durch einen hydraulisch beaufschlagten Kolben eines Arbeitszylinders mittels einer in der hohlen Trommelwelle geführten Schubstange hin und' her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (6) im Srhleudermaschinengestell stillstehend angeordnet und der Kolben (5) in diesem drehbar gelagert ist oder zwischen diesem und der Kolbenstange (4) bzw. zwischen der Kolbenstange und dem umlaufenden Schubboden (2) ein radiales Gleit- oder Wälzlager angeotdnet ist.
2. Schubschleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleitbaren Lagerung des im stillstehenden Arbeitszylinder (6) umlaufenden Kolbens (5) zwischen dem Kolbenrand und der .Zylinderwand eine - schwimmend gelagerte Lagerbüchse (ii) angeordnet ist.
3. Schubschleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des hin und herbewegten, jedoch nicht rotierenden Kolbens (5) mit der vom umlaufenden Schubboden (2) bei seinerDrehung mitgenommenen Schubstange (4) innerhalb des Kolbens (5) ein- radiales Gleit-oder Wälzlager, beispielsweise ein Scheibenrillenlager (io), angeordnet ist.
4. Schubschleuäier nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zerr Verbindung der vom nicht umlaufenden Kolben (5) hin und her bewegten, jedoch nicht drehbaren Schubstange (4) mit -dem umlaufenden Schubboden (2) in diesem ein radiales Gleit- oder Wälzlager, beispielsweise ein Scheibenrillenlager (io), angeordnet ist.