DE939043C - Nach Art des Zyklotrons arbeitende Einrichtung zur Beschleunigung von Ladungstraegern - Google Patents

Nach Art des Zyklotrons arbeitende Einrichtung zur Beschleunigung von Ladungstraegern

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DE939043C
DE939043C DET7739A DET0007739A DE939043C DE 939043 C DE939043 C DE 939043C DE T7739 A DET7739 A DE T7739A DE T0007739 A DET0007739 A DE T0007739A DE 939043 C DE939043 C DE 939043C
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DE
Germany
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voltage
frequency
control
inner conductor
alternating voltage
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Expired
Application number
DET7739A
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English (en)
Inventor
Karl Dr Steimel
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Telefunken AG
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Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H13/00Magnetic resonance accelerators; Cyclotrons

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Nach Art des Zyklotrons arbeitende Einrichtung zur Beschleunigung von Ladungsträgern Die Erfindung betrifft eine nach Art des Zyklotrons arbeitende Einrichtung zur Beschleunigung von Ladungsträgern, bei welcher unter Einfluß eines Magnetfeldes Ladungsträger auf spiralförmigen Bahnen mehrfach durch die Steuerstrecken einer Steuereinrichtung hindurchlaufen und wobei der Steuereinrichtung eine Hochfrequenzspannung mit einer der Umlaufsfrequenz der Ladungsträger entsprechenden Frequenz zugeführt wird.
  • Zweck der Erfindung ist, eine derartige Anordnung, die bisher zur Erzeugung von Ladungsträgerenergie bis zur Größenordnung von etwa ro bis 2o MV herstellbar war, für die Erzeugung von höheren Ladungsträgerenergien, beispielsweise von 30 MV, nutzbar zu machen. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, den Verlauf der Beschleunigungsspannung in den Steuerstrecken derart zu wählen, daß die ansteigende Flanke wesentlich kürzer ist als die abfallende (phasenfokussierende) Flanke und daß sie vorzugsvveise einen sägezahnförmigen Verlauf aufweist.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Abb. r bis q. näher erklärt.
  • Bekanntlich ist die Wirkungsweise der unter dem Namen Zyklotron bekanntgewordenen Beschleunigungseinrichtungen für Ladungsträger derart, daß eine Ladungsträgerströmung in einem senkrecht dazu verlaufenden Magnetfeld einer fortgesetzten, absatzweisen Geschwindigkeitsmodulation unterworfen wird. Diese Geschwindigkeitsmodulation wird dabei so vorgenommen, daß einmal bei jedem Durchlauf der Ladungsträger durch die Steuerstrecken des Zyklotrons einerseits eine Beschleunigung der Ladungsträger und andererseits eine Phasenfokussierung -der Ladungsträger, d. ,h. eine Zusammenballung zu Ladungsträgergruppen, erfolgt. Die stetige Beschleunigung ist erforderlich zur Erzielung der hohen Emdgeschwindi.gkeit der Ladungsträger, und die Phasenfokus:sierun:g ist :erforderlich, um ein phasenrichtiges Zusammenarbeiten der Beschleunigungsspannung mit der Ladungsträgerströmung sicherzustellen.
  • In den bisher bekannten Beschleunigungseinrichtungen werden stets Beschleunigungsspannungen benutzt, die einen sinusförmigen Vexläu£-aufweisen. Bei derartigen Anordnungen ist es jedoch zur Erzeugung einer eindeutigen Phasenfokussierung erforderlich, in einem bestimmten Bereich der Sinusspannung zu arbeiten. An Hand von Abb. i sei dies näher erklärt. Eine Beschleunigung der Ladungsträger vermag für den Fall, -daß die Ladungsträger negativ sind, nur der positive Teil der Sinusspannung zu bewirken während für positive Ladungsträger nur die negative Halbwelle der Sinusspannung eine Beschleunigung zu. bewirken vermag, wobei aber die nachfolgenden Betrachtungen analog gelten. In dem beschleunigenden Teil der Sinusspannung wird für negative Ladungsträger eine Phasenfokussierung nur im Bereich zwischen n/a und n erfolgen. Dies ist der Arbeitsbereich der bekannten Beschleunigungseinrichtung. Bei diesen Anordnungen wird also- die Beschleunigungsspannung in den Steuerstrecken- stets derart .gewählt, daß die zu einzelnen --Ladungsträgergruppen phasenfokussierten Ladungsträger immer dann die Steuerstrecke durchlaufen, wenn dieser Teil der Steuerspannung an den Steuerstrecken liegt. Im Bereich verhältnismäßig niederer Ladungsträgerenergien, beispielsweise von io MV, arbeiten derartige Anordnungen noch einigermaßen zufriedenstellend, doch will man mit sölchen Anordnungen höhere Ladungsträgerenergien erzeugen, so scheitert dies an dem Umstand.,- daß mit zunehmender Geschwindigkeit der Ladungsträger auch deren Masse zunimmt und somit bei den letztenUmläufen :dieUmlaufsfrequenz derLadun,gsträgergruppen gegenüber der bei den ersten Umläufen verschieden wird, und zwar wird die Umlaufsfrequenz kleiner. Das hat zur- Folge, daß die Ladungsträgergruppen gegenüber dem Drehfeld der Steuerwechselspannung, die als solches aufg:efaßt werden kann, zurückbleiben und sich -was aus der Abb. i deutlich sichtbar-wird - gegen das Maximum der Beschleunigung s- bzw. Steuerspannung in den Steuerstrecken .hin verschieben. Solange die Ladungsträgergruppen nicht über das Maximum (Kuppe) hinwegrutschen, hat dies noch keine störende Wirkung zur Folge, doch sobald sie das Maximum erreichen, werden,die Lad'ungsträgergruppen; die ursprünglich aus einer kon, tinuierlichen Strömung durch Phasenfokussierung entstanden sind, defökussiert, d. h. in den ursprünglichen Zustand der kontinuierlichen Strömung zurückgebracht. Dieser Vorgang tritt stets dann ein, wenn es sich um die Erzeugung höherer Ladungsträgerenergiem handelt, und macht praktisch die gesamte erzielte Beschleunigung zunichte.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteils wurde bereits vorgeschlagen,-die Steuerfrequenz immer dann zu erniedrigen, wenn eine bestimmte Ladungsträgergruppe in den Bereich der letzten spiralartigerr Umläufe gerät, und zwar derart, daß die Ladungsträgergruppe. immer etwa im mittleren Bereich des phasenfokussierendien Abschnittes in der beschleunigenden Phase des Steuerfeldes bleibt. Man arbeitet also' im Grunde genommen nur mit etwa der Hälfte der maximal möglichen Beschleunigungsspannung, um jedwede Defokussierung zu vermeiden. Diese unter dem Namen Synchro-Zyklotron bekanntgewordenen Beschleunigungseinrichtungen sind zwar in der Lage, Ladungsträgerenergien in der Größenordnung von 30 MV und mehr zu erzeugen, doch ist der Aufwand, insbesondere für die periodische Senkung der Frequenz der Steuerspannung, so groß, daß ein Bedürfnis nach wesentlich einfacheren Einrichtungen vorliegt.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird eine Defokussierung der Ladungsträgergruppen dadurch verm:ied@en, daß man den fokussierenden Teil im beschleunigenden Abschnitt der Steuerspannung größer macht als den defokussierenden Teil. Mit anderen Worten heißt dies, man führt dien Steuerstrecken eine Beschleunigungsspannung zu, welche einen etwa sägezahnförmigen Verlauf besitzt.
  • In Abb. a ist eine derartige Beschleunigungsspannung im Verlauf dargestellt. Man erkennt, daß gegenüber der s.inusförmigen Beschleunigungsspannung von Abb. i der beschleunigende und gleichzeitig phasenfokussierende Abschnitt der Steuerspannung sich im Grenzfall von Null bis n erstreckt, also etwa doppelt so lang geworden ist.
  • Führt man eine derartige Steuerspannung den Steuerstrecken einer- Beschleunigungseinrichtung zu; so haben die Ladungsträgergruppen bedeutend mehr Spielraum zum. Zurückbleiben, ohne außer Tritt zu fallen, d. h. defokussiert zu werden. Damit wird es aber auch möglich, mit einfachen Beschleunigungseinrichbungen, beispielsweisenachArt des Zyklotrons, Ladungsträgerenergien in der Größenordnung von 30 MV zu erzeugen.
  • Nun ist es aber bei . den heute üblichen Ausführungsformen von .derartigen Beschleunigungseinrichtungen schwierig; sägezahnförmig:e Beschleunigungsspannungen in den Steuerstrecken mit ausreichenden Spannungen, beispielsweise 30 bis q.o kV, zu erzeugen, da die Steuerstreckenkapazität etwa 5oo pF beträgt und die Umlaufsfrequenz in der Größenordnung von 3o MHz liegt. Die hierfür erforderlichen Sägezahnspannungsgenerätoren würden einen sehr großen Aufwand erforderlich machen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Sägezahnspannung nur anzunähern, und zwar in der Weise, daß man sie aus einer Wechselspannung von Umlaufsfrequenz und einer Wechselspannung von doppelter Umlaufsfrequenz zusammensetzt. Dieses Zusammensetzen geschieht am vorteilhaftesten in der Steuereinrichtung selbst, doch ist es auch möglich, eine Steuerspannung dieses Verlaufes der Steuereinrichtung unmittelbar zuzuführen.
  • In Abb.3 ist eine Beschleunigungseinrichtung dargestellt, bei welcher erfindungsgemäß eine angenähert sägezahnförmige Beschleunigungsspannung durch Zusammensetzung von zwei Wechselspannungen der einfachen und doppelten Umlaufsfrequenz in den Steuerstrecken I bzw.IIerzielt wird. Die Steuereinrichtung besteht aus einem Topfkreis mit Innenleiter. Der Innenleiter ist in seiner Längsrichtung gabelförmig gespalten. Während der Topfkreis selbst auf die Umlaufsfrequenz abgestimmt ist, ist das durch die Aufspaltung des Innenleiters gebildete Doppelleitungsstück auf eine der doppelten Umlaufsfrequenz entsprechende Frequenz abgestimmt. Die Abstimmung ist jeweils derart vorgenommen, daß in den Steuerstrecken ein Spannungsmaximum auftritt. Der besseren Deutlichkeit halber ist der Topfkreis in zwei senkrecht zueinanderliegenden Schnittebenen A-A bzw. B-B dargestellt. In dem Topfkreis ist das eine Wandteil i tortenschachtelförmig ausgehöhlt. Ebenso ist :der Innenleiter an der der Höhlung gegenüberliegenden Seite ausgebildet. In seiner Fortsetzung besteht der Innenleiter aus festem Material. Im Innern der durch das Wandteil und den Innenleiter gebildeten tortenschachtelähnlichen Höhlung ist in an sich bekannter Weise die Emissionsquelle q, für die Ladungsträger angeordnet. Die Herausführung der Ladungsträgerenergie kann in ebenfalls bekannter Weise durch entsprechend ausgebildete Fenster oder mittels einer im Ladungsträgerweg angeordneten Wolframscheibe erfolgen, von der beim Auftreffen von Ladungsträgern hoher Geschwindigkeit eine Strahlung ausgeht. Die Höhlung dient als Laufraum für die zu beschleunigenden Ladungsträger. Um spiralartige Bahnen im Innern der Höhlung, d. h. des Laufraumes, zu erzielen, wird dieser senkrecht zur Ladungsbewegungsrichtung von einem Magnetfeld durchsetzt. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist dies in der einen Schnittebene durch einen Magneten (N-S) angedeutet. Die Zuführung der Wechselspannungen von der Umlaufsfrequenz bzw. der doppelten Umlauf sfrequenz geschieht über zwei konzentrische Leitungen unmittelbar in den Topfschwinger. Die Wechselspannung mit der Umlaufsfreqwenz a) o der Ladungsträger wird dem Topfschwinger mittels einer Koppelschleife 2 ,derart zugeführt, daß die beiden Teile des gabelförmig in Längsrichtung aufgespaltenen Innenleiters wie ein einziger Innenleiter wirken und gegenphasig zur Topfkreiswandung schwingen. Die Wechselspannung mit der doppelten Umlaufsfrequenz der Ladungsträger wird mittels einer weiteren Koppelschleife 3 zwischen die beiden Teile des gabelförmig gespaltenen Innenleiters zugeführt, und zwar derart, daß die beiden Innenleiterteile gegenphasig zueinander sind. Der aus der Einspeisung der beiden. Wechselspannungen resultierende Feldverlauf ist in der Abb. 3 mit eingezeichnet. Dabei beziehen. sich die stark ausgezogenen Feldlinien auf die Wechselspannung mit der Umlaufsfrequenz und die punktiert gekennzeichneten Feldlinien auf die Wechselspannung mit doppelter Umlaufsfrequenz. Selbstverständlich stellt das eingezeichnete Feldbild nur einen Augenblickszustand dar, da die anliegenden Spannungen ja Wechselspannungen sind. Zeichnet man deren Verlauf in den Steuerstrecken, welche sich zwischen den Enden des in seiner Längsrichtung aufgespaltenen Innenleiters und dem gegenüberliegenden Hohlrohrwandüngsteil befinden, auf, so ergibt sich bei richtiger Wahl von Amplitude und Phase der beiden Spannungen ein Verlauf, wie er in Abb. q. dargestellt ist. Der besseren Verständlichkeit halber ist außer der Summenkurve der beiden Wechselspannungen noch jede der Wechselspannungen für sich eingetragen. Vergleicht man die Summenkurve mit der als ideal zu bezeichnenden sägezahnförmigen Wechselspannung der Abb.2, so erkennt man, daß dieser Verlauf sehr gut angenähert ist, d. h., der fokussierende Abschnitt in :der beschleunigenden Phase der Steuerspannung ist gegenüber den bekannten Beschleunigungseinrichtungen wesentlich erweitert. Damit wird es aber auch möglich, höhere Ladungsträgerenergien zu erzeugen, ohne daß eine Störung eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nach Art des Zyklotrons arbeitende Einrichtung zur Beschleunigung von Ladungsträgern, bei welcher unter Einfluß eines Magnetfeldes Ladungsträger auf spiralförmigen Bahnen mehrfach durch die Steuerstrecken einer Steuereinrichtung hindurchlaufen und wobei der Steuereinrichtung eine Hochfrequenzspannung mit einer der Umlaufsfrequenz der Ladungsträger entsprechenden Frequenz zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Beschleunigungsspannung derart gewählt ist, daß.die ansteigende Flanke wesentlich kürzer ist als die abfallende (phasenfokussierende) Flanke und daß sie vorzugsweise einen sägezahnförmigen Verlauf aufweist. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß als Steuerspannung eine hochfrequente Wechselspannung verwendet wird, welche aus einer Wechselspannung von Umlaufsfrequenz und einer Wechselspannung der ersten Harmonischen der Umlaufsfrequenz gebildet wird. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Zusammensetzung der Wechselspannungen zu der Steuerspannung in der Steuereinrichtung selbst erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung als Topfkreis mit Innenleiter ausgebildet ist, wobei der Innenleiter in Längsrichtung gabelförmig geteilt ist L.id die Zwischenräume zwischen den Enden .des Innenleiters und der ' benachbarten Topfkreiswa.ndung als Steuerstrecken ausgebildet sind, und d.aß zwischen beide Innenleiterteile und Topfkreiswandung im Gegentakt die Wechselspannung der Umlaufsfrequenz und zwischen die beiden Innenleiterteile im Gegentakt die Wechselspannung der doppelten Umlaufsfrequenz eingespeist wird.
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