DE938637C - Schaltung von Hochspannungszuendkerzen fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Schaltung von Hochspannungszuendkerzen fuer Brennkraftmaschinen

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DE938637C
DE938637C DEK21601A DEK0021601A DE938637C DE 938637 C DE938637 C DE 938637C DE K21601 A DEK21601 A DE K21601A DE K0021601 A DEK0021601 A DE K0021601A DE 938637 C DE938637 C DE 938637C
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DE
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spark plugs
ignition
voltage
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low voltage
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Expired
Application number
DEK21601A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Elwert
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Description

  • Schaltung von Hochspannungszündkerzen für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung von Hochspannungszündkerzen für Brennkraftmaschinen, insbesondere für kleinere Fahrzeugmotoren, bei denen die Zündkerzen bei geringen Motorbelastungen und Motordrehzahlen zum Verrußen oder Verkoken neigen. Dies kann beispielsweise bei Otto-Motoren mit Kurbelkastenpumpe und Beimischung von Schmieröl zum Kraftstoff eintreten, da eine verhältnismäßig große. Schmierölmenge in den Zylinder gelangt, oder bei Dieselmotoren, die mit schwer verdampflichen Kraftstoffen betrieben werden.
  • Die bei Fahrzeugmotoren übliche Batteriezün dang ergibt bei niedrigen Drehzahlen die kräftigsten Funken mit einer Energie von etwa o,o5 bis o, r Joule oder Wattsekunden. Trotzdem reicht diese Funkenenergie in vielen Fällen bei Otto-Motoren mit Kurbe,lkastenpumpe und hast stets bei Dieselmotoren nicht aus, um die Kerze vor Brücken-Nildung zwischen. den Elektroden oder vor Bildung eines Belags von Ruß oder Ölkohle am Isolator zu schützen.
  • Für kleinere rasch laufende Fahrzeugdieselmotoren ist eine Anlaßhilfe stets dann nötig, wenn die Motorverdichtung zur Verringerung der Spitzendrücke niedrig gehalten wird, weil das Verhältnis von Oberfläche zum Inhalt der Zylinder eine starke Abkühlung der Verdichtungsluft ergibt.
  • Würde man Glühkerzen statt Zündkerzen als Anlaß- und Zündhilfe für Teillast benutzen, so wäre der Stromverbrauch mit etwa q.o bis 70 Watt je Glühkerze für solche Kleinmotoren zu hoch.
  • Es sind Maßnahmen bekannt zur Beseitigung von Rußbrücken zwischen den Elektroden einer Zündkerze, durch die vorübergehend die Energie der Zündfunken durch Erhöhung- der Spannung bzw. der Stärke des Primärstromes vergrößert wird. Dadurch kann jedoch die Zündfunkenenexgie nur verhältnismäßig "venig vergrößert werden. Diese erhöhte Zündfunkenenergie muß nämlich von der Zündspule verarbeitet werden, was eine Temperaturerhöhung für diese bedeutet. Bei geringen Motordrehzahlen ist die Funkenzahl in der Zeiteinheit ebenfalls gering und damit auch die gesamte Funkenenergie für die Reinigung .der Zündkerze.
  • Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie ergibt eine Reinigungsenergie für die Kerze, die viel größer, unabhängig von der Motordrehzahl und dadurch insbesondere auch bei niedrigem,. Motordreh-. zahlen voll vorhanden ist, wenn. sie am meisten benötigt wird. Außerdem stellt sich diese zusätzliche Energie je nach Bedarf von selbst ein.
  • Die Erfindung beseitigt den. Ausfall von Zündkerzen wegen Bildung von Brücken oder Isolatorbelag weitgehend dadurch, daß die Zündkerze nicht nur wie üblich den hochgespannten. Strom zur Funkenbildung erhält, sondern. außerhalb . der Kurbelwinkel für die Zündung über einen möglichst großen Kurbelwinkel je Motorumdrehung an die Niederspannung bzw. den Batteriestrom an-. geschlossen wird. Die für die Zündkerze dadurch zur Verfügung stehende elektrische Energie ist bei niedrigen Motordrehzahlen; zehn- bis zwanzigmal so groß wie die, Funkenenergie. Der Niederspannungsstrom beseitigt Brücken. zwischen den Elektroden dadurch, daß Kohle oder Ruß zum Glühen gebracht oder weggebrannt wird. Ein Verbrauch an Niederspannungsstrom findet nur statt, wenn die Zündkerze verschmutzt ist. Eine beispielsweise bei Vollast reimgebrannte Zündkerze verbraucht keinen zusätzlichen Niederspannungsstrom. Zusammen mit der Energie der Zündfunken und der Erwärmung durch die Verbrennungsgase ist die zusätzliche Energiezuführung durch Niederspannungsstrom. imstande, die Zündkerzen bei Motoren mit Kurbelkastenpumpe sowie bei Dieselmotoren mit geringer Verdichtung von Zündaussetzern freizuhalten. Damit ist die Verwendung von Zündkerzen statt Glühkerzen für kleine schnell laufende Fahrzeugdieselmotoren möglich. .Eine .besondere Schaltung in Abhängigkeit von der Motordrehzahl oder Motorbelastung :ist nicht. nötig, da' die Zündkerzen hohen thermischen Belastungen Gewächsen sind.
  • Der-übliche Überschlag- oder Schleifbahn:verteiler für die -Hochspannungwird mit einem weiteren Schleifbahlverteiler für die Niederspannung ausgerüstet. Vorteilhaft werden beide Verteilerläufer in einem Zündverteilergehäüse, vorzugsweise in einer Ebene, angeordnet.
  • Damit die Zündkerzen über einen möglichst großen Kurbelwinkel je Motorumdrehung mit -der Niederspannung in Verbindung stehen, kann der Verteilerläufer für die Niederspannung mehrere, etwa, über seinen halben Umfang verteilte, umlaufende Kontakte aufweisen;- so daß die einzelnen Kontaktstücke des Gehäuses für die einzelnen Zündkerzen bei einer- Umdrehung des Zündverteilers nacheinander mit mehreren Kontakten in Berührung kommen.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer schematischen Schaltskizze für die Batteriezündung einer Vierzylinderbrennkraftmaschine gezeigt und beschrieben.
  • In der Abbildung ist i die Batterie mit Masseanschluß 2. 3 ist der Zündschalter und ¢ das Gehäuse für die Zündspule mit der Niederspannungswicklung 5 und der Hochspannungswicklung 6. 7 ist ein Hochspannungskabel zum Zündverteiler, 8 ein Niederspannungskabel zum Unterbrecher. 9 ist das Gehäuse für den Unterbrecher und den Zündverteiler. 1o ist der Unterbrecherhebel, 1i der Unterbrechernocken, 12 die Unterbrecherwelle, 13 der Kondensator des Unterbrechers. 14 ist der Läufer des Überschlagverteilers für den hochgespannten Zündstrom. 15 sind die Segmente im Verteilergehäuse, die den einzelnen Zündkerzen 21 zugeordnet sind. 16 ist ein Verteilerläufer für Niederspannung, der hier drei über seinen Umfang verteilte Schleifhahnkontakte 17 aufweist. Der Verteilerläufer 16 wird von der Batterie i durch das Kabel f8 mit Strom versorgt. f9 sind Zündkabel von den Verteilersegmenten 15 zu den. Zünd-. kerzen 21. 2o stellt schematisch die Brennkraftmaschine dar mit den vier Zündkerzen 21. Zusätzlich gegenüber einer bisherigen Batteriezündung sind nur die Bauteile 16, 17 und 18.
  • Die Erfindung eignet sich gleich gut für Batterie und Magnetzündung. In beiden, Fällen wird zusätzlich Niederspannungsstrom auf die Zündkerzen gegeben. Die Erfindung eignet sich insbesondere für Brennkraftmaschinen mit Kurbelkastenpumpe und für kleinere schnell laufende Dieselmotoren, die eine dauernde Hilfszündung bei Teillast benötigen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung von Hochspannungszündkerzen für Brennkraftmasahinen, insbesondere für Fahrzeugmotoren, bei denen die Zündkerzen durch Schmieröl (Maschinen. mit Kurbelkastenpumpe) oder Verwendung- schwer verdampfbarer Kraftstoffe (Dieselmotoren) bei geringen Motordrehzahlen.. und =belastungen zum Verrußen oder Verkoken neigen, dadurch gekennzeichnet, daß Biet Mittelelektrode der Zündkerze sowohl in üblicher Weise mit dem Hochspannungsteil der Zündanlage verbunden ist als auch über einen 'möglichst großen Kurbelwinkel j e Mäto.rumdrehung, abgesehen von dem Kurbelwinkel für die Zündung, zum Zwecke des Wegbrennens von Ruß und Ölkohle mit dem Niedeispannungsteil der Zündanlage (Batteriestrom).
  2. 2. Schaltung "von Zündkerzen nach An-@sprüch i, dadurch gekennzeichnet, daß abwech-- selnd an die Hoch- und an'die Niederspannung schaltbare Zündkerzen bei Dieselmotoren als an sich bekannte Zündhilfe zum Anlassen und bei Teillast verwendbar sind.
  3. 3. Schaltung von Zündkerzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd an die Hoch- und an. die Niederspannung schaltbare Zündkerzen bei Brennkraftmaschinen mit Kurbelkastenpumpe verwendbar sind, bei denen mit dem Spülmittel eine verhältnismäßig große Schmierölmenge in die Zylinder gelangt.
  4. 4. Schaltung von Zündkerzen nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündanlage außer einem Verteilerläufer (i4) für die Hochspannung einen Verteilerläufer (i6) für die Niederspannung als Schleifbahnverteiler aufweist.
  5. 5. Schaltung von Zündkerzen nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verteilerläufer (i4 und 16) in einem Zündverteilergehäuse (9) und vorzugsweise in einer Umlaufebene angeordnet sind.
  6. 6. Schaltung von Zündkerzen nach den Ansprüchen. i, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerläufer (r6) für die Niederspannung mehrere etwa über die Hälfte seines Umfanges verteilte, umlaufende Schleifbahnkon.takte (i7) aufweist zur Erzielung einer möglichst langen Kontaktdauer der Niederspannung für die einzelnen Zündkerzen (2i).
  7. 7. Schaltung von Zündkerzen nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnde Schaltung der Zündkerzen (2i) an die Hoch- und a .n, die Niederspannung bei Batteriezündung und bei Magnetzündung anwendbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 41o 6i3.
DEK21601A 1954-03-25 1954-03-25 Schaltung von Hochspannungszuendkerzen fuer Brennkraftmaschinen Expired DE938637C (de)

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DE938637C true DE938637C (de) 1956-02-02

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410613C (de) * 1924-02-05 1925-03-11 Robert Bosch Akt Ges Schaltung bei Zuendeinrichtungen fuer Explosionsmotoren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410613C (de) * 1924-02-05 1925-03-11 Robert Bosch Akt Ges Schaltung bei Zuendeinrichtungen fuer Explosionsmotoren

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