DE935694C

DE935694C - Aufhaengevorrichtung fuer von Hand gefuehrte Arbeitsgeraete u. dgl.

Info

Publication number: DE935694C
Application number: DEB20154A
Authority: DE
Inventors: Edmund Bruche
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-09-07
Filing date: 1950-09-07
Publication date: 1955-11-24

Description

Bei vom, Hand geführten Arbeitsgeräten., z. B. elektromotorisch angetriebenen Werkzeugen, wird durch das Gewicht des Arbeitsgerätes die Handhabung und Führung erschwert, da der. Arbeiter bei der Führung des Gerätes dessen volles Gewicht aufnehmen muß. Dies ist beispielsweise der Fall bei den elektromotoirisch angetriebenen Putz- oder Poliermaschinen, die bei einem maschinellen Putzen von Mauerflächen usw. Anwendung finden.
Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Arbeitsgerät mittels. eines Seiles von einer Aufhängevorrichtung getragen wird, die mit einem selbsttätig gleichbleibenden Gewichtsausgleich versehen ist, durch den das Gewicht des von der Vorrichtung getragenen Gerätes in jeder Höhenlage aufgenommen wird. Zweckmäßig wird das Tragseil über eine- Seiltrommel gelegt, die durch ein Übersetzungsgetriebe mit einer Trommel, vorzugsweise mit einer spiralförmig ausgebildeten Exzentertrommel, gekuppelt ist, die mit einem unter der Wirkung eines Kraftspeichers, z. B. Federn, stehenden Hebel in Verbindung steht. Dieser Kraftspeicher ist vorzugsweise verstellbar ausgebildet, um den Gewichtsausgleich dem jeweiligen Gewicht des aufgehängten Gerätes anpassen zu können. Diese- Aufhängevorrichtung kann auf Tragschienen fahrbar oder hängend bewegbar geführt sein, so, daß das aufgehängte Werkzeug über eine große Arbeitsfläche unter vollständigem. Gewichtsausgleich bewegt werden kann, wodurch das Arbeiten mit dem Gerät bedeutend erleichtert wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig.2 eine Vorderansicht der Aufhängevorrichtung, Fig. 3 und 4 die Draufsicht auf die Exzentertrommel, Fig. 5 die Seitenansicht und Fig. 6 die Vorderansicht einer auf Schienen hän: gend geführten Aufhängevorrichtung.
Gemäß Fig. i und 2 ist an einem. Seil i ein elektromotoirisch angetriebenes Werkzeug, z,. B. eine von Hand geführte Schleifmaschine, aufgehängt. Das Seil i ist über eine waagerecht gelagerte Führungsrolle 2 sowie eine senkrecht gelagerte Führungsrolle 3 geführt und. an einer senkrecht gelagerten Seiltrommel 4 verankert. Diese ist über ein Übersetzungsgetriebe 5, 6 mit einer senkrecht gelagerten Exzentertrommel7 gekuppelt, deren Oberfläche in Form einer Spirale ausgebildet ist, wie Fig. 3 und 4 zeigen. An der Innenseite der Exzen.tertrommel-7 (Fig. 3) oder an ihrer- Außenseite (Fig. 4) ist das eine Ende eines Zugseiles 8 verankert, dessen anderes Ende an dem. Arrn io eines Hebels angreift. Dieser Hebel ist -um eine senkrechte Achse p schwenkbar. An dem Arm io des Hebels greifen die beiden als Kraftspeicher dienenden Schraubenfedern i i an. Die Endender Federn ii sind an Haken 16 verankert, die in dem Gestell 12 der Aufhängevorrichtung mittels Stellschrauben 17 befestigt sind. Durch die Schrauben 17 kann. die Spannung der Federn i i verändert werden, um entsprechend dem Gewicht des aufgehängten Werkzeuges den jeweiligen Gewichtsausgleich zu erzielen. Das Gestell 12 der Aufhängevo,rrichtung ist mittels Laufrollen 13 auf Schienen 14 geführt, die auf einem Tragegestell 15 angebracht sind.
Durch die Führung' des Zugseiles 8 auf der spiralförmig ausgebildeten Exzentertrommel7 wird in jeder Höhenlage des Arbeitsgerätes ein vollständiger Gewichtsausgleich erzielt, da die Kraft der Federn i i über die Spiralfläche der Exzentertrommel 7 stets in gleichbleibender Größe an dem Tragseil i angreift.
Statt auf einem Traggestell 15 kann die Aufhängevorrichtung 22 gemäß Fig. 5 und 6 an Rollen 21 aufgehängt werden, die auf einer Tragschiene 2o geführt sind. In diesem Falle wird die Aufhängevorrichtung zweckmäßig mit einem Gehäuse versehen, an dessen oberen Teil die Lauirollen 2 1 gelagert sind. Die Seiltrommel 4 wird in diesem Falle zweckmäßig mit waagerechter Achse ausgebildet, so daß die Führungs- und Umlenkrollen 2, 3 entbehrlich werden.
Die Aufhängevoirrichtung gemäß der Erfindung ist für alle von Hand geführten Arbeitsgeräte oder auch in anderen Fällen, beispielsweise zum Halten von Schläuchen zur Mörtelführung bei Putzarbeiten, anwendbar und, hat den Vorteil, da,ß der Arbeiter auch bei Verwendung schwerer Werkzeuge nicht so schnell ermüdet, als wenn: er diese bei der Führung auch nach tragen müßte. Dadurch wird eine beträchtliche Erhöhung der Arbeitsleistung erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängevorrichtung für von Hand geführte Arbeitsgeräte u. dgl., die an einem Tragseil aufgehängt sind,, dadurch gekennzeichnet, dali an. dem Tragseil (i) ein, selbsttätig gleichbleibender Gewichtsausgleich angreift, durch den das Gewicht des von der Vorrichtung getragenen Werkzeuges in jeder Höhenlage aufgenommen. wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das das Werkzeug tragende Seil (i) über eine Seiltrommel (4) gelegt ist, die durch ein Übersetzungsgetriebe (5, 6) mit einer vorzugsweise exzentrischen Trommel (7) gekuppelt ist, die mit einem unter der Wirkung eines Kraftspeichers, z. B. Federn (ii), stehenden Hebel (io) in kraftschlüssiger Verbindung steht.
3. Vorrichung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher, (z i) einstellbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß die Tragvorrichtung auf Schienen (i4, 20) fahrbar oder hängend geführt ist.