DE934583C - Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren feinverteilter, nicht brennbarer fester Stoffe, bei welchen zunaechst die leichter entfern-baren kohlenstoffhaltigen Niederschlaege mit einem Abstreifgas und dann die restlichen kohlenstoffhaltigen Niederschlaege durch Aus-brennen in einem die Verbrennung unterstuetzenden Gas entfernt werden, inwirbelnder Schicht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Regenerieren feinverteilter, nicht brennbarer fester Stoffe, bei welchen zunaechst die leichter entfern-baren kohlenstoffhaltigen Niederschlaege mit einem Abstreifgas und dann die restlichen kohlenstoffhaltigen Niederschlaege durch Aus-brennen in einem die Verbrennung unterstuetzenden Gas entfernt werden, inwirbelnder SchichtInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 27. OKTOBER 1955
N 6o66IVb/i2g
Bei vielen Verfahren, bei welchen pulverförmige, nicht brennbare feste Stoße, wie Entfärbungstbne,
Filterhilfsmittel und Katalysatoren, mit einem Öl oder anderen kohlenstoffhaltigen Flüssigkeiten
bzw. Dämpfen in Berührung kommen, werden die festen Körper mit kohlenstoffhaltigem Material
verunreinigt, welches ihre Wirksamkeit beeinträchtigt; es ist also erforderlich, die kohlenstoffhaltigen
Verunreinigungen von Zeit zu Zeit durch eine
regenerierende Behandlung zu entfernen. Die ge- ίο
wohnlich angewendete Regenerationsbehandlung besteht darin, daß der größere Teil der leichter zu
entfernenden Verunreinigungen durch eine Abstreifbehandlung entfernt wird, worauf die restlichen
Verunreinigungen ausgebrannt werden.
Bei der Regenerierung solcher verunreinigter fester Stoffe wird mit Vorteil das Wirbelschichtverfahren
angewendet. Bei dieser Arbeitsweise
wird der Feststoff in Pulverform (d. h. in Form von Teilchen mit einem Durchmesser von etw;
ι mm oder darunter) durch Belüftung mit einem Gas oder einem Dampf während der Behandlung in
einem flüssigkeitsähnlichen Zustand gehalten. Diese Arbeitsweise, die beim Regenerieren solcher festen
Stoffe in großem Umfange verwendet wird, ermöglicht eine bessere Temperaturregelung und hat
außerdem den Vorteil, daß es apparativ einfach ίο durchgeführt werden kann.
Die hierbei verwendeten Apparaturen gehören zwei verschiedenen Typen an. Bei den Kesseln mit
oberem Abzug wird der pulverförmige. Feststoff oben als verdünnte Suspension mit dem Belüftungsgas
abgezogen. Bei den Kesseln mit Abzug am Boden wird der pulverförmige Feststoff von irgendeinem
Punkt im Wirbelschichtbett als Pseudoflüssigkeit nach unten abgezogen.
Gemäß der Erfindung werden zur Regenerierung .20 der feinverteilten, nicht brennbaren Feststoffe zunächst
die leichter entfernbaren kohlenstoffhaltigen Niederschläge mit einem Abstreifgas und darauf
die restlichen kohlenstoffhaltigen Niederschläge durch Ausbrennen mit einem die Verbrennung
unterstützenden Gas entfernt. Beide Behandlungen erfolgen in der Wirbelschicht in nebeneinanderliegenden
Zonen, welche untereinander in indirektem Wärmeaustausch stehen, wobei eine kontinuierliche
Rückführung eines Teils des lebhaft auf und ab wirbelnden Feststoffes aus der Brennzone in die
Abstreifzone erfolgt. Der Anteil des aufgewirbelten Feststoffes, der aus der Brennzone in die Abstreifzone
zurückgeführt wird, wird über der Abstreifzone in ein Wirbelschichtbett des feinverteilten
Feststoffes geleitet, wobei dieses Bett eine Abdichtung zwischen' der Abstreifzone und der Ausbrennzone
bildet, worauf das Pulver aus dem genannten Bett in die Abstreifzone geführt wird.
Da. durch das als Abdichtung wirkende Bett aus aufgewirbeltem Feststoff verhindert wird, daß das
aus der Abstreifzone abströmende Material mit den Heizgasen vermischt wird, ermöglicht das Verfahren
gemäß vorliegender Erfindung, daß die wertvollen abgestreiften Produkte, welche in diesem
abfließenden Strom enthalten sind, leicht gewonnen werden können.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend an
Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. I ist ein senkrechter Schnitt durch die Regeneriervorrichtung
;
Fig. II ist eine Ansicht (teilweise im Schnitt) der gleichen Einrichtung, wobei diese gegenüber
der Stellung in Fig. 1 um 900 gedreht ist; Fig. IHj IV und V sind Querschnitte in den
Ebenen IH-III, IV-IV bzw. V-V nach Fig. 1.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht die
Vorrichtung aus einem zylindrischen Kessel mit einem äußeren Mantel 1. Der Bodenabschluß kann,
wie dargestellt, elliptisch sein. Der obere Teil ist zu einem größeren Querschnitt erweitert. Der Kessel
ist in zwei Abschnitte geteilt, die' als Abstreifzone und Brennzone bezeichnet werden. Hierzu
dient eine senkrechte Trennwand 2, welche sich bis zu einem Punkt dicht über dem Boden erstreckt.
Die Abstreifzone, welche sich links von der Trennwand gemäß Fig. 1 befindet, wird am oberen Ende
gegen die Brennzone durch einen Trog 3 abgeschlossen. Mindestens eine offene Rohrleitung 4 erstreckt
sich vom Boden des Troges nach unten in die Ab-Streifzone bis zu einem Punkt unterhalb der normalen
Oberfläche des Wirbelschichtbettes. Die Einführungsleitung 5 für das zu behandelnde feste
Material mündet unterhalb des Troges in die Abstreifzone. Abfü'hrungsleitungen 6 für abgestreifte
Produkte erstrecken sich vom oberen Teil der Abstreifzone durch den Trog und enden außerhalb des
oberen Abschlusses des Kessels. Diese Abführungsleitungen sind vorzugsweise mit Cyclonabscheidern
7 versehen, welche nach unten Verlängerungen 8 -tragen, die sich in das Wirbelschichtbett
hinein erstrecken. Die Abstreifzone ist durch Zwischenwände 9 in Zellen unterteilt. Die Trennwände
9 erstrecken sich nach oben nur so weit, daß sie unterhalb der normalen Oberfläche des Wirbelschichtbettes
liegen. Rechts von der Trennwand 2, d. h. in der Brennzone, erstrecken sich Leitungen 10
von einem Punkt unterhalb der normalen Oberfläche des Wirbelschichtbettes nach oben bis zu
einem Punkt über der Trennwand 2. Diese Leitungen münden in den Trog. Leitungen 11, die durch
den Boden hindurchgeführt sind, sind so angeordnet, daß sie Gas in die unteren Enden der Leitungen
10 abgeben. Die Vorrichtung ist mit den üblichen Cyclonabscheidern 12, Abführungsleitungen
13 für das Heizgas, einem Auslaß 14 für den regenerierten festen Stoff, einer Einführungsöffnung^
für Regenerationsgas 15, einen Gasverteilungsrost
16 und einem verzweigten Zuführungsrohr 17 für Abstreifgas versehen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt: Der verunreinigte Feststoff wird durch die Leitung 5 in
die Abstreifzone eingeführt. Der pulverförmige feste Stoff wird in der Form eines Wirbelschichtbettes
gehalten, welches etwa die eingezeichnete obere Begrenzungsfläche hat. Der aufgewirbelte
Feststoff fließt in der Abstreifzone im Gegenstrom zu dem durch das verzweigte Verteilungsrohr 17
eingeführten Abstreifdampf nach unten. Das abgestreifte Pulver fließt dann unter- der Trennwand 2
in die Ausbrennzone hinüber. Nach Ausbrennen der restlichen kohlenstoffhaltigen Verunreinigungen
mit Luft, welche durch die Leitung 15 eingeführt wird, zieht man den regenerierten Feststoff
durch die Leitung 14 ab. Durch die Leitung 11 wird eine Menge Luft oder ein anderes Gas eingeführt.
Dieses Gas nimmt schwebende feste Teilchen auf und bringt sie-durch Förderung mit dem
Gasstrom über die Leitung 10 in den Trog 3. Das ;um Transport verwendete Gas und das Heizgas
trömen aus dem Kessel durch die Cyclonabscheider 12 und die Leitung 13 ab. Der Abstreifdampf
und das abgestreifte Material gelangen aus der Abstreifzone über die Cyclonabscheider 7 und die
leitungen 6 nach außen. Das abgestreifte -Produkt :ann dann für sich gewonnen werden, Der auf-
gewirbelte Feststoff, welcher in dem Trog 3 abgelagert worden ist, gelangt durch die Leitungen 4
in die Abstreifzone. Infolge des Wärmeaustausches zwischen der Abstreifzone und der Brennzone und
durch das Vermischen der heißeren Teilchen, welche über den Trog 3 und die Leitung 4 eingeführt werden,
wird die Temperatur in der Abstreifzone erhöht. Gleichzeitig dichtet das aufgewirbelte Pulver in
dem Trog die Abstreifzone ab und ermöglicht die getrennteWiedergewinnung der abgestreiften-Produkte.
Gemäß vorliegender Erfindung wird das Abstreifen unter Überdruck durchgeführt. Dies erfordert
eine besondere Anordnung der verschiedenen Kessel, Leitungen usw., wenn man die Vorrichtung
als einen Teil eines mit aufgewirbeltem Katalysator arbeitenden Systems, z. B. einer katalytischen
Spaltanlage, verwendet. Einige der wichtigsten Merkmale des so gebildeten Systems sind
folgende:
Es sind keine Steigleitungen erforderlich. Steigleitungen sind nicht nur teuer in der Anlage und
in der Unterhaltung im Hinblick auf die ernstlichen Erosionsschäden, denen sie unterworfen
sind, sondern ihre Anwendung erfordert auch einen großen Energieaufwand. Wenn man das System
gemäß vorliegender Erfindung verwendet, können das Reaktionsgefäß und der Regenerator im wesentlichen
in gleicher Höhe angeordnet sein. Diese Höhenlage entspricht im wesentlichen derjenigen
des Bodens. Auf diese Weise können niedrige Bauhöhen erzielt werden. Dies ist nicht nur vorteilhaft
im Hinblick auf die Vermeidung übermäßig langer Leitungen, großer Wärmeverluste usw., sondern
führt auch zu einem System, welches mit wesentlich geringeren Kosten erstellt werden kann, da nur geringe
Aufwendungen für Stahl-Stützgerüste erforderlich sind. Um die statischen Drücke zu erhalten,
welche für das Arbeiten mit der Apparatur notwendig sind, ist die Verwendung eines langen,
engen Reaktionsgefäßes erforderlich, in welchem die Geschwindigkeiten höher sind als die bisher als
normal betrachteten. Ein großes Verhältnis von Länge zu Durchmesser und die hohe Geschwindigkeit
erhöhen beide die Leistungsfähigkeit des Reaktionsgefäßes
beträchtlich. Das verbrauchte Pulver kann auch in einer kleinen primären Zone, welche sich unmittelbar an das Reaktionsgefäß anschließt,
vor der Hauptabstreifungsbehandlung abgestreift werden. Diese Behandlung kann in dem
kleinen Abzugskanal durchgeführt werden, der innerhalb des Reaktionsgefäßes am oberen Ende
des Abzugsrohres angeordnet ist. Bei Verwendung in einer katalytischen Spaltanlage ermöglicht dies
die Erzielung beträchtlicher Ausbeuten an hochkonzentrierten mehrkernigen Aromaten aus der
Hauptabstreifzone. Es können inerte Verbrennungsgase von dem heißen regenerierten Pulver rasch
und in sehr einfacher Weise abgeblasen werden, indem man am Boden der vorgesehenen Abstreifzone
Dampf einsprüht. Durch die Wegführung dieser inerten Gase wird die Belastung des der Wiedergewinnung
von Kohlenwasserstoffgas dienenden Teiles der Anlage wesentlich herabgesetzt.
In den Zeichnungen ist Fig. VI eine Ansicht (teilweise geschnitten) des Hauptteiles einer katalytischen
Spaltanlage.
Die Fig. VII und VIII sind Querschnitte durch die beiden größeren Kessel in den Ebenen II-II
bzw. III--III nach Fig. VI.
Nach Fig. VI enthält die Vorrichtung einen Reaktionskessel
25. Der Boden dieses Kessels liegt etwa .in Höhe des Bodenabschlusses. Der Kessel
selbst ist lang und eng und muß ein Wirbelschichtbett erzeugen, welches ein Mindestverhältnis von
Höhe zu Durchmesser von mindestens 6, insbesondere zwischen 7 und 13 aufweist. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform hat dieser Kessel 230 cm Durchmesser im unteren Teil und bis zu der Höhe, in welcher er sich erweitert, eine Länge
von 1830 cm. Es ist auch wichtig, daß der Kessel .in der Nähe des oberen Endes mindestens auf einer
Höhe von 460 cm erweitert ist. Beispielsweise hat der obere erweiterte Abschnitt einen Durchmesser
von 460 cm und eine Höhe von ebenfalls 460 cm. Dies dient zur Erzeugung der hohen Fließgeschwindigkeit,
die zum Arbeiten der Apparatur notwendig ist. Die Erweiterung dient dazu, um die niedrigere
Geschwindigkeit herbeizuführen, welche für die Regelung notwendig ist und ein Absetzen des
suspendierten Katalysators ermöglicht. Eine Mindestlänge des erweiterten Abschnittes von 460 cm
ist die unterste Grenze, welche bei den üblichen Spaltkatalysatoren und einer Oberflächengasgeschwindigkeit
von 33 cm je Sekunde eine Abscheidung ermöglicht.
Das umzuwandelnde Öl wird mit Hilfe des Verteilers 26 direkt am Boden in das Katalysatorbett
eingeführt. Nach Hindurchströmen durch einen üblichen Cyclonabscheider werden die Dämpfe des
umgewandelten Öls am oberen Ende durch die Austrittsöffnung 27 abgezogen.
In der Ebene, in welcher die Erweiterung beginnt, ist eine kurze Trennwand 28 angeordnet,
welche in dem konischen Teil einen Abzugskanal 29 bildet.
Heißer regenerierter Katalysator wird durch das Standrohr 30, das mit Regelventil 31 versehen ist,
unter der Einwirkung der Schwerkraft direkt dem Boden des Reaktionsgefäßes zugeführt. Verbrauchter
Katalysator wird aus dem Abzugskanal 29 unter der Einwirkung der Schwerkraft durch das
mit Ventil 33 versehene Standrohr 32 abgezogen.
Der Regenerator 34 ist neben dem Reaktionsgefäß angeordnet; sein Boden liegt ebenfalls etwa
in der Höhe des Bodenabschlusses. Dies ist notwendig, um die statischen Drücke zu schaffen,
welche für den gewünschten Fluß des Pulvers erforderlich sind. Der Regenerationskessel 34 ist
ebenso wie das Reaktionsgefäß 25 am oberen Ende auf einer Länge von mindestens 460 cm zu einem iao
größeren Durchmesser erweitert, um so die Geschwindigkeit herabzusetzen und einen Abscheideraum
zu schaffen.
Der Regenerator 34 ist mit einer senkrechten Trennwand 35 versehen, welche sich wie eine
Sehne von Wandung zu Wandung erstreckt und
im horizontalen Schnitt den Kessel in eine kleinere Abstreifzone auf der linken Seite und eine größere
Ausbrennzone auf der rechten Seite teilt. Die Ausbrennzdne des Regenerationskessels soll, wie das
Reaktionsgefäß; ein hohes Verhältnis zwischen Höhe und wirksamem Durchmesser aufweisen. So
beträgt in dem in der Zeichnung dargestellten Fall die Querschnittsfläche der Ausbrennzone unterhalb
des konischen Teiles 16,75 qm, und die Höhe beträgt 1680 cm. Die Wand 35-erstreckt sich von
einem Punkt in der Nähe der Ebene, in welcher die Erweiterung beginnt, bis zu einem Punkt in der
Nähe des Kesselbodens, welcher aber von diesem noch so weit entfernt ist, daß eine Durchtrittsöffnung
zum Hindurchfließen des aufgewirbelten Pulvers aus der Abstreifzone unterhalb der Trennwand
in die Ausbrennzone verbleibt.
Eine Trennwand 36 ist im oberen Teil der Unken-Zone .unterhalb der Erweiterung vorgesehen und so
angeordnet, daß diese Zone in eine obere Abstreifzone
und eine getrennte untere Abstreifzone zerlegt wird. Die obere Zone ist vorzugsweise mit senkrechten
Leitplatten 37 versehen, welche die Zone in eine Reihe langer, enger Kanäle mit offenen Enden
zerlegen. Das Abstreifgas wird in die obere Zone durch einen Rohrverteiler 38 eingeführt. Die oben
erwähnte Leitung 30 steht mit dem unteren Teil dieser oberen Abstreifzone in Verbindung.
Die untere Abstreifzone ist in ähnlicher Weise zweckmäßig mit Leitplatten 39, ähnlich den Platten
37, versehen und auch mit Zuführungsrohren 40 ausgerüstet, um ein gasförmiges Abstreifmedium
einzuführen. Die Leitung 32 führt durch die Wandung des Kessels und ist so angeordnet, daß sie in
den Mittelabschnitt der unteren Abstreifzone über den senkrechten Leitplatten 39 und unterhalb der
Trennwand 36 mündet. Eine Misch- oder Verteilungsplatte 18 ist kurz unterhalb des Endes der
Leitung 32 vorgesehen. Eine andere Leitung 19 mit Regelventil 20 verbindet die obere und die untere
Abstreifzone. Diese Leitung, welche durch die dichte Trennwand 36 hindurchführt, ermöglicht also
den geregelten Fluß des aufgewirbelten Pulvers vom unteren Ende der oberen Zone zu dem Mischteller
18.
Der Regenerationskessel ist ebenfalls mit einer Abführungsleitung 21 versehen, welche ein Rückschlagventil
22 enthält. Diese Leitung ist möglichst hoch in der unteren Abstreifzone dicht unter der
5.0 Trennwand 36 mit dieser Zone verbunden und kann mit der Trennzone im Reaktionsgefäß verbunden
werden, wobei die Cyclone im Reaktionsgefäß dazu dienen, etwa suspendierten Katalysator aus dem
Abstreifgas zu gewinnen. Der Kessel ist oben auch mit einer Abführungsleitung 23 und außerdem mit
einem geeigneten Verteiler 24 zur Einführung von Luft am Boden auf der rechten Seite der Zwischenwand
35 versehen.
Bei den hohen Geschwindigkeiten, welche durch die enge Reaktionszone und die Brennzone gewährleistet
werden, wird in den Zonen eine geringe Dichte des aufgewirbelten Pulvers aufrechterhalten.
Diese geringe Dichte in Verbindung mit der beträchtlichen Höhe schafft eine ausreichende Differenz
zwischen dem statischen Druck dieser Betten und dem der dichteren Pulver in den Verbindungsleitungen 30, 32 und 19, so daß der gewünschte
Fluß herbeigeführt wird. Beispielsweise liegt der wirksame Druck im Reaktionsgefäß zwischen
1,61 Atmosphären am unteren Ende und 0,91 Atmo-Sphären
in der Trennungszone. Im Regenerierkessel liegt der wirksame Druck zwischen 1,61 Atmosphären
am Boden und 0,98 Atmosphären in der Trennzone. Unter diesen Umständen ergibt sich ein
Druckabfall über die Ventile 31, 33 und 20 von o, 14 Atmosphären, und das Ventil 22 wird so eingestellt,
daß es einen Gegendruck von 1,26 Atmosphären aushält.
Das Abstreifen des verbrauchten Katalysators, welcher aus dem Reaktionsgefäß durch die Leitung
32 abgeführt wird, wird unter einem geregelten Gegendruck durchgeführt. Dieser Gegendruck wird
geregelt, um die Oberfläche des aufgewirbelten Pulvers in der unteren Abstreifzone in einer Höhe
über den Platten 39 und unterhalb des Mischtellers 18 zuhalten, wie dies etwa durch den Buchstaben A
in der Zeichnung angedeutet ist. Heißer regenerierter Katalysator strömt über die Oberkante der
Wand 35 in die obere Abstreifzone. Ein Teil des Katalysators wird durch die Leitung 30 abgezogen
und dem Reaktionsgefäß zugeführt. Ein zweiter, durch das Ventil 20 geregelter Teil fließt unter
Einwirkung der Schwerkraft entgegen dem Gegendruck in die untere Abstreifzone, wo er mit dem
verbrauchten Katalysator auf dem Mischteller 18 vermischt wird. Das heiße Gemisch fällt dann frei
über eine kurze Entfernung im Gegenstrom zu den aufsteigenden Abstreif dämpf en und wird schließlich
in einem Wirbelschichtbett in dem unteren Teil der unteren Abstreifzone abgestreift. Das Abstreifgas
mit den abgestreiften Produkten wird aus der Vorrichtung durch die Leitung 21 und Ventil 22
abgeführt.
Das Ventil 20 ist ein automatisch geregelter Schieber. In der in den Zeichnungen dargestellten
Anlage ist dieses Ventil innerhalb der unteren Abstreifzone angeordnet. Gewünschtenfalls kann
die Leitung 19 so angeordnet sein, daß das Ventil leichter zugänglich außen angeordnet ist.
Claims (6)
110 PATENTANSPRÜCHE:
I, Verfahren zum Regenerieren feinverteilter, nicht brennbarer fester Stoffe, bei welchem zunächst
die leichter entfernbaren kohlenstoffhaltigen Niederschläge mit einem Abstreifgas n5
und dann die restlichen kohlenstoffhaltigen Niederschläge durch Ausbrennen in einem die
Verbrennung unterstützenden Gas entfernt werden, in wirbelnder Schicht und in getrennten,
miteinander in indirektem Wärmeaustausch stehenden benachbarten! Zonen, wobei kontinuierlich
ein Teil des lebhaft auf und. ab wirbelnden Feststoffes aus der Ausbrennzone in die
Abstreifzone zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Ausbrennzone in
die Abstreif zone zurückgeführte Feststoff in ein
eine Abdichtung zwischen der Abstreifzone und der Brennzone bildendes Bett oberhalb der
Abstreifzone gehoben und sodann in die Abstreifzone geführt wird.
2. Verfahren zum Regenerieren feinverteilter
fester Stoffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der Brennzone rückgeführte Teil.des aufgewirbelten Feststoffes auf eine Höhe über dem normalen Oberflächenstand
ίο der Wirbelschicht in der Brennzone gefördert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifzone und
die Brennzone in etwa der gleichen Höhe liegen, der abgestreifte Feststoff kontinuierlich vom
Boden der Abstreifzone zum Boden der Brennzone geführt und ein Teil des aufgewirbelten
Feststoffes kontinuierlich aus der Brennzone zu einem Bett über der Abstreifzone hochgeführt
wird und von dort in die Abstreifzone fließt, wobei das Abstreif gas und das Brenngas aus der
Abstreifzone bzw. der Brennzone getrennt abgeführt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, bestehend aus
einem senkrecht angeordneten, oben und unten abgeschlossenen, mit einer Zuführungsleitung
für das Regenerierungsgas am Boden, einer Austrittsöffnung für das verbrauchte Regenerierungsgas
am oberen Ende und eine Auslaßöffnung für regenerierten aufgewirbelten Feststoff
zwischen den beiden öffnungen versehenen Kessel, der folgende Merkmale aufweist,
a) einen im oberen Teil angeordneten Trog mit mindestens einem vom Boden desselben nach
unten reichenden, an den Enden offenen Standrohr,
b) einer Trennwand, welche von der Seite des Troges bis zu einem Punkt dicht oberhalb des
Kesselbodens reicht, und den Kessel in eine Abstreifzone und eine Brennzone aufteilt,
c) einer Zuführungsleitung für den aufgewirbelten, zu regenerierenden Feststoff am
oberen Ende der Abstreifzone, aber unterhalb des Troges,
d) einer Leitung mit offenen Enden, die sich von der Trennzone bis zu einer Stelle oberhalb
des Troges erstreckt und Zuführungsleitungen für Gas am unteren Ende dieser Leitung,
e) eine Zuführungsleitung für Abstreifgas zur
Abstreifzone am unteren Ende der Trennwand und ein Abflußrohr für das Abstreifgas am
oberen Ende der Abstreifzone.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel
a) in der Nähe des oberen Endes einen größeren Querschnitt aufweist,
b) durch eine senkrecht von Wandung zu Wandung sich erstreckende Trennwand in eine
kleinere Abstreif- und eine größere Ausbrennzone unterteilt ist, wobei die Abstreifzone durch
eine zweite horizontale Trennwand in eine obere und eine untere Zone unterteilt ist,
c) ein Mischteller im Kessel zentral' in der
unteren Abstreifzone angeordnet ist mit einer Zuführungsleitung für die zu behandelnde verunreinigte
Kontaktmasse,
d) ein mit Ventil zur Regelung der Fließgeschwindigkeit versehenes Standrohr darin
vorgesehen ist, das durch die horizontale Trennwand eine Verbindung der oberen Abstreif zone
zu dem Mischteller in der unteren Abstreifzone herstellt,
e) eine Abführungsleitung zum Abziehen der behandelten Kontaktmasse aus der oberen
Abstreifzone und eine Abführungsleitung mit Rückschlagventil zur Abführung der Behandlungsgase
aus der unteren Abstreifzone unterhalb der horizontalen Trennwand vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
a) im unteren Teil der oberen und unteren Abstreif zone senkrechte Leitplatten die Zonen in
lange, enge Kanäle aufteilen,
b) der Mischteller in der unteren Abstreifzone oberhalb der Leitplatten angeordnet ist,
c) die Zuführungsleitungen für das Abstreifgas in der unteren und der oberen Abstreifzone
etwa in der Höhe der unteren Kanten der Leitplatten einmünden,
d) Zuführungsleitungen für Luft an verschiedenen Stellen in der Nähe des Bodens der
Ausbrennzone vorgesehen sind.
Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 401 739, 2 617 708.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©509561 10.5S
Applications Claiming Priority (1)
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US680604XA | 1950-02-28 | 1950-02-28 |
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