DE933833C - Selbsttragender Putztraeger fuer Holzbalkendecken - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Anwendung des selbsttragenden Putzträgers für Holzbalkendecken nach Patent gib 978, der im -wesentlichen aus einer sich von Deckenbalken zu Deckenbalken frei tragenden Schicht aus mit Gips gebundenen Zuschlagstoffen besteht, in deren Zugzone zur Aufnahme der Zugspannungen Stengelrohr unter Haftspannung eingebettet ist.
• Gemäß der Erfindung wird unter Beibehaltung dieser Merkmale ein erweiterter Anwendungsbereich des Putzträgers -dahingehend bewirkt, daß er auch zur Bildung von Hängedecken an Stelle von Rabitzgewebe od. dgl. Verwendung finden kann: Während bei der Anwendung des Putzträgers bei Holzbalkendecken die Stengelrohrbewehrung mittelbar oder unmittelbar an die Balken angeheftet wird, diese also als tragende Elemente für den frei tragenden Putzträger dienen, werden gemäß der Erfindung als tragende Elemente stählerne Rundstäbe vorgeschlagen, wie sie an sich bei Rabitzdecken bekannt sind. Im allgemeinen genügen hierzu parallel zueinander in Abständen von etwa i m angeordnete Rundstäbe von etwa 7 mm Durchmesser, auf welche die Rohrbewehrung des Putzträgers nur aufgelegt zu werden braucht.
• Die Rohrbewehrung kann dabei wie bei dem Putzträger nach dem Hauptpatent aus einem Rohr= geflecht bestehen, sie kann aber auch gemäß der weiteren Erfindung aus parallel zueinander auf die stählernen Rundstäbe lose aufgelegten Rohrstengeln gebildet werden. Im übrigen erfolgt die Herstellung des Putzträgers in der gleichen Weise wie bei dem Hauptpatent, indem unterhalb der Rohrbewehrung eine Schalung angebracht wird, auf die der Gipsmörtel, gegebenenfalls feldweise, in der erforderlichen Stärke aufgebracht wird.
• Durch die Erfindung kann gegenüber den gebräuchlichen Rabitzdecken bei der gleichen Anzahl von Aufhängern für die, den Putzträger tragenden Rundstäbe eine etwa 7511/aige Einsparung an Stahl erreicht werden, da das sonst erforderliche metallische Rabitzgewebe durch Stengelrohrmaterial ersetzt ist. Eine mit dem Putzträger gemäß der Erfindung hergestellte Putzdecke von etwa 4 cm Höhe hat bei einem Abstand der tragenden Stäbe von etwa i m eine Tragfähigkeit von a5o kg/qm, so daß sie mit Sicherheit die Last einer Person aufnehmen kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Vertikalschnitt durch die Decke, Abb.2 eine Draufsicht auf die teilweise aufgeschnittene Decke.
• Die senkrecht angebrachten Aufhänger i sind an ihrem unteren Ende umgebogen, und in die entstehenden Halten 2 sind stählerne Rundstäbe von etwa 7 mm Stärke eingelegt, wobei der Abstand dieser parallel zueinander aufgehängten Stäbe et-,va i m beträgt. Senkrecht zu den Rundstäben 3 ist auf diese das Stengelrohr 4 in loser Anordnung parallel zueinander aufgelegt. Dieses Stengelrohr und die Rundstäbe werden mit einem Mörtel aus mit Gips gemischen Zuschlagstoffen ausgegossen; zu diesem Zweck wird in gewissem Abstand von der Stengelrohrbewehriing zunächst eine nach dem Abbinden des Mörtels wieder zu entfernende Holzverschalung angebracht. Zur Bildung einer Putzdecke mit glatter, ebener Unterfläche kann auf die Unterseite des Putzträgers noch eine dünne Putzschicht 6 aufgebracht werden. An Stelle des lose aufgelegten Stengelrohres kann auch Rohrgewebe verwendet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttragender Putzträger für Holzbalkendecken nach Patent gib 978, dadurch gekennzeichnet, daß seine aus Rohrstengeln bestehende Bewehrung zur .Bildung einer Hängedecke auf Tragstäbe aus Rundstahl aufgelegt ist, die in paralleler Anordnung in Abständen von etwa i m an der Tragkonstruktion einer beliebigen Decke aufgehängt sind.
2. 2. Putzträger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstengel statt in Form eines Geflechtes oder Gewebes in loser Anordnung auf die Tragstäbe aufgelegt sind.