DE933709C - Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen - Google Patents

Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen

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DE933709C
DE933709C DEI6862A DEI0006862A DE933709C DE 933709 C DE933709 C DE 933709C DE I6862 A DEI6862 A DE I6862A DE I0006862 A DEI0006862 A DE I0006862A DE 933709 C DE933709 C DE 933709C
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DE
Germany
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valve
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DEI6862A
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Wilhelm Sebardt
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INTERNAT YTONG STABALITE COMPA
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INTERNAT YTONG STABALITE COMPA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F3/20Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having flexible movable walls, e.g. diaphragms, bellows
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B43/00Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members
    • F04B43/08Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having tubular flexible members
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Description

  • Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen, die eingeschlämmte oder einemulgierte Stoffe enthalten, insbesondere zum Abmessen zähflüssiger Massen. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß die Stoffe sich absetzen, wenn die Massen in dem Meßbehälter aufbewahrt werden.
  • Dadurch treten nicht nur Verluste ein, sondern die Ablagerungen sind auch die Ursache falscher Mengenbestimmungien für die spätere Verwendung.
  • Bei solchen Anlagen müssen außerdem Einrichtungen zur Regelung der Höhe des Spiegels der Masse für die Bestimmung der gewünschten Menge vorgesehen wer den. Diese Regeleinrichtun.gen sind aber bei schlammförmigen Stoffen mit Neigung zum Absetzen ungeeignet, da sich der Satz insbesondere in den Kontrollmitteln (Ventilen, Schwimmerelementen, Meßgefäßen usw.) oder in den Auslässen absetzen kann. Weiter sind die für die Mengenbesthnmung von Schlämmen vorgesehenen Meßgefäße meist offien, um einen Einblick oder eine Reinigung durchführen zu können, so daß auch dadurch Übelstände, z. B. durch Überladen oder Verspritzen der abzumessenden Massen, eintreten. Ganz blesonders nachteilig wirkt sich das bei flüssigen Massen aus, die zur Verdunstung neigen. Der eingeschlämmte Stoff trocknet dann am Boden oder an den Wänden an.
  • Die Erfindung vermeidet die obenerwähnten Übelstände dadurch, daß in einem Behälter eine deformierbare Zwischenwand einen Meßraum und einen Ausdtehnungsraum bildet und der Ausdehnungsraum mit einer Vorrichtung zum Einlassen einer abgemessienen Menge einer Regelflüssigkeit derart verbunden ist, daß der Meßraum um das eingelassene Volumen dieser Flüssigkeit vermindert wird. Die Regelflüssigkeit besteht aus Öl, Wasser od. dgl. Weiter sind Vorrichtungen vorgesehen, um mit Sicherheit das Volumen des Ausdehnungsraumes und dadurch indirekt auch das des verbleibenden, für die Mengenbestimmung vorgesehenen Raumes bestimmen zu können.
  • Vorteilhaft wird ein äußerer Behälter von bekanntem innerem Volumen benutzt, in welcheni ein Mantel, eine Blase od. dgl. aus leicht deformierbanem Stoff, wie beispielsweise Gummi, als deformierbare Zwischenwand angeordnet ist. Von dem in dieser Weise gebildeten Meßraum und Ausdehnungsraum ist der letztere mit einer Rohrleitung verbunden, durch weiche Flüssigkeit in regelbarer -Menge leingelassen werden kann. Wenn eine gegeb!ene, bekannte Menge Flüssigkeit in den Ausdelinungsraum geleitet wird, vergrößert sich dessen Volumen entsprechend, und das verbleibende Volumen des Meßraumes wird in gleichem Maße vermindert. Es muß deshalb eine Meßvorrichtung zur Regelung der Flüssigkeitsmenge, welche dem Ausdehnungsraum zugeführt wird, vorgesehen sein, so daß in bequemer Weise das Volumen des Meßraumes kontinuierlich mit großer Genauigkeit von Null bis zu einem vorzugsweise mit dem gesamten Volumen des Behälters übereinstimmenden Wert geregelt werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
  • Die Einrichtung ist in£besondere zur Mengenabmessung von Schlämmen vorgesehen, die für die Herstellung von Kunststeinen gebraucht werden.
  • Solche Schlämme enthalten verhältnismäßig schwere Teilchen, die außerdem eine gewisse Neigung zum Abbinden haben. Bleide Umstände wirken sich dahin - aus, daß die schweren Teilchen sich leicht absetzen. Es ist deshalb wichtig, daß bei jeder Mengenabmessung möglichst vermieden wird, daß der Satz in der Anlage zurückbleibt. Wenn das nicht vermieden werden kann, soll der Satz wenigstens bei einer folgenden Mengenabgabe mit derselben Vorrichtung gemessen und aus dem Meßbehälter entfernt werden können. Diese Anforderungen werden mit der Vorrichtung nach der ET-findung erfüllt, wie die Zeichnung erkennen läßt.
  • In dem in Fig. I gezeigten Ausführungsbleispiel besteht der Behälter IO aus einem Zylindermantel ii mit einem konischen Deckel I2 und einem ebenfalls konischen Boden 13. Am Dleckel I2 ist ein Rohr 14 und am. Boden 13 ein Rohr 15 angeschlossen.
  • An der Verbindungsstelle des Bodens I3 mit dem Rohr 15 bzw. des Deckels- 12 mit dem Rohr 14 ist eine schlauchförmige, deformierbare Zwischenwand 16 angeordnet. Diese hat etwa die Form eines an beiden Enden offenen Sackes und kann aus einem elastischen Material, wie Gummi, oder aus einem bieg-Samen Material, wie dichtem Gewebe, Kunststoff od. dgl., bestehen. Der Ausdehnungsraum I7 wird von dem Raum zwischen der Wand II und dem schlauchförmigen Element 16 gebildet. Dieser Raum steht in Verbindung mit einer Zuflußleitung I8, die zum Zuführen bzw. zum Entfernen einer Regelflü.ssigkeit dient. Oben hat der Ausdehnungsraum leine Ertlüftungsmögllchkeit 19.
  • Die Leitung 15 teilt sich in einen Einlaßstutzen-20 und einen Auslaßstutzen 21. In beiden Rohrstutzen sind Ventile angeordnet, die mit Rücksicht auf die Art des Schlammes in blesonderer Art ausgebildet sind. Sie bestehen aus in den Rohrstutzen angeordneten Gummimanschetten 22, 23, welche an den Innenseiten der Stutzen 20 bzw. 21 befestigt sind.
  • Der Ringraum zwischen dem Rohr 20 und der Gummimanschette 22 bzw. zwischen dem Rohr 21 und der Manschette 23 ist mit je einem Schaltventil 24 und 25 verbunden. Je eine zweite Leitung der Schaltventile ist an ein Rohr 26 bzw. 27 angeschlossen, das zu einem Sammelgefäß führt, und jie eine dritte Leitung 28 bzw. 29 führt zu einer Druckquelle 30, beispielsweise einer üblichen Wasserleitung.
  • Ein ähnlich den Ventilen 20-22 und 21-23 ausgebildetes Ventil ist in dem Rohrstutzen 31 mit der darin ,eingesetzten Gummimtnschette 32 vorgesehen.
  • Ein Rohr 33 stellt die Verbindung mit dem Rohr 34 hier, das zwischen dem Schaltventil 24 und dem Zwischenraum zwischen - dem Rohr 20 und der Gummimanschetbe22 angeordnet ist.
  • Die Wasserdruckleitung 30 ist übler ein Ventil 35, ein Rohr 36, eine M'eßvorrichtung 37, ein Rohr 38, ein Filter 39 und ein Rohr 40 mit der EilaßöXnung 18 des Ausdeiinurgsraum-es 17 verbunden. Vom Rohr 36 ist ein Ventil 41 abgezweigt, das ein Abflußrolir 42 absplerrt. Dieses ist vorzugsweise angeordnet, um die ausströmende Flüssigkeit zu dem Sammelgefäß zu leiten, an das auch die Rohre 26 und 27 angeschlossen sind. Der Messer 37 soll vorteilhaft jeweils die in beiden Richtungen durchströmende Flüs sigkeitsmenge anzeigen.
  • Die abzumessende schlammförmige oder emulgierte Masse befindet sich in einem nicht dargestellten Vorratsbehälter, von wo sie in kontinuierlichem Strom durch das Rohr 20, den Schlauch 16 und das Rohr r4- zurück zum Vorratsblehälter gepumpt wird.
  • Die Arbeitsweise ist wie folgt: Das Schaitventil 19 wird geöffnet und das Schaltventil 25 so eingestellt, daß Wasser in den Raum zwischen Rohr 21 und Manschette 23 gedrückt wird, so daß das von diesen Teilen gebildete Ventil geschlossen wird. Das Schaltventil 24 wird dann so eingestellt, daß die im Raum zwischen dem Rohr 20 und der Manschette 22 vorhandene Flüssigkeitsmenge abfließen kann, so daß dies Ventil geöffnet wird und die abzumes-sende Masse in den Behälter I0 eindringen kann. Auf Grund der Verbindung 33 wird gleichzeitig auch das Ventil geöffnet, das aus dem Rohr 3I und der Manschette 32 gebildet wird.
  • Da die Masse aus dem Voiratsbehälter umgepumpt wird, tritt sie unmittelbar durch das Ventil 20-22 in den Behälter I0 ein und füllt ihn möglichst aus.
  • Ein überschuß fließt durch das Rohr 14 wieder in den Vorratsblehälter zurück. Die durch die Anordnung zirkulienende Masse drückt den Mantel I6 an die Innenseite des Zylindermantels I I. Die Flüssigkeit, die gegebenenfalls im Zwischenraum 17 vorhanden ist, wird dabei durch das Ventil 19 abgeführt.
  • Jletzt wird das Schaltventil 35 zur Einleitung von Wasser in den etwa noch vorhandenen Hohlraum 17 geöffnet. Wlenn Wasser aus dem Entlüftungsventil 19 abfließt, ist dieser unbedeutende Raum mit Wasser ausgefüllt. In diesem Augenblick wird zuerst das Ventil 35 und unmittelbar danach auch das Vlentil I9 geschlossen. Das Zählwerk des Messein37 wird auf Null gestellt, um anzuzeigen, daß der Meßraum 7 das größtmögliche Volumen der abzum'es'senden Masse und das kleinstmögliche Volumen an Wasser im Ausdehnungsraum 17 enthält. Als Nullstellung kann auch ein Zahlwert gelten, der das größte Volumen des Meßraumes 7 angibt.
  • Die Vorrichtung ist danach betriehsfertig. Falls ein kleineres Volumen der abzumessenden Masse als das maximale gewünscht wird, wird das Ventil 35 geöffnet, um Wasser in den Zwischenraum 17 einzulassen, wodurch die entsprechende Menge der Masse durch die Leitung 14 zum Vorratsraum verdrängt wird. Dler Flüssigkeitsmesser 37 gibt die zugeführte Wassermenge an, und falls der Flüssigkeitsmesser 37 oder dessen Zählwerk nach dem größten Volumen des Meßraumes 7 eingestellt ist, wird das Zählwerk scheinbar rückwärts gehen, bis es ein Volumen angibt, das im Meßraum 7 nach der Ausdehnung des Raumes 17 zurückbleibt. Nachdem in dieser Weise das gewünschte Volumen erreicht ist, wird das Ventil 35 geschlossen.
  • Um die so in der Vorrichtung abgemlessene Menge zu entfernen, werden zuerst die Ventile 20-22 und 31-32 geschlossen, indem das Schaltventil 24 so gestellt wird, daß Wasser von der Druckleitung 30 zum Zwischlenraum zwischen den Ventifrohren 20 und 3I einerseits und den betreff enden Manschetten 22 und 32 andererseits geleitet wird. Danach wird das Ventil 21-23 zum Abzapfen der abgemessenen Menge geöffnet, indem das Schaltventil 25 so gestellt wird, daß die zwischen dem Ventilrohr 21 und der Manschette 23 vorhandene Flüssigkeitsmengle durch die Leitung 27 abfließen kann. Gegebenellfalls könnten die Leitungen 26 und 27 an eine Unterdruckleitung angeschlossen werden, so daß dadurch die Ventile schneller betätigt werden könnten. Das Rohr 21 soll so reichlich bemessen sein, daß während der Entleerung Luft in den Behälter IO eindringen kann, um diie verdrängte Masse zu ers!etzen, damit kein Unterdruck entsteht.
  • Nachdem in dieser Weise eine abgemessene Menge der Masse durch die Rohre I5 und 21 abgefüllt worden ist, ist die Vorrichtung für die nächste Charge bereit. Falls dabei dieselbe Menge abgemessen werden soll, ist eine Umstellung nicht erforderlich.
  • Falls aber eine kleinere Menge abgemessen werden soll, muß das Ventil 35 wieder geöffnet werden, bis eine der Volumenvermindezung des Meßraumes 7 entsprechende Wassermenge in den Raum 17 eingedrungen ist. Soll dagegen die gemessene Menge größer sein, dann wird statt dessen das Ventil 41 geöffnet, so daß eine der Volumenvergrößerung des Meßraumes 7 entsprechende Wassermenge aus dem Raum 17 abfließen kann. Bei geschlossenen Ventilen 35 und 41 werden die Schaltventile 24 und 25 wieder umgestellt, so daß die Ventile 20-2Z und 31-32 geöffnet werden, während das Ventil 21-25 geschlossien wird. Dann zirkuliert die Masse wieder durch die Vorrichtung, nachdem die im Meßraum vorhandene Luft durch das Rohr 14 abgeführt ist.
  • Das Filter 39 soll den Flüssigkeitsmessler 37 gegen Beschädigungen schützen, falls die Zwischenwand 16 reißt und Masse in die zur Einstellung des Volumens benutzte Flüssigkeit gelangt. Das Filter 39 ist vorzugsweise mit einem Schauglas versehen.
  • In der Vorrichtung nach Fig. 2 sind die Teile, die für beide Vorrichtungen gemeinsam sind, mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Vorrichtungen unterscheiden sich durch folgendes: Glemäß Fig. 2 kann die abzumessende Masse nicht zirkulieren. Diese Vereinfachung ist möglich, wenn Ab setzungen unberücksichtigt bleiben können. Dier elastische Sack gemäß Fig. I ist bei diesem Ausführungsbeispiel als schlauchförmige Membran 43, beispielsweise aus Gummi, wie die Manschetten 22, 23 und 32 der Fig. I eingespannt. Schließlich wird für die Einstellung des Volumens des Ausdehnungsraumes I7 bei Fig. 2 kein Druckwasser von einer Wasserleitung benutzt, sondern es findet eine unmittelbare Mengenmessung mittels eines Meßgefäßes statt. Zur Regelung des Volumens des Meßraumes 7 wird in diesem Fall ein Gefäß 44 benutzt, das über eine Rohrleitung 45 und ein Ventil 46 mit einer Druckquelle, beispielsweise Druckluft, verbunden ist. Außerdem enthält das Gefäß In seinem unteren Teil vorzugsweise eine Regelflüssigkeit 47, wie Öl, Wasser od. dgl., welche über eine Rohrleitung 48 und ein Ventil 49 mit dem Ausdehnungsraum I7 zwischen der Wand 1 1 und der Membran 43 kommuniziert.
  • Das Gefäß 44 ist mit einem Standrohr 50 verfehlen sowie mit einem Flüssigketseinlaßventil 51, das auch zur Entlüftung benutzt werden kann.
  • Üblicherweise wird aber das Ventil 46 zur Entlüftung verwendet, das daher als Drieiwegehahn ausgebildet ist und bei dem der dritte Zweig mit der Außenluft verbunden ist.
  • Die Mantelräume in den Ventilen 20-22 bzw.
  • 2I-23 sind mit einem Schaltventil 52 verbunden, welches wenigstens indirekt in Verbindung mit der Druckleitung steht. Das Schaltventil 52 ist derart eingerichtet, daß es in einer Schaltstellung den Mantelraum zwischen dem Rohr 21 und der Manschette 23 mit der Druckleitung verbindet, dann ist gleichzeitig der entsprechende Mantelraum zwischen dem Rohr 20 und dem Mantel 22 mit der Außenluft oder mit einer Vakuumleitung 53 verbunden.
  • Blei einer zweiten Schaltstellung ist der letzterwähnte Mantelraum mit der Druckleitung und der ersterwähnte Mantelraum mit der Außenluft oder der Vakuumleitung 53 verbunden.
  • Der Behälter 1 1 ist vorzugsweise am Deckel 12 mit einer Entlüftungsöffnung 54 versehen, die mittels eines Schwimmerventils 55 geschlossen wird, w,enn der Behälter mit der abzumessenden Menge gefüllt ist. Gegebenenfalls kann das Schwimmerventil, das z. B. aus einem Gummiball besteht, mit einem von außen sichtbaren Anzeiger 56 als Signal, daß das Gefäß voll ist, versehen sein. Es kann aber auch ein in der Leitung 48 eingeschaltetes Manometer 57 vorgesehen sein, das den plötzlichen Druckanstieg, der beim Schließen des Schwimmerventils lentsteht, anzeigt.
  • Die Vorrichtung nach Fig. 2 arbeitet in folgender Weis'e: Nachdem das Ventil 49 geöffnet ist, wird mittels des Ventils 46 der obere Teil des Gefäßes 44 über die Leitung 45 mit einer Druckluftquelle verbunden, wodurch der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß nach unten und die austretende Flüssigkeitsmenge' zum Raum I7 gedrückt wird. Die Zwischenwand 43 biegt sich dablei allmählich nach innen, so daß der Raum im Meßbehälter 7 um das Volumen vernundert wird, das der aus dem Gefäß 44 herausgedruckten Flüssigkeitsmenge entspricht. Dies Volumen und damit auch der verbleibende Raum im Meßbehälter 7 kann mittels des Standglases 50 bestimmt werden, dessen Skala vorzugsweise direkt das verbleibende Volumen des Meßbehälters 7 angibt. Nachdem in dieser Weise das richtige Volumen leingestellt ist, werden die Ventile 46 und 49 geschlossen. Hiernach wird das Ventil 52 in die in der Zeichnung dargestellte Lage umgestellt. Die zu messende Masse wird jetzt durch die Zufuhrleitung 20 in den Meßbehälter gedrückt, bis dieser mit der abgemessenen Masse ausgefüllt ist und das Schwimmerventil 55 die obere Öffnung 54 verschließt und weitere Zufuhr verhindert. Dlas Ventil 52 wird danach so umgestellt, daß auch das Ventil 20-22 die Zufuhrleitung absperrt. Die abgemessene Menge der Masse kann dann durch Umstellung des Ventils 52 in die Lage, in der die Manschette 23 nicht mehr schließend zusammengepreßt wird, entleert werden. Blei dem Aisfließen der Masse sinkt das Schwimmerventil.5 5, so daß. Luft einströmen k2aaa.
  • Hierdurch wird ein schneller Abfluß gewährleistet.
  • Sodl danach die gleiche Menge der Masse abgemessen werden, ist eine Umstellung des Flüssigkeitslspieglels im Gefäß 44 nicht erforderlich. Falls aber Seine andere Menge abgemessen werden soll, muß das Innere des Gefäßes 44 über das Ventil 46 entweder mit der Außenluft verbunden werden, so daß lein Teil der im Gefäß 44 vorhandenen Luft ausgelassen wird, oder aber mit der Druckleitung, so daß weitere Luft in das Gefäß 44 hineingedrückt wird. Bei dieser Betätigung muß das Ventil 49 offen sein, damit die Regelflüssigkeit 47 aus dem Ausdehnungsraum I7 abströmen bzw. in diesen nachgedrückt werden kann.
  • Schlämme z. B. zur Herstellung von Kunststeinen, d. h. die aus Zement und feingemahlenem Quarzsand oder einem anderen Mineral oder aus Schieferasche, Kalk od. dgl. bestehen, hablen meistens eine Neigung zum Absetzen und Abbinden. Die Absetzungen [erfolgen insbesondere im unteren Teil und an den Wänden des Meßbehälters.
  • Weil sowohl das Füllen wie auch das Entleeren des Maßbehälters durch den unteren Teil erfolgt, wird der dort blefindliche Bodensatz gut weggespült.
  • Die Absetzungen, die gegebenenfalls an den Wänden des Behälters entstehen, haften vorzugsweise an der elastischen Zwischenwand. Da diese während des Entleerens des Behälters und der dadurch erfolgenden Veränderung der Fläche durch den Druck der zurückbleibenden Masse gewissen Formveränderungen unterworfen ist, hat die Zwischenwand vor dem Entleeren des Gefäßes hauptsächlich dile in der Zeichnung dargestellte Form. Aber je nach dem Sinken des Niveaus läßt der Gegendruck nach.
  • Dadurch wird zuerst der obere Teil der Zwischenwand nach innen gebogen und der untere Teil an die Wand 11 gedrückt. Wenn aber der Meßbehälter völlig enfieert ist, wird der obere Teil an die äußere Wand 10 gesaugt, während der untere Teil durch die im Raum I7 vorhandene Flüssigkeit eine nach innen gebogene Form annimmt. Durch diese Bewiegung der Zwischenwand werden etwa vorhandene Absetzungen losgebrochen und wieder in die Masse eingeschlämmt. Formveränderungen der Zwischenwand finden außerdem jedesmal statt, wenn eine Umstellung für ein anderes Volumen erfolgt.
  • Durch die besondere Ausbildung der Ventile für Einlaß. bzw. Auslaß der Masse werden ebenfalls Absetzungen in den Ventilen wirksam verhindert.
  • Die Abmeßvorrichtung nach der Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Massen beschränkt, diR leine Neigung zum Absetzen haben, sondern sie kann auch für alle anderen Arten von flüssigen oder halbflüssigen Stoffen benutzt werden, ebenso für trockene, feinverteilte Stoffe, insblesondere wenn diese fließfähig sind. Eine einfache Einstellung des Volumens und eine leichte Betätigung, die außerdem in weiter Entfernung von dem Meßbehälter erfolgen kann, ist immer möglich.
  • Wenn bei den Ausführungsbeispielen die Wände des Abmeßblehälters aus deformierbarem Werkstoff ausgeführt sind und nach Fig. 2 der Meßraum 7 von einem solchen Werkstoff umgeben ist, könnte die zu messende Masse auch völlig von steifen äußeren Wänden umschlossen sein und die Veränderung des Volumens z. B. mittels einer in den Behälter versenkten Blase, eines Balges od. dgl erfolgen, die mit Flüssigkeit gefüllt würde.
  • Auch brauchte die Vorrichtung nicht als geschlossenes Gefäß mit unterer Zufuhr und Entleerung ausgebildet zu sein, es könnte auch als Durchstr'ömungsgefäß. arbeiten oder völlig geschlossen oder an der oberen Seite ganz oder teik weise offen sein.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen, insbesondere zähflüssiger Massen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Behälter (IO) eine deformierbare Zwis,chenwand (I6, 43) einen Meßraum (7) und einen Ausdehnungsraum (I7) bildet und daß der Atlsdehnungsraum (I7) mit einer Vorrichtung zum Einlassen einer ab- gemessenen Menge einer Regelflüssigkeit derart verbunden ist, daß der Meßraum um das eingelassene Volumen dieser Flüssigkeit vermindert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß diese zum Abmessen solcher Flüssigkeiten dient, die eingeschlämmte oder ernemulgierte Teilchen enthalten, und daß die Regelflüssigkeit aus Ö1, Wasser od. dgl. besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungsraum (I7) mit einer Flüssigkeitsdruckleitung (30) über ein Ventil (35) und einen Flüssigkeitsmesser (37) verbunden ist, wobei der letztere die Mengen der zum Ausdehnungsraum (I7) geführten und der aus ihm ausgelassenen Flüssigkeit mißt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen dem Flüssigkeitsmesser (37) und dem Ausdehnungsraum (I7) ein Schutzfilter (39) eingeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnlet, daß der Behälter (Io) unten und oben offen ist und daß die dZeformierbare Zwischenwand (I6, 43) zwischen den Öffnungen als schlauchförmige Membran (I6) aus formbarem, insbesondere elastischem Material eingesetzt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (Io) mit seinen beiden Öffnungen an ein Vorratsgefäß für die abzumlessende Flüssigkeit in solcher Weise angeschlossen ist, daß die Flüssigkeit durch den Behälter (Io) zirkulieren kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I,2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausdehnungsraum (I7) mit dem unteren Teil eines Gefäßes (44) verbunden ist, welches an seinem oberen Ende üb.er ein Ventil (46) mit einem Druckmittel in Verbindung steht, so daß eine in dem Gefäß (44) vorhandene Regelflüssigkeit mit Hilfie des Druckmittels in meßhaeen Mengen zum Ausdehnungsraum (I7) gedrückt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel Druckluft verwendet wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (44) mit einem Standanzeigerohr (50) versehen ist, dessen Skala das Volumen des Meßraumes (7) angibt.
  10. IO. Vorrichtung nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gckennzeichnet, daß die am Boden (I3) des Behälters (IO) angebrachte Zufuhr- und Abflußleitung (15) gleichzeitig zu zwei Ventilen (20-22 bzw. 2I-23) führt.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ventil (20, 22; zu, 23; 3I, 32) aus leinefm Ventilrohr (20, 2I, 3I) und einer darin befestigten Manschette (22, 23, 32) aus formbaren, insbesondere elastischem Werkstoff besteht und daß der Raum zwischen der Innenseite des Ventlirohres und den formbaren Ventilteilen über ein Schaltventil (24, 25, 52) an leine Druckquelle angeschlossen ist.
    I2. Vorrichtung nach leinem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenteil (I3) trichterförmig ausgebildet ist.
DEI6862A 1952-02-07 1953-02-01 Vorrichtung zum Abmessen bestimmter Massemengen Expired DE933709C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29511190U1 (de) * 1995-07-11 1995-09-14 Wilo Gmbh, 44263 Dortmund Vorrichtung zum Überwachen von Flüssigkeitsständen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29511190U1 (de) * 1995-07-11 1995-09-14 Wilo Gmbh, 44263 Dortmund Vorrichtung zum Überwachen von Flüssigkeitsständen

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