DE9320895U1 - Abstreifplatten-Baueinheit mit Verriegelungsring - Google Patents
Abstreifplatten-Baueinheit mit VerriegelungsringInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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Description
Technisches Gebiet — Die Erfindung bezieht sich allgemein
auf Stanzstempelführungs-Baueinheiten wie etwa die in Mehrfachstation-Revolversranzmaschinen verwendeten
Stanzstempelführungen und insbesondere auf Abstreifplatten-Baueinheiten .
Beschreibung des Standes der Technik — Mehrfachstation-Revolverstanzmaschinen
wie etwa das Modell der Amada LyIa der 50~50-72-Serie können bis zu 72 verschiedene
Stanzstationen für die kombinierte Verwendung mit der gleichen Anzahl von gegenüber befindlichen Unterstempeln
bereitstellen. In einer solchen Maschine arbeitet jede Stanzstation als Stanzstempelsatz-Haiterung für einen
entnehmbaren Stanzstempelsatz, der einen mittig angeordneten Stanzstempel enthält, der von einer Stanzstempelführung
umgeben und durch eine Stanzstempelfeder vorbelastet ist. Selbst bei der Flexibilität, die eine 72-Stationen-Maschine
bietet, kann die Bedienungsperson wünschen, einige oder sämtliche Stanzstempelsatz- und Unterstempelkombinationen
von Zeit zu Zeit zu verändern. Beispielsweise kann die Bedienungsperson wünschen, in einem
Stanzstempelsatz eine unterschiedliche Stanzmesserform oder -größe zu verwenden. Es ist wünschenswert, die für
den Wechsel der Stanzstempel- und Unterstempelkomponenten erforderliche Zeit zu minimieren und den Wechsel einfach
zu gestalten, um dadurch die Stillstandszeit der Stanzmaschine zu reduzieren.
Nachdem im Stanzbetrieb das Stanzmesser in die Werkstückoberfläche
eingedrungen ist, neigt die Kante der geschnittenen Oberfläche dazu, dem Stanzmesser zu folgen,
wenn dieses zurückgezogen wird. Im Ergebnis tritt ein "Aufbiegen" auf; d.h. die Kanten um das ausgestanzte Loch
stehen nach außen vor und erfordern weitere zeitaufwendige Endbearbeitungsoperationen.
Um das Aufbiegen zu vermeiden, kann die Stanzstempelführung mit einer Abstreifplatte versehen sein. Die Abstreifplatte
besitzt eine Öffnung, derart, daß ein Stanzmesser darin eng eingepaßt ist und dennoch in axialer
Richtung durch die Öffnung frei beweglich ist. Im Betrieb liegt die Stanzstempelführung bündig mit der Abstreifplatte
an der Werkstückoberfläche an. Wenn dann das Stanzmesser aus dem Werkstück zurückgezogen wird, wird
durch die Abstreifplatte verhindert, daß die Kanten des Werkstücks um das Stanzloch dem sich zurückziehenden
Stanzmesser folgen.
Eine derartige Stanzstempelführungs- und Abstreifplatten-Konfiguration
enthält eine Abstreifplatte als integralen Bestandteil der Stanzstempelführung selbst. Da jedoch die
Größe und die Form des Abstreifplatten-Lochs mit dem Stanzmesser genau übereinstimmen muß, kann jede solche
Stanzstempelführung nur mit einem einzigen daran angepaßten Stanzstempel verwendet werden. Folglich kann der
Austausch von Stanzstempel- und Unterstempel- Kombinationen unpraktisch werden, da die Bedienungsperson nicht nur
Unterstempel und Stanzstempel, sondern auch die Stanzstempel führung austauschen muß.
Eine weitere Konfiguration verwendet abgeflachte Metallklemmen
oder dergleichen, um am Ende der Stanzstempelführung eine entnehmbare Abstreifplatte festzuhalten. Dadurch
ist die Verwendung einer Anzahl unterschiedlicher
Stanzmesser mit jeder Führung möglich, da für jedes neue Stanzmesser nur die Abstreifplatte ausgetauscht werden
muß. Diese Federklemmen-Strukturen bieten jedoch keine völlig zufriedenstellenden Eigenschaften. Oftmals wird
die Werkstückoberfläche einen dünnen Überzug aus Öl oder einem anderen Fluid aufweisen; Wenn dann die Abstreifplatte
auf die Werkstückoberfläche trifft, kann eine Saugkraft erzeugt werden. Dadurch kann die Abstreifplatte
von ihrer vorgesehenen Position weggezogen werden, was eine Beschädigung des Werkstücks und/oder der Abstreifplatte
zur Folge haben kann. Auch die Stillstandszeit ist zu einem Problem geworden. Schließlich neigen diese Klemmen
im Gebrauch zu einer Alterung, wodurch die obenerwähnten Probleme verschärft werden.
Aus dem Patent US 4,092,888 ist eine weitere Konfiguration bekannt, die eine Stanzstempelführungs-Baueinheit
enthält, die einen elastischen, flachen Haltering verwendet, um eine entnehmbare Abstreifplatte an ihrer Position
zu halten.
Aus dem Patent US 4,248,111 ist eine weitere Konfiguration bekannt, die eine Stanzstempelführungs-Baueinheit
enthält, die von Abstreifplatten-Halteansätzen Gebrauch macht, die an Klemmen ausgebildet sind, die ihrerseits
parallel zur Hauptachse der Stanzstempelführung befestigt sind.
Aus dem Patent US 4,446,767 ist eine weitere Abstreifplatten-Baueinheit
mit Verriegelungsring bekannt, bei der ein Verriegelungsring 13 in daran angepaßte Umfangsrillen
in einer in der Stanzstempel-Führungshülse angeordneten Abstreifplatte 12 eingesetzt ist. Die freien Enden 31 des
Verriegelungsrings 13 enthalten Ansätze 32, die aufgespreizt werden können und in ihre Position durch eine
Verriegelungsring-Ausdehnungssperre 14 einrasten können.
Obwohl der Einbau und die Entnahme der Abstreifplatte verhältnismäßig einfach ist, ist die Handhabung des lokkeren
Rings 13 und der Kopfschraube, die als Verriegelungsring-Ausdehnungssperre 14 verwendet wird, notwendig.
Die Handhabung dieser kleinen, schwierig zu fassenden Teile kann zeitaufwendig sein.
Weitere Mechanismen zum Halten von Abstreifplatten an den Enden von Stanzstempelführungen sind aus den Patenten
UK 1 251 843, US 3,079,824 an Schott, US 3,540,339 an Killaly, US 4,947,718 an Whistler und US 4,989,484 an
Johnson u.a. bekannt.
In dem UK-Patent bewirkt ein O-Ring 25, der in ringförmigen,
angepaßten Rillen in der Stanzstempel-Führungshülse und in der Abstreifplatte sitzt, ein Einrasten der Abstreifplatte
21 an der Stanzstempelführung 18. Das '824-Patent zeigt ebenfalls einen Einrastring 38 zum Halten
der Abstreifplatte 36 in ihrer Position. Solche Einrastringe sind nicht in jedem Fall stabil und zuverlässig
genug, um Abstreifplatten in ihrer Position zu verriegeln.
Das '339-Patent verwendet Halterungen 60 und mittels
Federn angebrachte Elemente 56, die in V-förmigen und ringförmigen Arretierungsrillen 57 in der Kante der Abstreifplatte
32 in Eingriff sind. Die Befestigung und die Entnahme bedingt eine Lockerung der Halterungen 60 und
ihr Beiseitebewegen, um die federbelasteten Einrastelemente 56 in die Rillen 57 einzurasten oder aus diesen
auszurasten. Der redundante Befestigungsmechanismus erfordert zusätzliche Schritte bei der Lösung oder der
Verriegelung der Abstreifplatte.
Das '718-Patent zeigt in den Fig. 5, 7 und 14 die Verwendung
von Federklemmmen 194, die an der Stanzstempelfüh-
rung befestigt sind und mit ringförmigen Flanschen 196 mit Innengewinde in der Abstreifplatte 46 auf eine Weise
in Eingriff sind, die derjenigen des '111-Patents ähnelt.
Derartige Federklemmen sind möglicherweise für Stanzstempelsätze mit großem Durchmesser nicht stabil genug und
können bei wiederholtem Gebrauch altern.
Das '484-Patent offenbart einen komplexen Verriegelungsring
80 mit Positionierfedern 90 und 92, die sich in einer Rille befinden und zwischen einem Paar von diametral
gegenüberliegenden Stiften 94, 96 angeordnet sind, welche ihrerseits mit anderen Stiften wie etwa 98 in
Eingriff sind, um den Ring 80 in der Verriegelungsposition zu halten. Die Abstreifplatte 74 wird an ihrem Ort
im Verriegelungsring durch mittig sich erstreckende Flansche 109 und Stiftaufnahmeschlitze 110, die die Stifte
74D abdecken, gehalten. Um die Abstreifplatte 74 zu entnehmen oder zu ersetzen, wird der Verriegelungsring 80 um
die Achse der Stanzstempel-Baueinheit gegen die Kompression der Federn 90, 92 gedreht, wodurch die Stiftaufnahmeschlitze
110 auf den Stift 74D ausgerichtet werden und die Entnahme sowie das erneute Einsetzen der Abstreifplatte
74 in der Art eines Bajonettverschluß-Mechanismus zu erlauben. Wenn dann die Abstreifplatte hineingeschoben
wird und der Freigabestift 112 niedergedrückt wird, drehen die Federn 90, 92 den Verriegelungsring 8 0 auf dem
Kasten 76, so daß die Flansche 109 die Stifte 74D abdekken, wodurch die Abstreifplatte 74 sicher an ihrem Ort am
Ende der Stanzstempel-Baueinheit 10 gehalten wird. Dieser drehbare Haltering und die Abstreifplatten-Baueinheit
enthalten eine Anzahl kleiner Teile wie etwa Stifte und Federn, die zu einer Erhöhung der Komplexität und der
Herstellungskosten beitragen. Darüber hinaus wird der Abstreifplatten-Haltering selbst entnommen, wenn die
Abstreifplatte gelöst ist, was zu dessen Verlust oder Beschädigung führen kann, falls er herabfällt.
Trotz der Anstrengungen beim Entwurf verschiedener Typen von Befestigungsmechanismen von Abstreifplatten bleibt
ein Bedarf an einfachen, stabilen, zuverlässigen und billig herzustellenden Abstreifplatten-Verriegelungsmechanismen,
die beim Lösen oder Befestigen der Abstreifplatte leicht und schnell verwendet werden können, keine
kleinen, lockeren Teile enthalten und die Abstreifplatte sicher halten können, wenn sie verriegelt ist.
Die hier offenbarte Erfindung schafft eine verbesserte Abstreifplatten-Baueinheit, mit der Abstreifplatten
leicht und sicher an einer geeigneten Stanzstempel-Führungshülse
befestigt und von dieser abgenommen werden können. Diese Erfindung ist insbesondere auf verhältnismäßig
weite Stanzstempel-Führungshülsen anwendbar. Die Verbesserung kann wirtschaftlich hergestellt werden und
benötigt keinerlei Spezialwerkzeuge, um die Abtrennung der Befestigungskomponenten von der Führungshülse vorzunehmen
oder zu bewirken.
Die Abstreifplatten-Baueinheit unterscheidet sich von herkömmlichen Abstreifplatten-Baueinheiten klar dadurch,
daß eine drehbare Abstreifplattenkappe vorgesehen ist, die in bezug auf das Führungshülsenende manuell aus einer
verriegelten in eine entriegelte Position gedreht werden kann, um die Abstreifplatte durch Festziehen eines HaI-tedrahts
an der Abstreifplatte zu befestigen oder durch Lösen des Haltedrahts von der Abstreifplatte zu lösen.
Der Haltedraht weist vorzugsweise einen im wesentlichen kreisförmigen oder rechteckigen Querschnitt auf und ist
durchgetrennt, um zwei unverbundene Enden zu bilden, die an der Abstreifplattenkappe bzw. an der Führungshülse
befestigt sind. Wenn diese beiden Enden in der verriegel-
ten Position zusammengezogen sind, ist der gekrümmte Draht in diametraler Richtung zusammengedrückt und gelangt
mit der Abstreifplatte in Eingriff.
So wird gemäß der Erfindung eine Stanzstempel-Führungshülsen- und Abstreifplatten-Baueinheit offenbart, die in
einem Stanzstempelsatz des Typs verwendbar ist, der einen Stanzstempel umfaßt, der in der Stanzstempel-Führungshülse
angeordnet ist und durch eine Öffnung in einer Abstreifplatte, die an einem Ende der Stanzstempel-Führungshülse
befestigt ist, durch einen Stößel der Stanzpresse hin und her bewegt werden kann, wobei die Abstreifplatte
einen ringförmigen Kantenabschnitt und eine Abstreifplatten-Verriegelungseinrichtung aufweist, die
den ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte in einer verriegelten Position an einem Sitz verriegelt und
in einer entriegelten Position die Abstreifplatte vom Sitz freigibt, wobei die Verriegelungseinrichtung ferner
enthält: eine Abstreifplattenkappe mit einer ersten ringförmigen Oberfläche, die mit der Stanzstempel-Führungshülse
in Eingriff ist und sich zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Position bewegt; einen Haltedraht,
der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, bogenförmig ausgebildet ist und in der verriegelten Position
mit dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte in Eingriff gelangt und sich in der entriegelten
Position aus dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte zurückzieht; und eine Einrichtung, die das
erste Ende des Haltedrahts an der Abstreifplattenkappe und das zweite Ende der Halteeinrichtung an der Führungshülse
befestigt, wobei eine Bewegung der Kappe die ersten und zweiten Enden in die verriegelte Position zusammenzieht
oder in die entriegelte Position auseinanderzieht.
Vorzugsweise enthält die Verriegelungseinrichtung eine einen federbelasteten Knopf und ein Einrastelement ent-
haltende Vorrichtung, die die Abstreifplattenkappe in der
verriegelten Position lösbar verriegelt, um den
Haltedraht mit dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte in Kontakt zu halten.
In einer ersten gezeigten bevorzugten Ausfuhrungsform ist
am Ende der Hülse ein Sitz ausgebildet, während die Abstreifplattenkappe
mit einer zweiten, nach innen gerichteten, ringförmigen Oberfläche versehen ist, so daß in
der entriegelten Position der Haltedraht zwischen der zweiten, nach innen gerichteten, ringförmigen Oberfläche
und dem Ende der Hülse aufgenommen wird.
In einer zweiten gezeigten bevorzugten Ausführungsform
ist die Abstreifplattenkappe mit einer zweiten ringförmigen Oberfläche versehen, die den Sitz definiert, während
in der ringförmigen Umfangsflache der Abstreifplatte eine
Rille ausgebildet ist, die den Haltedraht in der verriegelten Position aufnimmt, und die Abstreifplattenkappe
einen ringförmigen Schlitz aufweist, der in der Nähe der Rille der im Sitz angeordneten Abstreifplatte in der
Abstreifplattenkappe verläuft und den Haltedraht in der entriegelten Position aufnimmt.
In anderen Ausführungsformen ist der einzelne Haltedraht
der ersten und der zweiten Ausführungsform durch mehrere
Haltedrähte ersetzt.
Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden deutlicher beim Lesen der folgenden
genauen Beschreibung, insbesondere mit Blick auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Abstreifplatten-Baueinheit mit Verriegelungsring ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht einer Stanzstempelsatz-Baueinheit ist, die die Elemente der Abstreifplatten-Baueinheit
mit Verriegelungsring gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 3A-3C eine Draufsicht, eine Teilseitenansicht bzw. eine Schnittansicht der ersten bevorzugten
Ausführungsform einer Abstreifplattenkappe
sind, die in der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Baueinheit verwendet wird;
Fig. 4A, 4B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Wellendrahts sind, der bei der Anbringung der
Abstreifplattenkappe in der in den Fig. 2 und 6 gezeigten Führungshülse verwendet wird;
Fig. 5A, 5B eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Haltedrahts sind, der in der ersten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
verwendet wird;
Fig. 6 eine Schnittansicht einer Stanzstempelsatz-Baueinheit ist, die die Elemente der Abstreifplatten-Baueinheit
mit Verriegelungsring gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
Fig. 7&Agr;, 7&Bgr; eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines Haltedrahts sind, der in der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 8A-8C eine Draufsicht, eine Schnittansicht bzw. eine Unteransicht der zweiten bevorzugten
Ausführungsform der Abstreifplattenkappe
sind, die in der in Fig. 6 gezeigten Baueinheit verwendet wird;
Fig. 9 eine auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Abstreifplatten-Baueinheit mit Verriegelungsring gemäß der vorliegenden Erfindung
ist.
ERFINDUNG
Die Abstreifplatten-Baueinheit mit Verriegelungsring gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie in den Figuren
dargestellt ist, wird vorzugsweise in Stanzstempelsätzen mit verhältnismäßig großem Durchmesser des Typs, der im
'767-Patent offenbart ist und verhältnismäßig große und schwere Abstreifplatten enthält, implementiert, obwohl
die Erfindung in vielen verschiedenen Typen von Stanzstempelsätzen angewandt werden kann. In den Figuren sind
drei bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und werden im
folgenden zusammen mit Abwandlungen der gezeigten Ausführungsformen beschrieben.
Nun wird auf die Zeichnungen und insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen; sie zeigt eine auseinandergezogene, perspektivische
Ansicht der meisten Komponenten der ersten bevorzugten Ausführungsform der Abstreifplatten-Bauein-
heit mit Verriegelungsring, die dazu verwendet wird, die Abstreifplatte 12 in der Öffnung 14 der Stanzstempel-Führungshülse
16 zu halten, die ihrerseits dazu bestimmt ist, im Stanzstempelsatz 10, der in Fig. 2 im Querschnitt
gezeigt ist, montiert zu werden. Die Abstreifplatte 12 wird am Abstreifplattensitz 22 der Hülse 16 durch Spannen
des ringförmigen Abstreifplatten-Haltedrahts 18 im Raum
zwischen der Schulter 24 der Abstreifplatte 12 und der nach innen sich erstreckenden Lippenkante 2 6 der Abstreifplattenkappe
20 auf eine im folgenden beschriebene Weise befestigt.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt die in Fig. 1 gezeigten Komponenten, wen sie zu einem Stanzstempelsatz 10 zusammengefügt
sind. Der in Fig. 2 gezeigte Stanzstempelsatz enthält den mittig angeordneten Stanzstempel 50, der das
durch die Abstreifplattenöffnung 13 sich erstreckende Stanzmesser 52, die Stanzstempelhalterung 54, die Bolzen
56, 58, 60, den Stanzstempeltreiber 62 und einen Stanzstempellängen-Einstellmechanismus
64, der vollständiger in dem obenerwähnten Patent US 5,329,835 beschrieben ist,
enthält. Die Montage des Stanzstempels 50 und die besondere Konfiguration und der Betrieb seiner Komponenten
sind im Hinblick auf die vorliegende Erfindung nicht kritisch und werden daher nur kurz beschrieben. Die
Stanzstempel-Baueinheit-Feder 64 umgibt den Stanzstempeltreiber 62 und wird durch erste und zweite Kränze 66 bzw.
68, die an der Hülse 16 bzw. am Treiber 62 verschraubt sind, gehalten. Der Kranz 66 drückt, wenn er an der Hülse
16 montiert ist, außerdem gegen einen ringförmigen Flansch 70 des Stanzstempeltreibers 62, wodurch sämtliche
Komponenten in dem in Fig. 2 gezeigten montierten Zustand gehalten werden.
Wie im Stand der Technik wohlbekannt ist, wird im Gebrauch die Hülse 16 in eine Stanzstempelhalterung im
: V
Revolver einer Stanzpresse eingeschoben, woraufhin der Stößel der Stanzpresse gegen den Stanzstempeltreiber 62
schlägt, um das Stanzmesser 52 durch ein Werkstück zu treiben, das sich in der Öffnung eines daran angepaßten
Unterstempels befindet. Die Feder 64 wird während der Stanzoperation zusammengedrückt und wirkt in der Weise,
daß sie das Messer 52 aus dem Unterstempel und dem Werkstück herauszieht, wenn der Stößel zurückgezogen wird. In
diesem Prozeß arbeitet die Abstreifplatte 12 auf eine im Stand der Technik wohlbekannte Weise, indem sie das ausgestanzte
Stück oder den Stanzabfall, der am Messer 52 anhaften kann, abstreift.
In der ersten Ausführungsform der Abstreifplatten-Baueinheit
mit Verriegelungsring, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist die Abstreifplatte 12 am Sitz 22 der Führungshülse
16 innerhalb des Flansches 11 durch Zusammenwirken des Haltedrahts 18 mit der Schulter 24 der Abstreifplatte
12 und mit der nach innen sich erstreckenden Lippenkante 26 der Abstreifplattenkappe 20 befestigt. Die
Abstreifplatte 12 besitzt einen Außendurchmesser, derart, daß sie genau an den Innendurchmesser der Hülse 16 angepaßt
ist und am Abstreifplattensitz 22 anliegt. Die Höhe der Schulter 24 ist an die Tiefe des Sitzes 22 angepaßt,
so daß der Haltedraht 18 gegen und über die Schulter 24 gezogen werden kann, wenn die Enden 19 und 21 des Haltedrahts
18 durch Drehen der Abstreifplattenkappe 20 im Uhrzeigersinn zusammengezogen werden. Umgekehrt, wenn die
Abstreifplattenkappe 20 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, werden die Enden 19 und 21 auseinandergezogen,
wobei sich der Haltedraht 18 von der Schulter 24 weg und in den Raum unterhalb der nach innen sich erstreckenden
Lippenkante 26 zurückzieht, so daß die Abstreifplatte 12 freigegeben wird.
Das Ende 19 des Haltedrahts 18 erstreckt sich in eine Bohrung 17 im Flansch 11 der Hülse 16 in der Nähe des
Abstreifplattensitzes 22. Das andere Ende 21 des Haltedrahts 18 erstreckt sich in eine Bohrung 25 in der nach
innen sich erstreckenden Lippenkante 2 6 der Abstreifplattenkappe 20. Daher zieht eine relative Drehung der Abstreifplattenkappe
20 in bezug auf den Abstreifplattensitz 22 die Enden 19 und 21 auseinander oder zusammen.
Die Drehung und Sicherung der Abstreifplattenkappe 20 in bezug auf die Führungshülse 16 wird durch die Verwendung
eines flachen Federdrahts 30 erleichtert, der "Wellen"-Form besitzt und in die ringförmigen Rillen eingesetzt
ist, die in die innere Oberfläche der Abstreifplattenkappe 20 und in die äußere Oberfläche der Führungshülse
16 geschnitten sind, wie in den übrigen Figuren genauer gezeigt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen außerdem den Verriegelungsmechanismus 32 zum Halten der Abstreifplattenkappe 20 in der
verriegelten Position. Der Verriegelungsmechanismus 32 enthält einen federbelasteten Knopf 34 und die Schraubenfeder
36, die den Knopf 34 durch eine Verriegelungsbohrung 27 in der Abstreifplattenkappe 20 in die verriegelte
Position vorbelastet, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Wenn daher gewünscht ist, die Baueinheit zu entriegeln, drückt die Bedienungsperson den Knopf 34 gegen die Vorbelastungsfeder
36 nieder, um sie aus der Verriegelungsbohrung 27 zu lösen, anschließend dreht sie die Abstreifplattenkappe
20 im Gegenuhrzeigersinn, um das Ende 21, das sich durch die Bohrung 25 erstreckt, vom Ende 19, das
sich in die Bohrung 17 erstreckt, wegzuziehen. Dabei wird der Haltedraht 18 von der Schulter 24 weg und in die
Lippenkante 26 hineingezogen, bis die Abstreifplatte 12 freigegeben wird. Umgekehrt, wenn die Abstreifplatte 12
erneut befestigt werden soll, ordnet die Bedienungsperson die Abstreifplatte 12 am Sitz 22 anliegend so an, daß die
Öffnung 13 das Stanzmesser 52 aufnimmt, und dreht die Kappe 20 relativ zur Führungshülse 16 im Uhrzeigersinn,
bis der Knopf 34 in die Verriegelungsbohrung 27 einrastet. Bei diesem Prozeß wird nur die Abstreifplatte 12
gelöst, während die Abstreifplattenkappe 20 und die anderen beschriebenen Komponenten an der Führungshülse 16
befestigt bleiben.
In den Fig. 3A bis 3C sind die Form und die Konfiguration
der Abstreifplattenkappe 20 gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie oben beschrieben,
ist die Abstreifplattenkappe 20 im wesentlichen kreisförmig und enthält eine Wand 23, an der die
nach innen sich erstreckende Lippenkante 26 ausgebildet ist, sowie eine ringförmige Rille 31, die den Wellendraht
30 aufnimmt. Die Verriegelungsbohrung 27 verläuft durch die Wand 23 und nimmt den federbelasteten Verriegelungsknopf
34 wie oben beschrieben auf. Ähnlich zeigt Fig. 3C die Bohrung 25, die das Ende 21 des Haltedrahts 18 aufnimmt.
In der Lippenkante 2 6 ist ein Ausschnitt 29 vorgesehen, der ein Einschieben des Endes 19 des Drahts 18 in
die Bohrung 17 ermöglicht, wenn die Abstreifplattenkappe 20 an der Hülse 16 angebracht ist.
Die Fig. 4A und 4B zeigen die Form des Wellendrahts 30, der in die ringförmigen Rillen 31 und 33 eingepaßt ist.
Ein Ende 35 des Wellendrahts 30 ist dazu vorgesehen, in eine Bohrung 37 eingepaßt zu werden, die sich in radialer
Richtung in die Hülse 16 (in Fig. 2 gezeigt) erstreckt, um zu verhindern, daß sich der Wellendraht zusammen mit
der Kappe 20 dreht. Der auf diese Weise stabilisierte Wellendraht ist bestrebt, als Federführung zu wirken und
zu verhindern, daß sich die Seitenwand 23 der Kappe 20 an
der Hülse 16 festklemmt, und die Kappe 20 an der Hülse 16
zu befestigen.
In den Fig. 5A und 5B ist eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht des Haltedrahts 18 und seiner Enden 19 und 21
gemäß der ersten Ausführungsform gezeigt. In dieser ersten
Ausführungsform erstreckt sich der Haltedraht 18 im
allgemeinen kreisförmig über einen Winkel von ungefähr 340°, außerdem besitzt der Haltedraht 18 einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt.
Nun wird die zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist
eine Abwandlung der gezeigten ersten Ausführungsform, mit
der das Konzept der vorliegenden Erfindung auf einen weiteren Typ eines Stanzstempelsatzes angewandt wird, der
in einer Stanzpresse mit "dünnem Revolver" eingesetzt wird. Stanzstempelsätze und Stanzstempelsatz-Halterungen,
die in Stanzpressenrevolvern ausgebildet sind, unterscheiden sich von einem Hersteller zum nächsten. In den
inneren Oberflächen oder den äußeren Oberflächen der Stanzstempel-Führungshülse sind Keilnuten und Schlitze
ausgebildet und erstrecken sich längs dieser Flächen, um die Hin- und Herbewegungen der Komponenten des Stanzstempelsatzes
sowie den Stanzstempelsatz in bezug auf die besondere Stanzstempelsatz-Halterung während der Stanzoperation
zu führen. Die Keilnuten und Führungen stabilisieren somit die Stanzstempelsatz-Komponenten und halten
sie zusammen und/oder in der Stanzstempelsatz-Halterung im Revolver. Weiterhin erlauben Sätze von Keilnuten der
Bedienungsperson, eine Orientierung eines nicht kreisförmigen Stanzmessers um dessen Achse in bezug auf die
Stanzstempelführung zu wählen, um sie auf Stanzlöcher in Werkstücken in einem gewünschten Winkel auszurichten, wie
im Stand der Technik wohlbekannt ist. Folglich werden die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung im Kontext
dieser bereits vorhandenen Einschränkungen und Zwänge verwirklicht. Obwohl es daher wünschenswert wäre, einen
ringförmigen Haltering zu verwenden, um die Abstreifplatte vollständig zu umgeben, können bereits vorhandene
Stanzstempelsatz-Strukturen diese Möglichkeit beschränken. Die zweite Ausführungsform wird daher als Implementierung
der vorliegenden Erfindung im Stanzstempelsätzen dargestellt, die in einen weiteren Typ einer Stanzpresse
mit "dünnem Revolver" passen.
In Fig. 6 sind ein Abschnitt eines Stanzstempelsatzes 110 und insbesondere die Anbringung der Abstreifplatte 112 an
der Hülse 116 durch die Wechselwirkung der Abstreifplattenkappe 120, des Haltedrahts 118 und des Verriegelungsmechanismus
132 gezeigt. Die Abstreifplatte 112 ist kreisförmig und besitzt eine ringförmige Rille 170, die
längs ihrer Umfangswand verläuft und den Haltedraht 118 aufnimmt, wenn sich die Abstreifplattenkappe 120 in ihrer
verriegelten Position befindet. Die Abstreifplatte 112 verbleibt in dem Hülsensitz 122.
In dieser Ausführungsform besitzt die Abstreifplattenkappe
120 eine Seitenwand 123, die hauptsächlich innerhalb der Hülse 116 verläuft und sich nur wenig über diese
hinaus erstreckt, wie dies in der ersten Ausführungsform
der Fig. 1 bis 5 der Fall war. Folglich enthält der Verriegelungsmechanismus 132 einen Druckknopf 134, der sich
durch die Seitenwand der Hülse 116 erstreckt, von dieser aufgenommen ist und ein federbelastetes Einrastelement
172 berührt, das gegen eine Schraubenfeder 174 in einer Bohrung 176 in der Seitenwand 123 der Abstreifplattenkappe
120 drückt. Der Verriegelungsmechanismus 132 wird durch Niederdrücken des Knopfes 134 betätigt, damit dieser
die Schraubenfeder 174 zusammendrückt und das Gleiteinrastelement
172 in die Aussparung 17 6 bewegt. Dann kann die Kappe 120 gedreht werden, um die Enden 119 und
121 des Haltedrahts 118 auseinanderzuziehen und somit den Durchmesser des Haltedrahts 118 zu erweitern. Der Haltedraht
118 bewegt sich so aus der in der Umfangsfläche der Abstreifplatte 112 befindlichen ringförmigen Rille 170 in
die ringförmige Rille 178 in der Kappe 120, wodurch die Abstreifplatte 112 freigegeben wird.
Die erneute Befestigung der Abstreifplatte 112 wird auf entgegengesetzte Weise durch Positionieren ihrer Umfangsfläche
am Abstreifplattensitz 122 und durch Verdrehen der Abstreifplattenkappe 120 im Gegenuhrzeigersinn erzielt,
um die Enden 121 und 119 des Haltedrahts 118 zusammenzuziehen, bis der Haltedraht 118 in die ringförmige Rille
170 gezogen ist und das Gleiteinrastelement 172 zurück in die Verriegelungsbohrung 127 einrastet und mit dem Knopf
134 in Kontakt gelangt.
In den Fig. 7A und 7B ist der Federdraht 118 in einer Draufsicht bzw. in einer Seitenansicht gezeigt. Der Federdraht
118 ist im Hinblick auf die besonderen Zwänge in bezug auf die Form der Abstreifplattenkappe 120, die in
den Fig. 8A bis 8C gezeigt ist, als Kreisbogen von ungefähr 280° ausgebildet. In diesem besonderen Fall müssen
sich die Keilnuten 102 und 104 dort durch die Kappe 120 erstrecken, wo der Haltedraht verlaufen würde, wenn sich
dieser über einen größeren Kreisbogen erstrecken würde.
In den Fig. 8A bis 8C sind eine Draufsicht, ein Seitenquerschnitt
bzw. eine Unteransicht der Konfiguration der Abstreifplattenkappe 120 gezeigt, die ihrerseits im montierten
Zustand im Querschnitt in Fig. 6 gezeigt ist.
Fig. 8B ist ein Querschnitt längs der Linie III-III von
Fig. 8A, der die nach oben sich erstreckende Bohrung 125, die das Ende 121 des Haltedrahts 118 aufnimmt, sowie die
nach unten sich erstreckende Bohrung 182, die das andere
Ende 119 des Haltedrahts 118 aufnimmt, veranschaulicht. Das nach unten sich erstreckende Ende 119 ist außerdem in
eine Bohrung 117 in der in Fig. 6 gezeigten Hülse 116 eingepaßt und verläuft durch den länglichen Schlitz 184.
Fig. 8B zeigt außerdem die ringförmige Rille 131, die in die äußere Oberfläche der Seitenwand 123 der Kappe 120
geschnitten ist und an die ringförmige Rille 133, die in die äußere Oberfläche der Hülse 116 geschnitten ist,
angepaßt ist, um den in den Fig. 3A und 3B gezeigten Wellendraht 30 aufzunehmen. In dieser Ausführungsform
steht das Ende 35 des Wellendrahts 30 durch die Bohrung 180 vor, um ein Gleiten des Wellendrahts 30 zu verhindern.
Der in der Rille 131 und der daran angepaßten ringförmigen Rille 133 angeordnete Wellendraht wirkt so, daß
er die aneinander angepaßten Oberflächen der Abstreifplattenkappe 120 und der Führungshülse 116 sowohl befestigt
als auch leicht beabstandet, um ein Anhaften zu verhindern, das andernfalls auftreten könnte, wenn die
Abstreifplattenkappe 120 an der Führungshülsen-Oberfläche vor und zurück gedreht wird.
Es ist verständlich, daß, obwohl es wünschenswert wäre, daß die Haltekraft auf die Schulter 24 so gleichmäßig wie
möglich über 360° verteilt ist, dies durch Durchtrennen des Haltedrahts 18 in zwei oder mehr bogenförmige Abschnitte
erzielt wird, die mit ihren freien Enden an der Hülse 16 bzw. an der Kappe 20 auf die obenbeschriebene
Weise befestigt sind. Beispielsweise kann der Haltedraht 18 in zwei Bögen unterteilt sein, wobei jeder Draht an
seinen Enden an einer weiteren Bohrung in der Kappe und im Hülsenende, die geeignet positioniert sind, d.h. von
den gezeigten Positionen um ungefähr 180° beabstandet sind.
Eine solche Ausführungsform ist in einer auseinandergezogenen,
perspektivischen Ansicht in Fig. 9 gezeigt. In dieser Ausführungsform besitzen die ersten und zweiten
Haltedrähte 218 und 218' jeweils quadratischen Querschnitt sowie Enden 219, 219' und 221, 221', die in die
Bohrungen 217, 217' bzw. 225, 225' eingepaßt sind. Die Drähte 218, 218' werden um die Abstreifplatte 212 durch
Drehen der Kappe 220 im Uhrzeigersinn in bezug auf die Hülse 216 gespannt und durch eine Drehung dieser Komponenten
im Gegenuhrzeigersinn gelöst.
Für den Fachmann sind daher ohne weiteres viele Änderungen der offenbarten bevorzugten Ausführungsformen offensichtlich,
wenn die Konzepte der vorliegenden Erfindung in Stanzstempelsätzen implementiert werden, die auf andere
Weise konfiguriert sind, um die Anforderungen der Stanzpressen und der Revolver verschiedener Hersteller zu
erfüllen. Stanzstempelsätze sind in vielen verschiedenen Formen und Größen konstruiert und besitzen entnehmbare
und untereinander austauschbare Komponenten, die die Ersetzung der Abstreifplatten oder die Entnahme der Abstreifplatten
erfordern, um Zugriff zu anderen Komponenten des Stanzstempelsatzes zu erlangen. Wie angesichts
des umfangreichen Standes der Technik ersichtlich ist, bietet die vorliegende Erfindung im Gegensatz dazu eine
billige und zuverlässige Lösung für die Probleme, die der Entnahme und der erneuten Befestigung der Abstreifplatten
an Stanzstempelsätzen eigentümlich sind.
Obwohl daher die besten Formen zur Ausführung der Erfindung, die derzeit bekannt sind, beschrieben worden sind,
können selbstverständlich viele verschiedene Änderungen, Anpassungen und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne vom
Geist der Erfindung und vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.
Claims (25)
1. Stanzstempel-Führungshülsen- und Abstreifplatten-Baueinheit, die in einem Stanzstempelsatz des Typs verwendbar
ist, der einen Stanzstempel umfaßt, der in der Stanzstempel-Führungshülse angeordnet ist und so beschaffen
ist, daß er durch eine Öffnung in einer Abstreifplatte, die an einem Ende der Stanzstempel-Führungshülse
befestigt ist, durch den Stößel der Stanzpresse hin und her bewegt werden kann, wobei die Abstreifplatte einen
ringförmigen Kantenabschnitt sowie
eine Abstreifplatten-Verriegelungseinrichtung aufweist, die den ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte
in einer verriegelten Position an einem Sitz verriegelt und in einer entriegelten Position die Abstreifplatte vom
Äbstreifplattenaufnahmesitz freigibt, wobei die Verriegelungseinrichtung
ferner enthält:
eine Abstreifplattenkappeneinrichtung mit einer ersten ringförmigen Oberfläche, die mit der Stanzstempel-Führungshülse
in Eingriff ist und sich zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Position bewegt; eine
Halteeinrichtung, die ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, bogenförmig ausgebildet ist und in der
verriegelten Position mit dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte in Eingriff gelangt und sich
in deren entriegelter Position aus dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte zurückzieht, und
eine Einrichtung, die das erste Ende der Halteeinrichtung an der Abstreifplattenkappe und das zweite
Ende der Halteeinrichtung an der Hülseneinrichtung befestigt, wobei eine Bewegung der Kappe die ersten und zwei-
ten Enden in die verriegelte Position zusammenzieht oder in die entriegelte Position auseinanderzieht.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, ferner mit:
einer Verriegelungseinrichtung, die die Abstreifplattenkappeneinrichtung
in der verriegelten Position lösbar verriegelt, um die Halteeinrichtung in Kontakt
mit dem ringförmigen Kantenabschnitt der Abstreifplatte zu halten.
3. Baueinheit nach Anspruch 1, bei der die Abstreifplattenkappeneinrichtung
enthält:
eine zweite ringförmige Oberfläche, die den Sitz definiert, und eine Einrichtung, die die Halteeinrichtung
in der entriegelten Position aufnimmt.
4. Baueinheit nach Anspruch 3, bei der der ringförmige Kantenabschnitt der Abstreifplatte eine Rille aufweist,
die sich um eine Umfangsflache der Abstreifplatte erstreckt und die Halteeinrichtung in der verriegelten
Position aufnimmt.
5. Baueinheit nach Anspruch 4, ferner mit:
einer Verriegelungseinrichtung, die die Abstreifplattenkappe in der verriegelten Position lösbar verriegelt,
um die Halteeinrichtung in der Rille der Abstreifplatte zu halten.
6. Baueinheit nach Anspruch 4, bei der die Abstreifplattenkappe ferner einen ringförmigen Schlitz aufweist,
der in der Nähe der Rille, die sich in der im Sitz positionierten Abstreifplatte befindet, um die Abstreifplattenkappe
verläuft und die Halteeinrichtung in der entriegelten Position aufnimmt.
7. Baueinheit nach Anspruch 1, bei der der Sitz im Ende der Hülse ausgebildet ist und die Abstreifplattenkappe
mit einer zweiten nach innen gerichteten, ringförmigen Oberfläche versehen ist, die die Halteeinrichtung
in der entriegelten Position zwischen sich und dem Ende der Hülse aufnimmt.
8. Baueinheit nach Anspruch 7, bei der der ringförmige Kantenabschnitt der Abstreifplatte eine ringförmige
Schulter aufweist, die die Haltedrahteinrichtung in der verriegelten Position aufnimmt.
9. Baueinheit nach Anspruch 8, ferner mit:
einer Verriegelungseinrichtung, die die Abstreifplattenkappe in der verriegelten Position lösbar
verriegelt, um die Halteeinrichtung in Kontakt mit dem ringförmigen Schulterabschnitt der Abstreifplatte zu
halten.
10. Baueinheit nach Anspruch 7, bei der:
die zweite nach innen gerichtete, ringförmige Oberfläche der Abstreifplattenkappe mit einem Mittel
versehen ist, das das erste Ende der Halteeinrichtung aufnimmt; und
das Ende der Hülse mit einem Mittel versehen ist, das das zweite Ende der Halteeinrichtung aufnimmt.
11. Lösbare Abstreifplattenverriegelungs-Baueinheit für die lösbare Befestigung
einer Abstreifplatte an einer Stanzstempel-Führungshülse, die ein offenes Abstreifplatten-Aufnahmeende
mit einem darin ausgebildeten Abstreifplattensitz aufweist, mit:
einer Abstreifplatte, die so geformt ist, daß sie in den Sitz der Stanzstempel-Führungshülse paßt, und
längs ihrer Umfangsfläche eine ringförmige Schulter aufweist,
einer ringförmigen Abstreifplattenkappe mit einer Seitenwand und einer nach innen sich erstreckenden Lippenkante,
wobei die Seitenwand so beschaffen ist, daß sie um eine Außenseite des die Abstreifplatte aufnehmenden
Endes der Stanzstempel-Führungshülse paßt und mit dieser in Eingriff ist, wobei sich die Lippenkante über eine
bestimmte Strecke über das Ende der Führungshülse nach innen erstreckt,
einer Einrichtung für die Anbringung der Abstreifplattenkappe auf der Stanzstempel-Führungshülse, um
zwischen einer verriegelten und einer entriegelten Position eine relative Drehung zu ermöglichen,
einer Halteeinrichtung mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, die mit der Schulter der Abstreifplatte
in Eingriff gelangt und sie in der verriegelten Position der Abstreifplattenkappe am Abstreifplattensitz
hält und in der entriegelten Position der Abstreifplattenkappe aus dem Eingriff mit der Schulter der Abstreifplatte
lösbar ist, und
einer Einrichtung, die das erste Ende der Halteeinrichtung an der Abstreifplattenkappe und das zweite
Ende der Halteeinrichtung an der Stanzstempel-Führungshülse befestigt.
12. Baueinheit nach Anspruch 11, ferner mit:
einer Einrichtung, die die Abstreifplattenkappe in der ersten Position lösbar verriegelt, um die Abstreifplatte
am Abstreifplattensitz zu verriegeln, indem die Abstreifplatten-Halteeinrichtung auf die Abstreifplattenschulter
gezogen wird.
13. Baueinheit nach Anspruch 11, bei der der ringförmige Kantenabschnitt ein Schultermittel aufweist, das die
Halteeinrichtung in der verriegelten Position aufnimmt.
14. Baueinheit nach Anspruch 13, ferner mit:
einer Verriegelungseinrichtung, die eine manuell lösbare Einrasteinrichtung enthält, die sich zwischen der
Führungshülse und der Abstreifplattenkappe erstreckt und die Drehung der Abstreifplattenkappe aus der verriegelten
Position verhindert, um während des Betriebs die Halteeinrichtung in Kontakt mit dem ringförmigen Schulterabschnitt
der Abstreifplatte zu halten.
15. Baueinheit nach Anspruch 14, bei der:
die zweite nach innen gerichtete ringförmige Oberfläche der Abstreifplattenkappe mit einer ersten
Einrichtung versehen ist, die das erste Ende der Halteeinrichtung aufnimmt, und
das Ende der Hülse mit einer zweiten Einrichtung versehen ist, die das zweite Ende der Halteeinrichtung
aufnimmt.
16. Baueinheit nach Anspruch 15, bei der die Halteeinrichtung ein bogenförmiger Draht bestimmter Länge ist,
der ein erstes Ende, das so beschaffen ist, daß es vom ersten Aufnahmemittel aufgenommen werden kann, sowie ein
zweites Ende besitzt, das so beschaffen ist, daß es vom zweiten Aufnahmemittel aufgenommen werden kann, wobei die
Drehung der Abstreifplattenkappe in bezug auf die Stanzstempel-Führungshülse in einer ersten Richtung das erste
und das zweite Ende zusammenzieht und den Drahtbogen auf die Schulter der Abstreifplatte in die verriegelte Position
zieht und eine solche Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung die ersten und zweiten Enden
des Drahtbogens auseinanderzieht und den Drahtbogen von der Schulter in die entriegelte Position zieht.
17. Baueinheit nach Anspruch 11, bei der:
die zweite nach innen gerichtete ringförmige Oberfläche der Abstreifplattenkappe mit einem ersten
Mittel für die Aufnahme des ersten Endes der Halteeinrichtung ausgebildet ist und
das Ende der Hülse mit einem zweiten Mittel für die Aufnahme des zweiten Endes der Halteeinrichtung
ausgebildet ist.
18. Baueinheit nach Anspruch 17, bei der die Halteeinrichtung
ein gebogener Draht ist, der ein erstes Ende, das so beschaffen ist, daß es vom ersten Aufnahmemittel
aufgenommen werden kann, sowie ein zweites Ende besitzt, das so beschaffen ist, daß es vom zweiten Aufnahmemittel
aufgenommen werden kann, wobei die Drehung der Abstreifplattenkappe in bezug auf die Stanzstempel-Führungshülse
in einer ersten Richtung die ersten und zweiten Enden in die verriegelte Position zusammenzieht und den Drahtbogen
auf die Schulter der Abstreifplatte zieht und wobei eine solche Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung
die ersten und zweiten Enden in die entriegelte Position auseinanderzieht und den Drahtbogen von der
Schulter zieht.
19. Lösbare Abstreifplattenverriegelungs-Baueinheit für die lösbare Befestigung einer Abstreifplatte an einer
Stanzstempel-Führungshülse mit einem offenen Abstreifplattenaufnahmeende, mit:
einer ringförmigen Abstreifplattenkappe mit einer Seitenwand für den drehbaren Eingriff mit der Umfangsfläche
des Abstreifplattenaufnahmeendes der Stanzstempel-Führungshülse
, wodurch eine Drehung der ringförmigen Abstreifplattenkappe zwischen einer verriegelten Position
und einer entriegelten Position möglich ist, und mit einem ringförmigen Schultersitz, der die Umfangsflache
der Abstreifplatte aufnimmt,
einer Halteeinrichtung mit einem ersten Ende und einem zweiten Ende, die in einer verriegelten Position
der Abstreifplattenkappe mit der Abstreifplatte in Eingriff ist und in der entriegelten Position der Abstreifplattenkappe
in die Abstreifplattenkappe zurückgezogen ist,
einer Einrichtung, die das erste Ende der Halteeinrichtung mit der Abstreifplattenkappe verbindet, und
einer Einrichtung, die das zweite Ende der Halteeinrichtung mit der Hülseneinrichtung verbindet, wobei
eine Drehung der Abstreifplattenkappe auf der Hülseneinrichtung zwischen der verriegelten Position und der entriegelten
Position das erste bzw. das zweite Ende der Haltedrahteinrichtung zusammenzieht bzw. auseinanderzieht
und die Halteeinrichtung in Eingriff bzw. außer Eingriff mit der Abstreifplatte bringt.
20. Baueinheit nach Anspruch 19, bei der der ringförmige Kantensbschnitt der Abstreifplatte eine ringförmige
Rille aufweist, die die Halteeinrichtung in der verriegelten Position aufnimmt.
21. Baueinheit nach Anspruch 20, ferner mit:
einer Einrichtung zum lösbaren Verriegeln der Abstreifplattenkappe in der ersten Position, um die
Abstreifplatte am Abstreifplattensitz zu verriegeln, indem die Abstreifplatten-Halteeinrichtung in die ringförmige
Rille gezogen wird.
22. Baueinheit nach Anspruch 20, ferner mit:
einem manuell lösbaren Einrastmittel, das sich zwischen der Führungshülse und der Abstreifplattenkappe
erstreckt und eine Drehung der Abstreifplattenkappe aus der verriegelten Position verhindert, um während des
Betriebs die Halteeinrichtung in Kontakt mit der Abstreifplatte zu halten.
23. Baueinheit nach Anspruch 20, bei der die Abstreifplattenkappe einen ringförmigen Schlitz enthält,
der in der Nähe der Rille, die sich in der im Sitz befindlichen Abstreifplatte befindet, um die Abstreifplattenkappe
verläuft und die Halteeinrichtung in der entriegelten Position aufnimmt.
24. Baueinheit nach Anspruch 23, bei der:
der ringförmige Schlitz der Abstreifplattenkappe mit einem ersten Mittel versehen ist, das das erste Ende
der Halteeinrichtung aufnimmt, und
das Ende der Hülse und der Sitz der Abstreifplattenkappe mit einem zweiten Mittel versehen sind, das das
zweite Ende der Halteeinrichtung aufnimmt.
25. Baueinheit nach Anspruch 24, bei der die Halteeinrichtung ein gebogener Draht ist, der ein erstes Ende,
das so beschaffen ist, daß es vom ersten Aufnahmemittel aufgenommen werden kann, sowie ein zweites Ende besitzt,
das so beschaffen ist, daß es vom zweiten Aufnahmemittel aufgenommen werden kann, wobei die Drehung der Abstreifplattenkappe
in bezug auf die Stanzstempel-Führungshülse &eegr; einer ersten Richtung die ersten und zweiten Enden in
die verriegelte Position zusammenzieht und den Drahtbogen in die ringförmige Rille in der Abstreifplatte zieht und
eine solche Drehung in einer zweiten, entgegengesetzten Richtung die ersten und zweiten Enden in die entriegelte
Position auseinanderzieht und den Drahtbogen in den ringförmigen Schlitz der Abstreifplattenkappe zieht.
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