DE9320264U1 - Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund - Google Patents

Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund

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    • G21F1/00Shielding characterised by the composition of the materials
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund.
Um das Eindringen von schädlichen Gasen, wie Radongas, aus dem Baugrund in das Gebäude zu verringern bzw. vollständig zu verhindern, ist es erforderlich, der Konvektion und der Diffusion der Gase entgegenzuwirken.
Hierbei ist es bekannt, den mechanischen Widerstand zwischen dem Baugrund und dem Inneren des Bauwerkes zu erhöhen. Dabei wird durch Folien, gut verdichteten Beton oder ähnlich wirkende Materialien verhindert, daß die Luft sich weiter fortbewegen kann.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei geringsten Lücken im Sperrsystem (durch unsachgemäße Verarbeitung des Materials, Materialmängel, zeitliche Veränderungen des Materials, z. B. durch Alterung, durch Einwirkungen äußerer Kräfte auf die Sperrung mit Bildung von Rissen usw.) die Wirkung verringert bis ganz aufgehoben wird. Ein besonderes Problem bilden hierbei die Fugen, welche aus bauphysikalischen Gründen im Fußboden eines Gebäudes angeordnet sein müssen. Die Schwierigkeiten der Fugenabdichtung führen dazu, daß die Fugen als Eintrittspfade für Gase aus dem Erdboden minimiert werden. Dabei kann maximal das Gebäude auf einer durchgehenden Grundplatte stehen. Hierbei fallen die Fugen zwar weg, jedoch wird eine derartige Gründung dann sehr teuer. Oftmals sind diesen auch andere Grenzen gesetzt.
Es ist bekannt, Fugen mit Kunststoffen, wie beispielsweise Elasten in Form von Thioplasten, abzudichten. Diese Dichtstoffe sind teuer, und eine Sanierung oder Schadensbehebung ist sehr kostenaufwendig, da dabei Fugenabdichtungen entfernt und durch neue Dichtstoffe ersetzt werden müssen.
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Es ist durch das DE-GM 91 08 933.6 weiterhin bekannt, daß ein Sperrsystem aus einem oder mehreren Sperrschichten besteht, wobei in einer Sperrschicht zwischen zwei, den Luft- und Gasdurchtritt hemmenden Schichten eine, einen zum Umgebungsdruck unterschiedlichen Luftdruck aufweisende, luftführende Zwischenschicht angeordnet ist, die wenigstens mit einer druckregulierbaren Luftleitung verbunden ist. Dabei ist es bekannt, daß die luftführende Zwischenschicht zur weiteren Erhöhung der Abdichtung zwischen besonders dichten Begrenzungsschichten, die aus einem Plastmaterial bestehen können, angeordnet ist.
Mit dieser Vorrichtung wird eine gute Dichtwirkung erreicht. Sie dient besonders dazu, Wohngebäude gegen das Eindringen von schädlichen Gasen durch Konvektion und Diffusion abzudichten. Dabei besteht aber auch vielfach die bauphysikalxsche Notwendigkeit, in der über der Zwischenschicht liegenden Sperrschicht, welche die obere Fußbodenfläche aus Beton bildet, ebenfalls Fugen vorzusehen. In dieser Fläche können zusätzlich auch Undichtigkeiten durch Risse, poröses Material und ähnliches auftreten. Diese sind ebenfalls abzudichten. Weiterhin können gefährliche Gase, insbesondere Radon, auch über die Wände in die Räume des Gebäudes eindringen.
Zur Vermeidung des Eindringens ist durch das DE-GM 92 13 149.2 eine Einrichtung bekannt, bei der in der vertikalen Wand eine mit einem Sperrsystem, aus mehreren horizontalen Schichten im Fußboden, eine durchgehende Absperrung bildende Sperrschicht angeordnet ist, welche aus einem ein Aufsteigen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, hemmenden Material besteht. Dabei bilden die Fugen in der Wand immer wieder Eintrittspfade für das Radon in die Räume des Gebäudes. Es ist bekannt, zur Abdichtung zusätzlich an den Innenseiten von Außenwänden bzw. an den Innenwänden eine Isolierschicht anzuordnen. Eine derartige Isolierschicht verursacht jedoch zusätzliche Kosten und muß besonders in Wohnräumen zusätzlich verkleidet werden.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund zu schaffen, welche es ermöglicht, Fugen, Leckagen und sonstige Undichtigkeiten gegen das Eindringen von Gasen, insbesondere gegen Gasdiffusion, abzudichten, wobei gleichzeitig erreicht werden soll, in der Abdichtung auftretende Undichtigkeiten erneut zu verschließen.
Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß ein thermisch behandelbarer, wenig reaktionsfähiger sowie dauerbeständiger Dichtstoff mit einem hohen Diffusionswiderstand gegen Gas in Vertiefungen, wie Fugen und Leckagen, diese ganz oder teilweise ausfüllend sowie in Randbereichen eines abzudichtenden Materials, eingebracht ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das abzudichtende Material aus Beton und der Dichtstoff aus einem Paraffin oder einem Wachs oder einem Stearin oder einem bitumenhaltigen Material. Bei der Abdichtung einer Fuge kann in dieses ein festes Dichtmittel eingelegt sein, wodurch die Menge des einzusetzenden Dichtstoffes begrenzt wird. Der Dichtstoff wird dann über diesem bis annähernd zur Oberkante der Fuge, diese ausfüllend, eingebracht.
Vorzugsweise ist dabei das feste Dichtmittel als ein Dichtstreifen ausgebildet, der in einer Tiefe von 20 cm in der Fuge, diese nach unten abdichtend, angeordnet ist. Weiterhin kann ein die Oberkante der Fuge abdeckender, eine Rinne bildender und zur Fuge offener Schutzstreifen angeordnet sein. Hierbei ist es möglich, ohne Verschmutzung der Ränder der Fuge den Dichtstoff in die Fuge einzufüllen.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn der Schutzstreifen als Aufnahme für eine Randleiste zwischen Fußboden und Wand ausgebildet ist. Um bei auftretenden Rissen in der Abdichtung diese einfach beseitigen zu können, kann in der Fuge eine elektrische Heizung
angeordnet sein. Vorzugsweise besteht die elektrische Heizung aus einer mit Heizdrähten versehenen Heizfolie und ist zwischen einem oberen und einem unteren Abschlußdraht, welche in ihrer Lage durch Abstandhalter fixiert sind, in der Fuge angeordnet und durch den Dichtstoff umschlossen.
Weiterhin kann in der Fuge ein von dem Dichtstoff umschlossenes Geflecht angeordnet sein, welches als "Bewehrung" dient und einem Reißen des Dichtstoffes bei auftretenden Bewegungen entgegenwirkt .
Es ist außerdem möglich, in der Fuge eine Einfüllöffnung für den Dichtstoff vorzusehen und einen vorbestimmten Bereich mit einer Dichtbegrenzung abzugrenzen- Dieses ist besonders zweckmäßig, wenn die Abdichtung in vertikalen Flächen, wie Wänden, erfolgen soll..
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 die Vorderansicht einer Abdichtung im Fußboden
Fig. 2 die Vorderansicht einer Abdichtung zwischen Fußboden und Wand
Fig. 3 die perspektivische Ansicht einer Abdichtung mit elektrischer Heizung
Fig. 4 die Vorderansicht einer Abdichtung in der Wand
In Fig. 1 ist eine Abdichtung im Fußbodenbereich dargestellt. Hierbei ist im Fußbodenbeton 2 eine Fuge 7 angeordnet. Diese erstreckt sich bis zum Unterbeton 3. Diese Fuge 7 ist mit dem Dichtstoff 1 vollständig ausgefüllt. Der Dichtstoff 1 ist dabei in den Randbereich 8 des Fußbodenbetons 2 eingedrungen. In Fig. 1 ist weiterhin dargestellt, daß der Randbereich 8 der Oberfläche des Fußbodenbetons 2 ebenfalls mit dem Dichtstoff 1 abgedichtet ist. Das Einbringen desselben erfolgt in vorbeschriebener Weise. Der Dichtstoff 1 in der Fuge 7 sowie in den Rand-
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bereichen 8 dichtet gegen eine Gasdiffusion in die Innenräume des Bauwerkes ab. Anstelle des ünterbetons 3 kann unter dem Fußbodenbeton 2 bereits eine Sperrschicht gegen das Eindringen gefährlicher Gase, insbesondere Radon, angeordnet sein.
In der Fig. 2 ist eine Abdichtung zwischen Fußboden und Wand 4 dargestellt. Hierbei erstreckt sich die Fuge 7 zwischen einer Wand 4 und dem Fußbodenbeton 2 sowie dem ünterbeton 3 bis auf die Gründung 5 im Erdboden 6. Eine derartige Fuge 7 kann eine große Länge aufweisen. Sie braucht nicht vollständig mit dem Dichtstoff 1 ausgefüllt sein. Hierzu ist ein Dichtstreifen 9 in der Fuge 7 in vorbestimmter Höhe, vorzugsweise 20 cm von oben, angeordnet, der diese nach unten abdichtet. Dieser Dichtstreifen 9 kann eine an sich bekannte Dichtschnur sein, welche vorzugsweise ebenfalls mit dem Dichtstoff 1 getränkt ist. Damit wird vermieden, daß unerwünschte Reaktionen zwischen unterschiedlichen Stoffen eintreten, die zu Materialzerstörungen führen können. Aus diesem Grund ist als Dichtstoff 1 besonders auch Paraffin geeignet, da dieses ein wenig reaktionsfähiger Stoff ist. Der Dichtstoff 1 wird von oben in die Fuge 7 gegossen, füllt diese bis zu dem Dichtstreifen 9 aus und dringt in den Randbereich 8 der Wand 4 sowie des Fußbodenbetons 2 bzw. ünterbetons 3 ein. Hierbei ist es möglich, zur nachträglichen Sanierung von Gebäuden die Fugen 7 oder auch aufgetretene Risse mit Dichtstoff 1 auszufüllen. Dabei kann auf dem Fußbodenbeton 2 bereits ein Fußbodenbelag 16 liegen. Um eine Verschmutzung desselben oder der Wand 4 beim Eingießen des Dichtstoffes 1 zu vermeiden, kann ein Schutzstreifen 10 angeordnet sein. Dieser bildet eine nach unten offene Rinne, durch die der Dichtstoff in die Fuge 7 gegossen wird. Der Schutzstreifen 10 kann nachträglich wieder entfernt werden. Vorzugsweise kann er aber gleichzeitig als Aufnahme einer Randleiste 17 ausgebildet sein. Diese verschließt die Fuge 7 nach oben und bildet einen Abschluß zwischen Fußboden und Wand 4.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt. Bei
dieser ist in einer Fuge 7 eine elektrische Heizung 12 angeordnet. Hierdurch ist es möglich, bei auftretenden Rissen in der Abdichtung durch Anschluß der Heizung 12 an eine elektrische Stromquelle den Dichtstoff 1 zu erwärmen und ganz oder teilweise zu verflüssigen- Damit werden die Risse beseitigt- In einer bevorzugten Ausfuhrungsform besteht die elektrische Heizung 12 aus einer mit Heizdrähten versehenen Heizfolie, welche zwischen zwei Abschlußdrähten angeordnet ist. Diese Abschlußdrähte sind durch Abstandhalter 11 in ihrer Lage fixiert.
In der Fuge 7 kann weiterhin ein Geflecht 13 angeordnet sein. Dieses dient als "Bewehrung" des Dichtstoffes 1. Durch dessen Einsatz wird weitgehend ein Auftreten durchgehender Risse in diesem verhindert.
In Fig. 3 ist eine Fuge 7 zwischen einer Wand 4 und dem Fußbodenbeton 2 gezeigt. An einer derartigen Stelle ist besonders mit einer Rißbildung zu rechnen. Diese Ausführungsform kann natürlich auch in Fugen 7 im Fußboden selbst eingesetzt werden.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der eine Fuge 7 in einer Wand 4 abgedichtet wird. Diese Ausführungsform entspricht grundsätzlich den vorstehenden Ausführungsformen. Da jedoch die Fugen 7 horizontal in waagerechter oder senkrechter Richtung in einer vertikal angeordneten Fläche verlaufen, ist hierbei eine Einfüllöffnung 14 vorgesehen und eine seitliche Dichtbegrenzung 15, um eine Abdichtung an der zur Abdichtung vorgesehenen Stelle zu erreichen.
Eine weitere, nicht dargestellte Möglichkeit zum sicheren Abdichten gegen eine Gasdiffusion besteht bei Einbau einer Fußbodenheizung darin, daß der Dichtstoff 1 in der Nähe der Fußbodenheizung soweit erwärmt wird, daß sich Risse selbsttätig wieder schließen.
Mit der Abdichtung ist es möglich, die Wände und den Fußboden
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eines Bauwerkes gegen das Eindringen von gefährlichen Gasen, insbesondere von Radon, sowie damit gleichzeitig gegen aufsteigende Feuchtigkeit abzudichten. Dieses erfolgt besonders in den gefährdeten Bereichen von Fugen 7 und Leckagen.
Der gleichzeitige Schutz gegen Feuchtigkeit wird durch den Einsatz einer elektrischen Fugenheizung erhöht, da damit in diesem besonders gefährdeten Bereich das anliegende Material auch ausgetrocknet werden kann.
Eine derartige Abdichtung kann auch im Bauwerk auftretende Bewegungen ausgleichen. Bei den drei verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten ergibt sich:
a) Druckbewegung:
Die Fuge verkleinert sich, der Dichtstoff 1, vorzugsweise Paraffin, gibt nach und fließt weg. Die Dichtheit ist weiter voll gewährleistet.
b) Scherbewegung:
Es erfolgt keine Volumenänderung. Wegen der langsam ablaufenden Prozesse hat der Dichtstoff 1 genügend Zeit, sich zu verformen. Die Dichtheit ist weiter voll gewährleistet.
c) Zugbewegung:
Es muß damit gerechnet werden, daß der Dichtstoff 1 reißt. Damit besteht die Gefahr, daß in dem Riß eine Luftbewegung und somit ein Radonfluß entsteht. Es ist aber ebenso denkbar, daß bei den langsam ablaufenden Bewegungen das Paraffin wie beim Scheren fließt. Dieser Fall muß nicht, kann aber zu einer Radonwegsamkeit führen.
Im Falle eines Zugrisses muß jedoch keine Undichtigkeit vorliegen. Der Riß kann mehrfach versetzt, unterbrochen oder wieder ausgeheilt sein. Ist der Riß jedoch undicht, dann macht sich
dies durch eine erhöhte Radonkonzentration bemerkbar. Er muß dann behandelt werden, wenn sich eine Radonkonzentration im Gebäude einstellt, die über einem vorgegebenen Wert liegt. Hierfür ist der Einsatz der in Fig. 3 gezeigten Abdichtung mit elektrischer Heizung besonders geeignet.

Claims (10)

DE827RÖ01 I..' ,1. *,.' '.."..* * Schutzansprüche
1. Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund, dadurch gekennzeichnet, daß ein thermisch behandelbarer, wenig reaktionsfähiger sowie dauerbeständiger Dichtstoff (1) mit einem hohen Diffusionswiderstand gegen Gas in Vertiefungen, wie Fugen (7) und Leckagen, diese ganz oder teilweise ausfüllend sowie in Randbereichen eines abzudichtenden Materials, eingebracht ist.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abzudichtende Material aus Beton und der Dichtstoff (1) aus einem Paraffin oder einem Wachs oder einem Stearin oder einem bitumenhaltigen Material besteht.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die abzudichtende Fuge (7) ein festes Dichtmittel eingelegt und über diesem in die Fuge (7) der Dichtstoff (1), diese von dem Dichtmittel bis annähernd zur Oberkante der Fuge (7) ausfüllend, eingebracht ist.
- Abdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Dichtmittel als ein Dichtstreifen (9) ausgebildet ist, der in einer Tiefe von 20 cm in der Fuge (7), diese nach unten abdichtend, angeordnet ist.
5. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Oberkante der Fuge (7) abdeckender, eine Rinne bildender und zur Fuge (7) offener Schutzstreifen (10) angeordnet ist.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzstreifen (10) als Aufnahme für eine Randleiste (17) zwischen Fußboden und Wand (4) ausgebildet ist.
7. Abdichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fuge (7) eine elektrische Heizung (12) angeordnet ist.
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8. Abdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Heizung (12) aus einer mit Heizdrähten versehenen Heizfolie besteht und zwischen einem oberen und einem unteren Abschlußdraht, welche in ihrer Lage durch Abstandhalter (11) fixiert sind, in der Fuge (7) angeordnet und durch den Dichtstoff (1) umschlossen sind.
9. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fuge (7) ein von dem Dichtstoff (1) umschlossenes Geflecht (13) angeordnet ist.
10. Abdichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fuge (7) eine Einfüllöffnung (14) für den Dichtstoff (1) vorgesehen und ein vorbestimmter Bereich der Fuge (7) seitlich mit einer Dichtbegrenzung (15) abgegrenzt ist.
DE9320264U 1993-04-05 1993-04-05 Abdichtung zum Schutz von Bauwerken gegen Eindringen schädlicher Gase, insbesondere von Radon, aus dem Baugrund Expired - Lifetime DE9320264U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2020172745A1 (en) * 2019-02-27 2020-09-03 Dave Nowak Vapor mitigation apparatus and method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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