DE9319670U1

DE9319670U1 - Musterblattkoffer

Info

Publication number: DE9319670U1
Application number: DE9319670U
Authority: DE
Original assignee: Lachenmaier & Co KG G
Current assignee: Lachenmaier & Co KG G
Priority date: 1993-12-21
Filing date: 1993-12-21
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2003-12-22

Description

G 7886

G. Lachenmaier GmbH & Co. KG

In Laisen 34
72766 Reutlingen

Musterblattkoffer

Die Erfindung betrifft einen Musterblattkoffer mit einer mehrteiligen, auf einer oberen und mit einem Tragegriff versehenen Schmalseite offenbaren Kofferhülle, wobei diese obere Schmalseite aus zwei überexnanderklappbaren Wandungsabschnitten besteht, die mit verschiedenen angrenzenden Breitseiten der Kofferhülle verschwenkbar verbunden sind und von denen der eine Wandungsabschnitt den Tragegriff und Drehriegel trägt und der andere und bei geschlossenem Koffer außenliegende Wandungsabschnitt Durchgangsöffnungen für den Tragegriff und die Drehriegel aufweist.

Die Verschlußkonstruktionen der bisher bekannten Musterblattkoffer mit den vorstehend genannten Merkmalen haben sich als ungünstig für eine rationale Fertigung erwiesen. Die mehreren einzelgefertigten Verschlußriegel und der einzelgefertigte Tragegriff erfordern jeweils eine gesonderte Befestigung auf dem einen Wandungsabschnitt,· und der andere Wandungsabschnitt muß mit einer entsprechenden Anzahl von einzelnen und unterschiedlich bemessenen Durchgangsöffnungen versehen werden. Auch wird bei diesen Konstruktionen bemängelt, daß das öffnen und das Schließen der Musterblattkoffer durch das erforderliche Einbringen mehrerer Teile in die mehreren Durchgangsöffnungen und die Betätigung mehrerer Riegel zeitraubend sei.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Musterblattkoffer der genannten Art so auszubilden, daß er sich rationell und damit preisgünstiger als bisher fertigen läßt.

Die gestellte Aufgabe wird mit dem genannten Musterblattkoffer erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Musterblattkoffer bilden der Tragegriff und die Verschlußvorrichtung eine Einheit, die sich als Ganzes auf einem der beiden Wandungsabschnitte der Koffertragseite befestigen läßt und die in dem anderen und bei geschlossenem Koffer außenliegenden Wandungsabschnitt nur die Ausbildung und eventuelle Armierung einer einzigen zentralen Durchgangsöffnung erforderlich macht. Der gemeinsame Träger für den Tragegriff und die Drehriegel läßt sich relativ einfach gestalten, zumal im allgemeinen neben den Lagerstellen für den Tragegriff nur noch eine Lagerstelle für einen einzigen Drehriegel ausgebildet werden muß, der sich bedienungsgünstig unterhalb des Tragegriffes zwischen zwei Lagerarmen dieses Tragegriffes anordnen läßt und dort auch während des Tragens durch Fingerkontakt mit der Traghand auf die Einhaltung seiner Verschlußstellung kontrollieren läßt. Der einzige und zentral angeordnete Drehriegel läßt sich auch mit einer relativ großen und entsprechend bedienungsgünstigen Abmessung zwischen den Lagerarmen des Tragegriffes ausbilden, so daß er eine große Riegelfläche mit entsprechend günstiger Kraftverteilung aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Musterblattkoffers wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung

eines Musterblattkoffers mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Trage- und Verschlußmechanismus ;

Fig. 2 einen Teillängsschnitt entlang der Linie

II-II in Fig. 1 durch die tragegriffseitige Kofferwandung in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 eine perspektivische Einzeldarstellung

des in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellten Trägers des Halte- und Verschlußmechanismus des Musterblattkoffers.

Die Hülle des aus Fig. 1 ersichtlichen Musterblattkoffers besteht aus zwei Breitseiten 11 und 12 und einer oberen Schmalseite, die aus zwei übereinanderklappbaren Wandungsabschnitten 13 und 14 besteht, die jeweils mit einer der beiden Breitseiten 11 oder 12 über eine gelenkige Verbindung 15 oder 16 entlang von Längsrändern verbunden sind. Eine untere Schmalseite 17 der Kofferhülle wird durch mehrere gelenkig miteinander verbundene Scharnierbänder 18 gebildet, an denen von der Kofferhülle umfangene Musterblätter 19 verankert sind.

An dem bei geschlossener Kofferhülle innenliegenden Wandungsabschnitt 13 der oberen Tragseite des Musterblattkoffers 10 ist ein im einzelnen aus den Fig. 2 und 3 ersichtlicher plattenförmiger länglicher Träger 20 befestigt, der in seinen Endabschnitten mit in Längsrichtung des Trägers 20 verlaufenden Lagerstellen 21 für zwei Lagerarme 22 eines Tragegriffes 23 versehen ist, durch welchen die beiden freien Enden dieser Lagerarme miteinander verbunden sind. In seinem Mittelbereich weist der Träger 20 einen vertieften Abschnitt 20.1 auf, in

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welchem ein plattenförmiger Drehriegel 24 in seiner Mitte im Träger um eine senkrecht zur Trägerebene verlaufende Achse 25 drehbar gelagert ist. Die Breite des plattenförmigen Drehriegels 24 übersteigt die Breite des Trägers 20 nicht, so daß der Träger 20 bei in seiner Längsrichtung ausgerichtetem Drehriegel 24 in eine in dem außenliegenden Wandungsabschnitt 14 ausgebildete einzige zentrale und längliche Durchgangsöffnung 26 eintauchen kann, wie Fig. 2 zeigt. Die Ränder der Durchgangsöffnung 26 können mit einem aus Fig. 2 ersichtlichen Bewehrungsrahmen 27 versehen sein, der aus einem härteren Material als die Wandungsabschnitte 13 und 14 besteht. Durch ein Verstellen des Drehriegels aus der erwähnten, in der Längsrichtung des Trägers 20 ausgerichteten Stellung um 90° in seine aus den Figuren ersichtliche Sperrstellung ist die Kofferhülle verschlossen und kann der außenliegende Wandungsabschnitt 14 nicht mehr von dem innenliegenden Wandungsabschnitt 13 der Tragseite des Musterblattkoffers 10 abgehoben werden.

Anstelle eines einzigen Drehriegels kann der Träger 20 aber auch mit mehreren Drehriegeln versehen sein, beispielsweise anstelle des einzigen und mittig angeordneten Drehriegels 24 oder zusätzlich zu ihm mit zwei in den beiden Endbereichen des Trägers gelagerten Drehriegeln.

Claims

Schutzansprüche :

1. Musterblattkoffer rait einer mehrteiligen, auf einer oberen und mit einem Tragegriff (23) versehenen Schmalseite offenbaren Kofferhülle, wobei diese obere Schmalseite aus zwei übereinanderklappbaren Wandungsabschnitten (13, 14) besteht, die mit verschiedenen angrenzenden Breitseiten (11, 12) der Kofferhülle verschwenkbar verbunden sind und von denen der eine Wandungsabschnitt (13) den Tragegriff (23) und Drehriegel (24) trägt und der andere und bei geschlossenem Koffer außenliegende Wandungsabschnitt (14) Durchgangsöffnungen für den Tragegriff und die Drehriegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende Wandungsabschnitt (14) eine einzige zentrale längliche Durchgangsöffnung (26) aufweist, die für den Tragegriff

(23) und mindestens einen Drehriegel (24) gemeinsam ist.

2. Musterblattkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragegriff (23) und der mindestens eine Drehriegel

(24) auf einem gemeinsamen, auf dem bei geschlossenem Koffer innenliegenden Wandungsabschnitt (13) verankerten Träger (20) gelagert sind.

3. Musterblattkoffer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger Drehriegel (24) auf dem gemeinsamen Träger (20) zwischen zwei Lagerarmen (22) des Tragegriffes (23) angeordnet ist.

4. Musterblattkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger die Form einer länglichen Lagerplatte hat und die längliche Durchgangsöffnung (26) in dem außenliegenden Wandungsabschnitt (14) nur eine

geringfügig größere Breite als der Träger (20) aufweist, so daß der Träger (20) in die Durchgangsöffnung (26) paßt, und daß der einzige Drehriegel (24) eine Breite aufweist, welche die Breite des Trägers (20) nicht übersteigt, während die Länge des mittig gelagerten Drehriegels (24) merklich größer ist als seine Breite.

5. Musterblattkoffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die längliche Durchgangsöffnung (26) mindestens auf ihren Langseiten mit einer Randbewehrung (27) versehen ist, die aus einem härteren Material als der Wandungsabschnitt (14) besteht.