DE9319338U1 - Planverdeck für ein Kraftfahrzeug o.dgl. - Google Patents
Planverdeck für ein Kraftfahrzeug o.dgl.Info
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Description
"Planverdeck für ein Kraftfahrzeug oder dgl,"
Die Erfindung betrifft ein Planverdeck für ein Kraftfahrzeug oder dgl. mit einer flexiblen Verdeckplane und wenigstens
einem Befestigungsteil, welcher am Kraftfahrzeug befestigbar ist, wobei die Verdeckplane mit ihrem Randbereich
am Befestigungsteil befestigt ist, wozu am Befestigungsteil eine in Längsrichtung erstreckte steife rohrförmige Aufnahme
angeordnet ist, die zur einzuführenden Verdeckplane hin einen Längsschlitz aufweist, welcher größer als die Verdeckplanendicke,
aber kleiner als ein wulstartig verdickter Rand der Verdeckplane ist, dessen Dicke geringer als der
Durchmesser der rohrförmigen Aufnahme ist, derart, daß der wulstartige Rand der Verdeckplane in die rohrförmige Aufnahme
einführbar ist.
Derartige Planverdecke sind beispielsweise als offenbare
Faltverdecke von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Geländewagen, bekannt, wobei die meist aus beschichtetem Gewebe
oder Leder bestehende Verdeckplane am vorderen und hinteren Rand jeweils mit einem als Befestigungsteil dienenden Rahmenteil
verbunden ist, das am Kraftfahrzeug befestigt ist, wobei wenigstens ein Rahmenteil zusammen mit der Verdeckplane gelöst werden kann, um das Verdeck zu öffnen. Von
Nachteil bei dem bekannten Planverdeck ist, daß die Ver-
deckplane zur Befestigung am Rahmen mit ihrem wulstartigen Rand von einem Ende der rohrförmigen Aufnahme her in dieselbe
eingefädelt werden muß, was insbesondere dann schwierig oder unmöglich ist, wenn zur Montage nur ein begrenzter
Raum zur Verfügung steht, was häufig der Fall ist, oder wenn der Rahmen und damit die in Längsrichtung erstreckte
rohrförmige Aufnahme bogenförmig ausgebildet ist.
In vielen Anwendungsfällen wird deshalb ein gattungsgemäßes Planverdeck nicht eingesetzt, da es sich nicht bewährt hat.
In weit überwiegendem Maße werden demgegenüber Planverdecke benutzt, bei denen die um den Randbereich des Rahmens herumgelegte
Verdeckplane in diesem Bereich an den Rahmen angeklebt ist. Diese Art der Befestigung der Verdeckplane am
Rahmen ist jedoch ebenfalls aufwendig und relativ schwierig herzustellen, da zur einwandfreien Befestigung der Verdeckplane am Rahmen eine exakte Fixierung und Anpressung derselben
erforderlich ist. Darüber hinaus ist es bekannt, die Verdeckplane mittels Druckknöpfen am Rahmen zu befestigen,
was jedoch den Nachteil mit sich bringt, daß sich die Verdeckplane auf einfache Weise von außen öffnen läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Lösung zu schaffen, mit der ein derartiges Planverdeck wesentlich einfacher
herzustellen und zu montieren ist, wobei eine Befestigung von innen möglich sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Planverdeck der eingangs bezeichneten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Bildung des wulstartig verdickten Randes der Verdeckplane die
Verdeckplane randseitig eine in Längsrichtung des Randes erstreckte tunnelförmige Aufnahmetasche aufweist, in welche
lösbar ein einziehbares bandförmiges Verdickungselement eingesetzt ist.
Ein solches erfindungsgemäßes Planverdeck läßt sich auf einfache Weise herstellen und montieren. Bei der Herstellung
der Verdeckplane ist es lediglich erforderlich, den am Rahmen zu befestigenden Randbereich umzulegen und unter
Ausbildung einer tunnelförmigen Aufnahmetasche anzunähen, anzuschweißen oder in sonstiger Weise zu befestigen. Eine
Montage der Verdeckplane am Befestigungsteil bzw. Rahmen ist auch unter schwierigen Montagebedingungen bei begrenzt
zur Verfugung stehendem Raum auf einfache Weise möglich, da der Randbereich der Plane nicht von einem Ende der rohrförmigen
Aufnahme des Befestigungsteils her in diese eingefädelt werden muß, sondern vielmehr zunächst seitlich durch
den Längsschlitz der rohrförmigen Aufnahme über einen Teil der Länge desselben in die Aufnahme eingeschoben werden
kann und anschließend zur Fixierung und Bildung des fixierenden wulstförmigen Randes auf einfache Weise ein bandförmiges
Verdickungselement in die tunnelförmige Aufnahmeta-
sehe der Verdeckplane eingezogen oder eingeschoben werden
kann, wodurch sich dann auch automatisch der Planenrandbereich
über der gesamten Länge in die rohrförmige Aufnahme einzieht, was die Montage noch entsprechend vereinfacht.
Um auch bei bogenförmigen Rahmenteilen eine einwandfreie Fixierung und Festlegung der Verdeckplane am Rahmen zu gewährleisten,
ist besonders vorteilhaft vorgesehen, daß die Aufnahmetasche der Verdeckplane in einem bogenförmig in einen
entsprechend bogenförmig ausgebildeten Bereich des Befestigungsteils einzuführenden und ggf. umzulegenden Bereich
in Radialrichtung mehrfach geschlitzt ausgebildet ist. Durch diese Schlitzung und ggf. Materialentfernung im
Bereich der Schlitze kann sich die Verdeckplane mit ihrem umgelegten Randbereich auch bei bogenförmiger Anlage einwandfrei
an den Rahmen anlegen.
Vorteilhaft besteht das bandförmige Verdickungselement aus Kunststoff, wobei selbstverständlich auch andere Materialien,
z.B. auch Draht, geeignet sind.
Zur Erleichterung der Einführung des bandförmigen Verdickungselementes
in die tunnelförmige Aufnahmetasche der Verdeckplane zur Fixierung derselben am Rahmen ist in vorteilhafter
weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß in die Aufnahmetasche der Verdeckplane eine beidseitig aus dieser
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herausragende fadenförmige Einführhilfe für das Verdickungselement
eingesetzt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Planverdeckes,
Fig. 2 in einer Ansicht von unten auf die Darstellung nach Fig. 1 ebenfalls einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Planverdeckes vor der Befestigung der Verdeckplane am Rahmen und
Fig. 3 in derselben Darstellung wie in Fig. 2 ein Planverdeck mit am Rahmen befestigter Verdeckplane.
Ein in den Zeichnungen dargestellter Ausschnitt eines erfindungsgemäßen
Planverdeckes ist in der Zeichnung allgemein mit 1 bezeichnet. Dieses Planverdeck 1 für ein Kraftfahrzeug
oder dgl. weist eine flexible Verdeckplane 2 beispielsweise aus beschichtetem Gewebe und wenigstens an einem
Ende ein vorzugsweise als Rahmen 3 ausgebildetes Befestigungsteil auf, wobei der Rahmen 3 beispielsweise aus
Blech besteht. Vorzugsweise sind an beiden Enden der Verdeckplane 2 des Planverdecks 1 jeweils Rahmenteile 3 vorge-
sehen, was zeichnerisch nicht dargestellt ist. Dabei ist
beispielsweise der Rahmen bzw. das Rahmenteil 3 am hinteren Verdeckende fest an der hinteren Oberseite der nicht dargestellten
Fahrzeugkarosserie eines Geländewagens oder dgl. befestigt, während ein nicht dargestelltes vorderes Rahmenteil
lösbar im vorderen Bereich des Fahrzeugdaches befestigt ist, derart, daß nach Lösen dieses Rahmenteiles das
Planverdeck 1 teilweise oder auch vollständig durch Zusammenfalten geöffnet werden kann.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Planverdeckes
1 ist die Art der Befestigung der Verdeckplane am Rahmen 3. Dazu ist an der Rahmenunterseite 4 eine in
Längsrichtung derselben erstreckte rohrförmige Aufnahme 5 angeordnet, welche bevorzugt von einem geeignet geformten
Blechteil 6 gebildet ist, welches einen halbrohrförmigen Bereich 7 und einen Stegbereich 8 aufweist, welcher in der
in Fig. 1 dargestellten Weise an der Rahmenunterseite 4 befestigt ist, z.B. durch Anschweißen oder Anniehten.
Die rohrförmige Aufnahme 5 wird dabei von der Rahmenunterseite 4 und dem halbrohrförmigen Bereich 7 des Blechteils
begrenzt. Dabei ist das freie Ende des halbrohrförmigen Bereiches 7 derart ausgebildet, daß zum Rand 9 des Rahmens
hin ein Längsschlitz 10 gebildet ist, dessen Dicke größer
ist als die Dicke der Verdeckplane 2, was nachfolgend noch näher erläutert wird.
Die Verdeckplane 2 weist am am Rahmen 3 zu befestigenden Rand 11 eine in Längsrichtung des Randes 11 erstreckte tunnelförmige
Aufnahmetasche 12 auf, die bevorzugt durch Umnähen des Randes 11 der Verdeckplane 2 gebildet ist, eine
entsprechende Naht ist mit 13 bezeichnet.
Die tunnelförmige Aufnahmetasche 12 des Randes der Verdeckplane 2 weist demnach im Vergleich zur übrigen Planendicke
eine doppelte Dicke auf, da sie zweilagig ausgebildet ist. Im Vergleich zur Dicke dieses zweilagigen Randbereiches der
tunnelförmigen Aufnahmetasche 12 ist die Dicke bzw. Breite
des Längsschlitzes 10 der rohrförmigen Aufnahme 5 des Rahmens 3 so bemessen, daß die tunnelförmige Aufnahmetasche
durch diesen Längsschlitz 10 hindurch in die Aufnahme 5 einführbar ist.
Um nun die Verdeckplane 2 am Rahmen 3 befestigen zu können, wird zunächst die Verdeckplane 2 in der gewünschten Weise
mit ihrem Randbereich an den Randbereich des Rahmens 3 gelegt, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Anschließend wird
der Randbereich der Verdeckplane 2, d.h. der Bereich der tunnelförmigen Aufnahmetasche 12 um den Rand 9 des Rahmens
3 herumgelegt und auf der Rahmenunterseite 4 durch den
Längsschlitz 10 über einen Teil der Länge des Längsschlitzes 10 in die Aufnahme 5 eingeschoben. Um den Randbereich
bzw. die Aufnahmetasche 12 und damit die Verdeckplane 2 am Rahmen zu fixieren, wird anschließend von einem Ende der
tunnelförmigen Aufnahmetasche 12 her ein bandförmiges Verdickungselement
14 in den Bereich der eingeführten Aufnahmetasche 12 eingeführt und vollständig durch diese hindurchgezogen,
so daß sich die Aufnahmetasche 12 wulstartig erweitert und sich gleichzeitig über der gesamten Länge in
die Aufnahmejeinzieht. Dadurch wird ein wulstartiger Rand
der Verdeckplane 2 gebildet, welcher fest in der rohrförmigen Aufnahme 5 des Rahmens 3 gehalten ist (Fig. 3). Dabei
kann das bandförmige Verdickungselement 14 als Kunststoffband ausgebildet sein, es kann sich auch um einen Draht
handeln und dgl. mehr. Auf die umgekehrte Weise läßt sich die Verdeckplane 2 auch wieder vom Rahmen 3 lösen, indem
entsprechend das bandförmige Verdickungselement 14 wieder aus der Aufnahmetasche 12 herausgezogen wird, worauf dann
die Aufnahmetasche 12 bzw. der Rand der Verdeckplane 2 aus der rohrförmigen Aufnahme 5 des Rahmens 3 herausgezogen
werden kann.
Um das Einführen des bandförmigen Verdxckungselementes 14 in die tunnelförmige Aufnahmetasche 12 der Verdeckplane 2
zu erleichtern, kann in die Aufnahmetasche 12 eine beidseitig aus dieser herausragende, fadenförmige Aufnahmehilfe
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eingesetzt sein. Befestigt man nun das Ende des bandförmigen Verdickungselementes 14 an einem Ende der Einführhilfe
15, so läßt sich durch Ziehen an der Einführhilfe 15 am anderen Ende der Aufnahmetasche 12 das Verdickungselement 14
auf einfache Weise in die Aufnahmetasche 12 einfädeln.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte spezielle Ausgestaltung der Verdeckplane 2 ist dann vorgesehen, wenn der Rand
der Verdeckplane 2 und entsprechend der Rand 9 des Rahmens 3 bereichsweise bogenförmig ausgebildet sind. Bei einem
derartigen bogenförmigen Randbereich der Verdeckplane 2, der in der Zeichnung mit 16 bezeichnet ist, ist vorgesehen,
daß die tunnelförmige Aufnahmetasche 12 der Verdeckplane 2
in Radialrichtung mehrfach geschlitzt ausgebildet ist, derart, daß im bogenförmigen Bereich 16 Radialschlitze 17 gebildet
werden. Wird der Bereich 16 in dieser Weise gestaltet, so ist, wie dies Fig. 3 zeigt, zuverlässig gewährleistet,
daß beim Umlegen dieses bogenförmigen Bereiches 16 um den Rahmen 3 der Bereich 16 der Verdeckplane 2 gleichmäßig
und sauber zur Anlage an den Rahmen 3 kommt, wie erkennbar sind die Radialschlitze 17 nach dem Umlegen des Randbereiches
16 (Fig. 3) verschwunden, die geschlitzten Bereiche liegen dicht aneinander an.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
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der Erfindung sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So eignet sich die Befestigung der Verdeckplane am
Rahmen selbstverständlich auch dann, wenn der Rahmen nicht bogenförmig gestaltet ist und dgl. mehr. Außerdem kann auch
ein anderes Befestigungsteil vorgesehen sein, das eine entsprechende rohrförmige Aufnahme aufweist, z.B. eine weitere
Verdeckplane mit einer daran befestigten rohrförmigen Aufnahme und dgl. mehr.
Claims (4)
1. Planverdeck für ein Kraftfahrzeug oder dgl. mit einer flexiblen
Verdeckplane und wenigstens einem Befestigungsteil, welches am Kraftfahrzeug befestigbar ist, wobei die Verdeckplane
mit ihrem Randbereich am Befestigungsteil befestigt ist, wozu am Befestigungsteil eine in Längsrichtung
erstreckte steife rohrförmige Aufnahme angeordnet ist, die zur einzuführenden Verdeckplane hin einen Längsschlitz aufweist,
welcher größer als die Verdeckplanendicke, aber kleiner als ein wulstartig verdickter Rand der Verdeckplane
ist, dessen Dicke geringer als der Durchmesser der rohrförmigen Aufnahme ist, derart, daß der wulstartige Rand der
Verdeckplane in die rohrförmige Aufnahme einführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des wulstartig verdickten Randes der Verdeckplane (2) die Verdeckplane (2) randseitig eine in
Längsrichtung des Randes erstreckte tunnelförmige Aufnahmetasche (12) aufweist, in welche lösbar ein einziehbares
bandförmiges Verdickungselement (14) eingesetzt ist.
2. Planverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmetasche (12) der Verdeckplane (2) in einem bogenförmig in einen entsprechend bogenförmig ausgebildeten
Bereich des Befestigungsteils(3) einzuführenden und ggf.
umzulegenden Bereich (16) in Radialrichtung mehrfach geschlitzt (17) ausgebildet ist.
3. Planverdeck nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das bandförmige Verdickungselement (14) aus Kunststoff besteht.
4. Planverdeck nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Aufnahmetasche (12) der Verdeckplane (2) eine beidseitig aus dieser herausragende fadenförmige Einführhilfe
(15) für das Verdickungselement (14) eingesetzt ist.
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