DE9318544U1 - Wirbelkammerzerstäuber - Google Patents
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Description
3. Dezember 1993 93-0888 La-gh
Karl Rubenberger 85422 Erding
Wirbelkammer zerstäviber
Die Erfindung betrifft einen Wirbelkammerzerstäuber mit einem Gehäuse,
bestehend aus einem Mantel und diesen verschließende Stirnplatten, wobei in der einen Stirnplatte eine Eintrittsdüse und in
der anderen Stirnplatte ein Auslaßrohr angeordnet ist, und wobei den Mantel mindestens zwei Stutzen durchsetzen, deren Mittellinien
einen Abstand von der zu diesem etwa rechtwinklig verlaufenden Gehäuseachse aufweist.
Wirbelkammerzerstäuber dieser Art sind beispielsweise aus der EP-A-213 329 oder der DE 89 06 889 U bekannt. Diese bekannte Wirbelkammer
kann beispielsweise als Vergaser einer Brennkraftmaschine oder als Zerstäuber eines Brenners oder eines Düsentriebwerks
verwendet werden. Das durch die Eintrittsdüse in die Wirbelkammer eintretende Brennstofffluid wird mittels durch die Stutzen in die
Wirbelkammer einströmende Luft, die einen zentrierten und konvergierenden Wirbel bildet, in kleine Kraftstofftröpfchen zerstäubt
und fein verteilt. Der verwirbelte Brennstoff- Luftstrahl tritt durch das Auslaßrohr in die entsprechende Brennkammer beispielsweise
einer Brennkraftmaschine oder eines beliebigen anderen Brenners ein. Gemäß der DE 89 06 889 U können die Wirbelbildung unterstützende
Einbauten in dem Wirbelkammerzerstäuber vorgesehen sein. Bei den bekannten Wirbelkammerzerstäubern hat sich herausgestellt, daß
sich der in der Wirbelkammer bildende Wirbel auf das durch die Eintrittsdüse
eintretende Fluid, d.h. den Brennstoff, forstsetzt. Das durch die Eintrittsöffnung bzw. Eintrittsdüse in die Wirbelkammer
eintretende Fluid wird aufgrund des ihm bereits aufgeprägten Dralls am Übergang von der Eintrittsöffnung in den Wirbelkammerraum
hierdurch weniger stark auf Scherung beansprucht. Das bedeutet, daß der eintretende Kraftstoff weniger gut dispergiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Wirbelkammerzerstäuber
derart weiterzubilden, daß die Dispergierung des in die Wirbelkammer eintretenden Fluids verbessert wird, d. h.,
daß kleinere Tröpfchen erzeugt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einem gattungsgemäßen
Wirbelkanunerzerstäuber durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst. Demnach ist der Eintrittsdüse
eine Wirbelerzeugunseinrichtung zugeordnet, die die eintretende Flüssigkeit in eine Rotation versetzt, die der Rotationsrichtung
des im Gehäuse erzeugten Primärwirbels entgegengesetzt ist. Am Übergang von der Eintrittsöffnung der Einspritzdüse und dem Wirbelkammerraum
trifft die Flüssigkeit, die in eine Drehbewegung versetzt ist, auf das Flüssigkeitsgasgemisch, das ebenfalls in
eine Drehbewegung versetzt ist, wobei die beiden Drehbewegungen aber entgegengesetzt sind. Hierdurch sind die Scherkräfte, die auf
die eintretende Flüssigkeit einwirken an der Eintrittsöffnung der Einspritzdüse in die Wirbelkammer vergrößert und es wird eine feinere
Dispersion der in den Wirbelraum eintretenden Flüssigkeit erreicht .
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Wirbelkammerzerstäuber
eine Wirbelerzeugungseinrichtung auf, die aus einem rotationssymmetischen
Gehäuse mit einem Mantel und diesen verschließende Stirnplatten besteht, wobei an einer Stirnplatte ein Auslaß an-
geordnet ist, der in die Eintrittsdüse des Wirbelkammerzerstäubers
übergeht und wobei an dem Mantel mindestens ein Stutzen ansetzt, dessen Mittellinie einen Abstand von der zu diesem etwa rechtwinklig
verlaufenden Gehäuseachse aufweist.
Das Gehäuse der vorbeschriebenen Wirbelerzeugungseinrichtung kann rotationssymmetrisch ausgebildet sein und an den Mantel können
zwei Stützen tangential angesetzt sein, wobei diese sich entsprechend gegenüberliegen. Über diese angesetzten Stutzen wird dann
das Fluid, d. h. beispielsweise der Kraftstoff in das rotationssymmetrische Gehäuse eingespritzt, wo es aufgrund des tangentialen
Einspritzens in Rotationsbewegung versetzt wird und unter Beibehaltung dieser Rotationsbewegung durch die Einspritzdüse hindurchtritt
.
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Wirbelzerstäubungseinrichtung
aus drallerzeugenden Einbauten bestehen. Hier sind beispielsweise Schaufeln, Leitbleche oder dergleichen
geeignet, die in die Einspritzdüse integriert sind oder dieser vorgeschaltet sind.
Schließlich kann die Wirbelerzeugungseinrichtung zusätzlich eine wahlweise einschaltbare Heizung umfassen, durch die eingespritzte
Flüssigkeit auf eine gewünschte Temperatur aufheizbar ist. Hierdurch wird die Viskosität und damit auch die Tropfengröße der zu
zerstäubenden Flüssigkeit beeinflußt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines,
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Seitenansicht eines Wirbelkammerzerstäubers
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
Der Wirbelkanunerzerstäuber 10 gemäß Figur 1 besteht aus einem zylindrischen
Gehäuse 12, das stinseitig durch mit diesem verbundene Stirnplatten 16, 18 verschlossen ist. In der Quermittelebene des
Mantels 14 des Wirbelkammerzerstäubers 10 sind um 180° versetzt zwei Stutzen 24, 26 verbunden. Die Stutzen 24, 26 mündend
tangential in dem Mantel 14 des Wirbelkammerzerstäubers 10 ein. Aufgrund der um 180° versetzen Anordnung der Stutzen 24, 26 verlaufen
deren Mittellinien 28, 30 parallel zueinander. Die Mittellinien 28, 30 der Stutzen 24, 26 kreuzen die Gehäuseachse 32 des Wirbelkammerzerstäubers
10 rechtwinklig.
In der Stirnplatte 18 des Wirbelkammerzerstäubers mündet ein Auslaßrohr
22. In der gegenüberliegenden Stirnplatte 16 ist eine Eintrittsdüse 20 angeordnet. Die Mittellinien des Auslaßrohrs 22 und
der Eintrittsdüse 20 fluchten mit der Gehäuseachse 32.
Der Eintrittsdüse 20 ist eine Wirbelerzeugungseinrichtung 34 vorgeschaltet,
mittels der die in den Wirbelkammerzerstäuber eingespritzte Flüssigkeit in eine Rotationsbewegung versetzt wird. Die
Wirbelerzeugungseinrichtung 34 gemäß der hier vorgestellten Ausführungsform besteht aus einem Gehäuse mit zylindrischem Mantel 36,
der endseitig durch mit diesem verbundenen Stirnplatten 38, 40 verschlossen ist. In der Quermittelebene des Mantels 36 der Wirbelerzeugungseinrichtung
34 sind ebenfalls um 180° versetzt zwei Stutzen 42, 44 verbunden. Die Stutzen 42, 44 münden tangential in den
Mantel 36 der Wirbelerzeugungseinrichtung 34 ein. Aufgrund der um 180° versetzten Anordnung der Stutzen 42, 44 verlaufen deren Mittellinien
46, 48 parallel zueinander. Die Mittellinie der Wirbelerzeugungseinrichtung fluchtet mit der Mittellinie 32 des Wirbelkammerzerstäubers.
Die Wirbelerzeugungseinrichtung 34 ist über eine Leitung 50 mit der Eintrittsdüse 20 verbunden.
Die Funktionsweise des hier im Ausführungsbeispiel dargestellten
Wirbelkammerzerstäubers 10 ist folgende:
Kraftstoff wird über die Stutzen 42 und 44 tangential in die Wirbelerzeugungseinrichtung
34 eingespritzt, so daß die eingespritzte Flüssigkeit innerhalb der Wirbelerzeugungseinrichtung eine Rotationsbewegung
in Pfeilrichtung b gemäß der Figur ausführt. Der Kraftstoff tritt unter Beibehaltung des Dralls durch die Verbindungsleitung
50 und die Eintrittsdüse 20 in den eigentlichen Wirbelkammerzerstäuber ein. An der Eintrittsöffnung 52 in die Wirbelkammer
des Wirbelkammerzerstäubers 10 trifft die in Pfeilrichtung b rotierende eingespritzte Flüssigkeit auf einen innerhalb der
Hauptkammer in Pfeilrichtung a rotierendes Brennstoff-/Luftgemisch.
Dieses wird dadurch erzeugt, daß über die Stutzen 26 und 24 Luft tangential in die Wirbelkammer eingeschossen wird und daß das
innerhalb der Kammer befindliche Medium dadurch in Pfeilrichtung a in Rotation versetzt wird. Durch die gegensätzliche Drehrichtung
entstehen im Bereich der Eintrittsöffnung 52 hohe Schwerkräfte, die zu einer besseren Dispergierung des eintretenden Kraftstoff
führen. Das in der Wirbelkammer zerstäubte Kraftstoff-/Luftgemisch
wird über das Auslaßrohr 32 ausgeleitet und beispielsweise der Brennkammer eines Verbrennungsmotors zugeführt.
Der Wirbelkammerzerstäuber kann in hier nicht dargestellter Art und Weise Strömungsbegünstigende Einbauten beinhalten, wie sie beispielsweise
in der DE 89 06 889 U beschrieben sind.
Claims (1)
- 3. Dezember 1993
93-0888 La-ghKarl Rubenberger 85422 ErdingWirbelkammerzerstäuberAnsprüche1. Wirbelkammerzerstäuber mit einem Gehäuse, bestehend aus einem
Mantel und diesen verschließende Stirnplatten, wobei in der einen Stirnplatte eine Eintrittsdüse und in der anderen Stirnplatte ein Auslaßrohr angeordnet ist, und wobei den Mantel mindestens zwei Stutzen durchsetzen, deren Mittellinien einen Abstand von der zu diesen etwa rechtwinklig verlaufenden Gehäuseachse aufweist,dadurch gekennzeichnet,daß der Eintrittsdüse eine Wirbelerzeugungseinrichtung zugeordnet ist, die die eintretende Flüssigkeit in eine Rotation versetzt, die der Rotationsrichtung des im Gehäuse erzeugten Primärwirbels entgegengesetzt ist.2. Wirbelkammerzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelerzeugungseinrichtung aus einem rotationssymmetrischen Gehäuse mit einem Mantel und diesen verschließende Stirnplatten besteht, wobei an einer Stirnplatte ein Auslaß angeordnet ist, der in die Eintrittsdüse übergeht, und daß andem Mantel mindesten ein Stutzen ansetzt, dessen Mittellinie einen Abstand von der zu diesem etwa rechtwinklig verlaufenden Gehäuseachse aufweist.3. Wirbelkammerzerstäuber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Wirbelerzeugungseinrichtung rotationssymmetrisch ausgebildet ist und daß an den Mantel zwei Stutzen tangential angesetzt sind.4. Wirbelkammerzerstäuber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelzerstäubungseinrichtung aus drallerzeugenden Einbauten, wie beispielsweise Schaufeln, Leitblechen oder dergleichen, besteht, die in der Eintrittsdüse integriert oder dieser vorgeschaltet sind.5. Wirbelkammerzerstäuber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelerzeugungseinrichtung zusätzlich eine wahlweise einschaltbare Heizung umfaßt, über die die eingespritzte Flüssigkeit auf eine gewünschte Temperatur aufheizbar ist.
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