DE931678C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topffoermigen Hohlkoerpern od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topffoermigen Hohlkoerpern od. dgl. aus thermoplastischen KunststoffenInfo
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- DE931678C DE931678C DESCH11376A DESC011376A DE931678C DE 931678 C DE931678 C DE 931678C DE SCH11376 A DESCH11376 A DE SCH11376A DE SC011376 A DESC011376 A DE SC011376A DE 931678 C DE931678 C DE 931678C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/26—Moulds
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topfförmigen Hohlkörpern od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffen Beim Spritzgießen von topfförmigen HohLkörpern aus thermoplastischen Kunststoffen wird bisher in der Weise verfahren, daß man den Spritzling in der Form auf den Kern aufschrumpfen läßt und ihn dann mit dem Kern auszieht. Anscbließend wird der Spritzling von dem Kern abgestreift, indem ein Auswerfer oben an dem flanschartigen Bordrand oder innen am Boden des Topfes, gegebenenfalls auch an beiden Flächen zugleich, angesetzt wird. Hierbei werden im Bereich der Trennfuge zwischen den Körpern des Kernes und des Auswerfers an dem Werkstück Markierungen erzeugt, die um so stärker ausfallen, je weiter der Vlerschweiß des Werkzeuges fortgeschritten ist. Diese Markierungen, die meist in Gestalt eines ringförmigen Grates an der Innenseite des Topfes auftreten, begegnen insbesondere bei der Nachttopfherstellung ,erheblichen hygienischen Bedenken, weil sie die Säuberung erschweren.
- Gemäß der Erfindung wird der Kernteil der Form aus dem in der Hohlform festgehaltenen, topfförmigen Spritzling herausgezogen, ehe dieser auf ihn aufgeschnnnpft ist, und dann wird der vom Kern befreite topfförmige Spritzling durch Drücken von unten her auf den Boden desselben aus dem Fobmhohlr.aum ausgestoßen. Hierbei werden die bisher an der Innenseite des Topfes, am Übergang vom Bordrand zum Topfmantel und am Boden des Topfes entstandenen Auswerferm arkierungen vermieden. Man kann nunmehr einen innen vollkommen glatten Topf erzielen, da die den Formhohlraum innen begrenzende Kerufläche an keiner Stelle mehr geteilt zu werden braucht und durchgehend glatt sein kann.
- Zum Festhalten des Spritzlings in dem Formhohlraum können verschiedenartige Vorkehrungen getroffen werden. Vorzugsweise bringt man am Formhohlraum, zweckmäßig am Übergang von der Mantel- zur Bodenfläche, eine leichte Hinterschneidung an, so daß am Spritzling eine Verstärkungswulst entsteht, die beim Ausstoßen des Spritzlings nachgibt.
- Zum Ausstoßen des Spritzlings wird vorzugsweise der sich beim Spritzvorgang auf dem Kegelmantel der Spritzdüse oder Ausgußbuchse abstützende Bodenteil der Hohlform benutzt. Er ist hierzu als Ausstoßplatte in den Formhohlraum einschiebbar. Statt dessen könnte man beispielsweise auch unter den flanschartigen Bordrand des Topfes passende Auswerfer vorsehen, die in dem die Hohlform aufweisenden Werkzeugteil verschiebbar geführt sind.
- In der Zeichnung sind in Fig. I ein Achsschnltt einer beispielsweisen Ausführungsform des Werkzeuges zur Herstellung des Topfes und in Fig. 2 der fertige Topf in perspektivischer Darstellung gezeigt.
- Der äußere Werkzeugteil mit seinem die äußeren Abmessungen des Werkstückes bestimmenden Hohlraum ist mit I und der innere, den Kern bildende Werkzeugteil ist mit 2 bezeichnet. Die Bodenfläche des leicht kegelig verjüngten Formhohlraumes 3 ist im Anschluß an den gerundeten Übergang der Mantelfläche zur Erzeugung einer die Standsicherheit des Topfes erhöhenden ringförmigen äußeren Verstärkung des Topfbodens bei 4 abgesetzt. Die innerhalb dies es Verstärkungsringes liegende Bodenfläche ist einem Einsatzstück 5 zugeordnet, das sich auf dem kegeligen Mantel der Spritzdüse 6 abstützt, welche wie der äußere Formteil 1 mit einer Zwischenplatte 7 fest verbunden ist. Das Bodeneinsatzstück 5 ist in den Formhohlraum 3 einschiebban Es ist hierzu mit seinem Flansch 8 in einem unter dem Formteil 1 in der Zwischenplatte 7 ausgesparten Hohlraum auf Zapfen 9 verschiebbar geführt. Die Mantelflächle des Formhohlraumes 3 ist am Übergang zur Bodenfläche mit einer leichten Hinterschneidung 10 versehen, die in Fig. 1 auf der linken Seite durch eine gestrichelte Linie übertrieben hervorgehoben ist.
- Der innere, an einer Druckplatte 1 1 befestigte Werkzeugteil 2, welcher den die inneren Abmessungen des Topfes bestimmenden Kern bildet, schließt in der Arbeitsstellung mit einem Flansch 12 den Formhohlraum durch Anlegen an die Stirnfläche des Werkzeugteiies I ab und ist an diesem mittels in den Flansch 12 eingezogener Führungsbüchsen I3 in seiner Achsrichtung verschiebbar geführt. Er kann also aus dem Formhohlraum herausgezogen werden. Durch die Führungsbüchsen I3 und den Flansch 8 des Bodeneinsatzstückesx 5 gehen Mitnehmerstangen 14 mit an den freien Enden vorgesehenen Köpfen 15 und I6 hindurch. Die Anordnung ist so getroffen, daß gegen Ende des Ausziehhubes des Kernes 2 die Mitnehmerstangen I 4 durch Anschlag eines Bodens 17 der Führungsbüchsen 13 an ihrem einen Kopf 15 mitgenommen werden, um dann beim restlichen Ausziehhub mit ihrem zweiten Kopf 16 das Bodeneinsatzstück 5 mitzunehmen und in den Formhohlraum hineinzubewegen.
- Auf einer Seite ist zur Erzeugung eines vom Topfrand aus parallel zum Topfmantel verlaufenden Griffes in dem Werkzeugteil 1 ein zweiter Hohlraum 18 vorgesehen. Dieser ist an seiner Außenseite durch ein in den Werkzeugteil 1 eingeschobenes Formeinsatzstück I9 begrenzt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in dem Formeinsatzstück 19 eine Auswerferstange 20 verschiebbar, die mit dem Führungsflansch 8 des Bodeneinsatzstückes 5 fest verbunden ist, also mit diesem verschoben wird.
- Man könnte aber auch das Formeinsatzstück 19 selbst verschiebbar anordnen und mit dem Flansch 8 des Bodeneinsatzstückes 5 durch eine oder zwei Stangen fest verbinden.
- Die Fig. 1 zeigt die Form in ihrer Schließstellung, in der die zwischen den Werkzeugteilen 1 und 2 verbleibenden Formhohlräume 3 und I8 mit der Kunstharzmasse ausgespritzt werden. Nach dem Spritzen wird die Druckpiatte 1 1 .mit dem Kernteil 2 von dem Hohlteil I ab bewegt. Hierbei wird der Kern 2 aus dem Spritzling herausgezogen. In der Hohlform 1 wird hierbei der Spritzling festgehalten. Dies wird durch die Hinterschneidung Ic des Formhohlraumes 3 erreicht, die an dem Preßling leine gegen Herausziehen sperrende Verstärkungswulst entstehen läßt. Wenn dann beim weiteren Ausziehhub des Kernes 2 das Bodenstück 5 in den Formhohlraum 3 hineinbewegt wird, stößt es den Spritzling durch Angriff an seinem Boden aus dem Formhohlraum aus. Hierbei wird die Haltekraft des Preßlings in dem Formhohlraum 3 durch radiales Nachgeben der in der Hinterschneidung 10 sitze den Verstärkungswulst überwunden; Gleichzeitig schiebt sich die Stange 20 durch das Formeinsatzstück 19 des den Griffteil des Topfes bildenden zweiten Formhohlraumes 18 hindurch und hilft durch Angriff an einem die Stangenbohrung übergreifenden Lappen 21 des Griffteiles beim Auswerfen des Spritzlings mit. Wird das Formeinsatzstück 19 selbst verschoben und somit selbst als Auswerfer benutzt, dann ist der Lappen 2I des Griffes nicht notwendig. Das ausgestoßene fertige Werkstück, welches in Fig. 2 dargestellt ist, kann nach Beendigung des Auszieh- und Auswerfhubes weggenommen werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von topfförmigen Hohlkörpern, insbesondere Nachttöpfen aus thermoplastischen Kunststoffen im Spritzgußverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernteil der Form aus dem in der Hohlform festgehaltenen, topfförmigen Spritzling heraus gezogen wird, ehe dieser auf ihn aufgeschrumpft ist, und daß dann der vom Kern befreite topfförmige Spritzling durch Drücken von unten her auf den Boden desselben aus dem Form hohlraum ausgestoßen wird.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlraum (3) zum Festhalten des topfförmigen Spritzlings beim Ausziehen des Kernteile (2), vorzugsweise am Übergang von der Mantel- zur Bodenfläche, eine leichte Hinterschneidung (10) besitzt, so daß am Spritzling eine Verstärkungswulst entsteht, die beim Ausstoßen des Spritzlings. nachgibt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sich beim Spritzvorgang auf dem Kegelmantel der Spritzdüse (6) abstützende Bodenteil der Hohlform als Ausstoß platte (5) in dem Formhohlraum (3) einschieb bar ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Formhohlraum (i 8) zur Aufnahme eines vom Topf rand aus parallel zum Topfmantel verlaufenden Griffteiles auf einer Seite von einem Formem'satz-stück (19) begrenzt ist, das einen mit dem von unten her am Spritzling angreifenden Ausstoßer (5) gekuppelten Hilfsauswerfer (20) aufnimmt oder selbst einen solchen bildet.Angezogene Druckschriften: »Der Plastverarbeiter«, Jg. 1952, Heft I 1> S. 219 bis 22I.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH11376A DE931678C (de) | 1952-12-25 | 1952-12-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topffoermigen Hohlkoerpern od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH11376A DE931678C (de) | 1952-12-25 | 1952-12-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topffoermigen Hohlkoerpern od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931678C true DE931678C (de) | 1955-08-16 |
Family
ID=7426502
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH11376A Expired DE931678C (de) | 1952-12-25 | 1952-12-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von topffoermigen Hohlkoerpern od. dgl. aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE931678C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1073194B (de) * | 1960-01-14 | Hainstadt/M Georg Heinrich Kins | Vorrichtung zur Bildung eines Angußkanals in Spritzfußformen | |
DE1267413B (de) * | 1961-05-10 | 1968-05-02 | Illinois Tool Works | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Hinterschneidungen versehenen Gegenstaenden durch Warmverformung einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff |
-
1952
- 1952-12-25 DE DESCH11376A patent/DE931678C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1073194B (de) * | 1960-01-14 | Hainstadt/M Georg Heinrich Kins | Vorrichtung zur Bildung eines Angußkanals in Spritzfußformen | |
DE1267413B (de) * | 1961-05-10 | 1968-05-02 | Illinois Tool Works | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Hinterschneidungen versehenen Gegenstaenden durch Warmverformung einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff |
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