DE931662C - Dauerstandfeste und/oder warmfeste Staehle mit Stickstoffgehalt - Google Patents

Dauerstandfeste und/oder warmfeste Staehle mit Stickstoffgehalt

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DE931662C
DE931662C DEB5432D DEB0005432D DE931662C DE 931662 C DE931662 C DE 931662C DE B5432 D DEB5432 D DE B5432D DE B0005432 D DEB0005432 D DE B0005432D DE 931662 C DE931662 C DE 931662C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/001Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing N
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Dauerstandfeste und/oder warmfeste Stähle mit Stickstoffgehalt Die Erfindung betrifft dauerstandfeste und/oder warmfeste stickstoffhaltige Stähle, bei denen der Stickstoff nicht an Eisen, Chrom oder Mangan gebunden ist, sondern an Metalle, die im Stahl schwerlösliche Nitride bilden, z. B. an Titan oder Zirkon. Die derart gebundenen Stickstoffgehalte betragen vorzugsweise bis zu 0,03 %. Die schon an sich vorhandene Wirkung des Stickstoffs wird durch die Bildung schwerlöslicher Nitride überraschenderweise verstärkt. Diese verstärkende Wirkung erscheint durch folgende Versuchsergebnisse nachgewiesen.
    Zusammensetzung der Stähle Dauerstandfest.
    bei 50o nach
    C °% Mn °/o an Ti an Zr DVM-Verfahren
    Gesamt- Ti % Zr °/o gebund. gebund. geprüft
    N °/o N % kg/-m2
    i o,io 0,3 0,20 - - - - 4
    2 o,io 0,7 0,07 0,03 - 0,01 - 26
    3 o,io 0,7 0,o8 - 0,03 1 - 0,0045 24
    Ähnliche Werte erreicht man auch, wenn nur an Titan oder Zirkon gebundener Stickstoff vorhanden ist. Man sieht hieraus, daß es nicht nur auf den Stickstoff allein ankommt, sondern auch auf die Art, in der der Stickstoffgebunden ist. Man erzielt bei den Stählen 2 und 3 Werte der Dauerstandfestigkeit, wie sie sonst nur bei verhältnis.-mäßig hohen Zusätzen von Legierungsmetallen möglich sind (s. »Die Edelstähle« von D@r. Rapatz,, 3. Aufl., 1942, S. r¢5). Der Aufwand an Legierungszusätzen ist bei den Stählen gemäß der Erfindung ungewöhnlich gering, -,vas bei Rohstoffarmut besonders ins Gewicht fällt.
  • Es .scheint bei der verstärkten Wirkung des Stickstoffs auch auf den Verteilungsgrad anzukommen, deT schon in der Schmelze gegeben ist. Diesen günstigen Verteilungsgrad erreicht man z. B., wenn man den Stickstoff zunächst in Form von Eisen- oder Chromnitrid in den Stahl einführt und ihn nachträglich mit Titan und/oder Zirkon versetzt. Zu welchem Zeitpunkt die Abscheidung des schwexlöslichen Nitrids stattfindet, läßt sich nicht feststellen, sie ist aber im Endzustand in der gewünschten Form wirksam vorhanden.
  • Auch bei der Verwendung der Stähle gemäß der Erfindung zum Verschweißen tritt die verstärkte Wirkung des Stickstoffs ein. Beim Niederschmelzen mit dem .elektrischen Strom erübrigt sich der nötige Stickstoffzusatz im Schweißdraht; da der Stickstoff aus der Luft aufgenommen wird. Es muß nur dafür. Sorge getragen werden, daß die im Stahl schwerlö:sliche Nitride bildenden Elemente, wie Titan oder Zirkon, im Kerndraht oder in der Umhüllung vorhanden sind. Zur Steigerung der Warm-oder Dauerstandfestigkeit oder zur Erzielung anderer Wirkung zieht man Stähle heran, die in üblicher Weise mit Chrom, Mangan, Molybdän, Wolfram oder Nickel legiert sind.
  • Die Erfindung ist in gleicher Weise anwendbar auf wairmfeste Baustähle, wie auch auf solche Werkzeugstähle, die Warmfestigkeit und/oder Dauerstandfestigkeit erfordern, z. B. hochwertige Warmarbeits- und Schnellstähle.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dauerstandfeste und/oder warmfeste Stähle mit Stickstoffgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stickstoff ganz oder teilweise an solche Elemente gebunden ist, die schwerlösliche Nitride bilden, z. B. Titan oder Zirkon.
  2. 2. Stähle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an die schwerlösliche Ntride bildenden Metalle, wie Titan oder Zirkon, gebundenen Stickstoffgehalte bis etwa 0,03 % betragen.
  3. 3. Verfahren zur Erzeugung der Stähle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stickstoffhaltige Schmelzbad mit den stickstoffbindenden Elementen, wie Titan oder Zirkon, versetzt wird. q.. Verwendung der Stähle nach den Ansprüchen 1 und 2 als Elektroschweißdrähte zur Herstellung dauerstand- und/oder warmfester Schweißungen, wobei die im Stahl schwerlö:sliche Nitride bildenden Elemente, wie Titan oder Zirkon, im Kerndraht als Legierungsbestandteil. oder in der Ummantelung als Metall und/oder als Verbindung enthalten sind.
DEB5432D 1943-11-28 1943-11-28 Dauerstandfeste und/oder warmfeste Staehle mit Stickstoffgehalt Expired DE931662C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329220A1 (de) * 1988-02-17 1989-08-23 Hoogovens Groep B.V. Nichtalternde, niedriglegierte, warmgewalzte Stahlblechbänder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0329220A1 (de) * 1988-02-17 1989-08-23 Hoogovens Groep B.V. Nichtalternde, niedriglegierte, warmgewalzte Stahlblechbänder
US4985090A (en) * 1988-02-17 1991-01-15 Hoogovens Groep B.V. Non-ageing low-alloy hot-rolled strip-form formable steel

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