DE9316054U1 - Bauelementensatz für einen Dachaufbau, umfassend Befestigungsorgane zur Befestigung der Dachhaut - Google Patents
Bauelementensatz für einen Dachaufbau, umfassend Befestigungsorgane zur Befestigung der DachhautInfo
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Description
12455/la/st
Gebrauchsmusteranmeldung
Herr Gerd Arntjen, Am Nordkreuz 24, 26180 Rastede
Bauelementensatz für einen Dachaufbau, umfassend Befestigungsorgane zur Befestigung der Dachhaut
Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz für einen Dachaufbau, vorzugsweise einen First-Dachaufbau, insbesondere
einen Firstaufbau zur Beleuchtung und/oder Entlüftung,(einen Lichtfirst) eines Stall-Satteldaches, umfassend vorzugsweise
transparente Plattenelemente zur Ausbildung einer Dachhaut, Trägerelemente zum Tragen der Dachhaut und Befestigungsorgane
zur Befestigung der Dachhaut an den Trägerelementen.
Ein Bauelementensatz der vorgenannten Gattung ist z.B. aus dem DE-GM 91 03 050.1 bekannt.
Insbesondere für die Ausbildung eines Lichtfirstes werden zum Aufbau der Dachhaut dieses Dachaufbaues transparente Plattenelemente
verwendet, und zwar in der Regel Kunststoffplatten, z.B. sogenannte Doppelsteg-Platten. Derartige Platten
werden auch zum Aufbau anderer Lichtdächer für An- und Aufbauten verwendet, beispielsweise bei Wintergärten, Carports oder
dergleichen.
Bei bekannten Dachaufbauten ist es üblich, Trägerelemente beispielsweise sparrenartig anzuordnen, die die aus den Plattenelementen
zu erstellende Dachhaut tragen sollen. Derartige
Trägerelemente könnten beispielsweise Holzbalken oder bevorzugt Metallprofile sein. Zur Befestigung werden die Plattenelemente
bei bekannten Dachaufbauten entweder unmittelbar an den Trägerelementen befestigt, beispielsweise mit diesen verschraubt,
z.B. unter Verwendung von Holzschrauben oder sonstigen selbstbohrenden Schrauben, oder ein oder mehrere Plattenelemente
werden mit einer Schiene gehalten, die durch die Dachhaut hindurch an dem darunter befindlichen Trägerelement
befestigt wird, insbesondere verschraubt wird.
Derartige Befestigungen sind aber nicht immer zufriedenstellend.
Beispielsweise sollten Plattenelemente aus Plexiglas nicht mittelbar oder unmittelbar mit den Trägerelementen verschraubt
werden, indem derartige Schrauben durch die Plexiglasplatten hindurchgeführt werden, weil dies zu nachhaltigen,
unerwünschten und sich eventuell sogar fortpflanzenden Beschädigungen
der Platten führen kann, so daß der gesamte Dachaufbau aufgrund dieser Schwachstellen entweder nicht haltbar
genug ist oder zumindest eine unschöne Optik aufweist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bauelementensatz
der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, bei dem die Plattenelemente bei ihrer Befestigung von Schraubenlöchern
oder dergleichen verschont bleiben. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein Befestigungsorgan
als ein ein Plattenelement oder mehrere Plattenelemente gemeinsam überspannender Haltebügel ausgebildet ist,
der zur klemmenden Befestigung des Plattenelementes oder der
Plattenelemente zwischen dem Haltebügel und einem darunter, vorzugsweise parallel oder kongruent anzuordnenden Trägerelement
mit seinen freien Endbereichen über Befestigungsmittel, vorzugsweise Schrauben, außerhalb des Plattenelementbereiches
an dem Trägerelement befestigbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Bauelementensatz werden die
Plattenelemente also mit Vorteil klemmend befestigt, indem sie ) zwischen einem Haltebügel und einem Trägerelement verklemmt
werden· Hierbei müssen die Plattenelemente selbst nicht angebohrt werden. Vielmehr werden der Haltebügel und das Trägerelement
miteinander in Außenbereichen verbunden, die außerhalb des Bereiches des jeweiligen Plattenelementes liegen. Beispielsweise
können die Enden des Trägerelementes und des zugehörigen Haltebügels die Plattenflächen auswärts überragen und
in diesem überragenden Endbereich besteht ausreichend Platz, für die Befestigung der beiden Elemente miteinander, bei der
die Elemente sogar derart miteinander verspannt werden können, daß ein ausreichender Klemmdruck auch über eine weite Strecke
erreicht wird. Beispielsweise können derartige Befestigungsbereiche
sich in den Traufbereichen eines Dachaufbaues befinden. Die Plattenelemente selbst bleiben damit in vorteilhafter
Weise unbeschädigt und können gegebenenfalls sogar andernorts wiederverwendet werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Haltebügel und vorzugsweise auch das zuzuordnende Trägerelement zur
Überspannung bzw. Überbrückung des (gesamten) Pirstbereiches
-A-
im Firstbereich, den Dachquerschnittsverlauf vorgebend, abgewinkelt
bzw. abgekantet ist. Der erfindungsgemäße Haltebügel und vorzugsweise das zuzuordnende Trägerelement ist also so
ausgebildet, daß es die Schenkel eines Dreieckes bildet und somit geeignet ist, zwei aneinanderstoßende Sparren eines
Satteldaches einstückig zu bilden. Zwischen dem Haltebügel und dem Trägerelement können also die Plattenelemente zur Ausbil-
**) dung der Dachhaut über die gesamte Dachbreite ausgelegt werden,
und es ist lediglich notwendig, das Trägerelement und den Haltebügel in den beiden freien Endbereichen, die die Dachhaut
überragen, miteinander zu verbinden.
Vorzugsweise ist der Haltebügel als Rohrprofil, vorzugsweise als Vierkantrohr, ausgebildet, damit er eine gute Stabilität
erreicht, insbesondere auch gegen Kräfte, die zu einer Verdrillung des Haltebügels führen könnten. Gleichzeitig ist,
insbesondere mit einem Vierkantrohr, eine flächige, klemmende Befestigung der Plattenelemente möglich, ohne daß lokale
Druckstellen höheren Druckes entstehen, die Bereiche der Plattenelemente überbelasten könnten.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als jedes zweite Befestigungsorgan zur Befestigung der Plattenelemente
ein Haltebügel vorgesehen ist, insbesondere zur Anordnung über eine Plattenelementmitte, während über Stoßfugen
verlaufende Befestigungsorgane anders ausgebildet sein
können, vorzugsweise mit Befestigungsmitteln durch die Stoßfuge befestigbar sein können.
Haltebügel sind also nur dort notwendig, wo ein Befestigungselement
zur (zusätzlichen) Befestigung ein Plattenelement mehr mittig überspannt, während an den Randbereichen der Plattenelemente,
insbesondere dort, wo zwei Plattenelemente miteinander eine Stoßfuge bilden, auch andere Befestigungsmittel
verwendet werden können, beispielsweise die Stoßfugen überdekkende Leisten, die z.B. mit Schrauben durch die Stoßfuge hindurch
an darunter befindlichen Trägerelementen befestigt werden können, da auch in diesen Zwischenraumbereichen somit
eine Befestigung möglich ist, ohne daß die Plattenelemente durchbohrt werden müssen. Auch hier werden letztendlich die
Randbereiche der Plattenelemente nur verklemmt. Dennoch ist es zumeist erwünscht, die relativ großflächigen Plattenelemente
nicht nur an ihren Randbereichen zu befestigen, da z.B. die Sog- und Druckwirkungen eines Windangriffes nicht zu unterschätzen
sind. In der Mitte jedes Plattenelementes finden dann die erfindungsgemäßen Haltebügel vorteilhafte Verwendung.
Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines aus einem erfindungsgemäßen Bauelementensatz ausgebildeten Dachaufbaues
und
Fig. 2 eine Längsseitenansicht eines Abschnittes des Dachaufbaus gemäß Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt den Querschnitt eines Dachaufbaues, der aus
einem erfindungsgemäßen Bauelementensatz aufgebaut ist. Insbesondere
umfaßt der Bauelementensatz im Firstbereich abgewinkelte, sparrenartige Trägerelemente 1, die die aus Plattenelementen
2 aufgebaute Dachhaut des Dachaufbaues tragen. Oberhalb des in der Fig. 1 gezeigten Trägerelementes 1 befindet sich
zur Befestigung der Plattenelemente 2 ein als Haltebügel 3 ausgebildetes Befestigungsorgan, welches ebenfalls den gesamten
Dachaufbau überspannt und im Firstbereich abgewinkelt bzw. abgekantet ist. Der Haltebügel ist aus einem Vierkantrohr gefertigt.
Er überragt den von den Plattenelementen 2 belegten Bereich, ebenso wie das darunter befindliche Trägerelement 1 ,
traufseitig, so daß außerhalb des Bereiches der Plattenelemente 2 eine Befestigung des Haltebügels 3 in seinen Endbereichen
über Schrauben 4 am Trägerelement 1 möglich ist. Dabei wird der Haltebügel 3 so weit an das Trägerelement 1 herangezogen,
daß eine Verklemmung der Plattenelemente 2 zwischen diesen beiden Elementen stattfindet. Die Plattenelemente 2 müssen
dabei nicht durchbohrt werden.
Fig. 2 zeigt in einer Längsseitenansicht einen Abschnitt des Dachaufbaues gemäß Fig.1.
Aus dieser Fig. 2 soll entnehmbar sein, daß nur jedes zweite Befestigungsorgan als Haltebügel 3 ausgebildet ist,
nämlich die Befestigungsorgane, die über die Mitten von Plattenelementen
verlaufen.
Die jeweils dazwischen befindlichen Befestigungsorgane 5 verdecken Stoßfugen zwischen zwei aneinanderstoßenden Plattenelementen.
Diese Befestigungsorgane sind im wesentlichen als einfache Leisten ausgebildet, die durch die Stoßfuge hindurch
mit dem darunter befindlichen Trägerelement 1 verschraubt sein können, und zwar über die gesamte Breite der Plattenelemente
bzw. die gesamte Länge der Stoßfuge. Auch hierbei müssen die Plattenelemente 2 selbst nicht angebohrt werden, sondern es
werden nur die Randbereiche der Plattenelemente zwischen dem Befestigungsörgan 5 und dem Trägerelement 2 verklemmt. Zusätzlich
sind an diesen Befestigungsorganen 5 Dichtungen vorgesehen, die zusätzlich den Stoßfugenbereich abdichten.
Claims (4)
1. Bauelementensatz für einen Dachaufbau, vorzugsweise
einen First-Dachaufbau, insbesondere einen Firstaufbau zur Beleuchtung und/oder Entlüftung (einen Lichtfirst) eines
Stall-Satteldaches, umfassend vorzugsweise transparente Plattenelemente zur Ausbildung einer Dachhaut, Trägerelemente zum
Tragen der Dachhaut und Befestigungsorgane zur Befestigung der Dachhaut an den Trägerelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Befestigungsorgan (3) als ein ein Plattenelement
(2) oder mehrere Plattenelemente (2) gemeinsam überspannender Haltebügel (3) ausgebildet ist, der zur klemmenden
Befestigung des Plattenelementes (2) oder der Plattenelemente (2) zwischen dem Haltebügel (3) und einem darunter, vorzugsweise
parallel oder kongruent anzuordnenden Trägerelement (1) mit seinen freien Endbereichen über Befestigungsmittel, vorzugsweise
Schrauben (4), außerhalb des Plattenelementbereiches an dem Trägerelement (1) befestigbar ist.
2. Bauelementensatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltebügel (3) und vorzugsweise auch das zuzuordnende Trägerelement (1) zur Überspannung bzw. überbrückung des
(gesamten) Firstbereiches im Firstbereich, den Dachquerschnittsverlauf vorgebend, abgewinkelt bzw. abgekantet ist.
3. Bauelementensatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltebügel (3) als Rohrprofil, vorzugsweise
als Vierkantrohr, ausgebildet ist.
4. Bauelementensatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als jedes zweite Befestigungsorgan (3,5) zur Befestigung der Plattenelemente
(2) ein Haltebügel (3) vorgesehen ist, insbesondere zur Anordnung über eine Plattenelementmitte, während über Stoßfugen
verlaufende Befestigungsorgane (5) anders ausgebildet sein
können, vorzugsweise mit Befestigungsmxtteln durch die Stoßfuge befestigbar sein können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9316054U DE9316054U1 (de) | 1993-10-21 | 1993-10-21 | Bauelementensatz für einen Dachaufbau, umfassend Befestigungsorgane zur Befestigung der Dachhaut |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9316054U1 true DE9316054U1 (de) | 1994-02-10 |
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DE9316054U Expired - Lifetime DE9316054U1 (de) | 1993-10-21 | 1993-10-21 | Bauelementensatz für einen Dachaufbau, umfassend Befestigungsorgane zur Befestigung der Dachhaut |
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1993
- 1993-10-21 DE DE9316054U patent/DE9316054U1/de not_active Expired - Lifetime
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