DE931389C - Verfahren und Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Schriftzeichenzeilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Schriftzeichenzeilen

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DE931389C
DE931389C DEP37218A DEP0037218A DE931389C DE 931389 C DE931389 C DE 931389C DE P37218 A DEP37218 A DE P37218A DE P0037218 A DEP0037218 A DE P0037218A DE 931389 C DE931389 C DE 931389C
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electron beam
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tube
photographic
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Emil W Dinga
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Mergenthaler Linotype GmbH
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Mergenthaler Linotype GmbH
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B27/00Control, indicating, or safety devices or systems for composing machines of various kinds or types
    • B41B27/28Control, indicating, or safety devices for individual operations or machine elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B19/00Photoelectronic composing machines
    • B41B19/01Photoelectronic composing machines having electron-beam tubes producing an image of at least one character which is photographed

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum photographischen Zusammensetzen von Schriftzeichenzeilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammensetzen von Schriftzeichen zu Zeilen bei photographischen Zeilensetzmaschinen. Von den bisher bekanntgewordenen Ausführungen von Maschinen dieser Art hat sich noch keine in größerem Ausmaß in der Praxis einbürern können. Das gilt insbesondere auf dem Gebiet, der Herausgabe von Büchern und Zeitungen, wo ein Druck mit deutlich ausgeprägten oder scharfen Umrissen und die genaue Einhaltung eines angemessenen Abstandes der Schriftzeichen verlangt wird. Auch ist es für diese Zweige der Drucktechnik wichtig, daß bei der photographischen Bildung der Zeilen auch, die Möglichkeit besteht, Schriftzeichen verschiedener Type, z. B. »Bodoni«-und »CaSrlion«-Lettern, in einer Zeile ane-inanderzufügen. Diesen Anforderungen genügen die bisherigen photographischen Zeilensetzmaschinen entweder überhaupt nicht, oder sie sind so verwickelt in ihrer Bauart und Betriebsweise, daß sie zu kostspielig in der Herstellung oder zu langsam in ihrer Wirkung sind.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, wird nach der Erfindung zum Zusammensetzen von Schriftzeichen zu Zeilen bei einer photographischen Zeilensetzmaschine so vorgegangen, daß man aus einer an einem Sehi.rm in einer Kathodenstrahlröhre vorgesehenen Gesamtheit von Darstellungen der für die Bildung von Zeilen erforderlichen Schriftzeichen mit Hilfe des Elektronenstrahls der Röhre die Darstellung des jeweils in Betracht kommenden Schriftzeichens auswählt und durch deren Abtastung mittels dieses Elektronenstrahles elektrische Impulse hervorruft sowie durch diese in einer einen Fluoreszensschirm enthaltenden zweiten Kathodenstrahlröhre Elektronenstrahlen auslöst und diese zur Erzeugung eines leuchtenden Bildes der Schriftzeichendarstellung auf dem Fluoreszenzschirm veranlaßt, worauf man das Bild photographiert und dabei die nacheinander erhaltenen Bilder auf dem photographischen Film zur Zeile aneinanderreiht.
  • Man hat für Rechenmaschinen bereits vorgeschlagen, die zu addierenden Zahlen dadurch auf einem Filmband aufzuschreiben, daß die einzelnen Ziffern auf einem Fluoreszenzschirm einer Kathodenstrahlröhre mit waagerecht und mit lotrecht den Elektronenstrahl verschiebenden Ablenkplatten durch auf diese wirkende Spannungen aufgezeichnet werden, die von je zwei durch Lichtstrahlen beeinflußte Photozellen geliefert und in ihrer augenblicklichen Größe und in ihrem zeitlichen Verlauf durch umlaufende, die Stärke der Lichtstrahlen ändernde Scheibenblenden mit lichtdurchlässigen gebogenen und nach der Zifferform bemessenen Teilen gesteuert werden. Diese Schriftzeichenerzeugung durch einen mittels spannungsbeeinflußter Ablenkplatten nur nach einer Linie geführten Elektronenstrahl und durch umständlich die Steuerspannungen mittels Photozellen bestimmende Blenden ist nicht geeignet, bei einer photographischen Zeilensetzmaschine die Bildung von zuverlässig einen sauberen, einwandfreien Buch- und Zeitungsdruck liefernden Schriftzeichenzeilen und von Zeilen mit Schriftzeichen unterschiedlicher Type zu ermöglichen, was erfindungsgemäß in einfacher Weise durch eine besondere Art der Verwendung zweier Kathodenstrahlröhren erreicht wird.
  • Im einzelnen kann das photographische Zeilensetzverfahren nach der Erfindung so ausgeführt werden, daß man die Elektronenstrahlen der beiden Kathodenstrahlröhren zum Hinundherschwingen in zwei Ebenen oder zum Hinundherschwingen nur in einer Ebene und zur Verschiebung in einer zweiten Ebene bringt. Die einzelnen Schriftzeichenbilder kann man entweder als ganze leuchtende Vollbilder erzeugen und photographisch aufnehmen oder abschnittweise entstehen lassen und photographieren. Für die aufeinanderfolgenden photographischen Aufnahmen der Schriftzeichenbilder kann eine durch die Druckbreite des Einzelzeichens bestimmte Abstandsbeziehung, vorzugsweise durch Fortschaltung des Aufnahmefilms um nach den jeweiligen Ganz- oder Teilbildaufnahmen bemessene Strecken, eingehalten werden. Die Ausdehnung der photographischen Aufnahmen der leuchtenden Bilder der einzelnen der Bildwiedergabe zugrunde gelegten Schriftzeichendarstellungen kann man gegenüber diesen in der Größe oder der Form oder sowohl in der Größe wie in der Form durch Änderung der Schwingungsamplitude oder der Verschiebungsgeschwindigkeit des die Schriftzeichendarstellungen abtastenden Elektronenstrahles oder des Fortschaltschrittes des beweglichen Aufnahmefilms oder des Brennpunktes einer photographischen Aufnahmelinse oder durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer oder aller dieser Maßnahmen verändern.
  • Eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung vorteilhaft geeignete Vorrichtung wird dadurch erhalten, daß eine oder mehrere in ihrem Innern einen Schirm mit Schriftzeichendarstellungen enthaltende Kathodenstrahlröhren als beim Auftreffen ihrer Elektronenstrahlen auf einen dieser Zeichendarstellungen arbeitende Impulsgeber ausgebildet sind und als Impulsempfänger eine von den ankommenden Impulsen zur Er zeugung von Leuchtbildern durch ihren Elektronenstrahl auf einem Fluoreszenzschirm veranlaßte Kathodenstrahlröhre dient sowie eine durch die Tasten eines Tastenwerkes oder ähnliche Mittel in Gang setzbare Steuereinrichtung die Einstellung des Elektronenstrahles der Geberröhre oder der Geberröhren auf die jeweils in Betracht kommende Schriftzeichendarstellung und deren Abtastung durch den eingestellten Strahl sowie die damit verbundene Abgabe von Impulsen und die hierdurch bewirkteAuslösung des Elektronenstrahles der Empfängerröhre und schließlich auch eine entsprechend der Bildaufnahme erfolgende Weiterbewegung des lichtempfindlichen Aufnahmefilms herbeiführt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die photographische Zeilensetzvorrichtung nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen in schematischer Darstellung, die auch das ihnen zugrunde liegende Verfahren näher im einzelnen erkennen lassen.
  • Fig. i zeigt die eine Ausführung, bei der volle Bilder der jeweils ausgewählten Schriftzeichen erzeugt und photographiert werden, und Fig. 2 die andere Ausführung, bei der die Hervorbringung und die photographische Aufnahme der Schrisftzeichenbild-er schrittweise erfolgt; Fig. 3 gibt einen bei der Anordnung nach Fig. i vorgesehenen Wählerschalter mit nach zwei Richtungen verstellbarem Kontaktarm und die davon ausgehenden Leitungen für die Steuerung eines gemäß Fig. i zur Erzielung der Verschiebung der photographischen Aufnahmebahn verwendeten Drehschabers. wieder; Fig. q. ist eine vergrößerte Ansicht eines Teiles des Schirmes der nach Fig. i als Impulsgeber benutzten Kathodenstrahlröhre, und Fig. 5 bringt eine ebenfalls vergrößerte Ansicht eines Teiles des Schirmes der bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 die Impulse liefernden .Kat@hodenstrahlrö:hre; aus Fig. 6 sind drei zusammengesetzte Schriftzeichenzeilen ersichtlich, von denen die erste eine Buchstabenauswahl aus dem Schirm der einen und die zweite aus dem Schirm der anderen von zwei impulsgebenden Kathodenstrahlröhren enthält und die dritte aus beiden Schirmen ausgewählte Buchstaben umfallt; Fig. 7 zeigt in Ansicht einen Buchstaben in verbreiterter und in verengter Formgebung, und Fig. 8 ist das Schaltungsbild der Stromkreise, die mit einer bei der Anordnung nach Fig.2 vorgesehenen Schalttrommel verbunden sind, die zur Erzielung einer das ausgewählte Schriftzeichen fortschreitend durchquerenden Bewegung des Elektronenstrahls oder Elektronenstrahlenbündels dient.
  • Die Ausführungsform der Erfindung nach Fig. i, bei der volle oder ganze Bilder von jeweils ausgewählten Schriftzeichen erzeugt und photographiert «-erden sollen, umfaßt als Hauptteile ein elektrisch arbeitendes Tastwerk io, zwei als Impulsgeber wirksame Kathodenstrahlenröhren i i und 12, eine als Impulsempfänger dienende Kathodenstrahlenröhre 13 und eine mit einer Linse versehene photographische Kamera i.t. Zur Unterscheidung der Wirkungsweise der Röhren kann für die Geberröhren 11, 12 die Bezeichnung »Monoskop« und für die Empfängerröhre 13 die Bezeichnung »Kineskop« Verwendung finden.
  • Das Tastenwerk io, das von irgendeiner für elektrische Tastaturen gebräuchlichen Bauart sein kann, ist in Fig. i nur zum Teil veranschaulicht und besteht aus zehn waagerechten und zehn senkrechten Reihen von Tasten, die mit je einem von im ganzen hundert verschiedenen Schriftzeichen versehen sind.
  • Die beiden Typen von Kathodenstrahlröhren i i, 12 bzw. 13 sind in bekannter Art von ähnlicher Ausgestaltung, insofern jedeRöhre einen Schirm i ja bzw. 12a bzw. 13" und einen einen Strahl oder ein Strahlenbündel von Elektronen erzeugenden und nach der Schirmmitte richtenden, geschützartig wirkenden Teil i ib bzw. 12b bzw. 13b sowie zwei bei Erregung durch Wechselstrom die Elektronenstrahlen in zwei Ebenen ablenkende Joche H und V aufweist. Erfindungsgemäß erfolgt die Energiespeisung der Joche H, L' mittels eines Wellenerzeugers 15, dessen Leistung den Jochen durch Verstärker 16, 17, 18, i9 zugeführt wird. Auch sind nach der Erfindung die sogenannten ersten Gitter der die Elektronen abgebenden Teile i 1b, 12b, 1311 der Röhren alle mit einem Helligkeitsregler 2o verbunden, mittels dessen für gewöhnlich eine negative Spannung an diese Gitter gelegt ist, um die Röhren in bekannter Weise unwirksam zu machen.
  • Die beiden Typen von Röhren i i, 12 bzw. 13 weichen dadurch voneinander ab, daß der Schirm in der Empfängerröhre 13 ein Fluoreszenzschirm ist, der bei Auftreffen von Elektronen als ein elektrische Energie absorbierender , und Licht aussendender Energiewandler wirkt, während die Schirme der Impulsgeberröhren i i und 12 aus einer Metallplatte bestehen, die miteiner Schriftzeichenschablone bedeckt ist, die beim Auftreffen von Elektronen ein Potential oder einen Impuls an einer mit der Metallplatte verbundenen, zur Weitergabe der Impulse dienenden Leitung oder Elektrode i ic bzw. i 2c hervorruft.
  • Erfindungsgemäß geben die Schablonen an den Schirmen i 1a, 12a in den beiden Impulsgeberröhren i i, 12 je eine Gruppe oder Gesamtheit von hundert verschiedenen Schriftzeichen wieder, die vorzugsweise in zehn waagerechten und zehn senkrechten Reihen in Übereinstimmung mit der Anordnung der entsprechenden Schriftzeichen an den Tasten des Tastenwerkes io liegen. Die Formgebung der Schriftzeichen kann in den zwei Röhren i i, 12 verschieden sein, indem z. B. die Schablone in der Röhre ii »Bodoni«-und in der Röhre 12 »Caslon«-Schriftzeichen zeigt.
  • Die beiden Impulsgeberröhren sind so geschaltet, daß je nach der Einstellung eines in der Nähe des Tastenwerkes io gelegenen Handschalters 21 die eine oder die andere von ihnen über einen Verstärker 23 an den elektronenabgebenden Teil 13b der Empfängerröhre 13 angeschlossen werden kann. Zu diesem Zweck sind die Leitungen oder Elektroden, die von den beiden Röhren 11, 12 zur Weiterführung der von diesen hervorgerufenen Impulse ausgehen, mit den zwei Kontakten 22a, 22b eines Wechselschalters 22 verbunden. Für gewöhnlich stellt der Kontakt 22a die Verbindung der Leitung oder Elektrode i j a der Röhre i i mit der Empfängerröhre 13 her. `'Wird dagegen der Handschalter 21 umgelegt, so wird der Stromkreis durch die Wicklung eines Relais 22e hergestellt, das dann den Wechselschalter 22 veranlaßt, den Kontakt 22a zu öffnen und den Kontakt 22b zu schließen und so die Leitung oder Elektrode 12c der Röhre 12 mit der Empfangsröhre 13 zu verbinden.
  • Die photographische Kamera besteht aus einem nicht dargestellten lichtdichten Gehäuse, das auch das »Kineskop« 13 einschließt, und aus einer Linse 1q., die in diesem Gehäuse zwischen der Röhre 13 und einem Film 24. angeordnet ist. Der Film 2q. läuft von einer ebenfalls nicht veranschaulichten Spule nach unten und zwischen einem Paar von Reibungsrollen 25, 26 hindurch, von denen die eine, die Rolle 25, auf einer drehbaren Welle 27 sitzt.
  • Wenn man eine Zeile aus Schriftzeichen bestimmter Formgebung zusammensetzen will, wird zunächst die Röhre i i bzw. 12, die den Schirm mit den Schriftzeichen dieser Formgebung enthält, mittels der Schalter 21 und 22 in leitende Verbindung mit dem »Kineskop« 13 gebracht. Hierauf werden am Tastenwerk io die Tasten, welche die für die Bildung der gewünschten Zeile auszuwählenden Schriftzeichen aufweisen, nacheinander niedergedrückt. Jede Taste löst bei ihrem Niedergang einen Zyklus von Arbeitsvorgängen aus, während dessen der Helligkeitsregler unwirksam gemacht ist, so daß der in der Röhre 12 bzw. i i erzeugte Elektronenstrahl nach der Mitte des Schirms 12a bzw. i ja gelangen kann, da die vom Helligkeitsregler 2o an die Röhre gelegte negative Spannung aufgehoben ist. Dieser Strahl oder dieses Bündel von Strahlen wird dabei in zwei Ebenen in Schwingungen versetzt, und der schwingende Elektronenstrahl wird verschoben, bis er zum Abtasten des durch die Taste ausgewählten Schriftzeichens an der Schablone des Schirms der Röhre i i bzw. 12 gebracht ist. Die dadurch hervorgerufenen Spannungsimpulse werden dazu benutzt, in dem »Kineskop« 13 ein volles Bild des abgetasteten Schriftzeichens zu erzeugen, das dann photographisch auf dem Film 2.4 aufgenommen wird, worauf dieser um eine der Druckbreite des Zeichenbildes gleiche Strecke für die Aufnahme des nächsten Zeichens verschoben wird.
  • Zur näheren Erläuterung der Auslösung und Durchführung des Zyklus der Arbeitsvorgänge im einzelnen sei beispielsweise angenommen, daß der große Buchstabe »W« in der »Bodoni«-Form in die zusammenzusetzende Zeile einzureihen ist. Zunächst wird hierfür das dieses Schriftzeichen auf seinem Schirm enthaltende »Monostop« ii mit dem »Kineskop« 13 durch entsprechende Einstellung des Handschalters 2 1 in Verbindung gebracht und dann die den Buchstaben »W« tragende Taste am Tastenwerk io niedergedrückt. Diese Taste schließt bei ihrem Niedergang einen Stromkreis durch die elektrisch an sie angeschlossenen Wicklungen zweier Relais 28 und 29, von denen das Relais 28 eines von zehn mit den Tasten der zehn waagerechten Tastenreihen und das Relais 29 eines von zehn mit, den Tasten der zehn senkrechten Tastenreihen des Tastenwerks io verbundenen Relais ist. Die dadurch erregten Relais 28, 29 schalten sich durch Schließung der Schalter 28a und 29a in Stromkreise, die ihre Erregung unabhängig von der niedergedrückten Taste aufrechterhalten, so daß diese für den selbsttätigen Aufstieg in die Ausgangslage freigegeben werden kann.
  • Durch den vom Relais 28 umgelegten Schalter 2811 wird auch ein Stromkreis durch die Wicklung eines Relais 30 hergestellt, das bei seiner Erregung durch Schließung eines Schalters 30a zwei Stromkreise schließt, von denen der eine über die Wicklungen zweier Relais 34 32 im Helligkeitsregler 2o und der andere über die Wicklung eines nicht dargestellten Motors in einem Zeitrelais 33 verläuft. Die mit Strom gespeisten Relais 31, 32 schließen ihrerseits die Schalter 3ia, 32a und machen dadurch den Helligkeitsregler 2o unwirksam.
  • Ist der Helligkeitsregler 2o abgeschaltet, so wird am elektronenabgebenden Teil 1,b der Röhre i i die negative Spannung beseitigt, die diesem Röhrenteil für gewöhnlich durch den Helligkeitsregler 2o aufgedrückt ist, und infolgedessen kann der Strahl oder das Strahlenbündel von in der Röhre ii erzeugten Elektronen frei nach der Mitte des. Schirms i ia seinen Weg nehmen. Auf diesem Weg wird der Elektronenstrahl durch die Ablenkungsjoche veranlaßt, in zwei Ebenen zu schwingen, und die vom Wellenerzeuger 15 aus den Jochen H und h zugeführte Leistung wird mittels der an den Verstärkern vorgesehenen Regler 16a und i7a so eingestellt, daß sich Schwingungsamplituden des Elektronenstrahles ergeben, bei denen dieser eine praktisch quadratische Fläche abtastet, die etwas größer als die vom größten Schriftzeichen am Schirm i ja eingenommene Fläche ist.
  • Das erregte Relais 28 schließt außer dem Schalter 28a auch den Schalter 28b und zweigt dadurch von einem über eine Reihe von Widerständen 34 geschlossenen Gleichstromkreis einen über das Joch H der Röhre i i für die waagerechte Elektronenstrahlablenkung verlaufenden Stromkreis ab. Da dieser mittels des Schalters 28b abgezapfte Stromkreis in seinem positiven Zweig einen kleineren Widerstand als in seinem negativen Zweig aufweist, entsteht ein positives Potential, das sich dem den Elektronenstrahl waagerecht ablenkenden Joch H des »Monostops« ii überlagert. Die Gleichgewichtsstörung in diesem Stromkreis ist dabei derart, daß das hierdurch an das Joch H der Röhre i i gelegte Potential hinreicht, dem schwingenden Elektronenstrahl eine waagerechte Verschiebung zu erteilen, die ihn mit dem ausgewählten Schriftzeichen am Schirm i ja der Röhre i i in Linie bringt.
  • In ähnlicher Weise wird durch das erregte Relais 29 ein Schalter 29b geschlossen, der von einem eine Reihe von Widerständen 35 enthaltenden geschlossenen Gleichstromkreis einen Stromkreis abzapft, durch welchen dem den Elektronenstrahl senkrecht ablenkenden Joch V der Röhre i i ein positives Potential überlagert wird, und die Gleichgewichtsstörung in-diesem Stromkreis ist hierbei von einem Ausmaß, daß sie dieses positive Potential auf einen Wert bringt, der genügt, dem schwingenden Elektronenstrahl in senkrechter Richtung eine ihn mit dem gewählten Schriftzeichen am Schirm, ja der Röhre i i in Linie überführende Verschiebung zu erteilen. Somit ist durch das Niederdrücken der Taste »W« am Tastenwerk io der Elektronenstrahl in der Röhre i i zur Einstellung auf das Schriftzeichen »W« am Schirm iia durch waagerechte und senkrechte Verschiebung veranlaßt worden.
  • Wird nun das so ausgewählte Schriftzeichen am Schirm i ja der Röhre i i vom schwingenden Elektronenstrahl abgetastet, so wird jedesmal, wenn der Strahl das Schriftzeichen durchquert, ein Impuls an der von diesem Schirm ausgehenden Leitung i ic erzeugt. Diese Impulse werden über den Verstärker 23 dem elektronenabgebenden Teil i3 b des »Kineskops« 13 zugeführt. Dort rufen sie, da der Helligkeitsregler 2o unwirksam gemacht ist, die intermittierende Auslösung von Elektronen hervor, die sich zu Strahlen oder Strahlenbündeln verdichten und nach der Mitte des Fluo@eszenzschirmes 13a gelenkt werden. Beim Durchlaufen des »Kineskops« 13 werden sie durch die Joche H und h dieser Röhre zu Schwingungen sowohl in waagerechter wie in senkrechter Richtung veranlaßt, wodurch ein volles oder ganzes Bild mit Leuchtwirkung von dem abgetasteten. Schriftzeichen »W« auf dem Fluoreszenzschirm 13a des »Kineskops« erzeugt -wird. ° Dieses lichtaussendende Schriftzeichenbild wird auf dem Film 24 mit Hilfe der Linse 14 in an sich bekannter Weise photographisch aufgenommen. Die Dauer der Belichtung des Films-durch das auf dem Fluoreszenzschirm der Röhre 13 hervorgebrachte leuchtende Schriftzeichenbild wird durch das Zeitrelais 33 bestimmt, das beim Niederdrücken der Taste am Tastenwerk lo in Gang gesetzt worden ist. Nach Ablauf der Zeit, für welche das Relais 33 eingestellt ist, unterbricht es den Erregerstromkreis der Wicklungen der Relais 31, 32 im Helligkeitsregler 2o, die dann ihrerseits die Schalter 31a, 32a öffnen und dadurch den Helligkeitsregler 2o wieder wirksam machen. Dieser drückt infolgedessen von neuem eine negative Spannung den elektronenabgebenden Teilen i ib und i3 b der Röhren i i und 13 auf, so daß diese Röhren nicht mehr arbeiten. Demgemäß wird der Fluoreszenzschirm in der Empfängerröhre 13 dunkel, und die Belichtung des Films 24 hört somit auf.
  • Nach der photographischen Aufnahme des Bildes eines ausgewählten Schriftzeichens wird der Film 24 um eine der Druckbreite des photographischen Zeichens gleiche Strecke verschoben. Dies kann bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. i nach dem bekannten Verfahren der Spatienbildung oder Abstandssicherung zwischen Schriftzeichen einer zusammenzusetzenden Zeile erfolgen, bei dem das Ciceromaß in achtzehn Einheiten geteilt und die Druckbreite eines jeden Schriftzeichens als ein Vielfaches von einem Achtzehntel des Ciceromaßes bestimmt wird.
  • Für die Steuerung der entsprechenden mechanischen Fortschaltung des Films 24 ist ein sogenannterWählerschalter 36 mit einem in zwei Richtungen verstellbaren Kontaktarm vorgesehen, wie er in Fernsprechämtern gebräuchlich ist. Dieser Wählerschalter, der von an sich bekannter Bauart sein kann und für den daher keine nähere Beschreibung im einzelnen erforderlich erscheint, umfaßt in der Hauptsache einen mit waagerechten und senkrechten Reihen von Kontakten versehenen Halbzylinder und eine durch Öffnen und Schließen zweier Stromkreise wirkende Steuerung für die von einer zur anderen waagerechten Kontaktreihe fortschreitende senkrechte Verschiebung eines innerhalb des Halbzylinders befindlichen Kontaktarmes sowie für die nachfolgende, die senkrechten Kontaktreihen nacheinander durchlaufende waagerechte Verstellung dieses Kontaktarmes und damit für dessen Cberführung nach einem ausgewählten Kontakt des Halbzylinders. Die Kontaktzahl an dem Wählerschalter entspricht nach der Erfindung der Tastenzahl des Tastenwerkes io, und dies gilt auch für die Anordnung der Kontakte, d. h., der Wählerschalter 36 weist (vgl. Fig. 3) hundert Kontakte in zehn waagerechten und zehn senkrechten Reihen auf.
  • Wird eine Taste am Tastenwerk io niedergedrückt, so wird der Kontaktarm des Wählerschalters 36 in Eingriff mit dem dieser Taste zugeordneten Kontakt an dem die hundert Kontakte tragenden Halbzylinder gebracht. Dies geschieht mit Hilfe zweier schwingenden oder sich selbst unterbrechenden. Schalter 37 und 38 und zweier mit je einem dieser beiden Schalter zusammenarbeitenden Paare von Drehschaltern 39, 40 und 41, 42. Die Zahl der Kontakte überschreitet an den zum Selbstunterbrecher 37 gehörigen beiden Drehschaltern 39, .Io die Anzahl der senkrechten Tastenreihen und an den zwei beim Selbstunterbrecher 38 angeordneten Drehschaltern 41, 42 die Anzahl der waagerechten Tastenreihen des Tastenwerkes io um eins, indem der erste Kontakt bei jedem Drehschalter ein neutraler Kontakt als Ausgangspunkt des verstellbaren Schalterarmes ist.
  • Wenn eine Taste am Tastenwerk, z. B. die Taste mit dem Schriftzeichen »W«, gedrückt wird, stellt sie einen Stromkreis über die Wicklung eines Relais 43 her, das dann seinerseits durch Schließung des Schalters 43a einen Stromkreis für ein Relais 44 vollendet, das auf den Selbstunterbrecher 37 wirkt. Das erregte Relais .4.4 schwenkt einen drehbar gelagerten Winkelhebel 45 entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 46 in der einen Richtung aus, und dabei zieht der Winkelhebel 45 eine von ihm ausgehende, in Nuten am Umfang einer Scheibe 48 greifende Schaltklinke 47 aus der gerade von ihr eingenommenen Nut heraus und bringt sie zum Eingriff mit der in der Richtung dieser Bewegung nächstvorhergehenden Nut der auf einer Welle 49 sitzenden Scheibe 48. Gleichzeitig öffnet er bei diesem Ausschwenken den schwingenden Schalter 37 und unterbricht dadurch den über die Relaiswicklung 44 verlaufenden Stromkreis.
  • Infolge der Stromlosigkeit des Relais 44 kann jetzt die Rückholfeder 46 den Winkelhebel 45 in die Ausgangslage zurückdrehen, so daß sich der Schwingschalter 37 und damit der Erregungsstromkreis des Relais 44 wieder schließt. Außerdem bewirkt der Winkelhebel -45 bei diesem Rückgang mittels der mit ihm bewegten Schaltklinke 47 eine Drehung der Nutenscheibe 48 und der diese tragenden Welle 49 um einen Winkel, der zwei von der Welle 49 ausgehende Kontaktarme 50, 51 vom ersten auf den zweiten Kontakt an den Drehschaltern 39 und 40 überführt. Die Wiederherstellung des Erregungsstromkreises des Relais 44 anderseits hat zur Folge, daß sich dieser mechanische und elektrische Schaltvorgang in dauernder Wiederholung fortsetzt, so daß die Kontaktarme 50, 51 schrittweise von Kontakt zu Kontakt an den Drehschaltern 39, 40 weiterbewegt werden. Die Drehung der Welle 49 erfolgt dabei unter Überwindung der Gegenkraft einer Feder 52, und eine Sperrklinke 53 hält die Welle 49 und damit die Kontaktarme 50, $ i in der jeweils erreichten Stellung.
  • Alle Kontakte des Drehschalters 39 sind elektrisch miteinander verbunden. Außerdem ist die Schaltung so eingerichtet, daß ein Stromkreis, der anfangs durch den ersten oder neutralen Kontakt dieses Drehschalters 39 und durch den Wählerschalter 36 beim Niederdrücken einer Taste des Tastenwerkes io hergestellt wird, jedesmal unterbrochen wird, wenn der Kontaktarm 5o von dem einen zu dem nächsten Kontakt übergeht. Bei jeder Unterbrechung dieses Stromkreises wird der Kontaktarm des Wählerschalters 36 senkrecht von einer zur nächsten waagerechten Kontaktreihe verschoben. Wenn er die waagerechte Kontaktreihe erreicht hat, die der die gedrückte Taste enthaltenden waagerechten Tastenreihe entspricht, wird er an einer weiteren senkrechten Bewegung durch die Wirkung des Kontaktarmes 5 i des zweiten zum Relais 44 gehörigen Drehschalters 40 gehindert, dessen Kontakte so angeordnet und geschaltet sind, daß beim Drücken einer Taste des Tastenwerkes io ein Potential an den Kontakt gelegt wird, welcher der die gedrückte Taste aufweisenden senkrechten Tastenreihe entspricht. Wird beispielsweise die Taste »W«, die gemäß Fig. i in der dritten senkrechten Tastenreihe liegt, niedergedrückt, so wird ein Potential an den vierten Kontakt des Drehschalters 4o angelegt, der auf den neutralen ersten Kontakt als dritter Kontakt folgt.
  • Beim Auftreffen auf diesen, d. h. den vierten Kontakt schließt der Kontaktarm -des Drehschalters 4o einen Stromkreis, der durch Herstellung eines Nebenweges zum Selbstunterbrecher 37 eine weitere Drehung des Kontaktarmes 5o und auch des Kontaktarmes 51 verhindert und so die erste Stufe der Verstellung des Kontaktarmes des Wählerschalters 36 beendet. Ferner bringt der Kontaktarm 5 i des Drehschalters 4o durch Berührung des vierten Kontaktes ein Zeitrelais 54 zur Wirkung, das die zweite Stufe der Kontaktarmverstellung beim Wählerschalter 36 dadurch einleitet, daß es den zweiten Selbstunterbrecher 38 veranlaßt, zwei auf einer Welle 57 sitzende Kontaktarme 55, 56 bei den Drehschaltern 41 und 42 schrittweise von einem zum nächsten Kontakt .der kreisförmigen Kontaktreihe überzuführen. Der sich selbst unterbrechende Schalter 38 arbeitet dabei ähnlich wie der schwingende Schalter 37, indem er unter der Einwirkung eines drehbar gelagerten Winkelhebels 58 steht, der durch die abwechselnde Erregung und Abschaltung eines Relais 6o und durch eine zu diesem eine Gegenkraft ausübende Rückholfeder 59 hin und her geschwenkt wird und dabei mittels einer mit ihm verbundenen Schaltklinke 61 und einer auf die Welle 57 aufgekeilten genuteten Scheibe 62 die Welle 57 und damit die Kontaktarme 55, 56 mechanisch weiterschaltet. Die Drehung der Welle 57 vollzieht sich unter Überwindung der Gegenwirkung einer .Feder 63, und eine Sperrklinke 64 hält die Welle 57 und die Kontaktarme 55, 56 in der jeweils erreichten Einstellage.
  • Die sämtlichen Kontakte des Drehschalters 41 sind elektrisch miteinander verbunden, und gleichzeitig ist die Schaltung so ausgeführt, daß ein Stromkreis, der über den ersten Kontakt dieses Drehschalters und über den Wählerschalter 36 beim Wirksamwerden des Zeitrelais 54 zustande kommt, jedesmal, wenn der Kontaktarm 55 des Drehschalters 41 vom einen zum nächsten Kontakt fortschreitet, geöffnet und geschlossen wird, und beim jedesmaligen@ Unterbrechen und Schließen dieses über den Wählerschalter 36 verlaufenden Stromkreises wird der Kontaktarm des Wählerschalters 36 von einer zur nächsten senkrechten Kontaktreihe weitergedreht. Wenn er auf diese Weise den Kontakt in der senkrechten Kontaktreihe, die der die gedrückte Taste enthaltenden senkrechten Tastenreihe des Tastenwerks io entspricht, erreicht hat, so wird er durch Vermittlung des Kontaktarmes 56 des Drehschalters 42 angehalten, dessen Kontakte so geschaltet sind, daß beim Drücken einer Taste des Tastenwerks io ein Potential an den Kontakt gelegt wird, welcher der diese Taste enthaltenden waagerechten Tastenreihe entspricht.
  • Wird z. B. die Taste »W« gedrückt, die nach Fig. i in der vom unteren Rand des Tastenwerks ab achten waagerechten Tastenreihe liegt, so wird am Drehschalter 42 der neunte Kontakt,. der nach dem neutralen ersten Kontakt der achte Kontakt ist, mit einem Potential versehen. Wenn der Kontaktarm 56 des Drehschalters 42 auf diesen Kontakt trifft, so schließt er einen Stromkreis, der einen Nebenweg zum Selbstunterbrecher 38 legt und dadurch die zweite Stufe in der Verschiebung des Kontaktarmes des Wählerschalters 36 zu Ende bringt, so daß dieser nunmehr auf den Kontakt eingestellt ist, welcher der gedrückten Taste des Tastenwerks io zugeordnet ist.
  • Nachdem der Kontaktarm des Wählerschalters 36 mit diesem Kontakt zum Eingriff gebracht ist, wird er in dieser Lage verriegelt. Zu diesem Zweck ist ein Relais 65 vorgesehen, das wirksam gemacht wird, wenn der Stromkreis, der die weitere Bewegung des Kontaktarmes des Wählerschalters 36 hemmt, hergestellt worden ist. Das erregte Relais 65 schließt einen Schalter 65a, wodurch ein Stromkreis geschlossen wird, der dazu dient, anfänglich den Kontaktarm des Wählerschalters 36 an dem Kontakt festzuhalten, auf den er eingestellt ist. Das Relais 65 schließt bei seiner Erregung noch einen zweiten Schalter 65b, durch den ein Stromkreis über die Wicklung eines weiteren Relais 66 hergestellt wird, das dann seinerseits durch Schließung eines Schalters 6601 einen Stromkreis vervollständigt, der den durch den Schalter 65d geschlossenen Anfangsverriegelungsstromkreis für die Verblockung des Kontaktarmes des Wählerschalters 36 in der eingestellten Lage ersetzt.
  • ` Nach der Verriegelung des Kontaktarmes des Wählerschalters 36 in seiner Einstellage werden die beiden Drehschalterpaare 39, 40 und 4, 42 in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt. Dies geschieht mit Hilfe des Relais 66, das bei seiner Erregung durch Öffnung des Kontaktes 66b eines Wechselschalters 66c den Stromweg durch die Wicklung des Relais 43 unterbricht, das dann die Schließung eines Schalters 43b und damit eines über zwei Relais 67, 68 gehenden Stromkreises ermöglicht. Das erregte Relais 67 zieht die Sperrklinke 53 aus der Nutenscheibe 48 heraus, so daß die Feder 52 die Kontaktarme 50, 5 i der Drehschalter 39, 40 in ihre Ausgangslage an den neutralen ersten Kontakten zurückholen kann. In ähnlicher Weise hebt das Relais 68 die Sperrklinke 64 von der Nutenscheibe 62 ab und gestattet dadurch die Rückführung der Kontaktarme 55, 56 der Drehschalter 41, 42 durch die Feder 63 nach der durch die neutralen ersten Kontakte bestimmten Ausgangsstellung.
  • Von den in Übereinstimmung mit den Tasten des Tastenwerks io in zehn waagerechten und zehn senkrechten Reihen angeordneten Kontakten des Wählerschalters 36 sind (vgl. Fig. 3) die zu Schriftzeichen gleicher Druckbreite gehörigen Kontakte miteinander und mit einem von achtzehn Kontakten eines weiteren Drehschalters 69 in entsprechender Aufeinanderfolge verbunden. Beispielsweise stehen die Kontakte des Wählerschalters 36, die den schmalsten Schriftzeichen mit einer Druckbreite. von fünf Einheiten wie den kleinen Buchstaben »i« und »1« zugeordnet sind, miteinander und mit dem fünften Kontakt des Drehschalters 69 in leitender Verbindung, während die Wählerschalterkontakte für die breitesten Schriftzeichen mit einer Druckbreite von achzehn Einheiten wie die großen Buchstaben »W« und »M« an den letzten oder achtzehnten Kontakt des Drehschalters 69 bei gleichzeitiger gegenseitiger Verbindung angeschlossen sind. Wenn der Kontaktarm des Wählerschalters 36 zum Stillstand kommt, legt er ein Potential an den Kontakt des Drehschalters 69, der der Druckbreite des abgetasteten und photographierten Schriftzeichens entspricht.
  • Nun hat das Zeitrelais 33 bei seiner Einschaltung nicht nur nach der eine bestimmte Zeit dauernden Belichtung des Films 24. durch das am Fluoreszenzschirm 13a der Röhre 13 erzeugte leuchtende Schriftzeichenbild den Helligkeitsregler 2o wieder wirksam gemacht, sondern auch einen Stromkreis über einen dritten sich selbst unterbrechenden Schalter 70 und über die Wicklung eines diesen beherrschenden Relais 71 geschlossen. Der Schalter 7o arbeitet ähnlich wie die Schalter 37 und 38, indem er mit einem drehbar gelagerten Winkelhebel 72 in Verbindung steht, der unter der Einwirkung des abwechselnd erregten und abgeschalteten Relais 71 hin und her geschwenkt wird und dabei mittels einer von ihm ausgehenden Klinke 74 eine auf der Welle 27 angebrachte genutete Scheibe 75 schrittweise mechanisch schaltet. Diese Fortschaltung der Scheibe 75 überträgt sich durch die Welle 27 und die auf dieser sitzende Reibungsrolle 25 auf den Film 24., so daß dieser ebenfalls schrittweise weitergeschaltet wird. Dabei ist die Strecke der Verschiebung des Films 24. gegenüber dem Fluoreszenzschirm 13a der Röhre 13 bei jedem Schaltschritt gleich der Einheit des »em«-i\Taßes.
  • Wenn der Film auf diese Weise um einen der Druckbreite des photographierten Schriftzeichens gleich Strecke verschoben worden ist, wird der selbstunterbrechende Schalter 70 unwirksam gemacht, um den Film 2.4 anzuhalten. Zu diesem Zweck ist die Welle 27 durch eine magnetische Kupplung 77 mit einer zweiten Welle 76 verbunden, die einen Kontaktarm 78 trägt, der schrittweise vom einen zum nächsten der achtzehn Kontakte des Drehschalters 69 auf Grund der Wirkungsweise des Selbstunterbrechers 70 und des Winkelhebels 72 übergeführt wird. Trifft der Kontaktarm 78 bei dieser Verstellung den Kontakt, an dem durch den Wählerschalter 36 ein Potential gelegt worden ist, so wird ein Stromkreis geschlossen, der einen Nebenschluß zum Relais 71 bildet und dieses außer Wirkung setzt, so daß eine weitere Drehung der Welle 27 und der verschiedenen von ihr angetriebenen Teile verhindert ist. Gleichzeitig wird der Stromkreis für ein sogenanntes Löschrelais 79 hergestellt, das die magnetische Kupplung 77 abschaltet und dadurch die Rückführung der Welle 76 und des von dieser ausgehenden Kontaktarmes 78 in die Ausgangsstellung durch eine nicht dargestellte Feder gestattet. Das Löschrelais 79 schließt bei seiner Erregung auch einen Stromkreis über den Wählerschalter 36, dessen Kontaktarm dadurch zur Rückkehr in seine Ausgangslage veranlaßt wird, und weiterhin unterbricht es die Verriegelungsstromkreise für die Relais 28, 29, was die über die Tasten des Tastenwerks io verlaufenden Stromwege in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt, so daß ein neuer Zyklus von Arbeitsvorgängen eingeleitet werden kann. Zum gleichen Zweck kann auch noch am Tastenwerk io eine eigene Löschtaste 81 vorgesehen sein, die beim Niederdrücken ebenfalls die Verriegelungsstromkreise für die Relais 28, 29 unterbricht, um die Ausgangsverhältnisse bei den durch die Tasten beherrschten Stromkreisen herzustellen.
  • Um das abgetastete und bildlich wiedergegebene Schriftzeichen für den Benutzer der photographischen Zeilensetzmaschine sichtbar zu machen, kann neben dem Tastenwerk io ein zweites »Kineslcop«, d. 11. eine der Röhre 13 gleiche, weitere Empfängerröhre vorgesehen sein und darin ebenfalls ein Bild des abgetasteten Schriftzeichens auf einem Fluoreszenzschirm erzeugt werden, so daß außer dem in der photographischen Kamera eingeschlossenen Bild auch noch ein dem Auge wahrnehmbares Schriftzeichenbild vorhanden ist.
  • Die Größe des am Fluoreszenzschirm der Empfängerröhre entstehenden Schriftzeichens hängt von der Amplitude der Schwingungen des Elektronenstrahls in dieser Röhre ab und kann durch Einstellung der den Jochen H, h vom Wellenerzeuger 15 aus zugeführten Energie mittels der an den Verstärkern 18, ig vorgesehenen Leistungsregler i8a, iga verändert werden. Beispielsweise kann das Schriftzeichenbild auf dem Fluoreszenzschirm 13a in der gleichen Größe wie das abgetastete Schriftzeichen erzeugt oder gegenüber diesem vergrößert oder verkleinert werden oder sonstwie davon in der Höhe oder Breite oder in diesen beiden Abmessungen abweichen. Somit lassen sich von Schriftzeichen gegebener Ausdehnung und Form auf dem Fluoreszenzschirm der Empfängerröhre 13 Bilder vom gleichen oder von vergrößertem oder verringertem Format hervorbringen, und diese Bilder können nach Belieben in ihrer Fläche vergrößert oder verkleinert sein. Außerdem kann man die photographischen Aufnahmen dieser Schriftzeichenbilder in der gleichen Größe oder in vergrößertem oder verkleinertem Maßstab durch entsprechende Einstellung des Brennpunktes der Linse 1¢ bewirken. Diese mannigfaltigen Möglichkeiten der Veränderung der auf dem Fluorenszenzschirm 13a und dem Film 2,4 erzeugten Schriftzeichenbilder gestatten bei entsprechender Kombination die Erzielung zahlreicher unterschiedlicher Größen und Formen bei der Wiedergabe eines Schriftzeichens von gegebener Größe und Form. Jede derartige Abweichung des photographischen Bildes von dem ausgewählten Schriftzeichen erfordert eine entsprechende Änderung in dem Filmschaltmechanismus, um den Film 24 nach jeder photographischen Aufnahme um eine der Druckbreite des photographierten Schriftzeichen gleiche Strecke zu verschieben. Die zur Einschaltung des erforderlichen Wortabstandes notwendige Fortschaltung des Films 24. wird mit Hilfe einer eigenen Spatientaste bewirkt, die den Elektronenstrahl des »Monoskops« ii, wenn sie gedrückt wird, in der gleichen Weise wie bei seiner Einstellung auf das ausgewählte Schriftzeichen zu einer Verschiebungsbewegung veranlaßt, bis er ein an der Schriftzeichenschablone des Schirms iia besonders vorgesehenes Leerfeld erreicht und bei dessen Abtastung den Mechanismus zur Weiterschaltung des Films 24 um einen gegebenen Einheitsabstand in Gang bringt. Diese Einheitsstrecke kann eine der erwähnten achtzehn Einheiten sein, wird aber für die Zwecke der Praxis. normalerweise zu neuen, insgesamt ein »en«-Spatium darstellenden Einheiten oder zu achtzehn, im ganzen einem »em«-Spatium entsprechenden Einheiten angenommen. Um je nach Bedarf und Vorteil die eine oder die andere dieser beiden Einheitsstrecken für die Wortspatien anwenden zu können, kann man sowohl für das »en«-Spatium wie auch für das »em«-Spatium je ein blankes Feld an der .Schriftzeichenschablone der Geberröhre und je eine Spatientaste am Tastenwerk vorsehen.
  • Statt der Bemessung der Schaltschritte des Films die durch Teilung des »em«-Maßes in achtzehn Abschnitte erhaltenen Einheiten zugrunde zu legen, kann man hierfür auch anders bestimmte Einheiten verwenden, indem man z. B. das »em«-Spatium in sechsunddreißig Einheiten unterteilt. Dementsprechend muß dann die Zahl der Kontakte am Drehschalter 69 und der aus der Nutenscheibe 75 und der Schaltklinke 74 bestehende Antrieb für die Welle 27 geändert werden, so daß z. B. für den Fall der Unterteilung des »em«-Spatiums in sechsunddreißig Einheiten die Fortschaltung des Films 24 verdoppelt und die durch die Welle 27 veranlaßte Verstellung des Schaltarmes 78 von einem zum nächsten Kontakt des Drehschalters 69 gemäß der veränderten Wirkung des Selbstunterbrechers 70 gesteuert wird.
  • Die in Fig. 2 veranschaulichte zweite Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Bild des jeweils ausgewählten Schriftzeichens schrittweise erzeugt und photographiert wiird, weist wie die Anordnung nach Fig. i mehrere., z. B. zwei, »Menoskope« oder impulsgebende Kathodenstrahlröhren i i, i2 und ein »Kineskop« oder eine impulsempfangende Kathodenstrahlröhre 13 sowie eine photographische Kamera mit der Linse 1q. auf. Das Tastenwerk io ist bei Fig. 2 von der gleichen Bauart wie bei Fig. i und auch die »Monoskope« 1i, 12 und das »Kineskop« 13 sind ähnlich den Röhren ii bis 13 der Fig. i bis auf das Fehlen eines den Elektronenstrahl waagerecht ablenkenden Joches beim »Kineskop» 13. Ferner ist auf den mit den Schirmen der Röhren 11, 12 vereinigten Schriftzeichenschablonen (vgl. Fig. 5) eine Grenzmarke 8o unter jedem Schriftzeichen und in dessen Nähe angebracht.
  • Die elektronenabgebenden Teile iib, 12b, 13b der Röhren 1i, 12, 13 sind wie bei Fig. i an einen Helligkeitsregler 2o -angeschlossen, der auch gemäß Fig.2 @iür gewöhnlich ein negatives Potential an das erste Gitter dieser Röhrenteile legt und dadurch einen Durchgang von Elektronenstrahlen durch die Röhren verhindert. Ferner wird ebenfalls wie bei Fig. i die Kopplung des einen oder des anderen der beiden »Monoskope« 1i, 1.2 mit dem »Kineskop« 13 mittels eines Handschalters 21 hervorgerufen, der z. B. durch eine nahe dem Tastenwerk io angeordnete Taste bedienbar ist.
  • Jedoch wird nach Fig.2 die Leistung des Wellenerzeugers 15 durch die Verstärker 17, 18 nur den die Elektronen senkrecht ablenkenden Jochen L' der Röhren zugeführt. Auch ist bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ein Film 82 um eine senkrecht stehende Trommel 83 gewickelt, die hinter der Linse 1q. liegt. Diese Trommel 83 sitzt auf einer Welle 8q., die senkrecht in zwei an einem Rahmen 87 angebrachten Lagern 85, 86 geführt ist und von einem Motor 88 über eine magnetische Kupplung 89 angetrieben wird. Die mechanische Verbindung der Trommel 83 und der Welle 84 ist so ausgebildet, daß die Trommel von der Welle bei deren Drehung mitgenommen wird, aber dabei auch längs der Welle axial verschoben werden kann. Eine magnetische Bremse 9o dient zum Anhalten der Drehbewegung von Welle und Trommel.
  • Nahe und parallel der die Trommel 83 tragenden Welle 84 ist in zwei vom Rahmen 87 ausgehenden Auslegern 92, 93 eine Stange 9 1 unverschiebbar und undrehbar gehalten, auf der ein U-förmiger Schlitten 94 gleiten kann, der mit seinen beiden Schenkeln die Trommel 83 an ihren Enden umfaßt. An ihrem mittleren Teil ist die Stange 9 1 mit einem Gewinde 95 versehen, mit dem ein Rad 96 mittels eines in seine axiale Bohrung eingeschnittenen Innengewindes im Eingriff steht, während es am äußeren Umfang als Schneckenrad ausgebildet ist, das mit einer Schraubenspindel 97 kämmt, die durch einen am Schlitten 94 befestigten Motor 98 angetrieben wird. Durch dieses Schneckengetriebe 96, 97 wird der Schlitten 94 und damit die Trommel 83 längs der Welle 84 je nach der Drehrichtung des Motors 98 nach aufwärts oder nach abwärts verschoben.
  • Soll ein ausgewähltes Schriftzeichen in eine Zeile eingereiht werden, so wird bei der Anordnung nach Fig.2 das dieses Schriftzeichen auf seinem Schirm enthaltende »Monoskop« ii bzw. 12 mittels des Handschalters 21 in gleicher Weise wie bei Fig. i mit dem »Kineskop« 13 in Verbindung gesetzt und dann die diesem Schriftzeichen entsprechende Taste des Tastenwerks io niedergedrückt. Durch den Senkhub dieser Taste wird ein Zyklus von Arbeitsvorgängen eingeleitet, durch den ein nur in einer Ebene schwingender Elektronenstrahl in dem »Monoskop« erzeugt und in eine feste Stellung nahe der entgegengesetzt zur Grenzmarke 8o liegenden Ecke des gewählten Schriftzeichens an dem Schirm dieser Röhre verschoben und dadurch in eine der jeweiligen Druckbreite dieses Schriftzeichens gleiche Entfernung von der Grenzmarke 8o gebracht wird. Darauf wird er von dieser Stellung aus quer durch das Schriftzeichen gezogen, um Impulse hervorzurufen, die dazu benutzt werden, auf dem Fluoreszenzschirm 13a des »Kineskops« 13 ein Bild des Schriftzeichens in der Form von beleuchteten Teilen davon hervorzubringen, das schließlich auf dem von diesen leuchtenden Bildteilen fortschreitend belichteten Film 82 photographisch aufgenommen wird, dessen Bewegung zuletzt nach Zurücklegung einer der Druckbreite des Schriftzeichens gleichen Strecke angehalten wird.
  • Zur genauen Erläuterung der Auslösung und Durchführung dieser Reihenfolge von Arbeitsvorgängen sei wie bei Fig. i angenommen, daß der große Buchstabe »W« in der »Bodoni«-Form in die zusammenzusetzende Zeile einzufügen ist. Es ist dann das diesen Buchstaben in der Schablone auf dem Schirm enthaltende »Monoskop« i i mittels des Handschalters 21 in den impulsübertragenden Zustand mit Bezug auf das »Kineskop« 13 zu bringen und die den Buchstaben »W« zeigende Taste am Tastenwerk io niederzudrücken. Das Senken dieser Taste hat in der gleichen Weise wie bei Fig. i zur Folge, daß die beiden Relais 28, 29 zur Wirkung kommen und in der Arbeitsstellung verriegelt werden. Während der Erregung dieser Relais 28, 29 wird ein drittes Relais i 12 mit Strom gespeist, das den Kontakt 113a eines Wechselschalters 113 schließt, wodurch die beiden Relais 31, 32 am Helligkeitsregler 20 Strom erhalten und infolgedessen durch Öffnen der Kontakte 3laund32a den Helligkeitsregler 2o unwirksam machen. Durch das Niederdrücken der Taste mit dem Buchstaben »W« wird somit die durch den Helligkeitsregler 2o an die miteinander gekoppelten Röhren i i und 13 gelegte negative Spannung beseitigt, so daß in diesen Röhren der Elektronenstrahl nach dem Schirm im Röhreninnern gelangen kann. Beim Durchgang durch das »Monoskop« i i wird der Elektronenstrahl nur in einer senkrechten Ebene abgelenkt und nur in dieser Ebene zum Schwingen gebracht, und die vom Wellenerzeuger 15 zugeführte Leistung ist durch den am Verstärker 17 vorgesehenen Regler 17a so eingestellt, daß die Amplitude der Schwingungen des Elektronenstrahls in der Röhre i i etwas größer als die Höhe des längsten Schriftzeichens am Schirm i ia ist.
  • Die Relais 28, 29 schließen bei ihrer Erregung auch die Schalter 28b, 29b und zapfen dadurch zwei Gleichstromkreise an, was das Anlegen eines Potentials an jedes der beiden Ablenkungsjoche H und L' des »Monoskops« i i zur Folge hat, und diese Potentiale sind hinreichend groß, um den hin und her schwingenden Elektronenstrahl in der Röhre i i in eine festgelegte Stellung in der Nähe der zur Grenzmarke 8o entgegengesetzt liegenden Ecke des ausgewählten Schriftzeichens »W« zu verschieben. Ferner hat das Relais 112 bei seiner Strombeschickung zwei Schaltvorgänge hervorgerufen, indem es außer der Schließung des Kontaktes 113a auch die Öffnung des Kontaktes 113b des Wechselschalters 113 bewirkt hat, was die Unterbrechung des für gewöhnlich geschlossenen Stromkreises der magnetischen Bremse 9o und die Herstellung eines über die magnetische Kupplung 89 gehenden Stromkreises für das Anlassen der den Film tragenden Trommel 83 zur Folge hat.
  • Die Trommel 83 ist an ihrem unteren Ende (vgl. Fig. 8) mit zwei geschlossenen Kontaktringen 99, ioo und einem offenen Widerstandsring ioi versehen, und die Enden des Widerstandes ioi sind mit den beiden Kontaktringen 99, loo verbunden. Eine Kontaktbürste rot, die an einen von einem Pol einer Batterie 104 ausgehenden Leiter 103 angeschlossen ist, wird von diesem gehalten und schleift auf dem Kontaktring 99, und eine ähnliche Bürste io5, die durch einen sie tragenden Leiter io6 mit dem anderen Pol der Batterie 104 in Verbindung steht, ist in Gleitberührung mit dem Kontaktring ioo, so daß der mit den Ringen 99, ioo verbundene Widerstandsring ioi über die Bürsten io2, io5 in einem geschlossenen Gleichstromkreis liegt, der die Batterie 104 enthält und daher ein feststehendes Potential aufweist. Von diesem Gleichstromkreis ist an einem Batteriepol ein Stromweg abgezweigt, der eine auf dem Widerstandsring ioi schleifende, ruhend angeordnete Kontaktbürste 107 einschließt und über den Verstärker io8 zu dem die Elektronen waagerecht ablenkenden Joch H des »Monoskops« i i führt.
  • Wenn infolge der durch das Relais i i--, veranlaßten Einschaltung der magnetischen Kupplung 89 die Trommel 83 anläuft, wird ein gradweise zunehmendes Potential durch den Verstärker io8 dem waagerecht die Elektronen ablenkenden Joch H der Röhre i i zugeleitet und überlagert, wodurch der senkrecht schwingende Elektronenstrahl in dieser Röhre quer durch das ausgewählte Schriftzeichen gezogen wird. Durch dieses Abtasten des Schriftzeichens auf dem Schirm ija des »Monoskops« ii wird ein Spannungsimpuls an der vom Schirm abgezweigten Elektrode iic bei jedem Durchgang des Elektronenstrahls durch das Schriftzeichen erzeugt. Diese Impulse werden durch den Verstärker 23 dem elektronenabgebenden Teil 13b des »Kineskops« 13 zugeführt, wo hierdurch intermittierende Strahlen von Elektronen erzeugt und nach der Mitte des Schirms 13a gelenkt werden. Da jedoch gleichzeitig eine Verbindung des die Elektronen senkrecht ablenkenden Joches V des »Kineskops« 13 mit dem Wellenerzeuger 15 über den Verstärker 18 besteht, werden die durch die Röhre 13 gehenden Elektronenstrahlen einer senkrechten Ablenkung unterworfen, die dabei im Synchronismus mit dem schwingenden Elektronenstrahl im »Monoshop« ii vor sich geht. Auf diese Weise kommt beim Abtasten des ausgewählten Schriftzeichens im »Monoskop« ii ein Bild dieses Schriftzeichens durch Aneinanderfügung von leuchtenden Teilen davon auf dem Fluoreszensschirm 13a des »Kineskops« zum Entstehen, und von diesem Bild wird beim Vorbeigang des Films 82 an diesen lichtaussendenden Teilen schrittweise eine photographische Aufnahme erzeugt.
  • Erreicht der schwingende Elektronenstrahl im »Monoskop« ii die der einen Ecke des abgetasteten Schriftzeichens benachbarte Grenzmarke 8o, so wird an der mit dem Schirm i i a verbundenen Elektrode i 1 e ein elektrischer Impuls hervorgerufen, der am Fluoreszenzschirm 13a des »Kineskops« 13 das Auftreten eines entsprechenden Lichtflecks verursacht, dessen Lichtstrahlung durch einen Spiegel iog nach einer photoelektrischen Zelle iio gelenkt wird. Der dadurch in dieser Zelle ausgelöste Spannungsimpuls wird durch einen Verstärker i i i einem Relais 118 zugeführt, das dann durch Öffnen des Schalters 118a die beim Niederdrücken der Taste »W« des Tastenwerks io hergestellten Stromkreise unterbricht und dadurch die von diesen zur Wirkung gebrachten Teile in den Ausgangs- und Ruhezustand vor der Einleitung eines zweiten Zyklus vonArbeitsvorgängen zurückführt.
  • Da der das Schriftzeichen abtastende Elektronenstrahl und der Film 82 mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden und der Strahl beim Abtasten eines jeden ausgewählten Schriftzeichens eine der jeweiligen Schriftzeichendruckbreite gleiche Strecke zurücklegt, werden die Photographien der Schriftzeichen auf dem Film mit einer gegenseitigen Abstands- oder Spatienbeziehung erzeugt, die genau durch die jeweiligen, für die einzelnen Schriftzeichen geltenden Druckbreiten bestimmt ist, die je nach dem Schriftzeichen größer oder kleiner sind. Die Höhe der photographischen Aufnahmen hängt von dem Brennpunkt der Linse 14 und von der Schwingungsamplitude der Elektronenstrahlen in der Empfängerröhre 13 ab, und da der Brennpunkt der Linse 14 und durch Einstellung der vom Wellenerzeuger 15 aus dem Ablenkungsjoch h der Röhre 13 zugeführten Leistung mittels des Reglers 1811 am Verstärker 18 auch die Schwingungsamplitude des Elektronenstrahls in der Röhre 13 verändert werden kann, lassen sich Photographien von jeder gewünschten Höhe in denGrenzen derAbmessungen der Empfängerröhre 13 durch entsprechende Einstellung des Brennpunktes der Linse 14 und des Leistungsreglers 18a erhalten.
  • Ferner kann man die photographischen Aufnahmen auch vergrößern oder verkleinern, wenn man für die Erzeugung der das Schriftzeichen durchquerenden Bewegung des Elektronenstrahles ein anderes Mittel verwendet, das aber gleichzeitig mit der Drehung der den Film tragenden Trommel 83 einsetzen muß, und wenn man die relativen Bewegungsgeschwindigkeiten von Film und Elektronenstrahl ändert. Man kann somit durch Änderung der Schwingungsamplitude des Elektronenstrahls in der Empfangsröhre 13 und durch Änderung der relativen Geschwindigkeiten der Verschiebung des Films 82 und der das Schriftzeichen durchquerenden Bewegung des Elektronenstrahles von einem Schriftzeichen gegebener Größe und Form Photographien in zahlreichen verschiedenen Größen und Formen erzielen. Ist aber die Maschine einmal eingestellt, so werden die Photographien ohne Rücksicht auf ihre Größe und Form in einer gegenseitigen Abstands- oder Spatienbeziehung erzeugt, die durch die jeweiligen, möglicherweise sich ändernden Druckbreiten der einzelnen Schriftzeichen bestimmt ist, da die in der Nähe dieser Schriftzeichen auf der Schablone der Geberröhre vorgesehenen Grenzmarken die Fortschaltung des Films in jedem Fall genau festlegen. Aus den gleichen Gründen wie die Erzielung von Photographien verschiedenster Formen und Größen ist bei der Ausführungsform nach Fig. 2 auch die Einreihung von aus den beiden Geberröhren 11, 12 ausgewählten Schriftzeichen in eine und dieselbe Zeile möglich.
  • Nachdem eine Zeile von Schriftzeichen auf dem Film 82 zusammengesetzt ist, wird der Motor 98 angelassen, der dann die Trommel 83 auf der Welle 84 aufwärts schiebt und nach einem dem gewünschten Zeilenabstand entsprechenden Anstieg der Trommel angehalten wird. Das Anlassen und Anhalten des Motors 98 kann in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. mittels eines nicht dargestellten Zeitrelais, erfolgen, das mit Hilfe einer Zeilenspatientaste am Tastenwerk io eingeschaltet wird. Das Tastenwerk io kann auch eine Löschtaste 81 aufweisen, die beim Niederdrücken die Stromkreise der Relais 28, 29 unterbricht, wodurch in ähnlicher Weise wie bei Fig. i die für den Arbeitszyklus benutzten Stromkreise in ihren Anfangszustand zurückversetzt werden.
  • Um die für die Einschaltung der Spatien zwischen den Worten erforderliche Fortschaltung des Films 82 zu bewirken, enthält das Tastenwerk io eine oder mehrere Wortspatientasten, z. B. eine Taste für das »en«- und eine weitere Taste für das »em«-Spatium, und durch das Niederdrücken dieser Tasten wird eine Verschiebung des Elektronenstrahles der Geberröhre nach an der Schablone besonders vorgesehenen blanken Spatienfeldern und deren Abtastung durch den Strahl veranlaßt sowie gleichzeitig die Ingangsetzung des Mechanismus für die Drehung der Trommel um den entsprechenden Winkel herbeigeführt. Dabei wird aber der Betrag der Drehung der Trommel durch die Grenzmarken 8o überwacht, die in diesen Leer- oder Spatienfeldern der Schablone so angeordnet sind, daß sie die Bewegung der Trommel anhalten, nachdem der Film um die erforderliche Strecke, d. h. je nach der Wahl der Wortspatientaste um ein »en«- oder ein »em«-Spatium, verschoben worden ist.
  • Das panoramische, d. h. mit Schwenken des Elektronenstrahls um eine Achse bewirkte Abtasten der Schablone oder eines ausgewählten Teiles davon weist außer dem Vorteil, den es für die photographische Zusammensetzung bringt, auch noch den weiteren Vorzug auf, daß es die Notwendigkeit vermeidet, alle Einzelheiten der Schablone oder des Schablonenteiles zu gleicher Zeit wiederzugeben, wie dies bei Abtastung mit einem in zwei Ebenen schwingenden Elektronenstrahl der Fall ist. Ferner hat es eine Vereinfachung der das Frequenzband betreffenden Erfordernisse zur Folge, die sogar soweit geht, daß die Aufnahme einer Schablone oder eines Teiles davon auf einem magnetischen Draht oder Band oder einer phonographischen Aufnahmebahn zwecks Aufspeicherung für die drahtlos oder über eine Leitung erfolgende Rückübertragung ermöglicht wird.
  • . Statt wie nach Fig. i und2 die Schriftzeichen unmittelbar auf den Schirmen in den »Monoskopen« anzubringen, kann man mit dem gleichen günstigen Erfolg »Ikonoskope« verwenden und die Gesamtheit oder die Reihen der Schriftzeichen auf die Schirme mittels einer Linse von einer außerhalb der Röhren angeordneten Karte oder einem ähnlichen Hilfsmittel aus projizieren. Auch kann man an Stelle der in Fig. i und 2 angenommenen Darstellung der Gesamtheit der erforderlichen Schriftzeichen auf dem Schirm einer Geberröhre auch andere Anordnungen dieser Schriftzeichen treffen, indem man z. B. die Gesamtheit der Schriftzeichen zwischen zwei oder mehr Geberröhren aufteilt oder sogar für jedes Schriftzeichen eine eigene Geberröhre vorsieht. Ferner kann man für die Übertragung der an der Geberstelle erzeugten Impulse nach der Empfangs- oder Zusammensetzungsstelle die in Fig. i und 2 angewandten Verbindungsleitungen durch eine drahtlos erfolgende Impulsübermittlung ersetzen.
  • Schließlich kann an Stelle einer einzigen Empfangsstelle, wie sie sowohl Fig. i wie auch Fig. 2 zeigt, auch eine Mehrzahl derartiger Stellen vorgesehen sein. Beispielsweise können eine oder mehrere Empfangsstellen in einem Raum und andere Empfangsstellen in weiteren Zeilensetzräumen angeordnet sein und diese getrennten Räume können an verschiedenen Orten oder sogar in verschiedenen Ländern liegen. Es kann dann der gleiche Drucksatz gleichzeitig an diesen verschiedenen Empfangsstellen von einer einzigen Geberstelle aus zusammengefügt werden.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zusammensetzen von Zeilen von Schriftzeichen bei photographischen Zeilensetzmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer an einem Schirm in einer kathodenstrahlröhre vorgesehenen Gesamtheit von Darstellungen der für die Bildung von Zeilen erforderlichen Schriftzeichen mit Hilfe des Elektronenstrahles der Röhre die Darstellung des jeweils in Betracht kommenden Schriftzeichens auswählt und durch deren Abtastung mittels dieses Elektronenstrahles elektrische Impulse hervorruft sowie durch diese in einer einen Fl.uores,zenzsch.irm enthaltenden zweiten Kathodenstrahlröhre Elektronenstrahlen auslöst und diese zur Erzeugung eines leuchtenden Bildes der Schriftzeichendarstellung auf dem Fluoreszenzschirm veranlaßt, worauf man das Bild photographiert und dabei die nacheinander erhaltenen Bilder auf dem photographischen Film zur Zeile aneinande.rrei;ht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektronenstrahlen zum Hinundherschwingen in zwei Ebenen oder zum Hinundherschwingen in nur einer Ebene und zur Verschiebung in einer zweiten Ebene bringt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die einzelnen Schriftzeichenbilder als ganze leuchtende Vollbilder erzeugt und photographisch aufnimmt oder abschnittweise zum Entstehen bringt und photographiert. q..
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man für die aufeinanderfolgenden photographischen Aufnahmen der Schriftzeichenbilder eine durch die Druckbreite des Einzelzeichens bestimmte Abstandsbeziehung, vorzugsweise durch Fortschaltung des zur photographischen Wiedergabe der Schriftzeichen dienenden Aufnahmefilms um nach den jeweiligen Ganz- oder Teilbildaufnahmen bemessene Strecken, einhält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausdehnung der photographischen Aufnahmen der leuchtenden Bilder der einzelnen der Bildwiedergabe zugrunde gelegten Schriftzeichendarstellungen gegenüber diesen in der Größe oder der Form oder sowohl in der Größe wie in der Form durch Änderung der Schwingungsamplitude oder der Verschiebungsgeschwindigkeit des die Schriftzeichendarstellungen abtastenden schwingenden Elektronenstrahles oder des Fortschaltschrittes des beweglichen photographischen Films oder des Brennpunktes einer zur photographischen Aufnahme dienenden Linse oder durch die gleichzeitige Anwendung mehrerer oder aller dieser Maßnahmen verändert.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere in ihrem Innern einen Schirm (iia, 12,1) mit Schriftzeichendarstellungen enthaltende Kathodenstrahlenröhren (i i, i2) beim Auftreffen ihrer Elektronenstrahlen auf eine dieser Zeichendarstellungen als Impulsgeber für eine als Impulsempfänger dienende, mit einem Fluoreszenzschirm (13a) in ihrem Innern versehene Kathodenstrahlröhre (i3) wirken und in dieser durch die Impulse nach dem Fluoreszenzschirm gehende und dort Leuchtbilder für die Aufnahme auf einem lichtempfindlichen Film erzeugende Elektronenstrahlen auslösen und eine durch die Tasten eines Tastenwerkes (io) oder ähnliche Mittel in Gang setzbare Steuereinrichtung (28, 29, 37, 38, 39 bis 42, 65, 66, 36, 69 oder 28, 29, 112, 118, 83, 96 bis 107) die Einstellung des Elektronenstrahles der Geberröhren (1i, 12) auf die jeweils inBetracht kommende Schriftzeichendarstellung und deren Abtastung durch den eingestellten Strahl sowie die damit verbundene Abgabe von Impulsen und die durch diese bewirkte Auslösung von Elektronenstrahlen in der Empfängerröhre (i3) und schließlich auch eine entsprechend der Bildaufnahme erfolgende Weiterbewegung des lichtempfindlichen Aufnahmefilms (24. oder 82) herbeiführt (Fig. i und 2).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfindliche Aufnahmefilm (2.4 oder 82) bei der Aufnahme der leuchtenden Bilder selbsttätig die erforderlichen Zeichenspatien einhält und beim aufeinanderfolgenden Photographieren der möglicherweise in der Druckbreite verschiedenen Einzelschriftzeichen unter Wahrung einer genau durch die jeweilige Schriftzeichendruckbreite bestimmten Abstandsbeziehung weiterbewegt wird (Fig. i und 2). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die impulsgebenden und die impulsempfangenden Kathodenstrahlenröhren (11, i2 und 13) unter dem Einfluß eines sie für gewöhnlich unwirksam machenden Helligkeitsreglers (20) stehen, der durch die jeweils benutzte Taste des Tastenwerkes (io vor Beginn der durch die Steuereinrichtung (28, 29, 37 bis 42, 65, 66, 36, 69 oder 28, 29, 112, 118, 83, 96 bis 107) ausgelösten Arbeitsvorgänge abgeschaltet und nach deren Beendigung, vorzugsweise durch ein Zeitrelais (33), wieder an die Röhren gelegt wird (Fig. i und 2). g.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Löschrelais (7g), das am Schluß der von einer Taste des Tastenwerkes (io) ausgelösten Arbeitsvorgänge erregt wird, oder eine besondere am Tastenwerk (io) angeordnete Löschtaste (8i) zur Rückführung der sämtlichen an den Arbeitsvorgängen beteiligten Stromwege in den ursprünglichen Zustand vorgesehen ist (Fig. i und 2). i o.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß für die Überwachung des Arbeitens der Vorrichtung eine zweite Empfangsröhre (13) derart angeordnet ist, daß das in ihr zum Entstehen kommende leuchtende Schriftzeichenbild dem Auge des Benutzers der Vorrichtung sichtbar ist (Fig. i und 2). i i.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Abgabe bzw. den Empfang von Impulsen vorgesehenen Kathodenstrahlröhren. (11, 12 bzw. i3) je mit zwei den Elektronenstrahl in zwei Ebenen ablenkenden Jochen (H, V), die von einem Wellenerzeuger (15) aus, vorzugsweise über Verstärker (16, 17 und 18, i9), Energie zugeführt erhalten und den Elektronenstrahl zum Hinundherschwingen in den beiden Ebenen veranlassen, ausgerüstet sind und die Impulsabgabe von den Schirmen (11a, 12a) der Geberröhren (i 1, 12) aus auf dem Leitungswege oder drahtlos erfolgt, während jedem der beiden Joche (H, Tl) der Geberröhren (11, 12) eine veränderbare Spannung zugeführt und der hin und her schwingende Elektronenstrahl in diesen Röhren auf die jeweils in Betracht kommende Schriftzeichendarstellung am Schirm (,ja, 12a) der Geberröhren durch entsprechende Bemessung dieser Spannungen eingestellt wird (Fig. i).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der Fortschaltung des photographischen Aufnahmefilms (24) ein Wählerschalter (36) mit einem in zwei Richtungen verstellbaren Kontaktarm und mit in der Anzahl und der Anordnung den Tasten des Tastenwerkes (i o) entsprechenden Kontakten vorgesehen ist, dessen Einstellung durch zwei Paare von Drehschaltern (39, 40 und 41, 42) und durch Selbstunterbrecher (37, 38) in der Weise geregelt wird, daß sein Kontaktarm eine Verschiebung nach der einen und der anderen Richtung bis zum Auftreffen auf den der jeweils benutzten Taste des Tastenwerkes (io) zugeordneten Kontakt erfährt, bei dessen Berührung er ein nach der Druckbreite des abgetasteten und photographierten Schriftzeichens bemessenes Potential an den Kontakt eines weiteren Drehschalters (69) legt und durch dessen Vermittlung die Stillsetzung des Antriebes (27, 71 bis 75) des photographischen Aufnahmefilms (24) herbeiführt (Fig. i).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß von den Kontakten des Wählerschalters (36) die zu Schriftzeichen gleicher Druckbreite gehörigen Kontakte miteinander und mit einem von achtzehn Kontakten des mit dem Potential zu versehenden Drehschalters (6g) in entsprechender Aufeinanderfolge verbunden sind, so daß der Wählerschalter (36) mit seinem Kontaktarm bei dessen Einstellung auf den jeweils in Betracht kommenden Kontakt das Potential an den der Druckbreite des betreffenden Schriftzeichens zugeordneten Kontakt des Drehschalters (6g) legt und demgemäß die Stillsetzung der photographischen Aufnahmebahn nach einer dieser Druckbreite genau entsprechenden Fortschaltstrecke bewirkt (Fig. 1).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der Schwingungen des Elektronenstrahles der Empfängerröhre (13) durch einen auf die Energiezufuhr vom Wellenerzeuger (15) zu den Ablenkungsjochen (H, h) dieser Röhre (13) wirkenden Regler (iSa, iga) veränderbar oder der Brennpunkt der für die photographische Aufnahme vorgesehenen Linse (14) einstellbar ist (Fig. i).
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Abgabe bzw. den Empfang von Impulsen ausgebildeten Kathodenstrahlröhren (11, 12 bzw. 13) nur für ein in einer einzigen Ebene erfolgendes Hinundherschwingen des Elektronenstrahles Ablenkungsjoche (Tl) mit Energiespeisung durch einen Wellenerzeuger (15) aufweisen und außerdem lediglich an den Geberröhren (i 1, 12) noch je ein den Elektronenstrahl dieser Röhren quer zur Schwingungsebene ablenkendes Joch (H) vorgesehen ist, das den schwingenden Elektronenstrahl nach dessen Einstellung auf die gewählte Schriftzeichendarstellung quer durch diese hindurchzieht und dadurch das fortschreitende Abtasten des Schriftzeichens durch den Strahl und weiterhin die abschnittsweise erfolgende Erzeugung der leuchtenden Schriftzeichenbilder in der Empfängerröhre (13) durch die dort ausgelösten Elektronenstrahlen herbeiführt, während der lichtempfindliche Aufnahmefilm (82) um eine Trommel (83) gewickelt ist, die durch einen bei den einzelnen Schriftzeichenaufnahmen wirksam werdenden Motor (88) in Umdrehung versetzbar und außerdem axial verschiebbar auf ihrer Welle (84) ist (Fig. 2).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das den Elektronenstrahl der Geberröhren (11,12) quer zur Schwingungsebene verschiebende Ablenkungsjoch (H) bei dem für die jeweilige Aufnahme stattfindenden Anlaufen der die lichtempfindliche Aufnahmebahn tragenden Trommel (83) ein allmählich zunehmendes Potential, durch das es zur Ausübung seiner Ouerverschiebungswirkung veranlaßt wird, zugeführt erhält und die lichtempfindliche Aufnahmebahn (82) durch die sie tragende Trommel (83) mit der gleichen Geschwindigkeit wie der durch das Joch (H) verschobene Elektronenstrahl bei der Aufnahme des am Schirm (13a) der Empfangsröhre (13) abschnittweise zum Entstehen kommenden leuchtenden Zeichenbildes weitergeschaltet und dann jeweils angehalten wird (Fig. 2).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem lichtempfindlichen Aufnahmefilm (82) versehene Trommel (83) nach Fertigstellung einer Zeile durch einen Motor (98), der durch eine am Tastenwerk (1o) angeordnete Zeilenspatientaste, vorzugsweise über ein Zeitrelais, ein- und ausschaltbar ist, um den gewünschten Zeilenabstand axial verschoben wird (Fig. 2).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schriftzeichendarstellungen auf den Schirmen (11a, 12a) der Geberröhren (11, 12) je eine, vorzugsweise unter dem Zeichen, in dessen Nähe angebrachte Grenzmarke (8o) aufweisen, auf welche der Elektronenstrahl dieser Röhren nach der Zeichenabtastung trifft, was durch den dabei entstehenden Impuls an dem Fluoreszenzschirm (13a) der Empfängerröhre (13) einen Lichtfleck erzeugt, der durch Auslösung eines Spannungsimpulses die Rückführung der am Zyklus der 4.f Arbeitsvorgänge beteiligten Stromwege in den Ausgangszustand veranlaßt (Fig. 2).
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Querbewegung des Elektronenstrahles 5c der Geberröhren (11, 12) oder der Drehung des den Aufnahmen dienenden lichtempfindlichen Aufnahmefilms (82) oder diese beiden Geschwindigkeiten veränderbar sind oder die Schwingungsamplitude des Elektronenstrahles m oder der Brennpunkt der für die photographischen Aufnahmen vorgesehenen Linse (14) einstellbar ist oder mehrere dieser Änderungsmöglichkeiten durchführbar sind (Fig. 2). 2o.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 6c bis 1g, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzielung des Wortabstandes am Tastenwerk (1o) eine oder mehrere eigene Spatientasten angeordnet sind, die bei ihrer Benutzung die Einstellung des Elektronenstrahles der Geberröhren (11, 12) auf ein am Schirm (11a, 12a) dieser Röhren vorgesehenes Leerfeld und dadurch die Fortschaltung des lichtempfindlichen Aufnahmefilms (24 oder 82) um eine bestimmte Strecke veranlassen, die bei Vorhandensein mehrere -7c Wortspatientasten je nach der gewählten Taste verschieden sein kann (Fig. 1 und 2).
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Geberröhren (11, 12) auf ihren Schirmen (11a, 12a) 75 Schriftzeichen verschiedener Formgebung, z. B. »Bodoni«- und »Caslon»-Typen, aufweisen und durch eine am Tastenwerk vorgesehene Taste (21) wahlweise benutzbar sind (Fig. 1 und 2). Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 320 337, 2 265 46o; Brücke u. Recknagel: »Elektronengeräte«, 1941, S. 276 und Abb. 388.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2265460A (en) * 1937-11-11 1941-12-09 Ibm Tabulating machine
US2320337A (en) * 1939-06-30 1943-06-01 Ibm Cathode tube recorder for calculating machines

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