DE9312729U1 - Wasserversorgungsanlage - Google Patents
WasserversorgungsanlageInfo
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- E03B—INSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
- E03B1/00—Methods or layout of installations for water supply
- E03B1/04—Methods or layout of installations for water supply for domestic or like local supply
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Description
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63579 Freigericht
Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungsanlage für Toiletten
mit einer Wasserzuführung von einem Vorratsbehälter zu der Toilettenspülung.
Üblicherweise wird die Toilettenspülung mit Frisch- bzw. Trinkwasser
aus dem öffentlichen Wasserversorgungsnetz gespeist. Dieses Wasser besitzt Trinkwasserqualität. Auf diese Art und Weise wird wertvolles
Trinkwasser über die Toilettenspülung in einem Umfang von bis zu
mehreren 100 Litern (in einem normalen 4-Personenhaushalt) pro Tag
verbraucht. Inzwischen ist man auch dazu übergegangen, die Toilettenspülung über Regenwasser zu versorgen, das in einem Behälter gespeichert
wird. Insbesondere in den Sommermonaten kann eine ausreichende Wasserversorgung der Toilettenspülung nicht sichergestellt
werden, so daß solche Systeme eine Einrichtung erfordern, um bei entsprechendem Regenwassermangel auf das öffentliche Versorgungsnetz
umschalten zu können.
3042E/930001/230893
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wasserversorgungsanlage
für Toiletten anzugeben, die einerseits die Benutzung von wertvollem Frischwasser vermeidet und andererseits
nicht von einem ausreichenden Niederschlag an Regenwasser abhängig ist.
Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch eine Wasserversorgungsanlage,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Vorratsbehälter
über eine Leitung mit dem Abwasserabfluß von mindestens einer Verbrauchseinheit mit Trinkwasserqualität verbunden ist, wobei die Verbrauchseinheit
eine oder mehrere Badewannen, Duschen, Waschtische, Bidets und/oder Waschmaschinen umfaßt und in die Leitung ein Filter
eingesetzt ist.
Es ist leicht zu erkennen, daß in einem üblichen Haushalt oder auch
in anderen Gebäuden, beispielsweise in Fabrik- oder Bürogebäuden,
sehr viele Verbrauchseinheiten vorhanden sind, die mit Wasser aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz, das Trinkwasserqualität besitzt,
versorgt werden müssen. Diese Abwasser, beispielsweise von einer Badewanne, einer Dusche oder einem Waschtisch sind nur in geringem
Umfang verschmutzt, wobei diese Verschmutzung durch handelsübliche Schwebstoffilter erheblich verringert werden kann. Dieses
gefilterte Abwasser ist ausreichend, um damit eine Toilettenanlage
mit Spülwasser zu versorgen. Der pH-Wert dieses Abwassers beträgt 8,2-8,7 und ist damit schwach alkalisch. Die Verbrauchseinheiten,
wie Badewannen, Duschen, Waschtische, Bidets und/oder Waschmaschinen werden einem gemeinsamen oder mehreren Vorratsbehältern zugeführt,
um in diesen Vorratsbehältern eine ausreichende Menge an verbrauchtem
Wasser anzusammeln, das dann bei Bedarf der Toilettenspülung
zugeführt wird.
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Es hat sich gezeigt, daß in einem vierköpfigen Haushalt ein Vorratsbehälter
zum Zwischenspeichern des Abwassers aus den Verbrauchseinheiten
mit einem Fassungsvolumen von 200 bis 400 Litern, bevorzugt
im Bereich von 300 Litern, ausreichend ist, zumal dieser Vorratsbehälter ständig durch neues Abwasser auf seinen maximalen Füllstand
aufgefüllt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Wasserversorgungsanlage wird in die Leitung zwischen Filter und Vorratsbehälter ein Sammelbehälter
mit einem Kationen-Austauscher eingesetzt. Mit diesem Kationen-Austauscher wird das Abwasser aus den Verbrauchseinheiten,
das durch Spül- und Reinigungsmittel schwach alkalisch ist, neutralisiert.
Nach der Behandlung sinkt der pH-Wert von Werten zwischen 8,2 und 8,7 auf Werte zwischen 7 und 7,8 ab. Falls es erforderlich
ist, kann in diesem Sammelbehälter das Abwasser biologisch gereinigt
werden.
Um den Vorratsbehälter und/oder den Sammelbehälter ständig auf einem
ausreichenden Füllstand zu halten, sind diese beiden Behälter vorzugsweise mit einem überlauf ausgestattet, so daß bei ausreichendem
Füllstand der Behälter neu zugeführtes Abwasser ableitet.
Zwischen Vorratsbehälter und Toilettenspülung sollte eine Druckpumpe
eingesetzt werden, damit, unabhängig von der Einbaustelle der Behälter in einem Wohnhaus, das Toilettenspülwasser mit ausreichendem
Druck den Toiletten zugeführt werden kann.
Ebenso ist eine Förderpumpe in der Verbindungsleitung zwischen Vorratsbehälter
und Sammelbehälter zweckmäßig, so daß auch diese beiden
Behälter getrennt voneinander in die Wasserversorgung der Toilettenspülung eingebaut werden können.
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Zu Reinigungszwecken wird in einer Weiterbildung der
Wasserversorgungsanlage an der Unterseite des Vorratsbehälters
und/oder des Sam- melbehälters, d.h. an deren tiefster Stelle, ein Reinigungsablauf eingebaut, der jeweils mit einem Absperrventil
verschlossen ist. Über diesen Reinigungsablauf bzw. über die Ventile kann von Zeit zu Zeit eine Reinigung in einfacher Weise erfolgen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der
Zeichnung.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine Wasserversorgungsanlage mit Rohrleitungsplan.
Die Wasserversorgungsanlage der Spülung einer Toilette 7 weist einen
Sammelbehälter 2 und einen Vorratsbehälter 3 auf, die über eine Verbindungsleitung
15 miteinander verbunden sind. Der Sammelbehälter 2 wird durch das Abwasser von beispielsweise einer Badewanne 8, einer
Dusche 9, einem Waschtisch 10, einem Bidet 11 und/oder einer Waschmaschine
12 versorgt, deren Ablaufleitungen 19 über eine gemeinsame Sammelleitung 13 zu dem Sammelbehälter 3 führen. In die Leitung 13
ist unmittelbar vor dem Einlauf in den Sammelbehälter 2 ein Filter
14 eingesetzt, der Schwebeteilchen aus dem Abwasser der Verbrauchseinheiten 8, 9, 10, 11 und 12 herausfiltert.
Um das Abwasser in dem Sammelbehälter 2 zu neutralisieren, ist diesem
ein Kationen-Austauscher 1 zugeordnet, der das Abwasser, das üblicherweise aufgrund eines gewissen Reinigungsmittelgehaltes alkalisch
ist, neutralisiert. In eine Verbindungsleitung zwischen dem Sammelbehälter 2 und dem Vorratsbehälter 3 ist eine Förderpumpe 6
eingesetzt, um das in den Sammelbehälter 2 durch den Kationen-Austauscher
behandelte Wasser in den Vorratsbehälter 3 zu pumpen.
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Zu Wartungs- und Austauschzwecken sind in die Verbindungsleitung 15
vor und hinter der Förderpumpe 6 jeweils Absperrventile 4a und 4b
eingesetzt. Darüberhinaus ist sowohl der Vorratsbehälter 2 als auch
der Sammelbehälter 3 mit einer überlaufleitung ausgestattet, die
allgemein mit der Position 16 bezeichnet ist.
An den jeweiligen Bodenflächen des Sammelbehälters 2 und des Vorratsbehälters
ist jeweils ein Reinigungsablauf 18 vorgesehen, der über entsprechende Absperrventile 4e und 4f verschlossen ist. Zur
Reinigung können die Inhalte des Sammelbehälters 2 und des Vorratsbehälters 3 über diese Reinigungsabläufe 18 entleert werden. Der
Vorratsbehälter 3 ist über eine ZuIaufleitung 20 mit dem Wasserversorgungsanschluß
einer Toilette 7 verbunden, wobei zur Sicherstellung eines ausreichenden Drucks in der Zulaufleitung 20 eine Druckpumpe
5 mit jeweils einem Absperrventil 4c und 4d auf der Zu- und
Ablaufseite der Pumpe eingebaut ist.
Wie in der Zeichnung gekennzeichnet ist, sollten die AbIaufleitungen
19 der Versorgungseinheiten 8, 9, 10, 11 und 12 eine Nennweite
DN 50, eine Sammelleitung, die diese Verbrauchseinheiten miteinander
verbindet, eine Nennweite DN 70 und die Zulaufleitung 13 eine Nennweite DN 100 besitzen. Die Versorgungsleitung 20, zwischen dem Vorratsbehälter
3 und der Toilette 7, besitzt eine Nennweite DN 22, zu der Toilette 7 hin in den Nennweiten DN 18 und DN 15 abgestuft.
In die Behälter können zur Niveauregulierung des Wasserstandes
Schwimmerventile der Größe DN 20 eingesetzt werden.
Die Unterteilung der Wasserbevorratung zwischen den Verbrauchseinheiten
8, 9, 10, 11, 12 und der Toilette 7 in Form des Sammelbehälters 2 und des Vorratsbehälters 3 hat den Vorteil, daß das Abwasser
in dem Sammelbehälter 2 einer ausreichend langen Zeit einer Behand-
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lung mit dem Kationen-Austauscher 1 unterzogen werden kann, um es in
etwa zu neutralisieren. Nach dieser Behandlungszeit kann das Abwasser aus dem Sammelbehälter 2 über die Förderpumpe 6 in den Vorratsbehälter
3 überführt werden. In diesem Vorratsbehälter 3 ist ständig
ein ausreichender Wasserstand mit behandeltem Wasser aus dem Sammelbehälter 2 vorhanden, das dann in der erforderlichen Menge der Wasserversorgung
der Toilette 7 zugeführt wird.
Mit der dargestellten Wasserversorgungsanlage kann die Verbrauchsmenge des Trinkwassers aus dem öffentlichen Leitungsnetz erheblich
reduziert werden, im Regelfall bei einer vierköpfigen Familie um
mehrere 100 Liter por Tag, da die Wasserversorgung der Toiletten in dem Haushalt ausschließlich mit den Abwässern aus verschiedenen Verbrauchseinheiten des Haushalts, in dem auch die Toilette installiert ist, versorgt werden.
mehrere 100 Liter por Tag, da die Wasserversorgung der Toiletten in dem Haushalt ausschließlich mit den Abwässern aus verschiedenen Verbrauchseinheiten des Haushalts, in dem auch die Toilette installiert ist, versorgt werden.
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Claims (6)
1. Wasserversorgungsanlage für Toiletten mit einer Wasserzuführung
von einem Vorratsbehälter zu der Toilettenspülung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (3) über
eine Leitung (13) mit dem Abwasserabfluß von mindestens einer Verbrauchseinheit mit Trinkwasserqualität verbunden ist,
wobei die Verbrauchseinheit eine oder mehrere Badewannen
(8), Duschen (9), Waschtische (10), Bidets (11) und/oder Waschmaschinen (12) umfaßt und in die Leitung (13) ein Filter
(14) eingesetzt ist.
2. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Leitung (13) zwischen Filter (14) und Vorratsbehälter (3) ein Sammelbehälter (2) mit einem Kationen-Austauscher
(1) eingesetzt ist.
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3. Wasserversorgungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Vorratsbehälter (3) und/oder Sammelbehälter (2) einen überlauf (16) aufweisen.
4. Wasserversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsbehälter (3) und
Toilettenspülung (7) eine Druckpumpe (5) eingebaut ist.
5. Wasserversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindungsleitung (15)
zwischen Vorratsbehälter (3) und Sammelbehälter (2) eine
Förderpumpe (6) eingebaut ist.
6. Wasserversorgungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (3) und/oder
der Sammelbehälter (2) einen Reinigungsablauf (18) aufweisen,
die jeweils ein Absperrventil (4e, 4d) besitzen.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312729U DE9312729U1 (de) | 1993-08-25 | 1993-08-25 | Wasserversorgungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9312729U DE9312729U1 (de) | 1993-08-25 | 1993-08-25 | Wasserversorgungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9312729U1 true DE9312729U1 (de) | 1993-11-04 |
Family
ID=6897210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9312729U Expired - Lifetime DE9312729U1 (de) | 1993-08-25 | 1993-08-25 | Wasserversorgungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9312729U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19509531A1 (de) * | 1995-03-16 | 1996-09-19 | Grohe Kg Hans | Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwertung von Grauwasser |
-
1993
- 1993-08-25 DE DE9312729U patent/DE9312729U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19509531A1 (de) * | 1995-03-16 | 1996-09-19 | Grohe Kg Hans | Verfahren und Vorrichtung zur Wiederverwertung von Grauwasser |
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