DE9312568U1 - Sicherheits-Anschnallgurt - Google Patents
Sicherheits-AnschnallgurtInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
20. August 1993
Huey Ling Yeh Chiayi City, Taiwan
Sicherheits-Anschnallgurt
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf einen Sicherheits-Anschnallgurt, wie er von Fahrer und Passagieren
in Kraftfahrzeugen benutzt wird. Alle Kraftfahrzeuge werden heute mit solchen Anschnallgurten ausgerüstet
und meist ist das Anlegen derselben zur Pflicht gemacht. Angesichts der zunehmenden Gefahren im immer
dichter werdenden Straßenverkehr sind tatsächlich hohe Anforderungen an die Sicherheitseinrichtungen von Kraftfahrzeugen
zu stellen.
Zu den aufwendigen und teuren Sicherheitseinrichtungen gehören bereits Dreipunkt-Automatik-Aufrollgurte und
mehr noch ABS-Bremsen, Explosionsluftkissen ("Airbags")
und dergl. Dreipunktgurte für alle Sitzplätze von Personenkraftwagen,
d.h. für alle Insassen, gehören heute zur 0 Standardausrüstung.
Zu den Nachteilen der üblichen Anschnallgurte gehört, daß diese verhältnismäßig hart und unelastisch sind und
! in einem schweren Unglücksfall zu Rippenbrüchen und
j Blutergüssen führen können.
Ein Dreipunktgurt wird bei strammem Anschnallen den ! Fahrzeuginsassen beengen und ihm Unbequemlichkeiten oder
gar das Gefühl des Gefesseltseins bereiten. Dies gilt auch für Automatik-Aufrollgurte, wenn diese oft in die
j Sperrstellung gehen und sich nicht, den natürlichen Be-
j30 wegungen des Fahrzeuginsassen folgend, abrollen. Dies
kann dazu führen, daß die Gurte nur ungern oder gar nicht angelegt werden.
Wenn ein Anschnallgurt aus den vorerwähnten Gründen nur locker eingestellt wird, wird er weniger Schutz bieten,
und zwar insbesondere auch bei einem Seitenaufprall oder Auffahrunfällen. Es kann dann doch leicht zu Schleudertraumata
kommen.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Anschnallgurts, der besseren Schutz bei größerer
Bequemlichkeit bietet. Dabei sollen vorhandene Anschnallgurte auf einfache Weise zum neuerungsgemäßen
Anschnallgurt umgerüstet werden können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den Schutzansprüchen.
Durch die neuerungsgemäße Ausbildung ist der angeschnallte Fahrzeuginsasse sanft, weich und elastisch und
daher ohne das Gefühl des Gefesseltseins, aber dennoch zuverlässig und ohne Lockerheit gehalten und daher besser
gegenüber jeder Art von plötzlichen Verzögerungen bzw. Beschleunigungen geschützt. Die Nachrüstung vorhandener
Anschnallgurte ist äußerst einfach, da um diese nur das Fluid- bzw. Luftkissen herumzulegen ist bzw.
dieses aufzulegen ist und mit der Hülle zu fixieren ist.
Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung ;25 eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Querschnitt durch einen neuerungsgemäß ausgerüsteten Abschnitt des Gurtstrangs;
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Fluidkissen; J30 Fig. 3 die Stirnansicht des Fluidkissens;
Fig. 4 die Ausrüstung eines Dreipunktgurts mit der neuerungsgemäßen
Kissenanordnung;
Fig. 5 eine Weiterbildung mit einem zusätzlichen Fluid-
Der neuerungsgemäße Anschnallgurt ist dadurch gekennzeichnet, daß die den angeschnallten Fahrzeuginsassen
berührenden Abschnitte des Gurtstrangs 15 mit einer Kissenanordnung
10 versehen -sind, die besteht aus einem Fluidkissen 11 und einer dieses in Position haltenden
Hülle 13.
Das Fluidkissen 11 ist ein flächiges, mit einer Flüssigkeit oder einem Gas, vorzugsweise mit Luft gefülltes
Kissen aus einem hochfesten flexiblen Polymer. Seine flächige Form ist dadurch gewährleistet, daß die beiden
Wände auf ihrer Fläche schachbrettartig verteilt Punktverbindungen miteinander aufweisen, wie dies in Fig. 2
zu sehen ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Breite des Luftkissens 11 derart, daß es um den Gurtstrang
15 herumgelegt ist und somit dessen beide Oberflächen abdeckt.
Das Luftkissen 11 wird in Position gehalten durch eine es auf dem Gurtstrang 15 haltende Hülle 13 aus z.B. einem
textlien Stoff oder Leder, wobei diese Hülle längs einer Mantellinie aufgeschnitten ist und die entstandenen
Ränder mit Verbindungselementen 14 versehen sind, so daß die ganze Kissenanordnung 10 leicht angebracht und
auch wieder entfernt werden kann. Die Verbindungselemente 14 können z.B. von einem Reißverschluß gebildet sein;
vorzugsweise sind es Streifen eines Klettverschlusses, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist.
Fig. 4 zeigt, wie ein Dreipunktgurt, dessen Ösenbeschlag 17 im fahrzeugfesten Gurtschloß 19 gehalten ist, mit
zwei solcher Kissenanordnungen 10 ausgerüstet ist, nämlich je einer für den Strang 15 des Beckengurts und den
des Schultergurts. Wenn es sich um einen Automatik-Aufrollgurt handelt, bei dem der Schultergurt durch eine
Gurtführung 16 läuft, so muß die diesen Gurtabschnitt
umfassende Kissenanordnung 10 angebracht werden, nachdem
der betreffende Fahrzeuginsasse sich angeschnallt hat. Die Kissenanordnung 10 des Beckengurts kann ständig angebracht
bleiben.
Fig. 5 zeigt die Anordnung eines zusätzlichen Fluidkissens an der dem Fahrzeuginsassen zugewandten Oberfläche
der Hülle 13 mittels Verbindungselementen 14, die hier in aus der Zeichnung ersichtlicher Weise etwa mittig
längs der betreffenden Oberflächen von Hülle 13 und zusätzlichem Fluidkissen 11 verlaufen.
Der vorgeschlagene Anschnallgurt ist nicht bedrängend und bedrückend für den Benutzer, verhindert zuverlässig
das Auftreten hoher auf diesen wirkender Flächenpressungen, ist billig herzustellen, von geringem Gewicht, kann
leicht entfernt werden, z.B. zum Waschen, und erhöht insgesamt den Komfort und die Sicherheit.
Claims (10)
1. Sicherheits-Anschnallgurt für Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der am
Fahrzeuginsassen anliegenden Abschnitte der Gurtstränge von einer Kissenanordnung (10) umgeben ist,
wobei diese aus einem Fluidkissen (11) besteht, das im Bereich der Erstreckung der Kissenanordnung flächig wenigstens
die dem Fahrzeuginsassen zugewandte Oberfläche des Gurtstrangs (15) überdeckt und in Position gehalten
ist von einer Hülle (13), die Gurtstrang (15) und Fluidkissen (11) umfaßt, in Längsrichtung aufgeschnitten ist
und Verbindungselemente (14) an ihren Längsrändern aufweist.
2. Sicherheits-Anschnallgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluidkissen (11) luftgefüllt
ist.
3. Sicherheits-Anschnallgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (11) beide Oberflächen
des Gurtstrangs (15) überdeckt.
4. Sicherheits-Anschnallgurt nach Ansprüchen 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(14) Klettverschlußstreifen sind.
5. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren i
der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
flächige Form des Luftkissens (11) durch über die Fläche
S schachbrettartig versetzte Punktverbindungen der beiden i
Wände zustandegebracht ist (Fig. 2).
6. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftkissen aus einem hochfesten und flexiblen Polymerwerkstoff besteht.
7. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülle (13) aus textilem Stoff oder Leder besteht.
8. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluidkissen (11) verschlossen und auf Dauer mit einem Fluid gefüllt ist.
9. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Luftkissen (11) aufblasbar ist.
10. Sicherheits-Anschnallgurt nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an der Außenfläche der Hülle (13) angebrachtes Verbindungselement
(14), das zur Anbringung eines zusätzlichen Fluidkissens auf der Kissenanordnung des Gurtstrangs
zusammenwirkt mit einem Gegen-Verbindungselement (14) an der Oberfläche des zusätzlichen Fluidkissens (Fig. 5).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312568U DE9312568U1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Sicherheits-Anschnallgurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9312568U DE9312568U1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Sicherheits-Anschnallgurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9312568U1 true DE9312568U1 (de) | 1993-10-28 |
Family
ID=6897086
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9312568U Expired - Lifetime DE9312568U1 (de) | 1993-08-21 | 1993-08-21 | Sicherheits-Anschnallgurt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9312568U1 (de) |
-
1993
- 1993-08-21 DE DE9312568U patent/DE9312568U1/de not_active Expired - Lifetime
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