DE9311863U1

DE9311863U1 - Eindrehvorrichtung für einen Weidezaunisolator

Info

Publication number: DE9311863U1
Application number: DE9311863U
Authority: DE
Original assignee: WAHL IGNAZ
Current assignee: WAHL IGNAZ
Priority date: 1993-08-11
Filing date: 1993-08-11
Publication date: 1993-10-07
Anticipated expiration: 2003-08-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Eindrehvorrichtung für einen Weidezaunisolator in einen Weidezaunisolatorträger, wobei der Weidezaunisolator aus einem mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzen und einem mit dem Bolzen verbundenen Isolator besteht.

Weidezaunisolatoren werden dazu verwendet, stromführende Weidezäune an Weidezaunisolatorträgern zu befestigen. Als Weidezaunisolatorträger werden zum Beispiel Pfosten oder andere Holzelemente verwendet. Der Weidezaunisolator besteht aus einem mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzen, der einen in der Regel aus Kunststoff bestehenden Isolator trägt, welcher den Weidezaun in einer Bohrung oder Ausnehmung aufnimmt. Als Weidezaun-

isolatoren sind sowohl Stützisolatoren als auch Ringisolatoren bekannt.

Der Bolzen weist an dem, dem Ende mit dem Gewinde gegenüberliegenden Ende eine Abwinklung auf. Bei den Stützisolatoren sitzt der Isolator auf dem abgewinkelten Ende des Bolzens, bei Ringisolatoren umgreift der Isolator das abgewinkelte Ende.

Die Montage der Weidezaunisolatoren ist eine mühsame Arbeit, da die Isolatoren von Hand in die Holzbalken eingedreht werden müssen.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Eindrehvorrichtung der oben beschriebenen Art vorzusehen, durch die das Eindrehen der Weidezaunisolatoren in Holzbalken oder andere Weidezaunisolatorträger erleichtert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Eindrehvorrichtung der oben beschriebenen Art und schlägt vor, daß die Eindrehvorrichtung eine Welle aufweist, an deren einem Ende eine, mindestens den Isolator aufnehmende Fassung vorgesehen ist und an dem anderen Ende ein Antrieb für die Welle angreift.

Die Eindrehvorrichtung kann mit der Welle zum Beispiel in einen Akkuschrauber oder in das Bohrfutter einer Bohrmaschine eingesteckt und befestigt werden, der Weidezaunisolator wird in die Fassung der Eindrehvorrichtung gesteckt und die Drehbewegung zum Einschrauben des Weidezaunisolators wird von dem Akkuschrauber oder der Bohrmaschine erbracht. Das mühsame Eindrehen der Weidezaunisolatoren wird somit von einem Antrieb erbracht, wodurch das Montieren der Weidezaunisolatoren erheblich erleichtert wird.

Es ist günstig, wenn die Welle und der Bolzen je eine Achse aufweisen und diese Achsen annähernd parallel angeordnet sind.

Indem die beiden Achsen annähernd parallel angeordnet sind, wird das Eindrehen des Weidezaunisolators erleichtert.

Es ist von Vorteil, wenn die Achse des Bolzens und die Achse der Welle auf einer Geraden sind. Werden die beiden Achsen so vorgesehen, daß sie geradlinig verlaufen, dann wird ein Umlaufen der die Eindrehvorrichtung antreibenden Bohrmaschine oder Akuschraubers vermieden.

Es ist gefunden worden, daß der Isolator von einer, in der Fassung vorgesehen Öffnung gehalten ist, wobei die Form der Öffnung der Kontur des Isolators angepaßt ist. Durch eine entsprechende Anpassung der Form der Öffnung an die Kontur des Isolators wird das Eindrehen des Weidezaunisolators erleichtert, da der Weidezaunisolator fest in der Fassung geführt ist.

Vorteilhafterweise wird eine kreisrunde Öffnung zur Aufnahme des Isolators vorgesehen. Solche Öffnungen dienen dazu, um zum Beispiel Stützisolatoren aufzunehmen.

Bei Ringisolatoren ist es vorteilhaft, wenn eine rechteckige Öffnung zur Aufnahme des Isolators vorgesehen ist.

Es ist besonders günstig, wenn die Fassung eine Aussparung zur Aufnahme des Bolzens aufweist. Stützisolatoren zum Beispiel weisen einen runden Isolator auf, wodurch das Vorsehen einer Aussparung in der Fassung die Montage des Weidezaunisolators erleichtert, da der Weidezaunisolator durch den Bolzen in der Aussparung bereits geführt ist und die Montage somit erleichtert wird.

Es ist gefunden werden, daß es günstig ist, wenn die Öffnung im wesentlichen parallel zur Achse der Welle angeordnet ist. Dies ist zum Beispiel bei Ringisolatoren von Vorteil.

Bei Stützisolatoren ist gefunden worden, daß es günstig ist, wenn die Öffnung im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Welle angeordnet ist.

Es ist von Vorteil, zum Festhalten des Weidezaunisolators in der Fassung auf der Innenseite der Öffnung Klemmwülste vorzusehen .

In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Eindrehvorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfin

dungsgemäßen Eindrehvorrichtung mit einem eingesteckten Stützisolator,

Fig. 2 eine Draufsicht nach Fig. 1 ohne

Weidezaunisolator,

Fig. 3 eine Vorderansicht nach Fig. 2,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines

erfindungsgemäßen Weidezaunisolators,

Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren

erfindungsgemäßen Eindrehvorrichtung mit einem Ringisolator und

Fig. 6 eine Frontansicht nach Fig. 5 ohne

den Ringisolator.

In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Eindrehvorrichtung 1 gezeigt. Die Eindrehvorrichtung 1 besteht aus einer Fassung 3, die mit einer Welle 2 verbunden ist. Die Fassung 3 ist topf-

oder rohrartig ausgebildet und weist eine Öffnung 6 auf. Die Öffnung 6 nimmt den Weidezaunisolator 9 auf. Der Weidezaunisolator 9 ist hier als Stützisolator ausgebildet, wobei der Weidezaunisolator 9 einen abgewinkelten Bolzen 5 aufweist. An dem abgewinkelten Ende des Bolzens 5 ist der Isolator 4 vorgesehen, der zum Beispiel bei einem Stützisolator als kreisrunder Isolator 11 ausgebildet ist, wobei der Isolator konzentrisch auf dem abgewinkelten Ende des Bolzens 5 aufgesetzt ist.

Die topf- oder rohrartige Fassung 3 weist eine Achse 16 auf. Diese Achse 16 bildet mit der Achse 12 der Welle 2 einen rechten Winkel.

Der Weidezaunisolator 9 besteht aus einem Bolzen 5, wobei der Bolzen 5 an seinem vorderen Ende ein Gewinde 8 zum Eindrehen des Weidezäunisolators in zum Beispiel einen Holzbalken aufweist. Der Weidezaunisolator 9 ist um die Achse 15 des Bolzens 5 drehbar. Die Achse 12 der Welle 2 und die Achse 15 des Bolzens 5 sind, wie in Fig. 1 gezeigt, hierbei annähernd auf einer Geraden angeordnet, wodurch das Eindrehen des Weidezaunisolators 9 erleichtert wird.

Die Fassung 3 weist an dem an der Einsteckrichtung des Weidezaunisolators 9 gelegenen Rand 13 der Öffnung 6 eine Aussparung 7 auf, die den Bolzen 5 im Bereich der Abwinklung des Bolzens 5 aufnimmt.

In Fig. 5 ist eine andere Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Eindrehvorrichtung 1 gezeigt. Hierbei weist die Fassung 3 einen rechtwinkligen Querschnitt auf, der dazu dient, zum Beispiel Ringisolatoren aufzunehmen. Bei dieser Ausgestaltung ist die Achse 26 der Öffnung 6 im wesentlichen parallel der Achse 12 der Welle 2 angeordnet.

Für einen guten Sitz und eine gute Führung des Weidezaunisolators 9 in der Fassung 3 sind in der Öffnung Klemmwülste vorgesehen .

Claims

1. Eindrehvorrichtung für einen Weidezaunisolator in einen Weidezaunisolatorträger, wobei der Weidezaunisolator aus einem mit einem Schraubgewinde versehenen Bolzen und einem mit dem Bolzen verbundenen Isolator besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrehvorrichtung (1) eine Welle (2) aufweist, an deren einem Ende eine, mindestens den Isolator (4) aufnehmende Fassung (3) vorgesehen ist, und an dem anderen Ende ein Antrieb für die Welle (2) angreift.

2. Eindrehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die Welle (2) und der Bolzen (5) je eine Achse (12,15) aufweisen, und diese Achsen (12,15) annähernd parallel angeordnet sind.

3. Eindrehvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) der Welle (2) und die Achse (15) des Bolzens (5) koaxial zueinander sind.

4. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolator (4) von einer, in der Fassung (3) vorgesehenen Öffnung (6) gehalten ist, wobei die Form der Öffnung (6) der Kontur des Isolators (4) angepaßt ist.

5. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine kreisrunde Öffnung (6) zur Aufnahme des Isolators (4) vorgesehen ist.

6. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine rechteckige Öffnung zur Aufnahme des Isolators vorgesehen ist.

7. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) eine Aussparung (7) zur Aufnahme des Bolzens (5) aufweist.

8. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) im wesentlichen parallel zur Achse (12) der Welle (2) angeordnet ist.

9. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) im wesentlichen rechtwinklig zur Achse (12) der Welle (2) angeordnet ist.

10. Eindrehvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Öffnung (6) Klemmwülste für den Weidezaunisolator vorgesehen sind.

Der Patentanwalt