DE9310184U1 - Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter - Google Patents
Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher AnbieterInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen
unterschiedlicher Anbieter sowie einen werthaltigen Gutschein mit den Merkmalen im Oberbegriff der
selbständigen Ansprüche.
In der Praxis sind Gutscheinsysteme bei Warenhäusern, Imbißketten etc. bekannt. Die werthaltigen Gutscheine
werden von den Unternehmen ausgegeben und haben nur am Ausgabeort oder allenfalls noch bei Filialen desselben
Unternehmens Gültigkeit. Die Gutscheine haben die Form von bedruckten Papierbögen, auf denen der Wert des Gutscheins
optisch sichtbar angegeben ist.
Die bekannten Gutscheinsysteme haben den Nachteil, daß sie an bestimmte Unternehmen und enge Geltungsbereiche gebunden
sind. Außerdem kann die Gültigkeit des Gutscheins nicht kontrolliert werden.
Aus der DE-PS 34 01 319 ist ein in sich geschlossenes Datenverarbeitungssystem zur zentralen Abrechnung und
Verwaltung von Dienstleistungen bzw. Waren in einer Pflegeanstalt oder dgl. bekannt. Das System umfaßt ein
Datenverarbeitungsnetzwerk mit ein oder mehreren Rechnern, mehreren den verschiedenen Kunden zugeordneten
Kreditspeichern, mehreren den Kunden ebenfalls zugeordneten
Terminals, Geldeingabe- und Ausgabegeräten, verschiedenenen Überwachungseinrichtungen und mehreren programmierbaren
Dienstleistungeinrichtungen. Jeder Kunde erhält vom System eine ihm zugeordnete Kundenkarte mit einer
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kundenspezifischen Kennung in einem maschinenlesbaren Datenfeld. Mittels der Kundenkarte kann sich der Kunde
gegenüber dem System identifizieren und Zugriff zu den Dienstleistungen bzw. Waren der Pflegeanstalt erhalten. Der
Kunde kann auch auf seinem Kreditspeicher Geld einzahlen und abheben. Die Kundenkarte wird vom System beschriftet,
ausgegeben und verwaltet, wobei die Kundendaten im Rechner gespeichert werden. Bei Leistungsanforderungen des Kunden
wird von einer Leseeinrichtung des Terminals die Kundenkarte gelesen, wobei der Rechner den Stand des
Kunden-Kreditspeichers prüft und die Leistung bei ausreichender Kontodeckung freigibt. Zugleich wird ein
Buchungsvorgang unter Belastung des Kreditspeichers ausgelöst. Die Kundenkarte ist ein kundenbezogener Ausweis
für bargeldlosen Zahlungsverkehr und kein Gutschein. Sie ist nicht transferierbar und nur innerhalb der einen
Pflegeanstalt gültig. Es gibt auch nur einen Leistungsanbieter.
Aus der Literaturstelle Funkschau 13/1986, S. 24-28 sind verschiedene Arten von maschinenlesbaren Karten in Form von
Mitarbeiterausweisen, Scheck- und Kreditkarten und Telefonkarten bekannt. Scheckkarten oder Kreditkarten sind
wie die vorerwähnte Kundenkarte an den Karten- oder Kontoinhaber gebunden und nicht transferierbar. Insoweit
stellen sie keinen Gutschein, sondern einen Berechtigungsausweis für den Kontozugang dar. Telefonkarten
haben einen bestimmten Summenwert, der auf einem lesbaren Chip gespeichert ist. Der Summenwert setzt sich aus einer
Vielzahl von Einzelwerten zusammen, die einzeln löschbar sind. Die Telefonkarten sind an einen bestimmten Anbieter,
nämlich die Telekom gebunden und ausschließlich zum Telefonieren benutzbar. Sie stellen keinen zwischen
unterschiedlichen Anbietern transferierbaren und für beliebige Waren und/oder Dienstleistungen einlösbaren
'Gutschein dar. Vielmehr sind sie ein direkt bebuchbarer und autarker Münzgeldersatz. Der aktuelle Summenwert der Karte
wird vom Telefonautomaten gelesen, wobei die vertelefonierten Einheiten auf der Telefonkarte nach und
nach gelöscht werden. Dies erfordert eine aufwendige Löscheinrichtung in jedem Telefonautomaten.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder
Dienstleistungen auf Gutscheinbasis mit einem breiteren Nutzbereich aufzuzeigen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen .in den
nebengeordneten Sachansprüchen.
Die Erfindung ermöglicht es, in einem beliebig großen Kreis unterschiedlicher Anbieter Waren und/oder Dienstleistungen
auf Gutscheinbasis zu vertreiben. Die Anbieter können selbständig sein und müssen nicht zu einem gemeinsamen
Unternehmen oder Konzern zusammengeschlossen sein. Die Anbieter können auch unterschiedlichen Branchen angehören.
Die Anbieter sind über ein gemeinsames Datenverarbeitungsnetzwerk direkt oder über eine Zentrale
miteinander verbunden. Mit dem werthaltigen Gutschein wird ein dem Anbieterkreis gemeinsames Zahlungsmittel
geschaffen, das unter Kunden und Anbietern frei transferierbar ist und bei den beteiligten Anbietern für im
Grunde beliebige Waren und/oder Dienstleistungen eingelöst werden kann.
(Fortsetzung auf Seite 3 der ursprünglichen Beschreibung)
Über das gemeinsame Datenverarbeitungsnetzwerk und das
maschinenlesbare Datenfeld auf dem Gutschein kann der Gutschein kontrolliert und der Zahlungsverkehr der Anbieter
untereinander auf schnelle, effiziente und sichere Weise abgewickelt und überwacht werden. Mit der Erfindung ist der
Gutscheinverkehr weitestgehend gegen Fälschungen gesichert. Dies ist eine der Voraussetzungen, damit ein
Gutscheinsystem unter fremden Anbietern überhaupt funktionieren kann.
In der einfachsten Ausführungsform sind die Anbieter nur
durch Datenleitungen untereinander verbunden, wobei jeder Anbieter sein eigenes Rechnersystem hat. über die
Datenleitungen werden die Informationen bei Prüfung und Einlösung eines Gutscheins ausgetauscht, wobei der
Zahlungsverkehr auf dem Bankweg parallel dazu abgewickelt werden kann. In der bevorzugten Ausführungsform sind ein
oder mehrere Zentralrechner im Datenverarbeitungsnetzwerk integriert, was mehr Möglichkeiten für den Datenaustausch
bietet und auch den Zahlungsverkehr vereinfacht. Im zentralen Buchungscomputer können Konten der einzelnen
Anbieter geführt und direkt bei Einlösung der Gutscheine bebucht werden. Von zentraler Stelle, z.B. vom zentralen
Buchungscomputer oder dem Systembetreiber lassen sich auch am einfachsten und sichersten die Gutscheine ausgeben und
im weiteren Verkehr kontrollieren.
Die Anbieter sind mit einer Datenverarbeitungsstation und
einem Lesegerät ausgerüstet, die ein oder mehrfach vorhanden sein können. In der bevorzugten Ausführungsform
können weitestgehend vorgefertigte Gutscheine durch das Lesegerät beim Anbieter werthaltig gestellt und an den
Kunden abgegeben werden. Dies vereinfacht die Herstellung und Ausgabe der Gutscheine und schützt zugleich vor
Mißbrauch. Durch die Wertstellung über das Lesegerät
braucht der Anbieter keine zusätzliche aufwendige Hardware, insbesondere genügt ein einfaches Lesegerät ohne besondere
Schreibeinrichtung. Das Gutscheinsystem wird dadurch besonders wirtschaftlich.
Die Gutscheine können unterschiedlich ausgebildet sein. In der bevorzugten Ausführungsform ist der Gutschein als
stabile Karte im Scheckkartenformat gestaltet, was das Handling und die Aufbewahrung vereinfacht und für hohe
Datensicherheit sorgt. Der Gutschein kann zudem als Werbeträger verwendet werden. Er kann sich auch zum
Sammelobj ekt entwickeln.
Die Erfindung eignet sich grundsätzlich für den Vertrieb von allen Arten von Waren und/oder Dienstleistungen sowie
für beliebige Anbieterbranchen. Eine besondere Eignung besteht für Anbieter in der Reisebranche, insbesondere
Reisebüros. Den beteiligten Anbietern erschließt sich ein wesentlich breiterer Markt. Insbesondere in der
Reisebranche können von den Reisebüros außer den Reisedienstleistungen auch Nebenleistungen auf breiterer
Basis angeboten und vermarktet werden. Auf Anbieterseite können neben den Reisebüros auch die Erbringer der
Reiseleistungen wie Hotels, Mietwagenunternehmen, Bus-, Bahn-, Schiffs- und Flugunternehmen, Ferienparks und
sonstige Anbieter touristischer Leistungen und auch Waren integriert sein. Der Gutschein wird beispielsweise von
einem Reisebüro ausgestellt und kann vom Kunden bei einem anderen Reisebüro oder auch bei einem Hotel, einem
Busunternehmen etc. eingelöst werden. Gutscheine können ferner für eine größere Reise gesammelt werden. Sie eignen
sich als Geschenk und als Sammelobjekt, wobei die beliebige
Einlösbarkeit bei den verschiedensten Anbietern der Reisebranche den Nutzen und die Kundenakzeptanz erheblich
steigern.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigen
Figur l: in abgebrochener und schematischer Ansicht
ein Datenverarbeitungsnetzwerk mit zentralem Buchungscomputer und mehreren
Anbietern und
Figur 2: einen Gutschein in Seitenansicht.
Figur 1 zeigt in stark schematisierter Darstellung mehrere Anbieter (12), vorzugsweise Reisebüros oder andere
Vermittler oder Erbringer von Reiseleistungen, die untereinander durch ein Datenverarbeitungsnetzwerk (1)
verbunden sind. Bei den Anbietern (12) kann es sich um Ladengeschäfte, Büros etc., aber auch um Automaten, wie
Fahrkartenautomaten oder dgl. handeln. Die Anbieter (10) können beliebige Dienstleistungen und/oder Waren, z.B.
Reisebedarf, führen oder vermitteln.
Die Waren und/oder Dienstleistungen der Anbieter (12) können vollständig oder teilweise vom Kunden mit einem oder
mehreren Gutscheinen (9) bezahlt werden. Der Kunde kann einen Gutschein (9) bei einem Anbieter (12) erwerben und
frei beim gleichen Anbieter (12) oder einem beliebigen anderen Anbieter (12) im Verbund des
Datenverarbeitungsnetzwerks (1) wieder einlösen. Damit können beliebige Waren und/oder Dienstleistungen des
einlösenden Anbieters (12) bezahlt werden. Der Gutschein (9) kann auch im Kundenkreis frei transferiert werden, z.B.
verschenkt oder veräußert werden.
Jeder im Datenverarbeitungsnetzwerk (1) integrierte Anbieter (12) hat eine oder mehrere
DatenverarbeitungsStationen (2) und ein oder mehrere
Eingabegeräte (3) bzw. Lesegeräte (4). Die Datenverarbeitungsstationen (2) sind in der bevorzugten
Ausführungsform durch Datenleitungen (8) mit mindestens einem zentralen Buchungscomputer (6) verbunden. Alternativ
oder ergänzend können die Datenverarbeitungsstationen (2) auch untereinander direkt durch Datenleitungen (8)
verbunden sein.
Bei einem Datenverarbeitungsnetzwerk (1) mit zentralem Buchungscomputer (6) können die DatenverarbeitungsStationen
(2) aus einfachen Terminals bestehen. Alternativ können sie auch als Computer mit höherer eigener Intelligenz
ausgebildet sein. Die Eingabegeräte (3) bestehen beispielsweise aus Tastaturen. Die Lesegeräte (4) sind als
Kartenleser ausgebildet, die Magnetstreifen oder Chips abtasten und die enthaltenen Informationen aufnehmen.
Figur 2 verdeutlicht den Gutschein (9). Es handelt sich um
eine stabile Karte im Scheckkartenformat, die vorzugsweise aus Kunststoff besteht. Sie trägt ein Datenfeld (10),
vorzugsweise in Form eines Magnetstreifens (11), das im Lesegerät (4) gelesen werden kann. Das Datenfeld (10) kann
auch aus einem Chip oder dgl. bestehen. Die Karte (9) kann freie Zusatzfelder (13) für eine Bedruckung mit
Wertangaben, Werbeaufschriften und sonstigen Informationen des oder der Anbieter(s) (12) aufweisen.
In dem maschinenlesbaren Datenfeld (10) sind in vorzugsweise kodierter und gegebenenfalls verschlüsselter
Form Informationen über die Identifikation des Gutscheins (9), des ausstellenden Anbieters (12) und gegebenenfalls
dessen Nationalität sowie über die Wertstellung des
Gutscheins (9) enthalten und dauerhaft gespeichert. Anders als bei Telefonkarten ist der Gutscheinwert nicht als
lesbare und rückschreibbare Angabe enthalten. Die vorgenannte Wertstellung des Gutscheins (9) bedeutet, daß
der Gutschein (9) gültig ist und einen bestimmten Wert hat,
der aber erst durch Rückfrage über das Datenverarbeitungsnetzwerk (1) beim ausstellenden Anbieter
(12) bzw. beim zentralen Buchungscomputer (6) abgefragt und abgebucht werden kann. Die vorgenannten Informationen des
Datenfeldes (10) können zusätzlich als Zahlen- und/oder Buchstabencode optisch lesbar auf dem Gutschein (9)
angegeben, beispielsweise in die Karte eingeprägt sein.
Die Gutscheine (9) könnten für bestimmte gestaffelte Werte ausgestellt sein, z.B. DM 20,—, DM 50,— oder DM 100,—.
Es ist aber auch möglich, einen überraschungswert in beliebiger Höhe anzugeben, der z.B. eine ganz bestimmte
Reiseleistung betrifft, wie eine Bahnfahrt erster Klasse zwischen zwei Orten.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel beinhalten die Informationen auf den Datenfeld (10) ein erstes Segment mit
Jahr und Monat der Gutscheinausgabe, ein zweites Segment mit einer Auflagenkennung der Gutscheinserie, ein drittes
Segment mit einer fortlaufenden Gutschein-Seriennummer und ein viertes Segment mit dem Wert des Gutscheins (9). Diese
Daten können auch in den Zusatzfeldern (13) sichtbar angegeben sein. Das Datenfeld (10) enthält zusätzlich noch
in kodierter Form die Personenidentitatsnuinmer des ausstellenden Anbieters (12). Darin enthalten kann auch
eine Kennung für den ausstellenden Mitarbeiter, die Filiale oder das Gerät sein. Das Datenfeld (10) beinhaltet ferner
eventuell eine Länderkennziffer sowie eine Kennung für die Wertstellung und damit Gültigkeit des Gutscheins (9).
In der bevorzugten Ausführungsform werden die Datenfelder
(10) an zentraler Stelle, z.B. bei einem Systembetreiber oder beim zentralen Buchungscomputer (6) beschrieben. Diese
Informationen können zugleich im Datenverarbeitungsnetzwerk (1), insbesondere im zentralen Buchungscomputer (6)
parallel gespeichert werden. Für die Beschriftung der Datenfelder ist im Datenverarbeitungsnetzwerk (1) ein
beispielsweise dem Systembetreiber oder dem zentralen Buchungscomputer (6) zugeordnetes Ausgabegerät (7)
angeordnet.
Die derart vorbereiteten Gutscheine (9) werden dann an die jeweiligen Anbieter (12) ausgeliefert und von diesen an
Kunden verkauft. Die Gutscheine (9) werden beim Verkauf erst werthaltig und damit gültig gemacht. Dazu werden über
das Datenverarbeitungsnetzwerk (1) der beabsichtigte Verkauf des Gutscheins (9) und die relevanten Informationen
des Datenfelds (10) an den zentralen Buchungscomputer (6) gemeldet und dort, soweit noch nicht geschehen,
gespeichert. Dabei können die Informationen des Datenfeldes (10) mit dem Lesegerät (4) gelesen werden. Vom zentralen
Buchungscomputer (6) wird dann geprüft, ob der Gutschein bereits bezahlt wurde und sich im Umlauf befinden müßte,
schon eingelöst wurde, gesperrt wurde oder wirklich verkauft werden kann. Es wird damit der Status des
Gutscheins (9) herausgefunden.
Der zentrale Buchungscomputer (6) gibt nach der Prüfung eine Rückmeldung an die Datenverarbeitungsstation (2). Ist
der Gutschein (9) freigegeben und wird er verkauft, erfolgt die Dateneingabe an der Datenverarbeitungsstation (2) über
die Tastatur (3) und eine entsprechende Eingabemaske auf dem Bildschirm. Der Gutschein (9) wird dadurch im zentralen
Buchungscomputer (6) werthaltig gestellt.
Beim Verkauf eines Gutscheines (9) werden Bearbeitungsaufschläge in Rechnung gestellt. Bei erfolgtem
Verkauf wird der Waren- und/oder Dienstleistungswert des Gutscheins (9) auf ein im zentralen Buchungscomputer (6)
geführtes Sperrkonto gutgeschrieben. Von den erhobenen Bearbeitungsgebühren wird ein Teil dem ausstellenden
Anbieter (12) auf sein Anbieterkonto gutgeschrieben und der Rest an die anderen im Verbund beteiligten Anbieter (12)
und deren Konten aufgeteilt. Die Anbieterkonten sind ebenfalls im zentralen Buchungscomputer (6) geführt.
Abweichend von der eingangs beschriebenen Vorgehensweise der Informationsspeicherung bei der Gutscheinbeschriftung
können die Informationen des Datenfeldes (10) auch erst beim Verkauf des Gutscheins (9) und beim Einschieben der
Karte im Lesegerät (4) eingelesen, an den zentralen Buchungscomputer (6) übermittelt und erstmalig zusammen mit
Verkaufsdatum und Buchungsuhrzeiten gespeichert werden.
Bei der Einlösung des Gutscheins (9) bei einem beliebigen der im Verbund beteiligten Anbieter (12) wird die Karte (9)
durch das Lesegerät (4) geschoben. Die abgelesenen Informationen aus dem Datenfeld (10) stehen damit in der
Datenbearbeitungsstation (2) zur Verfügung. Die Informationen über den Ausgabezeitpunkt, die
Auflagenkennung, die fortlaufende Kartenserie und eventuell die Länderkennung werden in das Datenverarbeitungsnetzwerk
(1) und im bevorzugten Ausführungsbeispiel direkt an den zentralen Buchungscomputer (6) übertragen. Dort wird
wiederum geprüft, ob der Gutschein gültig und werthaltig ist, d.h. ob die Karte bereits bezahlt wurde und sich im
Umlauf befinden müßte, schon eingelöst oder gesperrt wurde oder aber wirklich werthaltig zur Verfügung steht.
Das Prüfergebnis wird an die Datenverarbeitungsstation (2)
zurückgemeldet. Bei Gültigkeit und Werthaltigkeit des Gutscheins (9) kann auf dem Bildschirm der
Datenverarbeitungsstation (2) der für die Ware und/oder Dienstleistung zur Verfügung stehende Gutscheinwert nebst
Ausgabedatum und -zeit angezeigt werden. Soll nach der Kartenprüfung der Gutschein (9) tatsächlich eingelöst
werden, wird dies durch eine entsprechende Eingabe wiederum
an den zentralen Buchungscomputer (6) gemeldet. Dabei wird der Gutschein (9) im zentralen Buchungscomputer (6)
entwertet und der dadurch zur Verfügung stehende Betrag als Anzahlung für die gewünschte Reise oder eine andere Ware
und/oder Dienstleistung des einlösenden Anbieters (12) geltend gemacht.
Der Entwertungsvorgang wird im zentralen Buchungscomputer (6) protokolliert, wobei gleichzeitig ein Umbuchungsanstoß
gegeben wird, der den auf dem Sperrkonto ruhenden Betrag auf das Konto des einlösenden Anbieters (12) überträgt. Die
Gutscheindaten werden zugleich in einen Datenbankbereich für die entwerteten und nicht mehr gültigen Gutscheine
überstellt. Der entwertete Gutschein hat ab diesem Zeitpunkt nur noch Sammlerwert und wird dem Kunden wieder
ausgehändigt. Bei einem neuerlichen Einlöseversuch würde vom zentralen Buchungscomputer (6) eine Fehlermeldung mit
der Information über die bereits erfolgte Entwertung des Gutscheins (9) ergehen.
Sollte ein Gutschein (9) nach der Ausgabe beim Kunden verloren gehen oder gestohlen werden, kann er gesperrt
werden. Hierzu kann der Gutschein (9) beim ausstellenden Anbieter (12) anhand einer Buchungsliste oder anderen Daten
identifiziert und durch eine entsprechende Eingabe an den zentralen Buchungscomputer (6) gesperrt werden. Zugleich
kann ein Ersatzgutschein ausgestellt werden. Bei einem
JL £
Einlöseversuch eines gesperrten Gutscheins (9) wird vom
zentralen Buchungscomputer (6) eine entsprechende Fehlermeldung an die Datenverarbeitungsstation (2) gegeben.
Zur Erläuterung der Daten- und Informationsverwaltung sei beispielsweise folgendes angeführt.
Der Gutschein (9) kann sich z.B. in vier verschiedenen Zuständen befinden:
Im neutralen Status wurde er noch nicht bezahlt und werthaltig gestellt. Er kann sich dann im Gewahrsam des
verkaufenden Anbieters (12), beim Kartenhersteller oder auf dem Versandweg befinden. Er kann aber auch im Besitz eines
Sammlers sein, der die Karte zum Materialwert beim Anbieter (12) erworben hat. Der Gutschein (9) kann aber auch beim
Anbieter (12) oder auf dem Versandweg gestohlen oder auf andere Weise verlustig gegangen sein. Im Status
wertig/bewertet ist der Gutschein (9) zwar von einem Kunden erworben und bezahlt worden, wurde aber noch nicht
eingelöst. Er kann sich dann im Gewahrsam des oder der Kunden oder auf einem Versandweg zwischen Kunden befinden.
Er kann aber auch gestohlen oder auf andere Weise abhanden gekommen sein.
Im Status gesperrt wurde der Gutschein (9) zwar bezahlt und noch nicht eingelöst sowie als gesperrt gemeldet. Er kann
sich dann unwissenderweise im Gewahrsam des Käufers, eines Beschenkten oder eines Sammlers, aber auch im Besitz eines
Diebes sich befinden. Der Gutschein (9) kann aber auch verloren und/oder zerstört sein.
Im Status entwertet wurde der bezahlte Gutschein (9) bezahlt und wieder eingelöst und hat nur noch den reinen
Materialwert der Karte. Er kann sich dann im Gewahrsam des Käufers, eines Beschenkten oder eines Sammlers befinden.
Entwertet können auch Gutscheine (9) sein, die von einem
Sammler beim ausstellenden Anbieter (12) zum Materialwert und ohne Wertstellung erworben wurden. Entsprechend des
möglichen Gutscheinstatus werden im zentralen Buchungscomputer (6) verschiedene Datenbankbereiche oder
Listen geführt, in die die Informationen aus dem Datenfeld (10) statusgemäß eingestellt sind. Zusätzlich können im
zentralen Buchungscomputer (6) auch noch die PIN-Nummern des Anbieters (12) gespeichert sein, der einen ausgegebenen
Gutschein (9) sperrt oder entwertet. An die PIN-Nummern sind entsprechende Adressfelder mit relevanten Einzeldaten
der Anbieter (12) gekoppelt.
Variationen des beschriebenen Ausführungsbeispiels sind in verschiedener Weise möglich. Zum einen kann die Eingabe der
Informationen aus dem Datenfeld (10) im Fall einer Beschädigung etc. manuell über die Tastatur erfolgen. Zum
anderen können bei entsprechend ausgerüsteten Lesegeräten (4) Informationen auf den Gutschein (9), z.B. das Datenfeld
(10), gebracht werden. Eine solche Information kann eine Kennung über die Werthaltigkeit, über den Kartenstatus oder
dgl. sein. Dies ist z.B. durch einen Löschimpuls oder eine anderweitige z.B. mechanische Markierung möglich.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Datenverarbeitungsnetzwerk
2 Datenverarbeitungsstation
3 Eingabegerät
4 Lesegerät
5 Markiervorrichtung
6 Buchungscomputer
7 Ausgabegerät
8 Datenleitung
9 Gutschein, Karte
10 Datenfeld
11 Magnetstreifen
12 Anbieter, Reisebüro
13 Zusatzfeld
15
Claims (9)
1.) Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter,
insbesondere Reisebüros, mittels werthaltiger Gutscheine, wobei die Gutscheine (9) mindestens ein
maschinenlesbares Datenfeld (10) aufweisen, das Informationen zumindest über die Identifikation des
Gutscheins und über den ausstellenden Anbieter (12) enthält, wobei die Anbieter (12) mittels eines
Datenverarbeitungsnetzwerks (1) miteinander verbunden sind, in dem die Informationen der Gutscheine (9)
parallel gespeichert sind, wobei jedem Anbieter (12) mindestens eine Datenverarbeitungsstation (2) mit
einem Lesegerät (3) für die Informationen des Datenfelds (10) zugeordnet ist.
2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß im Datenverarbeitungsnetzwerk (1) mindestens ein zentraler Buchungscomputer (6) angeordnet ist.
3.) Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im Datenverarbeitungsnetzwerk (1) Programme zur
Kontrolle und Verwaltung der Gutscheine (9) und zur Führung von Konten der Anbieter (12) vorgesehen sind.
.4.) Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß im Datenverarbeitungsnetzwerk (1) ein oder mehrere Ausgabegeräte (7) zur Erstellung der Gutscheine (9)
und Beschriftung der Datenfelder (10) vorgesehen sind.
5.) Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Programme und
die Ausgabegeräte (7) dem zentralen Buchungscomputer
(6) zugeordnet sind.
6.) Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lesegeräte (4) eine Markiervorrichtung (5) zur Kennzeichnung des Gutscheins (9) oder des Datenfelds
(10) aufweisen.
7.) Gutschein für eine Anordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gutschein (9) als stabile Karte im Scheckkartenformat ausgebildet
ist und ein maschinenlesbares Datenfeld (10) aufweist.
8.) Gutschein nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenfeld (10)
als Magnetstreifen (11) oder Chip ausgebildet ist.
9.) Gutschein nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gutschein (9)
freie Zusatzfelder (13) für den Aufdruck von Werbung, Wertangaben und sonstigen Informationen des Anbieters
(12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310184U DE9310184U1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9310184U DE9310184U1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9310184U1 true DE9310184U1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6895342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9310184U Expired - Lifetime DE9310184U1 (de) | 1993-07-08 | 1993-07-08 | Anordnung zum Abwickeln des Vertriebs von Waren und/oder Dienstleistungen unterschiedlicher Anbieter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9310184U1 (de) |
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1993
- 1993-07-08 DE DE9310184U patent/DE9310184U1/de not_active Expired - Lifetime
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