DE9308782U1 - Leuchtelement, insbesondere für Informations- und Werbezwecke - Google Patents

Leuchtelement, insbesondere für Informations- und Werbezwecke

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Description

Florian Fischer und 08. Juni 199 3
Peter M. Scholz
W-1000 Berlin
FUS4 3.G1
Leuchtelement, insbesondere für Informations- und
Werbezwecke
Die Erfindung betrifft ein Leuchtelement, insbesondere für Informations- und Werbezwecke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs l.
Derartige Leuchtelemente sind insbesondere aus der Leuchtwerbung in Geschäften oder an Fassaden bekannt, etwa in Form von Leuchtkästen, bei denen das Licht einer eingebauten Lichtquelle nur im Bereich einer zur Information oder
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Werbung aufgebrachten Kennzeichnung austritt und diese damit gegenüber der Umgebung hervorhebt.
Vielfach ist es wünschenswert, die Information oder Werbewirkung dieser durch die Hintergrundbeleuchtung hervorgehobenen Kennzeichnung durch ein der ersten Kennzeichnung zugeordnetes weiteres Leuchtfeld, das einfach als solches wirken oder eine weitere Kennzeichnung tragen soll, zu ergänzen oder zu betonen, wobei insbesondere eine sich von der ersten Kennzeichnung abhebende Art der Lichtwirkung erstrebt wird.
Zur Erreichung dieses Ziels ist üblicherweise ein zweites Leuchtelement erforderlich, das einen entsprechend hohen Aufwand bei der Herstellung, Montage und Wartung bedeutet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Leuchtelement der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, das als solches - ohne Hinzufügung eines weiteren Elements - die Realisierung eines weiteren Leuchtfeldes mit insbesondere abweichender Lichtwirkung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Leuchtelement mit den Merkmalen des Anspruchs l gelöst.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das erfindungsgemäße Leuchtelement ermöglicht es, unter Verwendung nur eines Leuchtelement-Grundkörpers und einer Lichtquelle - und daher mit geringem Herstellungs-, Mon-
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tage- und Wartungsaufwand - mehrere einander zugeordnete Leuchtfelder zu erzeugen, die teils durchleuchtet und teils im Auflicht beleuchtet sind und daher unterschiedliche Lichtwirkungen erzeugen, wobei zusätzlich die plastisehe Gestalt des Leuchtelementes hervorgehoben und damit die Informations- und/oder Werbewirkung verstärkt wird.
Dies kann besonders gut gelingen, wenn mehrere oder alle Seitenwände lichtdurchlässig sind und die Rückseite des Grundkörpers über die jeweiligen lichtdurchlässigen Seitenwände überstehende Abschnitte aufweist und/oder der jeweils überstehende Abschnitt der Rückwand zur benachbarten Seitenwand des Grundkörpers hin gewölbt ist.
Mit dem oder den weiteren Leuchtfeld(ern) kann der Kennzeichnung auf der Vorderseite des Leuchtelements beispielsweise einfach ein zusätzliches Licht- und/oder Farbsignal hinzugefügt werden; es kann aber auch eine weitere Information dargestellt sein, wozu dann die Vorderseite (der Lichtquelle zugewandte Seite) des überstehenden Abschnitts der Rückwand eine Beschriftung oder Kennzeichnung aufweist.
Als Grundkörper kommt zunächst aus Gründen der einfachen Herstellung ein Quader mit nach einer oder mehreren Seiten über die lichtdurchlässige Seitenwand überstehenden Rückwand in Frage.
Verbesserte Lichtführung in dem im Auflicht beleuchteten Lichtfeld und bessere Erkennbarkeit der auf der Vorderseite befindlichen Kennzeichnung aus spitzen Betrachtungs-
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winkeln läßt sich mit einem Grundkörper erreichen, der ebenfalls im wesentlichen quaderförmig ist und eine bezüglich einer senkrechten Mittelebene konvex gewölbte Vorder- und Rückseite aufweist, wobei Vorder- und Rückseite jeweils einen über eine angrenzende Seitenwand überstehenden Abschnitt aufweisen und beide Seitenwände mindestens in einem Abschnitt lichtdurchlässig sind.
Der Grundkörper kann aber vorteilhaft auch die Grundform eines dreieckigen Prismas aufweisen, dessen Kanten durch schmale Seitenwände ersetzt und dessen Seitenflächen konvex gewölbt sind, wobei die Seitenflächen jeweils einen über eine angrenzende schmale Seitenwand überstehenden Abschnitt aufweisen, und die schmalen Seitenwände mindestens in einem Abschnitt lichtdurchlässig sind.
Diese Grundform ermöglicht etwa die Ausnutzung von Luftbewegungen (Wind) zu einer selbsstatigen Drehung des Leuchtelemenst, wobei unabhängig vom Standpunkt dem Betrachter jeweils eine Vorderseite des Elements zugewandt ist.
Unabhängig von der konkret gewählten Grundform kann auch eine ständige Bewegung des Elements durch einen zu diesem Zweck vorgesehenen Motor die angestrebte Informations- und/oder Werbewirkung verstärken.
Die Anbringung an einer Fassade erfolgt in vorteilhafter Weise durch einen in die Oberseite des Grundkörpers eingreifenden Befestigungswinkel zur Wandbefestigung, wobei ein notwendig werdender Austausch der Lichtquelle von unten erfolgen kann.
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Neben einer Fassadenbefestigung sind aber etwa auch das Vorsehen eines in die Unterseite des Grundkörpers eingreifenden Ständers zur Aufstellung des Leuchtelements auf dem Boden, die Aufhängung an einer Kette etc. möglich.
5
Eine gleichmäßige Ausleuchtung wird insbesondere erreicht, wenn die Lichtquelle eine U-, ring- oder mäanderförmig gebogene Leuchtstofflampe ist; es sind aber auch geeignete Anordnungen einer oder mehrerer kleinerer Lichtquellen im Gehäuse möglich.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren.
15
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Leuchtelements nach einer ersten Ausführungsform,
20
Fig. 2 die Vorderansicht des leuchelements nach der ersten Ausführungsform mit abgenommener Frontabdeckung,
Fig. 3 eine Darstellung des Leuchtelements nach der ersten Ausführungsform mit einer Wandbefestigung,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung eines über einen Motor drehbaren Leuchtelements nach der ersten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Prinzpskizze eines Leuchtelements nach einer zweiten Ausführungsform, das mittels Windkraft drehbar ist.
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Wie Fig. 1 und 2 zeigen, hat das Leuchtelement nach der ersten Ausführungsform der Erfindung einen in grober Näherung quaderförmigen Grundkörper 1 mit einer gewölbten Vorderseite bzw. Frontplatte 2, einer ebenfalls gewölbten Rückseite bzw. -wand 3, zwei ebenen und zueinander parallelen Seitenwänden 4 und 5, einer ebenen Oberseite bzw. Deckplatte 6 und einer zu dieser parallelen Unterseite bzw. Bodenplatte 7.
(In Fig. 2 ist die Frontplatte 2 entfernt, ihre Lage im fertig montierten Zustand des Leuchtelement aber punktiert gezeichnet.)
Die Vorderseite 2 weist einen über die Linie, an der die (in den Fig. rechte) Seitenwand 5 auf sie auftrifft, überstehenden Abschnitt 2a auf, während die Rückseite 3 einen über die Linie, an der die (in den Fig. linke) Seitenwand 4 auf sie auftrifft, überstehenden Abschnitt 3a aufweist. An der jeweils anderen Berührungslinie der Frontplatte 2 bzw. Rückwand 3 mit der Seitenwand 4 bzw. 5 schließen die Teile im wesentlichen bündig miteinander ab.
Die beiden Seitenwände verlaufen jeweils parallel zur Normalen auf die Ebene der gewölbten Vorder- bzw. Rückseite 2, 3 des Grundkörpers 1 an der Berührungslinie, an der sie bündig abschließen, so daß sie mit dem jeweils angrenzenden überstehenden Abschnitt 2a, 3a einen spitzen Winkel einschließen.
Wie Fig. 2 zeigt, befindet sich im Innern des leuchtelements eine ringförmige Leuchstoffröhre 8 als Lichtquelle,
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die zusammen mit den notwendigen Schaltungsementen in einem auf der Bodenplatte 7 befestigten U-förmigen Träger 9 gehalten ist.
Die Seitenwände 4 und 5 bestehen aus farbigem, transparentem Kunststoff, während die Vorder- und Rückseite 2, 3 jeweils im Bereich der in Fig. 1 dargestellten Beschriftung 2b aus farbigem transparentem Material und ansonsten aus lichtundurchläsigem Kunststoff bestehen.
Bei eingeschalteter Lichtquelle durchdringt das von dieser abgegebene Licht alle transparenten Bereiche des Grundkörpers, d.h. den Beschriftungsabschnitte 2b der Vorder- und einen analogen (in den Fig. nicht gezeigten) Abschnitt der Rückseite und die Seitenwände, und gelangt - wie das die Beschriftung durchsetzende Licht - entweder direkt oder wie das die Seitenwände durchsetzende Licht - über die Reflexion an der jeweils der Lichtquelle zugewandten Oberfläche des überstehenden Abschnitts 2a bzw. 3a der Frontplatte 2 bzw. Rückwand 3 zum Auge des Betrachters.
Dieser nimmt damit auf nicht beleuchtetem Grund die leuchtende Kennzeichnung 2b und daneben das durch Reflexion erzeugte Lichtfeld des Abschnitts 3a (bzw. - von hinten gesehen - 2a) wahr.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie das Leuchtelement über einen von oben in die Deckplatte 6 eingreifenden Winkel 11 und einen von unten in die Bodenplatte 7 eingreifenden Winkel 12 an einer Wand 13 befestigt ist, wobei nur der obere Winkel 11 tragend ausgebildet ist.
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In Fig. 4 ist skizziert, wie dem Grundkörper 1 ein Elektromotor 14 derart zugeordnet sein kann, daß es um eine vertikal verlaufende Achse A gedreht wird.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Leuchtelements mit einem in grober Näherung einem Prisma mit dreieckiger Grundfläche nahekommenden Grundkörper 1' gezeigt, die durch Luftströmungen selbsttätig in Drehung um eine vertikale Drehachse A' versetzt werden kann.
Der Grundkörper weist breitere Seitenflächen 2' , 3' und 41, die die eigentliche Kennzeichnung tragen, mit jeweils einem überstehenden Abschnitt 2a1, 3a1 und 4a1 und schma-Ie, transparente Seitenwände 51, 6' und 7' auf.
Neben den in den Fig. 1 und 5 gezeigten Grundformen ist eine Ausführung des Leuchtelements in einer Vielzahl weiterer Grundformen und Ausgestaltungen innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung möglich, so etwa in Form eines Kegelstumpfes, eines Halbzylinders, einer Halbkugel, mit gleicher oder unterschiedlicher Wölbung der Seitenflächen etc. .

Claims (11)

FUS4 3.G1 Blatt 9 Ansprüche
1. Leuchtelement, insbesondere für Informations- und Werbezwecke, mit einem auf einer Vorderseite (2) eine Beschriftung oder Kennzeichnung (2b) tragenden und nur im Bereich dieser Beschriftung oder Kennzeichnung (2b) lichtdurchlässigen Grundkörper (1), in dessen Innerem eine Lichtquelle (8) angeordnet ist,
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dadurch gekennzeichnet, daß
der Grundkörper (1) eine mindestens in einem Abschnitt lichtdurchlässige Seitenwand (4, 5) sowie eine Rückseite
(3) mit einem seitlich über die lichtdurchlässige Seitenwand (4, 5) überstehenden Abschnitt (3a) aufweist, derart, daß das Licht der im Grundkörper angeordneten Lichtquelle (8) auch die der Lichtquelle zugewandte Oberfläche des überstehenden Abschnitts (3a) der Rückseite (3) beleuchtet.
2. Leuchtelement nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet , daß mehrere Seitenwände (4, 5) lichtdurchlässig sind und die Rückseite (3) des Grundkörpers (1) über die jeweiligen lichtdurchlässigen Seitenwände überstehende Abschnitte (3a) aufweist.
3. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2 ,
dadurch gekennzeichnet, daß der je-
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weils überstehende Abschnitt (3a) der Rückwand zur benachbarten Seitenwand (4) des Grundkörpers (1) hin gewölbt ist.
4. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die der Lichtquelle (8) zugewandte Überfläche des überstehenden Abschnitts (3a) der Rückwand (3) eine Beschriftung oder Kennzeichnung aufweist.
5. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die lichtdurchlässige Seitenwand (4) mit dem an sie angrenzenden überstehenden Abschnitt (3a) der Rückseite (3) einen spitzen Winkel einschließt
6. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) im wesentlichen quaderförmig ist und eine bezüglich einer senkrechten Mittelebene konvex gewölbte Vorder- und Rückseite (2, 3), jeweils mit einem lichtdurchlässigen Beschriftungs- oder Kennzeichnungsbereich (2b) aufweist, wobei Vorder- und Rückseite (2, 3) jeweils einen über eine angrenzende Seitenwand (4, 5) überstehenden Abschnitt (2a, 3a) aufweisen, und beide Seitenwände (4, 5) mindestens in einem Abschnitt lichdurchlässig sind.
FUS43.G1 Blatt 11
7. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) die Grundform eines dreieckigen Prismas aufweist, dessen Kanten durch schmale Seitenwände (51, 61, 7') ersetzt und dessen Seitenflächen (21, 3', 41) konvex gewölbt sind, wobei die Seitenflächen (21, 3', 41) jeweils einen über eine angrenzende schmale Seitenwand (5', 61, 7') überstehenden Abschnitt (2a1, 3a1, 4a1) aufweisen, und die schmalen Seitenwände (51, 61, 7') mindestens in einem Abschnitt lichtdurchlässig sind.
8. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , gekennzeichnet durch einen in die Oberseite (6) des Grundkörpers (1) eingreifenden Befestigungswinkel (10) zur Wandbefestigung des Leuchtelements.
9. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , gekennzeichnet durch einen in die Unterseite (7) des Grundkörpers (l) eingreifenden Ständer zur Aufstellung des Leuchtelements auf dem Boden.
10. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (14) zum Drehen des Grundkörpers (l) um eine dessen Unter- und Oberseite (6, 7) senkrecht durchstoßende Achse (A) vorgesehen ist.
FUS43.G1 Blatt
11. Leuchtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (8) eine U-, ring- oder mäanderförmig gebogene Leuchtstofflampe ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3462866A (en) * 1967-10-23 1969-08-26 Richard E Denson Barber shop advertising display
DE8708909U1 (de) * 1987-06-27 1987-10-15 Werbelicht Kg, Rudolf Jeroma, 2800 Bremen Lichtwerbeelement
DE8903700U1 (de) * 1989-03-23 1989-05-11 Härter, Dieter, 81545 München Leuchtsymbolkörper

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