DE9308561U1 - Kunststoffhalter, insbesondere für Dachbefestigungen - Google Patents
Kunststoffhalter, insbesondere für DachbefestigungenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
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- E04D3/36—Connecting; Fastening
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- E04D3/3603—Connecting; Fastening of roof covering supported by the roof structure with interposition of a insulating layer the fastening means being screws or nails
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffhalter,
insbesondere für Dachbefestigungen gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Flachdacheindeckungen sehen Dämm- und Dichtungsschichten
vor. Diese Dämm- und Dichtungsmittel bedürfen einer zuverlässigen, dauerhaften und dichten Befestigung an
Dachunterkonstruktionen.
Hierzu werden gewöhnlicherweise Kunststoffhalter
verwendet, welche einen die Anpreßkraft verteilenden Auflageteller besitzen, an den sich ein etwa senkrecht
ausragender Schaft anschließt. Kunststoffteller und Schaft
sind von einem Einschraubkanal durchsetzt, so daß die Schraube maschinell oder manuell von außen durch den
Kunststoffhalter in die Dachunterkonstruktion eingeschraubt werden kann, ohne dabei die Dämm- und
Dichtungsmittel zu beschädigen.
Ein solcher Kunststoffhalter ist beispielsweise aus dem
deutschen Gebrauchsmuster G 83 15 974.6 bekannt.
Es handelt sich hierbei um eine Dachbefestigungsschraube,
welche in den zentralen Einschraubkanal eines Kunststoffhalters zum Zwecke der Dachbefestigung
einbringbar ist. Der Nachteil dieser bekannten Kunststoffhalter besteht darin, daß während des Eindrehens
der Schraube im Bereich des Schraubkopf Sitzes durch die Erwärmung eine Schwächung der Wandungsstärke auftritt und
in diesem Bereich es zu einem Abreißen des Kunststoffhalters kommt. In diesem Bereich kann es dann,
insbesondere beim Begehen des Flachdaches zu Beschädigungen der Dämm- und Dichtungsschicht kommen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffhalter der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, daß ein Abreißen oder eine Verringerung der Wandungsstärke des Kunststoffhalters
während des Eindrehens der Schraube vermieden wird, so daß auch eine Knicksicherheit gegeben ist.
Insbesondere beim Begehen des Flachdaches soll der Kunststoffhalter aus seiner Koaxialität zur Schraube nicht
heraustreten, um die Hubfähigkeit zu erhalten, d.h. beim Betreten des Flachdaches vollzieht der Kunststoffhalter
eine Hubbewegung derart, daß die in der Dachunterkonstruktion feststehende Schraube innerhalb des
Hubkanales bzw. des Einschraubkanales geführt ist, ohne dabei über die Oberkante des Kunststoffhalters
herauszustoßen. Der Erfindung liegt hierbei die Erkenntnis zugrunde, daß eine Materialschwächung im Bereich des
Schaftes, insbesondere im Schraubkopfsitz zu einer Knickung oder gar zum Abreißen des Kunststoffhalters
führen kann.
Erfindungsgemäß wurde die vorstehende Aufgabe durch einen
Kunststoffhalter gemäß des vorgeschlagenen Anspruchs
gelöst.
Besondere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Es ist nun vorgesehen, einen Kunststoffhalter der eingangs
genannten Gattung derart weiter zu bilden, daß in dessen Einschraubkanal eine, durch die Einschraubbewegung der
Befestigungsschraube aktivierte, die Knicksicherheit erhöhende Schmelzsicherung angeordnet ist.
Der Einschraubkanal besteht aus einem oberen Einführkanal und einem unteren Ausmündungskanal, wobei beide koaxial
einander zugeordnet sind und miteinander eine Verbindung in Form eines Durchbruches besitzen. Bevorzugterweise ist
der untere Ausmündungskanal im Durchmesser kleiner dimensioniert als der obere Einführkanal. Im
Übergangsbereich beider Kanäle ist hier die erfindungsgemäße Schmelzsicherung angeordnet, die in einer
ersten Ausführungsvariante aus einem ,den Einschraubkanal
bzw. den unteren Ausmündungskanal zumindest teilweise konzentrisch umgebenden Steg gebildet ist.
Falls der Innendurchmesser dieses die Schmelzsicherung bildenden Steges dem Innendurchmesser des unteren
Ausmündungskanals entspricht, entsteht hier ein nahtloser Übergang.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zwischen Außenumfang des, die Schmelzsicherung bildenden
Steges und dem Innendurchmesser des oberen Einführkanales
ein Ringkanal gebildet ist. Auch kann die Schmelzsicherung durch eine Verdickung gebildet werden.
Mit diesen Merkmalen wird bereits erzielt, daß beim Eindrehen der Schraube die Schmelzsicherung durch
Erwärmung plastisch verformt wird und zu einer Verdickung der Wandstärke des den Einschraubkanal bzw. die Schraube
umgebenden Schaftes führt.
Dies hat eine bereits sehr zufriedenstellende
Knicksicherheit des Kunststoffhalters zur Folge, welche darüber hinaus noch durch weitere Maßnahmen, wie
-A-
beispielsweise Anordnung von Rippen entlang des Schaftes oder durch eine Verdickung unterhalb der Auflageplatte
unterstützt wird.
Anhand den beigefügten Zeichnungen, die ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, wird
diese nun näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Dabei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Kunststoffhalters;
Figur 2 eine Vergrößerung der unteren Spitze des
Kunststoffhalters in aufgebrochenem Zustand
und eingesetzter Schraube;
Figur 3 einen Schnitt entlang der in Figur 2 angedeuteten Linie A-A.
Die Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Kunststoffhalter
1 in einer Gesamtansicht, wobei die grundsätzliche Einteilung in Auflageplatte 10 und Schaft 12 erkennbar
ist. Der Einschraubkanal 2 durchdringt die Auflageplatte 10 und den Schaft 12. Der Einschraubkanal 2 ist in einen
oberen Einführkanal 5 und einem unteren Ausmündungskanal 6 unterteilt. Zum Zwecke der Knicksicherheit ist unterhalb
der Auflageplatte 10 im Übergangsbereich zum Schaft 12 eine Verdickung 11 vorgesehen. Ebenfalls zur
Knicksicherheit tragen die Verstärkungsrippen 13 entlang der Schafterstreckung bei.
Erfindungsgemäß ist nun im Einschraubkanal 2, insbesondere
im Übergangsbereich des oberen Einführkanals 5 und des
unteren Ausmündungskanals 6 im Bereich der Schraubenkopfauf lage die Schmelzsicherung 4 angeordnet,
welche beispielsweise aus einem umlaufenden Steg 7 geschaffen ist, welcher den unteren Ausmündungskanal 6
zumindest teilweise konzentrisch umgibt. Zwischen der Schmelzsicherung 4 bzw. dem Steg 7 und der Wandung 14 des
Schaftes 12 ist ein Ringkanal 8 gebildet.
Die Figur 2 zeigt eine Vergrößerung der Halterspitze mit eingesetzter Befestigungsschraube 3, wobei die
Befestigungsschraube 3 in verkürzter Darstellung abgebildet ist.
Der Einschraubkanal 2 ist im unteren Bereich verjüngt, wodurch der obere Einführkanal 5 und der untere
Ausmündungskanal 6 gebildet ist. Vom Innendurchmesser des unteren Ausmündungskanals 6 erstreckt sich ein Steg 7
senkrecht nach oben, wobei zwischen Steg 7 und Wandung des Schaftes 12, d.h. zwischen Außenumfang des Steges 7
und Innenumfang des oberen Einführkanales 5 ein Ringkanal
8 gebildet ist.
Die Schmelzsicherung 4, hier gebildet durch den Steg 7, wirkt auf zweierlei Weise. Einerseits verhindert sie ein
Abschmelzen der Schaftwand 14 während des Eindrehvorganges der Befestigungsschraube 3, andererseits verstärkt die
Schmelzsicherung 4 die Wandungsstärke im Bereich des Schraubensitzes, und zwar dort, wo der Kunststoffhalter
auf Knickung belastet und beansprucht wird.
Die Schmelzsicherung 4 wird durch die Erwärmung beim Eindrehvorgang derart plastisch verformt, daß sie sich in
den Ringkanal 8 einbettet und an den Schraubenkopf anlehnt, sich mit diesem jedoch nicht verbindet, so daß
auch hier die Hubeigenschaft erhalten bleibt.
1 Kunststoffhalter
2 Einschraubkanal
3 Befestigungsschraube
4 Schmelzsicherung
5 oberer Einführkanal
6 unterer Ausmündungskanal
7 Steg
8 Ringkanal
9
9
10 Auflageplatte
11 Verdickung von 10/12
12 Schaft
13 Verstärkungsrippen
14 Wandung von 12
Claims (18)
1. Kunststoffhalter, insbesondere für Dachbefestigungen,
mit einem Einschraubkanal zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet,
daß im Einschraubkanal (2) des Kunststoffhalters (1) eine, durch die Einschraubbewegung der
Befestigungsschraube (3) aktivierbare, die Knicksicherheit erhöhende Schmelzsicherung (4)
angeordnet ist.
2. Kunststoffhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschraubkanal (2) aus einem oberen Einführkanal (5) und einem unteren Ausmündungskanal
(6) besteht.
3. Kunststoffhalter nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Einführkanal (5) und der untere Ausmündungskanal (6) koaxial einander zugeordnet
sind.
4. Kunststoffhalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Ausmündungskanal (6) im Durchmesser kleiner dimensioniert ist, als der obere Einführkanal
(5).
5. Kunststoffhalter nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung (4) aus einem, den Einschraubkanal (2) bzw. den unteren Ausmündungskanal
(6) zumindest teilweise konzentrisch umgebenden Steg
(7) gebildet ist.
6. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Innendurchmesser des Steges (7) der Schmelzsicherung (4) dem Innendurchmesser des
Ausmündungskanals (6) entspricht.
7. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Außenumfang des Steges (7), der Schmelzsicherung (4) und dem Innendurchmesser des
oberen Einführkanals (5) ein Ringkanal (8) gebildet ist.
8. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung (4) als Verdickung ausgebildet ist.
9. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung (4) im Einschraubkanal (2)
im Bereich des Schraubenkopfsitzes, am Übergang
zwischen dem oberen Einführkanal (5) und unterem Ausmündungskanal (6) angeordnet ist.
10. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffhalter (1) am Kopfbereich eine Auflageplatte (10) aufweist, unter der eine, die
Knicksicherheit unterstützende Verdickung (11) angeordnet ist.
11. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschraubkanal (2) bzw. der obere Einführkanal (5) und der untere Ausmündungskanal (6)
innerhalb eines Schaftes (12) integriert ist/sind.
12. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 11 ,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Schaft (12) etwa senkrecht von und unterhalb der Auflageplatte (10) erstreckt.
13. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (11) im Übergangsbereich zwischen Schaft (22) und Auflageplatte (10) erstreckt.
14. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (12) Verstärkungsrippen (13) aufweist.
15. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschraubkanal (2) den Schaft (12) koaxial durchdringt.
16. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einschraubkanal (2) die Auflageplatte (10) durchsetzt.
17. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung (4) mit dem Kunststoffhalter
einstückig ausgebildet ist.
18. Kunststoffhalter nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzsicherung (4) als Einlageteil vorliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9308561U DE9308561U1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Kunststoffhalter, insbesondere für Dachbefestigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9308561U DE9308561U1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Kunststoffhalter, insbesondere für Dachbefestigungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9308561U1 true DE9308561U1 (de) | 1993-08-19 |
Family
ID=6894181
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9308561U Expired - Lifetime DE9308561U1 (de) | 1993-06-08 | 1993-06-08 | Kunststoffhalter, insbesondere für Dachbefestigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9308561U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9410723U1 (de) * | 1994-07-02 | 1994-12-22 | Harald Zahn GmbH, 69168 Wiesloch | Trittsicheres Befestigungselement für Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
DE29618959U1 (de) * | 1996-10-31 | 1996-12-19 | Hardo-Befestigungen GmbH, 79312 Emmendingen | Befestigungselement |
-
1993
- 1993-06-08 DE DE9308561U patent/DE9308561U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9410723U1 (de) * | 1994-07-02 | 1994-12-22 | Harald Zahn GmbH, 69168 Wiesloch | Trittsicheres Befestigungselement für Dämm- und Dichtungsmaterial auf Flachdächern |
DE29618959U1 (de) * | 1996-10-31 | 1996-12-19 | Hardo-Befestigungen GmbH, 79312 Emmendingen | Befestigungselement |
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