DE9307503U1

DE9307503U1 - Aus Hohlprofilen sowie aus Eckverbindern hergestellter Rahmen

Info

Publication number: DE9307503U1
Application number: DE9307503U
Authority: DE
Original assignee: HANS JOACHIM BERNSTEIN COMPACT
Current assignee: HANS JOACHIM BERNSTEIN COMPACT
Priority date: 1993-05-18
Filing date: 1993-05-18
Publication date: 1993-09-30
Anticipated expiration: 2003-05-19

Description

PateritaffWäits Dr. Loesenbeck (198O)

Dipl.-Ing. Stracke

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H.J. Bernstein Compa'ct-Gehäuse GmbH, Holzhauser Str. 31, 4955 Hille 6

Aus Hohlprofilen sowie aus Eckverbindern hergestellter Rahmen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus stranggezogenen oder stranggepreßten Hohlprofilen sowie aus Eckverbindern, vorzugsweise in Form von Gußteilen, Druckgußteilen oder dergleichen hergestellten Rahmen, wobei die Eckverbinder an ihren winklig zueinander verlaufenden Stirnseiten mit in Hohlkammerbereiche der Hohlprofile hineinragenden Verbindungsstutzen versehen sind.

Rahmen der vorerwähnten Art sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt.

Insbesondere bezüglich der Verbindung zwischen den Hohlprofilen und den Eckverbindern sind unterschiedlichste Konstruktionen bekannt.

Eine mögliche Verbindungsart besteht darin, die Verbindungsstutzen innerhalb des Hohlkammerbereiches mit den Hohlprofilen zu verkleben. Ebenfalls ist es bekannt, die Hohlprofile mit den Verbindungsstutzen durch Schrauben oder Verbindungsstifte zu verbinden.

Bei allen bekannten Rahmen-Konstruktionen ist die Verbindung zwischen Hohlprofilen einerseits und Verbindern andererseits entweder fertigungstechnisch relativ aufwendig und/oder so ausgeführt, daß ein Lösen nach einer einmal erfolgten Zusammenfügung nicht mehr möglich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine einfache und sichere Verbindung der Hohlprofile mit den Eckverbindern erreicht wird bei gleichzeitiger Möglichkeit, die präzise Eckverbindung bei Bedarf auch wieder lösen zu können.

- 2 Bernstein

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlprofile jeweils in dem Bereich, in dem sie in Verbindungsstutzen hineinragen, mindestens eine in den Hohlkammerbereich hineinragende, durch Ausstanzungen in den Hohlkammerwandungen gebildete Federzunge aufweisen, deren freie Enden im jeweiligen stirnseitigen Ende des Hohlprofiles abgewandt sind und sich an - gegenüber der Längsachse der Hohlprofile schräg verlaufende Stützflächen der Verbindungsstutzen abstützen.

Durch diese Konstruktion wird ein einfaches und präzises Zusammenfügen der Hohlprofile und der Eckverbinder erreicht und dabei die Möglichkeit beibehalten, diese Verbindung bei Bedarf auch wieder lösen zu können.

Die Federzungen der Hohlprofile, die sich an den schrägen Stützflächen der Verbindungsstutezn abstützen, sorgen für einen präzisen und hochfesten Sitz zwischen einem Eckverbinder und einem Hohlprofil, auch wenn bei der Fertigung gewisse Toleranzen unvermeidlich sind. Durch die schrägen Stützflächen wird ein Toleranzausgleich geschaffen, da sich die Federzungen entsprechend der Fertigungstoleranzen in jedem Falle fest an diesen schräg verlaufenden Stützflächen abstützen können.

Soll bei Bedarf die Verbindung wieder gelöst werden, so kann dies durch Anheben der Federzungen nach oben ohne weiteres erfolgen, da in diesem Falle die Verbindungsstutzen wieder problemlos aus dem jeweiligen Hohlprofil herausgezogen werden können.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.

- 3 Bernstein

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Rahmens, Figur 2 eine perspektivische Darstellung einer Ecke des Rahmens nach

Figur 1 vor dem endgültigen Zusammenfügen aller in dieser Ecke zusammenlaufender Bauteile.
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Der in Figur 1 komplett dargestellte Rahmen 1 besteht in an sich bekannter Weise aus stranggezogenen oder stranggepreßten Hohlprofilen 2 sowie aus Eckverbindern 3, die ebenfalls in bekannter Weise aus Gußteilen, Druckgußteilen oder dergleichen bestehen.

Die Hohlprofile 2 sind, was aus Figur 2 besonders deutlich hervorgeht, mit Hohlkammern 4 versehen, in welche an den winklig zueinander verlaufenden Stirnseiten 5 der Eckverbinder 3 angeformte Verbindungsstutzen 6 hineinragen.

Außerdem sind die Hohlprofile 2 in denjenigen Bereichen, in die die Verbindungsstutzen 6 hineinragen, mit Federzungen 7 versehen, welche durch Ausstanzungen 8 in den Hohlkammerwandungen gebildet sind und die in den Hohlkammerbereich hineinragen. Die freien Enden 9 der Federzungen 7 sind dem benachbarten stirnseitigen Ende 10 des jeweiligen Hohlprofiles 2 abgewandt.

Die Verbindungsstutzen 6 sind mit Stützflächen 11 versehen, welche gegenüber der Längsachse der Hohlprofile 2 schräg verlaufen. An diesen Stützflächen 11 stützen sich die freien Enden 9 der Federzungen 7 ab, wenn die Verbindungsstutzen 6 vollständig in die jeweiligen Hohlkammern 4 der Hohlprofile 2 eingeschoben sind.

- 4 Bernstein

Bedingt durch die Tatsache, daß die Stützflächen 11 gegenüber der Längsachse der Hohlprofile 2 schräg verlaufend angeordnet sind und die Federzungen 7 ebenfalls schräg in den Bereich der Hohlkammern 4 hineinragen, wird auch bei relativ großen Fertigungstoleranzen eine einwandfreie Verbindung zwischen einem Hohlprofil 2 und dem benachbarten Ende eines Eckverbinders 3 bewirkt.

Diese einwandfreie und leicht herstellbare Verbindung kann bei Bedarf auch ebenso problemlos wieder gelöst werden, da es hierfür lediglich erforderlich ist, die in die Hohlkammerbereiche 4 hineinragenden Federzungen 7 mittels eines Werkzeuges aus dem Eintrittsbereich mit dem Verbindungsstutzen 6 herauszubewegen. Die Verbindungsstutzen 6 können dann problemlos aus den Hohlkammerbereichen 4 wieder herausgezogen werden.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Hohlprofile 2 jeweils mit zwei parallel zueinander verlaufenden Hohlkammerbereichen 4 versehen und weisen entsprechend jeweils zwei Federzungen 7 auf. Entsprechend sind natürlich auch die Eckverbinder mit zwei entsprechend geformten Verbindungsstutzen 6 ausgestattet.

Abweichend hiervon ist es natürlich auch denkbar, lediglich einen Hohlkammerbereich innerhalb eines Hohlprofiles 2 zu verwenden und entsprechend jeweils nur einen Verbindungsstutzen und eine Federzunge vorzusehen.

Außerdem ist es in Abweichung vom dargestellten Ausführungsbeispiel auch denkbar, an zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Hohlprofiles 2 die erwähnten und beschriebenen Federzungen 7 anzuordnen und die Verbindungsstutzen 6 entsprechend mit zwei gegenüberliegend angeordneten Stützflächen 11 auszustatten.

- &ogr; Bernstein

5 Die erfindungsgemäße Verbindungsart eignet sich besonders für solche Rahmen 1, bei denen die Hohlprofile aus Metall hergestellt sind, ebenso ist diese Methode aber auch vorstellbar bei Hohlprofilen aus Kunststoff, sofern dieser die elastischen Federzungen 7 ermöglicht.

10 Die Eckverbinder 3 können wahlweise aus Metall oder aus Kunststoff gefertigt sein.

Claims

Bernstein Schutzansprüche

1. Aus stranggezogenen oder stranggespreßten Hohlprofilen sowie aus Eckverbindern, vorzugsweise in Form von Gußteilen, Druckgußteilen oder dergleichen hergestellter Rahmen, wobei die Eckverbinder an ihren winklig zueinander verlaufenden Stirnseiten mit in Hohlkammerbereiche der Hohlprofile hineinragenden Verbindungsstutzen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (2) jeweils in dem Bereich, in den die Verbindungsstutzen (6) hineinragen, mindestens eine in den Hohlkammerbereich (4) hineinragende, durch Ausstanzungen (8) in den Hohlkammerwandungen gebildete Federzunge (7) aufweisen, deren freie Enden (9) dem jeweiligen stirnseitigen Ende (10) des Hohlprofiles (2) abgewandt sind und sich an - gegenüber der Längsachse der Hohlprofile (2) schräg verlaufenden - Stützflächen (11) der Verbindungssutzen (6) abstützen.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (2) mit zwei oder mehreren Hohlkammerbereichen (4) und in jedem dieser Hohl-

kammerbereiche (4) mit Federzungen (7) versehen sind und daß die Eckverbinder (3) mit einer der Anzahl der Hohlkammerbereiche (4) entsprechenden Anzahl von Verbindungsstutzen (6) ausgestattet sind, die jeweils mit schräg angeordneten Stützflächen (11) versehen sind. 30

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckverbinder (3) aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sind.

4. Rahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofile (2) aus Metall oder einem in Grenzen federelastischen Kunststoff hergestellt sind.