DE930696C - Kurzschlussfortschalteinrichtung fuer Netze mit zweifacher Einspeisung - Google Patents

Kurzschlussfortschalteinrichtung fuer Netze mit zweifacher Einspeisung

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Publication number
DE930696C
DE930696C DEA5162D DEA0005162D DE930696C DE 930696 C DE930696 C DE 930696C DE A5162 D DEA5162 D DE A5162D DE A0005162 D DEA0005162 D DE A0005162D DE 930696 C DE930696 C DE 930696C
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DE
Germany
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short
circuit
time
forwarding device
timing
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Expired
Application number
DEA5162D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Schultheiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection

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  • Direct Current Feeding And Distribution (AREA)

Description

  • Kurzschlußfortschalteinrichtungfür Netze mit zweifacher Einspeisung In Netzen oder Netzteilen mit Kurzschlußfortschaltun.g besteht hei zweifacher Einspeisung die Gefahr, daß die beiden Kurzschlußfortschalter nicht gleichzeitig ansprechen und dabei die eingestellte spannungsfreie Zeit nicht mehr zur Entionisierung des Lichtbogens ausreicht. Bei einem Kurzschluß in der Mitte zwischen den Einspeisestellen würden bei gleich großer Leistung der einspeisenden Transformatoren die Kurzschlußströme zwar gleiche Größe haben, so daß die Auslösung der Schalter gleichzeitig eintreten kann. Wenn sich die Kurzschlußstelle in der Nähe der einen Einspeisestelle befindet, werden die Kurzschlußströme aber mehr oder weniger ungleich, so daß .der Kurzschlußstrom über die andere Einspeisestelle unter Umständen nicht mehr ausreicht, um den Kurzschlußschalter auszulösen. Es ergibt sich dann zunächst nur eine einseitige Abschaltung an der näherliegenden Einspeisestelle, und erst durch diese Abschaltung wird ein Anwachsen des Kurzschlußstromes über die entferntere Einspeisestelle derart herbeigeführt, daß auch dort die Auslösung des Kurzschlußfortschalters erfolgt. Die beiden Kurzschlußfortschalter arbeiten auf diese Weise nacheinander, und die spannungsfreie Zeit an der Fehlerstelle wird damit entsprechend verkürzt, so daß beim Wiedereinschalten des zuerst ausgelösten Kurzschlußfortschalters die Entionisierung des Lichtbogens noch nicht beendet ist.
  • Beispielsweise sei angenommen, daß zwischen Abschaltung und Wiedereinschaltung eine spannungsfreie Zeit von 15 HW (Halbwellen) für den Kurzschlußfortschalter eingestellt ist, zwischen den beiden Abschaltungen aber eine Zeitdifferenz ebenfalls von 15 HW besteht. In diesem Falle würde durch das Nacheinanderarbeiten der beiden Kurzschlußförtschalter ein spannungsfreier Zustand an der Kurzschlußstelle überhaupt nicht eintreten. Durch kleine Relais- und Schaltereigenzeiten läßt sich die Zeitdifferenz zwischen den beiden Abschaltungen zwar verringern. Auch wenn sie auf io HW vermindert wird, würde aber für die Entionisierung des Lichtbogens nur eine Zeit von 5 HW zur Verfügung stehen. Über eine gewisse Grenze kann man dabei mit der Verringerung der Relais- und Schaltereigenzeiten überhaupt nicht hinauskommen. Andererseits läßt sich die eingestellte spannungsfreie Zeit für den Kurzschlußfortschalter auch nicht einfach größer wählen. Je kürzer die spannungsfreie Zeit ist, um so weniger können bei der Kurzschlußfortschaltung sich Störungen für die Abnehmer ergeben, und es ist daher von grundsätzlicher Wichtigkeit, die spannungsfreie Zeit so kurz wie irgend möglich zu bemessen.
  • Gemäß der Erfindung sollen die dargelegten Schwierigkeiten nun dadurch behoben werden, daß die Einstellung der Zeit zwischen der Abschaltung und der Wiedereinschaltung des Kurzschlußfortschalters von der Lage der Kurzschlußstelle abhängig gemacht wird. So läßt sich insbesondere die über den Kurzschlußfortschalter fliessende Kurzschluß-Stromstärke benutzen, um verschiedene Zeiten zu erhalten. Zu diesem Zweck werden einfach für die Wiedereinschaltung des Kurzschlußfortschalters an Stelle des sonst üblicheneinen Zeitrelais zwei Zeitrelais vorgesehen, :die bei verschiedenen Kurzschlußstromstärken ansprechen. Eines dieser Zeitrelais wird dabei so eingestellt, daß es in solchen Kurzschlußfällen wirksam wird, bei denen über beide Einspeisestellen ein für die Auslösung des Kurzschlußfortschalters ausreichender Kurzschlußstrom fließt, während das zweite erst bei Kurzschlußstromstärken zum Ansprechen kommt, wie sie bei einer Lage der Kurzschlußstelle auftreten, die zunächst nur eine einseitige Auslösung ergibt.
  • Die beiden Zeitrelais wird man praktisch so ausführen, daß jedes von ihnen einen Kontakt im Wiedereinschaltstromkreis des Kurzschlußfortschalters betätigt. Diese Kontakte werden in parallelen Zweigen angeordnet, so daß jeder für sich beim Ansprechen des Zeitrelais den Wiedereinschaltstromkreis schliessen kann. Das auf die kleinere Kurzschlußstromstärke eingestellte Zeitrelais muß dabei aber unwirksam gemacht werden, wenn .eine Kurzschlußstromstärke vorhanden ist, die das Zeitrelais mit der längeren Laufzeit zum Ansprechen bringt. Mit dem Einschalten dieses Zeitrelais kann, um das zu erreichen, ein mit dem Wiedereinschaltkontakt des anderen Zeitrelais in Reihe liegender Kontakt geöffnet werden. Die Einschaltung der Zeitrelais erfolgt zweckmäßig über Hilfsrelais, die ihrerseits bei den vorgesehenen Kurzschlußstromstärken zum Ansprechen kommen.
  • Statt die Kurzschlußstromstärke als Kriterium für die Einstellung der spannungsfreien Zeit zu benutzen, können dafür auch andere Größen herangezogen werden. Beispielsweise kann eine Widerstandsmessung in Betracht kommen, indem das eine oder das andere Zeitrelais in Abhängigkeit von der Entfernung zwischen Kurzschlußstelle und Einspeisestelle durch ein Widerstandsrelais zur Wirkung gebracht wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kurzschlußfortschalteinrichtung für Netze oder Netzteile mit zweifacher Einspeisung, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Abschaltung und der Wiedereinschaltung verfließende Zeit von der Lage der Fehlerstelle abhängig gemacht ist.
  2. 2. Kurzschlußfortschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiteinstellung in Abhängigkeit von der Kurzschlußstromstärke gebracht ist.
  3. 3. Kurzschlußfortschalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiteinstellung in Abhängigkeit von dem Widerstand der Kurzschlußschleife gebracht ist. q..
  4. Kurzschlußfortschalteinrichtung nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wiedereinschaltung zwei Zeitrelais vorgesehen sind, die bei verschiedenen Kurzschlußstromstärken oder verschiedenem Widerstand zum Ansprechen gebracht werden und nach verschiedener Zeit die Wiedereinschaltung herbeiführen.
  5. 5. Kurzschlußförtschalteinrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß, wenn beide Zeitrelais zum Ansprechen gebracht werden, das für die kürzere Zeitdauer unwirksam gemacht wird.
  6. 6. Kurzschlußfortschalteinrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeitrelais parallel geschaltete Kontakte im Wiedereinschaltstromkreis schließen und in Reihe mit dem Kontakt des Zeitrelais für die kürzere Zeitdauer ein Kontakt liegt, der geöffnet wird, falls das andere Zeitrelais zum Ansprechen kommt. Angezogene Druckschriften: Bulletin S. E. V. 1939, Heft 2 i, S. 677 - 688.
DEA5162D 1942-10-22 1942-10-22 Kurzschlussfortschalteinrichtung fuer Netze mit zweifacher Einspeisung Expired DE930696C (de)

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