DE9305528U1 - Spiralgebläse - Google Patents

Description

GR 92 G 3193 DE

Siemens Aktiengesellschaft

Spiralgebläse
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Die Erfindung betrifft ein Spriralgebläse.

Durch die DE-C-33 10 376 bzw. das DE-U-90 06 171 ist jeweils ein Spiralgebläse bekannt, bei dem ein Gebläserad in einem spiralförmig ausgebildeten, mit einer Ausströmöffnung versehenen Gebläsegehäuse angeordnet ist. Solche Gebläse vermögen entsprechend ihrer Baugröße ein bestimmtes Luftvolumen zu fördern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spiralgebläse zu schaffen, das in bezug auf die jeweilige Baugröße einwesentlich höheres Fördervolumen besitzt.

Diese Aufgabe wird durch ein im Anspruch 1 beschriebenes Spiralgebläse gelöst. Durch die Ausbildung des Spiralgebläses mit zwei Ausströmöffnungen wird gegenüber einem Spiralgebläse gleicher Baugröße und nur einer Ausströmöffnung eine deutlich höhere Fördermenge erzielt.

Eine weitere Steigerung der Fördermenge ergibt sich bei einer Ausgestaltung des Spiralgebläses nach den Merkmalen der Ansprüche 2 und 3.

Mit den Merkmalen der Ansprüche 4 und 5 läßt sich eine Geräuschverminderung bewirken, die bei der erhöhten Fördermenge des Gebläses unerläßlich ist.

Bei der Ausgestaltung des Spiralgebläses gemäß den Merkmalen des Anspruchs 6 ergeben sich im Auslaßbereich des Gebläses günstige Strömungsverhältnisse, die einen

Ml / Th - 08.04.1993

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positiven Einfluß auf das erzielbare Fördervolumen des Spiralgebläses haben.

Wird das Spiralgebläse als Lüfter für eine Maschine, z.B. einen Elektromotor verwendet, dann kann das Gebläsegehäuse Teil des Maschinengehäuses sein." Es brauchen dann in den betreffenden Teil des Maschinengehäuses lediglich die die Umlenkkante und den spiralförmigen Verlauf bildenden Gebläseteile eingesetzt zu werden. Eine zentrische Anordnung des Gebläserades im Gehäuseteil der Maschine ermöglicht den Einsatz des Spiralgebläses bei eigenbelüfteten Maschinen.

Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:

FIG 1 ein Spiralgebläse im Querschnitt, FIG 2 eine Seitenansicht des Spiralgebläses nach FIG 1.

Mit 1 ist das Gebläsegehäuse eines Spiralgebläses bezeichnet, in dem ein Gebläserad 2 drehbar angeordnet ist. Das Gebläserad 2 weist den für Spiralgebläse typischen Aufbau, wie er aus der DE-C-33 10 376 bekannt ist, auf. An einem mit einer Nabe versehenen Tragblech sind im Bereich von dessen Außenumfang Förderschaufeln 3 angeordnet. Auf der dem Tragblech gegenüberliegenden Seite sind die Förderschaufeln 3 mit ihren Enden in einem Blechring gehalten. Der Blechring bildet die Einströmöffnung des Spiralgebläses. An dem Gebläsegehäuse 1, das einen quadratischen Querschnitt aufweist, sind an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 4 Austrittsöffnungen 5 ausgebildet.

In dem Gebläsegehäuse 1 sind Leitteile 6 angeordnet, durch die im Gebläsegehäuse 1 eine spiralförmige Erweiterung 7

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gebildet wird. An jedem Leitteil 6 ist eine Umlenkkante 8 vorgesehen, wobei die Leitteile 6 so geformt sind, daß sich die Umlenkkante 8 umfangsmäßig entgegen der Drehrichtung (Pfeil 9) des Gebläserades 2 bis weit in die jeweilige Austrittsöffnung 5 erstreckt. An ihrem der Umlenkkante 8 gegenüberliegenden Ende 10 liegen die Leitteile 6 an der einen sich in Richtung der Drehachse 11 des Gebläserades 2 erstreckenden Seitenkante 12 der jeweiligen Austrittsöffnung 5 an.

Diese Seitenkante 12 bildet die eine radial weiter außenliegende Begrenzungskante der Ausströmöffnung 13 des Spiralgebläses. Die andere Begrenzungskante der Ausströmöffnung 13 wird durch die radial näher am Gebläserad 2 liegende Umlenkkante 8 gebildet.

Da die Umlenkkante 8 gegenüber der Seitenwand 4 des Gebläsegehäuses 1 zurückgesetzt ist, ergibt sich in dem Bereich von der Ausströmöffnung 13 bis zu der der einen Seitenkante 12 der Austrittsöffnung 5 gegenüberliegenden Seitenkante 14 ein zusätzlicher, sich seitlich an die Ausströmöffnung 13 anschließender Strömungsraum 15. Um hier günstige Strömungsverhältnisse zu erhalten, weist das Leitteil 6 von der Umlenkkante 8 bis zu der anderen Seitenkante 14 hin einen aerodynamisch günstigen Verlauf auf. Damit werden Verwirbelungen der ausströmenden Luft in dem zusätzlichen Strömungsraum 15 möglichst gering gehalten.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, daß sich die Umlenkkanten 8 umfangsmäßig entgegen der Drehrichtung (Pfeil 9) des Gebläserades 2 bis zu der sich von der einen zur anderen Austrittsöffnung 5 hin erstreckenden Mittelebene 16 des Gebläserades 2 erstrecken.

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Wie aus der FIG 2 zu erkennen ist, verläuft die Umlenkkante 8 in Richtung der Drehachse 11 schräg. Die Steigung der Schräge ist größer als eine Schaufelteilung, d.h. größer als der Abstand zwischen zwei Förderschaufeln 3 des Gebläserades

2. Durch eine solche Schrägung der Umlenkkante 8 wird eine erhebliche Geräuschreduzierung erreicht.

Das Gebläsegehäuse 1 kann auch durch eine axiale Verlängerung des Gehäuses einer Maschine, z.B. eines Elektromotors gebildet werden. In den verlängerten Teil eines solchen Maschinengehäuses werden dann die als gesonderte Teile ausgebildeten Leitteile 6 eingesetzt. Das Gebläserad 2 wird entweder direkt mit der Welle der Maschine gekoppelt oder durch einen eigenen Motor angetrieben.

Claims (8)

GR 92 G 3193 DE Schutzansprüche

1. Spiralgebläse mit einem in einem Gebläsegehäuse drehbar angeordneten Gebläserad, bei welchem Gebläse einander gegenüberliegend zwei Ausströmöffnungen (13) vorgesehen sind, wobei jeder Ausströmöffnung (13) eine das Ausströmen des geförderten Gases bewirkende Umlenkkante (8) zugeordnet ist, die den Ausgangspunkt für eine spiralförmige Erweiterung (7) des Gehäuses (1) zur jeweils anderen Ausströmöffnung (13) hin bildet.

2. Spiralgebläse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umlenkkanten (8) umfangsmäßig entgegen der Drehrichtung (Pfeil 9) des Gebläserades (2) mindestens bis zu der sich von der einen zur anderen Ausströmöffnung (13) erstreckenden Mittelebene (16) des Gebläserades (2) erstrecken.

3. Spiralgebläse nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß sich die Umlenkkanten (8) in Umfangsrichtung über die Mittelebene (16) hinaus erstrecken.

4. Spiralgebläse nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkkanten (8) in Richtung der Drehachse (11) des Gebläserades (2) schräg verlaufend ausgebildet sind.

5. Spiralgebläse nach Anspruch A,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägung der Umlenkkanten (8) größer als eine Schaufelteilung des Gebläserades (2) ist.

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6. Spiralgebläse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (1) einen quadratischen Querschnitt aufweist und in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Gebläsegehäuses (1) jeweils eine Austrittsöffnung (5) vorgesehen ist, deren eine in Richtung der Drehachse (11) des Gebläserades (2) verlaufende Seitenkante (12) die eine radial weiter außenliegende Begrenzungskante der jeweiligen Ausströmöffnung (13) bildet, daß die andere Begrenzungskante der Ausströmöffnung (13) durch die gegenüber der einen Begrenzungskante radial näher am Gebläserad (2) liegende Umlenkkante (8) gebildet ist und die Umlenkkante (8) auf ihrer dem Gebläserad (2) abgewandten Seite zu der der einen Seitenkante (12) der Austrittsöffnung (5) gegenüberliegenden Seitenkante (14) hin in einem aerodynamisch günstigen Verlauf verlängert ist.

7. Spiralgebläse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläsegehäuse (1) Teil des Gehäuses einer Maschine ist, an der das Spiralgebläse angebaut ist.

8. Spiralgebläse nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläserad (2) zentrisch im Gehäuseteil der Maschine angeordnet ist.