DE930517C - Emulgiervorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Kuehlmittel-Emulsionen - Google Patents
Emulgiervorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Kuehlmittel-EmulsionenInfo
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- DE930517C DE930517C DER8269A DER0008269A DE930517C DE 930517 C DE930517 C DE 930517C DE R8269 A DER8269 A DE R8269A DE R0008269 A DER0008269 A DE R0008269A DE 930517 C DE930517 C DE 930517C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K5/00—Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
- F16K5/08—Details
- F16K5/12—Arrangements for modifying the way in which the rate of flow varies during the actuation of the valve
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/55—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders with stirrers driven by the moving material
Description
- Emulgiervorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Kühlmittel-Emulsionen Die Erfindung betrifft eine Emulgiervorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Kühlmittel-Emulsionen aus mit Wasser emulgierbaren Olen oder Fetten, mit einem in einem Gehäuse angeordneten, mit drehbar gelagerten Schlagkreuzen versehenen Rührwerk.
- Bekanntlich verwendet man Kühlmittel-Emulsionen zur Abführung der bei zerspanender oder spanloser Verformung von Metallen entstehenden Wärme sowie zur Schmierung der abgetrennten Späne und der Preßstempel bei spanloser Bearbeitung, ferner auch für die Betätigung hydraulischer Antriebe, Preßwasserpumpen usw. Solche Kühlmittel-Emulsionen aus mit Wasser emulgierbaren Ölen oder Fetten werden in den Betrieben der Metall verarbeitenden Industrie laufend hergestellt, und zwar meistens durch einfache von Hand betätigte Rührwerke. Andere Rührwerke sind mit einem Fremdantrieb versehen, z. B. mit Elektromotoren über Getriebe. Man hat für solchen Fremdantrieb auch schon eine Wasserturbine verwendet, deren Welle mit der Welle einer Rührvorrichtung durch einen Keilriementrieb verbunden ist und deren Betriebswasser ohne weitere Ausnutzung abgeleitet wird.
- Um auf wirtschaftliche Weise die jeweils benötigten Kühlmittel-Emulsionen zum sofortigen Verbrauch haltbar herstellen zu können und auf eine Lagerung der Emulsion, die immer die Gefahr ihrer Wiederzersetzung in sich schließt, zu verzichten, soll gemäß der Erfindung auf der Antriebswelle der Schlagkreuze der eigentlichen Emulgiervorrichtung ein Turbinenrad befestigt werden, das mindestens durch eine der flüssigen Mischungs- komponenten, vorzugsweise das für die Emulsionsherstellung benötigte, aus der Wasserleitung kommende Wasser, als Betriebsmittel für das Mischwerkzeug beaufschlagt wird. In einer vorzugsweisen Ausführung der Erfindung erfolgt die Zusammenführung der einzelnen Mischungskomponenten, also 01 und Wasser, schon vor dem Eintritt in die Turbinenkammer. Dieses Vorgemisch wird beim Durchgang durch die Turbinenkammer durch die Schaufeln des Turbinenrades bereits kräftig gemischt, ehe es in die eigentliche, von der Turbinenkammer durch einen mit Durchtrittsöffnungen versehenen Zwischenboden getrennte und mit rotierenden Schlagkreuzen versehene Mischkammer geführt wird. Beide Mischungskomponenten werden somit derart fein vermischt, daß eine-ganz innige Emulsion entsteht, die sich nicht mehr voneinander trennt. Es ist natürlich auch möglich, daß die übrigen Mischungskomponenten der antreibenden Mischungskomponente erst unmittelbar beim Eintritt in die Turbinenkammer oder in dieser selbst zugeführt werden.
- Mit der vorliegenden Erfindung ist es im Gegensatz zu den bekannten Rührvorrichtungen möglich, jede gewünschte Emulsionsmenge, auch kleinsten Umfanges, in kürzester Zeit herzustellen. Ferner kann das Mischungsverhältnis zwischen Öl und Wasser je nach Bedarf beliebig eingestellt und auch schnell ohne besonderen Aufwand verändert werden. Während beispielsweise für eine Werkzeugmaschine, die einen großen Molanteil in der Emulsion erfordert, eine io0/oige Emulsion hergestellt wird, kann durch Änderung der Olzufuhr zum Wasser sofort hiernach eine Schleifmaschine mit einer r°/oigen Emulsion versorgt werden.
- Eine Bevorratung größerer Mengen ist somit nicht mehr nötig, und der Betrieb hat stets eine gute, neu angesetzte Emulsion zur Verfügung. Die Bereithaltung besonderer Lagertanks und Vorratsbehälter erübrigt sich daher.
- Es ist mit der erfindungsgemäßen Emulgiervorrichtung auch möglich, sogenannte Bohrfette zu verarbeiten, indem man aus den Bohrfetten zunächst eine Voremulsion, nämlich eine Vermischung von Bohffett und Wasser zu etwa gleichen Teilen, herstellt und diese Voremulsion der Mischvofrichtung in der dargestellten Art zuführt.
- Zur Veränderung des Mischungsverhältnisses kann die Einrichtung derart getroffen werden, daß die Zuführung der einzelnen Mischungskomponenten durch je eine Reguliervorrichtung regelbar ist; die Zusammenführung kann aber auch in einem gemeinsamen Regelorgan erfolgen, wobei die Zufuhr der einen Mischungskomponente mit der Zufuhr der anderen derart gekoppelt ist, daß lediglich durch die Bedienung eines einzigen Regelorgans das gewünschte Mischungsverhältnis eingestellt werden kann.
- Die Emulgiervorrichtung gemäß der Erfindung ist natürlich nicht nur auf die Herstellung von Kühlmittel-Emulsionen beschränkt, sondern sie eignet sich gleichtvorteilhaft auch} für das Emulgieren von anderen Gemischen, wobei nur die eine Voraussetzung erfüllt sein muß, daß mindestens eine der Gemischkomponenten als Antriebsmittel für die Turbine geeignet ist.
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
- Fig. I ist ein Längsschnitt durch die Emulgiervorrichtung nach Schnitt II-II; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch die Turbinenkammer nach Schnitt I-I; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch das Anschluß stück; Fig. 4 zeigt ein Beispiel für den Einbau einer Emulgiervorrichtung.
- In dem unteren Teil des zylindrischen Gehäuses 1 befindet sich die Mischungskammer, in der die Schlagkreuze 2 auf einer senkrecht stehenden Welle 3 mittels der Keile 4 befestigt sind. Die Welle 3 ist in dem oberen Gehäusedeckel 6 und dem unteren Gehäusedeckel 5 gelagert. Die einzelnen Schlagkreuze 2 sind voneinander durch die gelochten Zwischenlagen 7 getrennt. Über der Mischkammer befindet sich über einem mit Durchtrittsöffnungen 8 versehenen Zwischenboden g die TurbinenkammerIo, in der das Turbinenrad 11 auf der Welle 3 verkeilt ist. Die Turbinenkammer 10 ist mit einer Eintrittsöffnung 12 versehen, die nach innen düsenförmig verjüngt ist und deren Achse etwa tangential auf den Außenumfang der Schaufeln des Turbinenrades II gerichtet ist.
- Das der Emulgiervorrichtung zugeführte Wasser beaufschlagt nach Eintritt in die Turbinenkammer 10 das Turbinenrad II und tritt sodann durch die Durchtrittsöffnungen 8 in die Mischkammer über, wo mittels der durch das Turbinenrad gedrehten Schlagkreuze2 die völlige Emulgierung des dem Wasser zugeführten Öls mit dem Wasser bewerkstelligt wird.
- Die Emulsion tritt dabei beim Durchlauf durch die Mischkammer durch die einzelnen gelochten Zwischenlagen 7 hindurch und wird schließlich nach Vollendung der Emulgierung durch Öffnungen im unteren Gehäusedeckel 5 abgeführt Für die Erzielung einer besonders wirksamen Emulgierung ist es zweckmäßig, das Öl dem Wasser bereits vor Eintritt in die Turbinenkammer beizugeben, da dann beim Durchgang durch die Antriebsturbine schon eine weitgehende Mischung der einzelnen Mischungskomponenten stattfindet. Wie das Vormischen von Wasser und Öl vor dem Eintritt in die Autriebsturbine im einzelnen geschieht, ist für die Erfindung an sich unwichtig. Es gibt für derartige Zumischvofrichtungen in der Technik die vielseitigsten Vorbilder. Es kann das Öl dem Wasser beispielsweise durch ein vor dem Eintritt in die Turbinenkammer angeordnetes Anschluß stück I3 zugeführt werden, wobei die Anderung der Ölmenge in einfachster Weise dadurch erfolgt, daß die Olzulaufbohrung 14 mittels einer Regelschraube mehr oder weniger geöffnet wird.
- Die Regelschraube wird mit einem Anzeiger ausgestattet, der je nach Einstellung der Regelschraube den zugeführten Prozentsatz des Öls anzeigt.
- Für die Betätigung der erfindungsgemäßenEmulgiervorrichtung ist es erforderlich, daß wenigstens eine der beteiligten Mischungskomponenten, also beispielsweise das Wasser, unter einem gewissen Druck steht, der für den Antrieb des Turbinenrades ausreicht. Im allgemeinen ist dies bei Entnahme des Wassers aus den üblichen Druckwasserleitungen auch der Fall. Sollte jedoch in besonderen Fällen ein solcher ausreichender Druck nicht zur Verfügung stehen, ist dem leicht durch die zusätzliche Zuführung eines besonderen Druckmediums, z. B. Preßluft oder Stickstoff, zu der antreibenden Mi schungskomponente abzuhelfen.
- In der Fig. 4 ist ein Einbauspiel einer Emulgiervorrichtung dargestellt. Die Emulgiervorrichtung I5 ist auf einem Behälter I6 angeordnet, der zur Aufnahme und Speicherung der fertigen Emulsion dient. Durch die Zuleitung I7 wird das Betriebswasser zugeführt, das mittels des Hahnes I8 reguliert werden kann. Über die Zuleitung 19 erfolgt die Zufuhr des Ols, das durch den Hahn 20 in seiner Zufluß menge verändert werden kann. Ein Rückschlagventil 21 dient zur Sicherung der Zuleitung 19. Das zufließende Öl wird dem Wasser in dem Anschlußstück I3 zugeführt, und dieses Vorgemisch tritt anschließend in die Turbinenkammer IO der Emulgiervorrichtung ein.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Emulgiervorrichtung, insbesondere zur Herstellung von Kühlmittel-Emulsionen aus mit Wasser emulgierbaren Ölen oder Fetten, mit einem in einem Gehäuse angeordneten, mit drehbar gelagerten Schlagkreuzen versehenen Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (3) der Schlagkreuze (2) ein Turbinenrad (II) befestigt ist, das durch eine oder mehrere der zuströmenden Mischungskomponenten, vorzugsweise das für die Kühlmittel-Emulsion erforderliche Wasser, beaufschlagt wird.
- 2. Emulgiervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß dasTurbinenrad (11) in einer Turbinenkammer (IO) angeordnet ist, die durch einen mit Durchtrittsöffnungen (8) versehenen Zwischenboden (g) von der die Schlagkreuze aufnehmenden Mischkammer getrennt ist.
- 3. Emulgiervorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenführung der einzelnen Mischungskomponenten vor Eintritt in die Turbinenkammer erfolgt.
- 4. Emulgiervorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen Mischungskomponenten der antreibenden Hauptkomponente innerhalb der Emulgiervorrichtung zugeführt werden.
- 5. Emulgiervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der einzelnen Mischungskomponenten durch je eine Reguliervorrichtung regelbar ist.
- 6. Emulgiervorrichtung nach den Ansprüchen I bis X, dadurch gekennzeichnet, daß die Reguliervorrichtungen für die einzelnen Mischungskomponenten miteinander derart gekoppelt sind, daß sie mittels eines einzigen Regelorgans betätigt werden können.
- 7. Emulgiervorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der antreibenden Hauptkomponente ein zusätzliches Druckmedium, beispielsweise Preßluft oder Stickstoff, zur Erzielung der erforderlichen Antriebskraft zugeführt werden kann.
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