DE9304705U1

DE9304705U1 - Terminaladapter zum Anschluß einer Datenendeinrichtung an eine Anschlußleitung einer Kommunikations-Vermittlungsanlage

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Publication number: DE9304705U1
Application number: DE9304705U
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Merk Telefonbau GmbH
Current assignee: Friedrich Merk Telefonbau GmbH
Priority date: 1993-03-27
Filing date: 1993-03-27
Publication date: 1993-05-27
Anticipated expiration: 2003-03-28

Description

FRIEDRICH MERK - TELEFONBAUrGMBH. . ·.,· ■ _ Rosenheimer Straße i3y D ·8*&ogr;&sgr;&thgr; MürtChön 80

Terminaladapter zum Anschluß einer Datenendeinrichtung an eine Anschlußleitung einer Kommunikations-Vermittlungsanlage

Die Neuerung betrifft einen Terminaladapter zum Anschluß einer Datenendeinrichtung an eine Anschlußleitung einer Kommunikations-Vermittlungsanlage mit einer digitalen Anschlußschaltung, woran ein Kommunikations-Endgerät zusammen mit der Datenendeinrichtung betrieben wird, wobei auch Verbindungen zu Datenendeinrichtungen hergestellt werden können, die mit einem analog betriebenen Anschlußorgan verbunden sind.

In dem DE-Fachbuch "ISDN Das künftige Fernmeldenetz der Deut-

K) sehen Bundespost" (R. v. Decker's Verlag, G. Schenck, Heidelberg 1985) wird im Kapitel 7 ab Seite 261 über den "Einsatz herkömmlicher Endgeräte im ISDN" berichtet. Im Bild 7-1 auf Seite 262 ist dargestellt, daß eine Datenendeinrichtung DEE (im Bild links), welche über eine analoge Anschlußleitung betrieben wird, mit einer anderen Datenendeinrichtung DEE (im Bild rechts) verbunden sein kann, welche über eine digitale Anschlußleitung mit dem Fernmeldenetz verbunden ist. Für einen derartigen Verbindungsfall muß eine sogenannte Modemadaption vorgenommen werden, wofür zwei Lösungsmöglichkeiten beschrieben werden und im Bild 7-1 die zentrale Lösung dargestellt ist. Ab Seite 2 64 wird eine dezentrale Lösung vorgestellt, wofür je nach Art der Datenendeinrichtung DEE und nach Art der Anschlußleitung die dazu passenden Terminaladapter TA vorgesehen sein müssen. Für den Anschluß einer Datenendeinrichtung DEE über herkömmliche a/b-Adern ist ein Terminaladapter TA a/b vorzusehen, wie der im Bild 7-3 auf Seite 265 dargestellt ist.

Z.Wenn eine Datenendeinrichtung über eine digitale Anschlußleitung mit dem ISDN verbunden ist, und eine Verbindung besteht zu einer anderen gleichartig angeschlossenen Datenendeinrichtung, so kann ein Datenaustausch mit der vom ISDN bereitgestellten Bandbreite, also mit einer relativ hohen Geschwindigkeit stattfinden. Ist jedoch eines der Datenendgeräte an einer analogen Anschlußleitung angeschlossen, so wird die Geschwindigkeit der Datenübertragung durch die gegebenen Grenzwerte bestimmt. Eine Datenverbindung zwischen einer digital angeschlossenen Datenendeinrichtung und einer analog angeschlossenen Datenendeinrichtung ist nur dann möglich, wenn auf dem Verbindungsweg innerhalb einer Vermittlungseinrichtung eine zentrale Modemadaption nach Bild 7-1 vorgenommen wird. Wenn eine derartige zentrale Modemadaption fehlt, so sind keine Verbindungen zwischen digital angeschlossenen Datenendeinrichtungen und analog angeschlossenen Datenendeinrichtungen möglich. Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, daß einer Datenendeinrichtung, welche über eine digitale Anschlußleitung betrieben wird, zwei Terminaladapter TA zugeordnet werden, wobei in Abhängigkeit vom Verbindungsziel jeweils einer von beiden in Betrieb genommen wird.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, einen Terminaladapter vorzustellen, der nur einmal vorgesehen werden muß und über den Datenverbindungen sowohl zu anderen digital angeschlossenen Datenendeinrichtungen als auch zu analog angeschlossenen Datenendeinrichtungen durchführbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß innerhalb des Terminaladapters mindestens eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, welche vom Kommunikations-Endgerät oder von der Datenendeinrichtung gesteuert wird und bei ihrem Ansprechen eine Umschaltung des Datenwegs bewirkt. Damit werden die von der Datenendeinrichtung gesendeten und empfangenen Daten über eine im Terminaladapter befindliche zusätzliche Baugruppe geführt. Diese Baugruppe besteht aus einem Codec und einem Modembaustein und formt die Daten so um, wie sie von einer an einem Analogan-

&tgr; J.-

schluß betriebenen Datenendeinrichtung gesendet und empfangen werden.

Der Vorteil der Neuerung besteht darin, daß vom Kommunikations-Endgerät oder von der Datenendeinrichtung ein Steuersignal an

den Terminaladapter gegeben werden kann, womit eine Umschaltung bewirkt wird. Diese Umschaltung wird in Abhängigkeit vom Verbindungsziel dann vorgenommen, wenn die Verbindung zu einer Datenendeinrichtung führt, welche über einen Analoganschluß be-K) trieben wird. Mit nur einem einzigen Terminaladapter TA können dann Datenverbindungen auch dann durchgeführt werden, wenn in den zentralen Vermittlungseinrichtungen keine Anpaßfunktionen vorhanden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.

Im Terminaladapter TA ist die Anschlußleitung AL normalerweise direkt über einen digitalen integrierten Schaltkreis DIC zur Verbindungsschnittstelle VS geführt, woran die Datenendeinrichtung DEE angeschlossen ist. Es ist eine zusätzliche steckbare Baugruppe BG vorgesehen, wofür Steckvorrichtungen in der Grundausstattung des Terminaladapters TA vorhanden sind. Wenn die zusätzliche Baugruppe BG nicht vorhanden ist, so werden in diese Steckvorrichtungen ST Kurzschlußstecker KST eingesteckt.

Die zusätzliche Baugruppe BG enthält Umschalteinrichtungen Ul und U2, die über eine Steuerleitung SL aktiviert werden können. Die Steuerleitung SL ist entweder mit dem Kommunikations-Endgerät KE oder mit der Datenendeinrichtung DEE oder auch mit beiden verbunden. Um die Umschalteinrichtungen Ul und U2 zu betätigen, kann sowohl im Kommunikations-Endgerät KE als auch in der Datenendeinrichtung DEE eine besondere Funktionstaste vorhanden sein. Je nach Ausgestaltung dieser Geräte kann jedoch auch mit bereits vorhandenen Tasten eine besondere Bedienungsprozedur vorgegeben sein.

Wenn die Umschalteinrichtungen Ul und U2 in ihre Arbeitslage gebracht werden, so wird der zwischen der Verbindungsschnittstelle VS und der digitalen Anschlußleitung AL verlaufende Daten-Verbindungsweg so umgeschaltet, daß in diesem Verbindungsweg sich ein Codec CD und ein Modembaustein M befindet. Der

Codec CD und der Modembaustein M ermöglichen dann einen Datenaustausch mit einer anderen Datenendeinrichtung, die an einer analogen Anschlußleitung betrieben wird. Die Einzelheiten des Zusammenwirkens von Codec CD und Modembaustein M sind auf den &iacgr;&ogr; Seiten 262 und 263 in der bereits in der Beschreibungseinleitung angegebenen Literaturstellen beschrieben. Anstelle eines Codecs CD und eines Modembausteins M kann auch ein digitaler Signalprozessor DSP eingesetzt werden, wenn sich eine derartige Lösung als günstig erweist.

Ein derart ausgestalteter Terminaladapter TA ermöglicht es also einem Benutzer, seine Datenendeinrichtung DEE immer dann optimal zu nutzen, wenn eine Verbindung zu einer anderen Datenendeinrichtung führt, die ebenfalls an einer digitalen Anschlußleitung betrieben wird, wobei die Verbindung vollkommen über das ISDN verläuft. Mit der gezielt vom Benutzer durchführbaren Umschaltmaßnahme ist es trotzdem möglich, auch Verbindungen zu Datenendeinrichtungen zu betreiben, welche an einer analogen Anschlußieitung betrieben werden oder wenn das Netz nicht durchgängig digital ist. Für beide Merkmale ist, wie bereits beschrieben worden ist, nur ein einziger Terminaladapter TA erforderlich.

Gbm 1725

23.03.1993

Gö/gj

Claims

FRIEDRICH MERK - TE LE FOFBAU;' GMBH. . "_ Rosenheimer Straße 139 8"ÖOO**Münöhen"80 Terminaladapter zum Anschluß einer Datenendeinrichung an eine Anschlußleitung einer Kommunikations-Vermittlungsanlage SCHUTZANSPRÜCHE :

1. Terminaladapter zum Anschluß einer Datenendeinrichtung an
eine Anschlußleitung einer Kommunikations-Vermittlungsanlage mit einer digitalen Anschlußschaltung, woran ein Kommunikations-Endgerät zusammen mit der Datenendeinrichtung betrieben wird, wobei auch Verbindungen zu Datenendeinrichtungen hergestellt werden können, die mit einem analog betriebenen Anschlußorgan verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Terminaladapters (TA) mindestens eine Umschalteinrichtung (Ul, U2) vorgesehen ist, welche vom Kommunikations-Endgerät (KE) oder von der Datenendeinrichtung
(DEE) gesteuert wird und bei ihrem Ansprechen eine Umschaltung des Datenwegs bewirkt, so daß die von der Datenendeinrichtung (DEE) gesendeten und empfangenen Daten über eine im Terminaladapter (TA) befindliche zusätzliche Baugruppe (BG) geführt werden, die aus einem Codec (CD) und einem Modembaustein (M) besteht und die Daten so umformt, wie sie von einer an einem Analoganschluß betriebenen Datenendeinrichtung gesendet und empfangen werden.

2. Temtinaladapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß die Steuerung der Umschalteinrichtung (Ul, U2) durch Betätigen mindestens einer Taste am Kommunikations-Endgerät (KE) oder an der Datenendeinrichtung (DEE) erfolgt.

3. Terminaladapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Baugruppe (BG) anstelle eines Codecs (CD) und eines Modembausteins (M) einen digitalen Signalprozessor (DSP) enthält.

4. Terminaladapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Baugruppe (BG) steckbar und somit nachrüstbar ist

und daß die dafür notwendigen Steckvorrichtungen (ST) in der Grundausstattung des Terminaladapters (TA) vorhanden sind.

5. Terminaladapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtungen (Ul, U2) ebenfalls auf der zusätzlichen Baugruppe (BG) integriert sind.

6. Terminaladapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Steckvorrichtungen (ST) Kurzschlußstecker (KST) gesteckt werden, wenn die zusätzliche Baugruppe (BG) nicht

vorhanden ist.
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7. Terminaladapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Baugruppe (BG) auf der Leiterplatte des Terminaladapters (TA) vorhanden ist, aber nur bei Bedarf bestückt wird.

Gbm 1725 - 23.03.1993 - Gö/gj