CH678135A5 - - Google Patents

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CH678135A5
CH678135A5 CH194889A CH194889A CH678135A5 CH 678135 A5 CH678135 A5 CH 678135A5 CH 194889 A CH194889 A CH 194889A CH 194889 A CH194889 A CH 194889A CH 678135 A5 CH678135 A5 CH 678135A5
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CH
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interface
converters
terminals
microprocessor
ste
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Reinhard Dipl-Ing Schmid
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Kapsch Ag
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

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CH 678 135 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Abschlusseinrichtung für ein unterschiedliche Dienste bereitstellendes Femmeldesystem, bei welchem die Anschlussleitung der Vermittlungsstelle und die Endgeräte unterschiedliche Schnittstellen aufweisen und dazwischen mindestens ein Schnittstellen-Umsetzer erforderlich ist, insbesondere für ein ISDN-System.
Nach dem derzeit verwirklichten Stand der Fernmeldetechnik wird für die Bereitstellung unterschiedlicher Dienste, wie Telephon, Teletex, Telex, Bildschirmtext, Datenübertragung mit verschiedenen Geschwindigkeiten, Daten-Paketvermittlung, Fernkopieren usw., eine Mehrzahl verschiedener Übertragungsnetze benötigt, die mehr oder weniger unabhängig voneinander arbeiten. Für jedes dieser Netze ist in der Regel eine eigene Anschlussleitung zu jedem Teilnehmer erforderlich. Ferner sind für jedes Netz andere Schnittstellen definiert, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften (je nach der Übertragungstechnik) als auch hinsichtlich der Verfahren und Protokolle für die Verbindungssteuerung (also den Auf- und Abbau der Verbindungen). Das hat zur Folge, dass die Endgeräte jeweils nur an einem bestimmten Netz betrieben werden können« Da einige Dienste über mehrere, verschiedene Netze angeboten werden, müssen für an sich gleiche Dienste auch verschiedene Typen von Endgeräten vorgesehen werden.
Viele der bisher standardisierten Verfahren und Protokolle für die Verbindungssteuerung bedienen sich der «Intelligenz» der Endgeräte für den Informationsaustausch mit der Vermittlungsstelle. Dies bedeutet, dass die Endgeräte wesentliche Steuerungsaufgaben beim Auf- und Abbau der Verbindungen zu erfüllen haben. Falsch programmierte Endgeräte können daher auch zu empfindlichen Störungen in der Vermittlungsstelle führen. Es besteht deshalb für jeden Netzbetreiber (z.B. Postverwaltung) die Notwendigkeit, die grosse Anzahl der von verschiedenen Herstellern für verschiedene Dienste in verschiedenen Netzen angebotenen Endgeräte genauen Zulassungs-Tests zu unterziehen und nur den Anschluss zugelassener Geräte zu gestatten. Dies führt zu einem grossen Aufwand bei den Netzbetreibem einerseits und zu unnötigen Restriktionen in der Angebotspalette von Endgeräten anderseits.
Zur Verbesserung der geschilderten Situation sind zwei Möglichkeiten bekannt, nämlich die netzunabhängige Schnittstelle («Network Independent Interface», kurz «NU» genannt) einerseits und das Dienste integrierende digitale Fernmeldenetz («Inte-grated Services Digital Network», kurz «ISDN» genannt) anderseits.
Bei einer netzunabhängigen Schnittstelle (Nil) wird beim Teilnehmer zwischen der Anschlussleitung und dem Endgerät ein Schnittstellen-Umsetzer angeordnet. Dieser Umsetzer ist für die verschiedenen Fernmeldenetze unterschiedlich auszubilden und setzt die verschiedenen Übertragungs- und Verbindungs-Steuerungsverfahren auf eine einheitliche netzunabhängige Schnittstelle um. Demge-mäss können alle Endgeräte mit der gleichen
Schnittstelle ausgestattet werden und daher können auch Geräte für einen bestimmten Dienst an verschiedene Netze angeschlossen werden. Jeder Umsetzer ist mit der für die Verbindungssteuerung erforderlichen «Intelligenz» ausgestattet, d.h. dass beispielsweise das Endgerät über die netzunabhängige Schnittstelle dem Umsetzer den Wunsch mitteilen kann, eine Verbindung aufzubauen und die hierfür erforderlichen Informationen, z.B. das Ziel der Verbindung, die Art des Dienstes usw., als netzunabhängige Parameter mitsenden kann» Der Umsetzer steuert dann selbständig im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle den Verbindungsaufbau. Dies bringt den Vorteil, dass Fehler der Endgeräte vom Vermittiungsnetz ferngehalten werden und dort nicht zu Störungen führen können. Die Netzbetreiber brauchen daher nur noch einen Umsetzer für jedes Netz einer Zulassungsprüfung zu unterziehen. Die Umsetzer werden sinnvollerweise von den Netzbetreibern zur Verfügung -zu steilen und zu warten sein. Die netzunabhängige Schnittstelle stellt dann die Verbindung mit den teilnehmereigenen und nicht mehr notwendigerweise zuiassungs-bedürftigen Endgeräten her.
Diese Lösung hat den Nachteil, dass beim Teilnehmer zusätzlich zu den Endgeräten auch noch die erwähnten Umsetzer benötigt werden. Bei Einführung dieser Schnittstelle wird bei sehr vielen Teilnehmern ferner der Wunsch auftreten, schon vorhandene Endgeräte mit den heute bereits standardisierten netzabhängigen Schnittstellen weiterhin betreiben zu können. In diesem Falle werden beim Teilnehmer noch weitere Umsetzer erforderlich, die zwischen den zuerst erwähnten Umsetzern und den Endgeräten zu schalten sind und die netzunabhängige Schnittstelle auf die Schnittstelle des jeweiligen Endgerätes umsetzen.
Das vorgeschlagene Dienste integrierende digitale Fernmeldenetz (ISDN) vereinigt alle angebotenen Dienste in einem gemeinsamen digitalen Netz. (Vgl. z.B. Telecom Report, 1983, Heft 3, Seiten 164-169, Siemens A.G.). Es ist nur noch ein einziges Adernpaar zu jedem Teilnehmer erforderlich, über das die verschiedenen (auch mehrere) Endgeräte mit der Vermittlungsstelle verbunden werden. Dieser sog. Basis-Zugriff («Basic Access») bietet nach dem CCITT-Standard gleichzeitig zwei Kanäle mit 64 kblt/sec für Sprache, Faksimile, schnelle Daten usw. und einen Kanal mit 16 kbit/secfür die Verbindungssteuerung und paketvermitteite Daten an. Die Verbindungssteuerungs-Protokolle sind für alle Dienste vereinheitlicht und ebenfalls vom CCITT standardisiert. Beim Teilnehmer ist ein Umsetzer zwischen der Anschlussleitung und jedem Endgerät anzuordnen, der sog. Netzabschluss («Network Termination», kurz «NT» genannt), der eine Umsetzung zwischen der auf der Anschlussleitung verwendeten und nicht stadardisierten Übertragungstechnik einerseits und einer vom CCITT bis in alte Einzelheiten international standardisierten Schnittstelle zu zumindest einem Endgerät, der sog. «S-Schnittstelle», anderseits, vornimmt. Dieser Umsetzer wird in der Regel im Eigentum des betreffenden Netzbetreibers stehen. Die S-Schnittstelle stellt die Grenze zu den teilnehmereigenen Endgeräten dar.
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Dem Gedanken des ISDN folgend, könnten in Zukunft alle Endgeräte weltweit mit einer einzigen Schnittstellentype auskommen. Da man sich aber bewusst ist, dass auch der Anschluss bereits vorhandener Endgeräte mit derzeit standardisierten Schnittstellen an das ISDN erforderlich sein wird, sind für diese Fälle weitere Umsetzer beim Teilnehmer vorzusehen, sog. Endgeräteadapter («Terminal Adapter», kurz «TA» genannt), die eine Umsetzung zwischen der S-Schnittstelle und der jeweiligen Schnittstelle des Endgerätes bewirken.
Die für die Verbindungssteuerung im ISDN definierten Protokolle bedienen sich - genauso wie bereits beschrieben ebenfalls der «Intelligenz» der Endgeräte, was es auch hier erforderlich macht, dass die Netzbetreiber alle anzuschliessenden Endgeräte einer Zulassungsprüfung unterziehen. Die Nachteile hiervon sind bereits beschrieben worden. Eine Alternative wäre der Einsatz der netzunabhängigen Schnittstelle (NU) auch beim ISDN, was sich mit einiger Wahrscheinlichkeit auch durchsetzen wird. Das erfordert jedoch einen weiteren Umsetzer beim Teilnehmer zwischen S-Schnittstelle und NU, der die Aufgabe der Verbindungssteuerung übernimmt. Dieser Umsetzer sollte zweckmässig ebenfalls im Eigentum des Netzbetreibers bleiben.
Über das ISDN wird auch der Fernsprechverkehr abgewickelt werden. Da diese Kommunikationsform den wichtigsten aller Fernmeldedienste darstellt, ist es bisher üblich, dass die Netzbetreiber diese Funktion garantieren und z.B. auch bei Ausfall der Netzstromversorgung sicherstellen. Aus diesem Grunde ist auch bei jedem Fernsprechteilnehmer mindestens ein Fernsprechapparat (der sog. «Prüfapparat») vorhanden, der im Eigentum des Netzbetreibers steht und von diesem gewartet wird. Sinnvollerweise wird dieses Konzept auch im ISDN beibehalten werden. Das würde nach dem bisherigen Verständnis des ISDN bedeuten, dass bei jedem ISDN-Teilnehmer neben dem Netzabschluss (NT) ein eigener «Basis»-Fernsprechapparat im Eigentum des Netzbetreibers anzuordnen wäre. Dieser wäre an die S-Schnittstelie anzuschliessen und zumindest bei Ausfall der Netzstromversorgung über die S-Schnittstelle und die Teilnehmer-Anschlussleitung mit Energie zu versorgen.
Eine flächendeckende Einführung des ISDN wird aus Investitionsgründen sicherlich bis weit in die 2000er Jahre dauern. Es ist daher noch für viele Jahre mit der Existenz einer Vielzahl verschiedener Schnittstellen nebeneinander zu rechnen. Dies bedeutet jedoch für die Netzbetreiber, dass es weiterhin eine grosse Anzahl verschiedener Typen von Umsetzern bei den Teilnehmern geben wird, für welche die Netzbetreiber die Verantwortung zu übernehmen haben. Bei den meisten Teilnehmern werden mehrere solcher Umsetzer im Eigentum des betreffenden Netzbetreibers anzuordnen sein, bei ISDN-Teilnehmern zusätzlich noch der «Basis»-Fern-sprechapparat. Das ist sicherlich nicht die wirtschaftlich optimale Lösung und bedeutet ausserdem weiterhin einen hohen Aufwand für Zulassungsprüfungen sowie für die Verwaltung und Wartung der installierten Einrichtungen.
Die Erfindung befasst sich deshalb mit der Aufgabe, für ein Fernmeldesystem der einleitend angegebenen Gattung eine Abschlusseinrichtung zu schaffen, die auf wirtschaftlichere und für die Netzbetreiber weniger arbeitsintensive Weise die Vielzahl der erforderlichen Umsetzungs-Kombinationen für die verschiedenen Schnittstellen ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Schnittstellen-Umsetzer an ein internes Vielfachleitungssystem angeschlossen sind, welches den Schnittstellen-Umsetzer der Anschlussleitung und die Schnittstellen-Umsetzer der einzelnen Endgeräte miteinander verbindet und über welches die Informationssignale, von zumindest einem Mikroprozessor gesteuert, zwischen den Schnittstellen-Umsetzern übertragen werden, wobei die Endgeräte für die Übertragung von den gewünschten Dienst und den gewünschten Teilnehmer betreffenden Informationen zu einem gemeinsamen, an das Vielfachleitungssystem angeschlossenen internen Mikroprozessor oder an getrennte, unmittelbar an die Schnittstellen-Umsetzer angeschlossene interne Mikroprozessoren eingerichtet sind und der jeweils betroffene Mikroprozessor allein den Auf- und Abbau der gewünschten Verbindung über die Anschlussleitung im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle steuert, und wobei alle erforderlichen Schnittstellen-Umsetzer in einem ver-schliessbaren Gehäuse angeordnet sind, von dem die Anschlussleitung der Vermittlungsstelle und die Kabel zu den Endgeräten ausgehen.
Bei der erflndungsgemässen Abschlusseinrichtung sind somit in dem verschliessbaren Gehäuse alle der Verfügungsgewalt und Wartungspflicht des betreffenden Netzbetreibers unterliegenden Einrichtungsteile angeordnet, wobei Umsetzer verschiedenen Typs je nach den betrieblichen Erfordernissen der Anschlussleitung der Vermittlungsstelle, insbesondere in Abhängigkeit vom angewendeten Übertragungsverfahren, und je nach den Erfordernissen der vom Teilnehmer gewünschten Dienste bzw. Endgeräte mittels eines oder mehrerer Mikroprozessoren derart kombiniert werden können, dass wählbare Übertragungswege durchgeschaltet und über diese Wege den gewünschten Diensten entsprechende Informationen übertragen werden. Die erforderlichen Umsetzertypen stellt der Netzbetreiber je nach den vom Teilnehmer gewünschten Diensten bzw. zur Verwendung bestimmten Endgeräten zur Verfügung. Dadurch, dass ein Mikroprozessor den Auf- und Abbau der gewünschten Verbindung über die Anschlussleitung im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle steuert, wird die Vermittlungsstelle gegenüber Fehlern der der Wartungspflicht des Netzbetreibers entzogenen Endgeräte abgeschirmt.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist für einen die Grundfunktion Fernsprechen des Fernmeldesystems garantierenden Fernsprechapparat ein besonderer Schnittstellen-Umsetzer vorgesehen, über den auch die für die Auf-rechterhaitung dieser Grundfunktion benötigte Energie zumindest bei Ausfall der Netzstromversorgung übertragen wird; die übrigen Endgeräte
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sind vorzugsweise ausschliesslich netzstromver-sorgt. Die für die Aufrechterhaltung der Grundfunktion erforderliche Energie kann entweder über die Anschlussleitung von der Vermittlungsstelle her übertragen oder von einer in der Abschlusseinrichtung vorgesehenen Energiequelle geliefert werden.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematisch gehaltenen Zeichnungen genauer erläutert. Es zeigen;
Fig. t eine dem Stand der Technik entsprechende Abschlusseinrichtung für ein verschiedene Dienste bereitstellendes Fernmeldesystem,
die Fig. 2 und 3 je eine Minimalkonfiguration einer erfindungsgemässen Abschlusseinrichtung mit Steuerung durch nur einen bzw. zwei Mikroprozessoren und
Fig. 4 eine erfindungsgemässe Abschlusseinrichtung mit einem die Grundfunktion Fernsprechen garantierenden Fernsprechapparat und weiteren, verschiedene Dienste leistenden Endgeräten, die vorzugsweise hinsichtlich ihres Energiebedarfes netzstromversorgt sind.
Bei der dem Stand der Technik entsprechenden Abschlusseinrichtung nach Fig. 1 ist ein Teilnehmer mit einer Anschlussleitung A zu einem ISDN angenommen. Der Teilnehmer hat neben dem für die Fernsprechgrundfunktion erforderlichen, z.B. digitalen Fernsprechapparat VE beispielsweise je ein Endgerät TE1 mit einer ISDN-S-Schnittstelle, ein Endgerät TE2 mit einer X25-Schnittstelle (es wird hier womöglich die von CCITT standardisierte Nomenklatur verwendet) und ein Endgerät TE3 mit einer Nil-Schnittstelle. Ein Netzabschluss NT führt die erforderliche Umsetzung zwischen der Anschlussleitung A und der standardisierten S-Schnittstelle durch. An die S-Schnittstelle können mehrere Endgeräte parallel angeschlossen werden, und zwar unmittelbar, soweit sie, wie das Endgerät TE1 und der (digitale) Fernsprechapparat VE, eine S-Schnittstelle aufweisen, bzw. unter Zwischenschaltung verschiedener Endgeräteadapter TA1 bzw. TA2, welche die Umsetzung zwischen der S-Schnittstelle und beispielsweise einer X25-Schnitt-stelle des Endgerätes TE2 bzw. einer NI (-Schnittstelle des Endgerätes TE3 vornehmen. Nach dem Stand der Technik sind alle in Fig. 1 erkennbaren Umsetzer NT, TAI und TA2 sowie der Fernsprechapparat VE unterschiedliche, voneinander getrennte Geräte, die aber zweckmässig im Eigentum und unter der Wartungspflicht des Netzbetreibers stehen.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Minimalkonfiguration einer erfindungsgemässen Abschlusseinrichtung, in welcher für alle Schnittstellenumsetzer ein gemeinsamer Mikroprozessor MP vorgesehen ist. In einem gemeinsamen Gehäuse G ist an die von der Vermittlungsstelle kommende Anschlussleitung A ein Schnittstellen-Umsetzer SA angeschlossen, der an die vom Fernmeldenetz abhängigen Eigenschaften der Anschlussleitung A angepasst ist. Ferner ist an das zu einem Endgerät TE führende Kabel K ein Schnittstellen-Umsetzer STE angeschlossen, der an die Eigenschaften der Schnittstelle des Endgerätes TE angepasst ist. Die Umsetzer SA und STE sind über ein Vielfachleitungssystem BUS, wie es in der Mikroprozessortechnik an sich bekannt ist, untereinander und " mit dem Mikroprozessor MP verbunden. Der Übersichtlichkeit halber sind die zu jedem Mikroprozessor gehörigen Speicherbauteile weder hier noch in den folgenden Zeichnungsfiguren dargestellt.
Der Mikroprozessor steuert den Informationsaustausch zwischen den Umsetzern. Er ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er von jedem Endgerät Informationen über den gewünschten Dienst und den gewünschten Teilnehmer aufnimmt und im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle über die Anschlussleitung den Auf- und Abbau der Verbindung steuern kann. Hierdurch wird einerseits erreicht, dass die Programmierung der Endgeräte unabhängig von den verwendeten Fernmeldenetzen sein kann, weil die für die Verbindungssteuerung erforderliche «Intelligenz» in den Mikroprozessor der Abschlusseinrichtung verlegt ist. Da dieser Mikroprozessor der Wartungspflicht des Netzbetreibers unterliegt, wird anderseits die Vermittlungsstelle weitgehend gegen Störungen durch fehlerhaft arbeitende Endgeräte abgeschirmt.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Minimalkonfiguration einer erfindungsgemässen Abschlusseinrichtung, bei welcher jedem der beiden Schnittsteilen-Umsetzer SA und STE ein Mikroprozessor MP1 bzw. MP2 zugeordnet ist. Die Lösung nach Fig. 2 mit einem gemeinsamen Mikroprozessor für alle Schnittstellen-Umsetzer erfordert zwar einen geringen Bauteile-Aufwand, der Mikroprozessor muss aber so programmiert werden, dass er mit allen vorgesehenen, voneinander verschiedenen Typen von Schnittstellen-Umsetzern zusammenarbeiten kann. Ausserdem muss der Mikroprozessor in der Lage sein, alle für die einzelnen Schnittstellen-Umsetzer anfallenden Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Diese beiden Anforderungen können bei einer grösseren Anzahl verschiedener Typen von Schnittstellen-Umsetzern und falls in der Abschlusseinrichtung, wie in Fig. 4 angedeutet, viele Umsetzer angeordnet werden, zu Schwierigkeiten führen. Es ist dann vorteilhaft, gemäss Fig. 3 jedem Schnittstellen-Umsetzer einen eigenen Mikroprozessor zuzuordnen, der speziell für die Aufgaben des jeweiligen Umsetzers programmiert ist.
Fig. 4 zeigt eine erweiterte Konfiguration einer erfindungsgemässen Abschlusseinrichtung, die gemäss Fig. 2 mit nur einem Mikroprozessor ausgestattet ist, aber auch im Sinne der Fig. 3 modifiziert werden könnte. Innerhalb des gemeinsamen Gehäuses G sind wieder der mit der Anschlussleitung A verbundene Schnittstellen-Umsetzer SA, das Vielfachleitungssystem BUS und der Mikroprozessor MP erkennbar, die gleiche Funktionen ausüben wie bei der Abschlusseinrichtung nach Fig. 2. Gemäss Fig. 4 sind beispielsweise an das Vielfachleitungssystem BUS über einen Umsetzer SVE und ein Kabel K1 ein der garantierten Funktion Fernsprechen dienender Fernsprechapparat VE, über einen eine Umsetzung auf eine X25-Schnittstelle vornehmenden Umsetzer STE2 und ein Kabel K2 ein Endgerät TE2 und über einen eine Umsetzung auf eine N1I-
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Schnittstelle vornehmenden Umsetzer STE3 und ein Kabel K3 ein Endgerät TE3 angeschlossen.
Ausser den im Gehäuse G eingeschlossenen Einrichtungsteilen befindet sich zweckmässig auch der die Grundfunktion sichernde Fernsprechapparat VE als Prüfapparat im Eigentum des Netzbetreibers und wird von diesem gewartet. Zur Sicherung der Grundfunktion Fernsprechen bei Ausfall der Netzstromversorgung ist der Umsetzer SVE so ausgebildet, dass er zumindest bei Ausfall der Netzstromversorgung die für die Aufrechterhaltung der Grundfunktion erforderliche Energie von der Vermittlungsstelle her oder von einer im Gehäuse G befindlichen Energiequelle her zum Fernsprechapparat VE überträgt. Der Energiebedarf der übrigen Endgeräte TE2, TE3 usw. wird vorzugsweise mit Netzstrom gedeckt.
In der Praxis hat ein Teilnehmer dem Netzbetreiber (z.B. der Postverwaltung) die gewünschten Dienste bzw. die zu verwendenden, hinsichtlich ihrer Schnittstelle standardisierten oder nicht standardisierten Endgeräte bekanntzugeben, worauf der Netzbetreiber in einem vorzugsweise plombierten Gehäuse die Abschlusseinrichtung mit allen erforderlichen Umsetzern und Mikroprozessoren zur Verfügung stellt. Von den in beliebiger Zahl parallel anzuschliessenden Endgeräten bedarf nur der Fernsprechapparat VE einer Zulassung und Wartung durch den Netzbetreiber, wogegen die übrigen Endgeräte zulassungsfrei sein und in beliebiger Anzahl vorgesehen werden können. Eine flexible wählbare Bestückungsmöglichkeit wird zweckmässig dadurch erreicht, dass an dem Vielfachieitungssy-stem BUS eine grössere Anzahl von Steckerplätzen vorgesehen wird, in die dem jeweiligen Bedarf entsprechende Typen von Umsetzern, z.B. in Form von Einschub-Leiterplatten, eingesteckt werden können.
Weiters können, insbesondere bei einem Einsatz in einem ISDN, die Programme in den Mikroprozessoren der Abschlusseinrichtung vorteilhaft so ausgestaltet werden, dass für den Fernsprechdienst zusätzlicher Komfort, z.B. Telephonbuchfunktion, Anzeige der Rufnummer des Anrufers, Anzeige wartender Gespräche usw., von einem anderen Endgerät als dem Fernsprechendgerät, z.B. von einem Bildschirmterminal, dargeboten wird.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Abschlusseinrichtung für ein unterschiedliche Dienste bereitstellendes Fernmeldesystem, bei welchem die Anschlussleitung der Vermittlungsstelle und die an diese angeschlossenen Endgeräte unterschiedliche Schnittstellen aufweisen und dazwischen Schnittstellen-Umsetzer angeordnet sind, insbesondere für ein ISDN-System, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstellen-Umsetzer (SA, STE, SVE) an ein internes Vielfachleitungssystem (BUS) angeschlossen sind, welches den Schnittstellen-Umsetzer (SA) der Anschlussleitung (A) und die Schnittstellen-Umsetzer (STE, SVE) der einzelnen Endgeräte (TE) miteinander verbindet und über weiches die Informationssignale, von zumindest einem Mikroprozessor (MP; MPI, MP2) gesteuert, zwischen den Schnittstellen-Umsetzern übertragen werden, wobei die Endgeräte (TE, VE) für die Übertragung von den gewünschten Dienst und den gewünschten Teilnehmer betreffenden Informationen zu einem gemeinsamen, an das Vielfachleitungssystem (BUS) angeschlossenen internen Mikroprozessor (MP, Fig. 2 und 4) oder an getrennte, unmittelbar an die Schnittstellen-Umsetzer (SA, STE) angeschlossene interne Mikroprozessoren (MP1, MP2, Fig. 3) eingerichtet sind und der jeweils betroffene Mikroprozessor allein den Auf-und Abbau der gewünschten Verbindung über die Anschlussleitung (A) im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle steuert, und wobei alle erforderlichen Schnittstellen-Umsetzer (SA, STE, SVE) in einem verschliessbaren Gehäuse (G) angeordnet sind, von dem die Anschlussleitung (A) der Vermittlungsstelle und die Kabel (K) zu den Endgeräten (TE, VE) ausgehen.
2. Abschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für einen die Grundfunktion Fernsprechen des Fernmeldesystems garantierenden Fernsprechapparat (VE) ein besonderer Schnittstellen-Umsetzer (SVE) vorgesehen ist, über den auch die für die Aufrechterhaitung dieser Grundfunktion benötigte Energie zumindest bei Ausfall der Netzstromversorgung übertragen wird, wogegen die übrigen Endgeräte (TE2, TE3) vorzugsweise netzstromversorgt sind.
3. Abschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (G) plombierbar ist.
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