DE3917029C1 - ISDN communications system termination unit - uses microprocessors to facilitate exchanges, and has converters coupled to multiplexing line - Google Patents
ISDN communications system termination unit - uses microprocessors to facilitate exchanges, and has converters coupled to multiplexing lineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abschlußeinrichtung für
unterschiedliche Dienste bereitstellende Fernmeldesysteme,
bei welchen die Anschlußleitung der Vermittlungsstelle und
die an diese angeschlossenen Endgeräte unterschiedliche
Schnittstellen aufweisen und dazwischen Schnittstellen-Um
setzer angeordnet sind, wobei die Schnittstellen-Umsetzer an
ein Vielfachleitungssystem angeschlossen sind, welches den
Schnittstellen-Umsetzer der Anschlußleitung und die Schnitt
stellen-Umsetzer der einzelnen Endgeräte miteinander ver
bindet, insbesondere für ein ISDN-System.
Nach dem derzeit verwirklichten Stand der Fernmelde
technik wird für die Bereitstellung unterschiedlicher
Dienste, wie Telephon, Teletex, Telex, Bildschirmtext,
Datenübertragung mit verschiedenen Geschwindigkeiten,
Daten-Paketvermittlung, Fernkopieren usw., eine Mehrzahl
verschiedener Übertragungsnetze benötigt, die mehr oder
weniger unabhängig voneinander arbeiten. Für jedes dieser
Netze ist in der Regel eine eigene Anschlußleitung zu jedem
Teilnehmer erforderlich. Ferner sind für jedes Netz andere
Schnittstellen definiert, und zwar sowohl hinsichtlich ihrer
physikalischen Eigenschaften (je nach der Übertragungstech
nik) als auch hinsichtlich der Verfahren und Protokolle für
die Verbindungssteuerung (also den Auf- und Abbau der
Verbindungen). Das hat zur Folge, daß die Endgeräte jeweils
nur an einem bestimmten Netz betrieben werden können. Da
einige Dienste über mehrere, verschiedene Netze angeboten
werden, müssen für an sich
gleiche Dienste auch verschiedene Typen von Endgeräten
vorgesehen werden.
Viele der bisher standardisierten Verfahren und Proto
kolle für die Verbindungssteuerung bedienen sich der "Intelli
genz" der Endgeräte für den Informationsaustausch mit der
Vermittlungsstelle. Dies bedeutet, daß die Endgeräte wesent
liche Steuerungsaufgaben beim Auf- und Abbau der Verbindungen
zu erfüllen haben. Falsch programmierte Endgeräte können
daher auch zu den empfindlichen Störungen in der Vermittlungs
stelle führen. Es besteht deshalb für jeden Netzbetreiber
(z. B. Postverwaltung) die Notwendigkeit, die große Anzahl
der von verschiedenen Herstellern für verschiedene Dienste
in verschiedenen Netzen angebotenen Endgeräte genauen Zu
lassungstests zu unterziehen und nur den Anschluß zugelasse
ner Geräte zu gestatten. Dies führt zu einem großen Aufwand
bei den Netzbetreibern einerseits und zu unnötigen Restriktio
nen in der Angebotspalette von Endgeräten andererseits.
Zur Verbesserung der geschilderten Situation sind
zwei Möglichkeiten bekannt, nämlich die netzunabhängige
Schnittstelle ("Network Independent Interface", kurz "NII"
genannt) einerseits und das Dienste integrierende digitale
Fernmeldenetz ("Integrated Services Digital Network", kurz
"ISDN" genannt) andererseits.
Bei einer netzunabhängigen Schnittstelle (NII) wird
beim Teilnehmer zwischen der Anschlußleitung und dem Endgerät
ein Schnittstellen-Umsetzer angeordnet. Dieser Umsetzer
ist für die verschiedenen Fernmeldenetze unterschiedlich
auszubilden und setzt die verschiedenen Übertragungs- und
Verbindungssteuerungsverfahren auf eine einheitliche netzunab
hängige Schnittstelle um. Demgemäß können alle Endgeräte
mit der gleichen Schnittstelle ausgestattet werden und
daher können auch Geräte für einen bestimmten Dienst an
verschiedene Netze angeschlossen werden. Jeder Umsetzer
ist mit der für die Verbindungssteuerung erforderlichen
"Intelligenz" ausgestattet, d. h. daß beispielsweise das End
gerät über die netzunabhängige Schnittstelle dem Umsetzer den
Wunsch mitteilen kann, eine Verbindung aufzubauen und die
hierfür erforderlichen Informationen, z. B. das Ziel der
Verbindung, die Art des Dienstes usw., als netzunabhängige
Parameter mitsenden kann. Der Umsetzer steuert dann selbständig
im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle den Verbindungs
aufbau. Dies bringt den Vorteil, daß Fehler der Endgeräte vom
Vermittlungsnetz ferngehalten werden und dort nicht zu Störun
gen führen können. Die Netzbetreiber brauchen daher nur noch
einen Umsetzer für jedes Netz einer Zulassungsprüfung zu
unterziehen. Die Umsetzer werden sinnvollerweise von den
Netzbetreibern zur Verfügung zu stellen und zu warten sein. Die
netzunabhängige Schnittstelle stellt dann die Verbindung mit
den teilnehmereigenen und nicht mehr notwendigerweise zu
lassungsbedürftigen Endgeräten her.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß beim Teilnehmer
zusätzlich zu den Endgeräten auch noch die erwähnten Umsetzer
benötigt werden. Bei Einführung dieser Schnittstelle wird bei
sehr vielen Teilnehmern ferner den Wunsch auftreten, schon
vorhandene Endgeräte mit den heute bereits standardisierten
netzabhängigen Schnittstellen weiterhin betreiben zu können. In
diesem Falle werden beim Teilnehmer noch weitere Umsetzer
erforderlich, die zwischen den zuerst erwähnten Umsetzern und
den Endgeräten zu schalten sind und die netzunabhängige
Schnittstelle auf die Schnittstelle des jeweiligen Endgerätes
umsetzen.
Das vorgeschlagene diensteintegrierende digitale Fern
meldenetz (ISDN) vereinigt alle angebotenen Dienste in
einem gemeinsamen digitalen Netz (vgl. z. B. Telcom
Report, 1983, Heft 3, Seiten 164-169, Siemens AG)
Es ist nur noch ein einziges
Adernpaar zu jedem Teilnehmer erforderlich, über das die
verschiedenen (auch mehrere) Endgeräte mit der Vermittlungs
stelle verbunden werden. Dieser sogenannte Basis-Zugriff ("Basic
Access") bietet nach dem CCITT-Standard gleichzeitig zwei
Kanäle mit 64 kbit/sec für Sprache, Faksimile, schnelle Daten
usw. und einen Kanal mit 16 kbit/sec für die Verbindungs
steuerung und paketvermittelte Daten an. Die Verbindungssteue
rungsprotokolle sind für alle Dienste vereinheitlicht und
ebenfalls vom CCITT standardisiert. Beim Teilnehmer ist ein
Umsetzer zwischen der Anschlußleitung und jedem Endgerät
anzuordnen, der sogenannte Netzabschluß ("Network Termination", kurz
"NT" genannt), der eine Umsetzung zwischen der auf der
Anschlußleitung verwendeten und nicht standardisierten Übertra
gungstechnik einerseits und einer vom CCITT bis in alle
Einzelheiten international standardisierten Schnittstelle zu
zumindest einem Endgerät, der sogenannten "S-Schnittstelle", anderer
seits, vornimmt. Dieser Umsetzer wird in der Regel im Eigentum
des betreffenden Netzbetreibers stehen. Die S-Schnittstelle
stellt die Grenze zu den teilnehmereigenen Endgeräten dar. Dem
Gedanken des ISDN folgend, könnten in Zukunft alle Endgeräte
weltweit mit einer einzigen Schnittstellentype auskommen. Da
man sich aber bewußt ist, daß auch der Anschluß bereits
vorhandener Endgeräte mit derzeit standardisierten Schnitt
stellen an das ISDN erforderlich sein wird, sind für diese
Fälle weitere Umsetzer beim Teilnehmer vorzusehen, sogenannte
Endgeräteadapter ("Terminal Adapter", kurz "TA" genannt),
die eine Umsetzung zwischen der S-Schnittstelle und
der jeweiligen Schnittstelle des Endgerätes bewirken
(vgl. Frequenz 42 (1988), Heft 2/3, Seiten 51-59).
Die für die Verbindungssteuerung im ISDN definierten
Protokolle bedienen sich - genauso wie bereits beschrie
ben - ebenfalls der "Intelligenz" der Endgeräte, was
es auch hier erforderlich macht, daß die Netzbetreiber
alle anzuschließenden Endgeräte einer Zulassungsprüfung
unterziehen. Die Nachteile hiervon sind bereits beschrieben
worden.
Eine flächendeckende Einführung des ISDN wird aus
Investitionsgründen sicherlich bis weit in die 2000er
Jahre dauern. Es ist daher noch für viele Jahre mit
der Existenz einer Vielzahl verschiedener Schnittstellen
nebeneinander zu rechnen. Dies bedeutet jedoch für die
Netzbetreiber, daß es weiterhin eine große Anzahl verschie
dener Typen von Umsetzern bei den Teilnehmern geben
wird, für welche die Netzbetreiber die Verantwortung
zu übernehmen haben. Bei den meisten Teilnehmern werden
mehrere solcher Umsetzer im Eigentum des betreffenden
Netzbetreibers anzuordnen sein, bei ISDN-Teilnehmern
zusätzlich noch der "Basis"-Fernsprechapparat. Das ist
sicherlich nicht die wirtschaftlich optimale Lösung
und bedeutet außerdem weiterhin einen hohen Aufwand
für Zulassungsprüfungen sowie für die Verwaltung und
Wartung der installierten Einrichtungen.
Die Erfindung befaßt sich deshalb mit der Aufgabe,
für ein Fernmeldesystem der einleitend angegebenen Gattung
eine Abschlußeinrichtung zu schaffen, die durch Minimie
rung der erforderlichen Zulassungsprüfungen auf wirtschaft
lichere und für die Netzbetreiber weniger arbeitsintensive
Weise die Vielzahl der erforderlichen Umsetzungskombina
tionen für die verschiedenen Schnittstellen ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Abschlußeinrichtung sind
somit in dem verschließbaren Gehäuse alle der Verfügungs
gewalt und Wartungspflicht des betreffenden Netzbetreibers
unterliegenden Einrichtungsteile angeordnet, wobei Umsetzer
verschiedenen Typs je nach den betrieblichen Erforder
nissen der Anschlußleitung der Vermittlungsstelle, insbe
sondere in Abhängigkeit vom angewendeten Übertragungsver
fahren, und je nach den Erfordernissen der vom Teilnehmer
gewünschten Dienste bzw. Endgeräte mittels eines oder
mehrerer Mikroprozessoren derart kombiniert werden können,
daß wählbare Übertragungswege durchgeschaltet und über
diese Wege den gewünschten Diensten entsprechende Informa
tionen übertragen werden. Die erforderlichen Umsetzertypen
stellt der Netzbetreiber je nach den vom Teilnehmer
gewünschten Diensten bzw. zur Verwendung bestimmten
Endgeräten zur Verfügung. Dadurch, daß ein Mikroprozessor
den Auf- und Abbau der gewünschten Verbindung über die
Anschlußleitung im Wechselspiel mit der Vermittlungsstelle
steuert, wird die Vermittlungsstelle gegenüber Fehlern
der der Wartungspflicht des Netzbetreibers entzogenen
Endgeräte abgeschirmt.
Über das ISDN wird auch der Fernsprechverkehr abge
wickelt werden. Da diese Kommunikationsform den wichtigsten
aller Fernmeldedienste darstellt, ist es bisher üblich,
daß die Netzbetreiber diese Funktion garantieren und
z. B. auch bei Ausfall der Netzstromversorgung sicher
stellen. Aus diesem Grunde ist auch bei jedem Fernsprech
teilnehmer mindestens ein Fernsprechapparat (der sogenannte
"Prüfapparat") vorhanden, der im Eigentum des Netzbetrei
bers steht und von diesem gewartet wird. Sinnvollerweise
wird dieses Konzept auch im ISDN beibehalten werden.
Das würde nach dem bisherigen Verständnis des ISDN bedeu
ten, daß bei jedem ISDN-Teilnehmer neben dem Netzabschluß
(NT) ein eigener "Basis"-Fernsprechapparat im Eigentum
des Netzbetreibers anzuordnen wäre. Dieser wäre an die
S-Schnittstelle anzuschließen und zumindest bei Ausfall
der Netzstromversorgung über die S-Schnittstelle und
die Teilnehmer-Anschlußleitung mit Energie zu versorgen.
In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung
wird die Grundfunktion Fernsprechen mit den Merkmalen
des Anspruchs 2 gelöst.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die
schematisch gehaltenen Zeichnungen genauer erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine dem Stand der Technik entsprechende
Abschlußeinrichtung für ein verschiedene Dienste bereit
stellendes Fernmeldesystem,
die Fig. 2 und 3 je eine Minimalkonfiguration
einer erfindungsgemäßen Abschlußeinrichtung mit Steuerung
durch nur einen bzw. zwei Mikroprozessoren und
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Abschlußeinrichtung
mit einem die Grundfunktion Fernsprechen garantierenden
Fernsprechapparat und weiteren, verschiedene Dienste
leistenden Endgeräten, die vorzugsweise hinsichtlich
ihres Energiebedarfes netzstromversorgt sind.
Bei der dem Stand der Technik entsprechenden Abschlußein
richtung nach Fig. 1 ist ein Teilnehmer mit einer Anschlußlei
tung A zu einem ISDN angenommen. Der Teilnehmer hat neben dem
für die Fernsprechgrundfunktion erforderlichen, z. B. digitalen
Fernsprechapparat VE beispielsweise je ein Endgerät TE 1 mit
einer ISDN-S-Schnittstelle, ein Endgerät TE 2 mit einer
X25-Schnittstelle (es wird hier womöglich die von CCITT
standardisierte Nomenklatur verwendet) und ein Endgerät TE 3 mit
einer NII-Schnittstelle. Ein Netzabschluß NT führt die er
forderliche Umsetzung zwischen der Anschlußleitung A und der
standardisierten S-Schnittstelle durch. An die S-Schnittstelle
können mehrere Endgeräte parallel angeschlossen werden, und zwar
unmittelbar, soweit sie, wie das Endgerät TE 1 und der
(digitale) Fernsprechapparat VE, eine S-Schnittstelle aufwei
sen bzw. unter Zwischenschaltung verschiedener Endgeräteadap
ter TA 1 bzw. TA 2, welche die Umsetzung zwischen der S-Schnitt
stelle und beispielsweise einer X25-Schnittstelle des Endgerä
tes TE 2 bzw. einer NII-Schnittstelle des Endgerätes TE 3
vornehmen. Nach dem Stand der Technik sind alle in Fig. 1
erkennbaren Umsetzer NT, TA 1 und TA 2 sowie der Fernsprechappa
rat VE unterschiedliche, voneinander getrennte Geräte, die aber
zweckmäßig im Eigentum und unter der Wartungspflicht des
Netzbetreibers stehen.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Minimalkonfiguration einer
erfindungsgemäßen Abschlußeinrichtung, in welcher für alle
Schnittstellenumsetzer ein gemeinsamer Mikroprozessor MP vorge
sehen ist. In einem gemeinsamen Gehäuse G ist an die von der
Vermittlungsstelle kommende Anschlußleitung A ein Schnitt
stellen-Umsetzer SA angeschlossen, der an die vom Fernmeldenetz
abhängigen Eigenschaften der Anschlußleitung A angepaßt ist.
Ferner ist an das zu einem Endgerät TE führende Kabel K ein
Schnittstellen-Umsetzer STE angeschlossen, der an die Eigen
schaften der Schnittstelle des Endgerätes TE angepaßt ist. Die
Umsetzer SA und STE sind über ein Vielfachleitungssystem BUS,
wie es in der Mikroprozessortechnik an sich bekannt ist,
untereinander und mit dem Mikroprozessor MP verbunden. Der
Übersichtlichkeit halber sind die zu jedem Mikroprozessor
gehörigen Speicherbauteile weder hier noch in der folgenden
Zeichnungsfiguren dargestellt.
Der Mikroprozessor steuert den Informationsaustausch
zwischen den Umsetzern. Er ist vorzugsweise so ausgebildet, daß
er von jedem Endgerät Informationen über den gewünschten Dienst
und den gewünschten Teilnehmer aufnimmt und im Wechselspiel mit
der Vermittlungsstelle über die Anschlußleitung den Auf- und
Abbau der Verbindung steuern kann. Hierdurch wird einerseits
erreicht, daß die Programmierung der Endgeräte unabhängig von
den verwendeten Fernmeldenetzen sein kann, weil die für die
Verbindungssteuerung erforderliche "Intelligenz" in den Mikro
prozessor der Abschlußeinrichtung verlegt ist. Da dieser
Mikroprozessor der Wartungspflicht des Netzbetreibers unter
liegt, wird andererseits die Vermittlungsstelle weitgehend gegen
Störungen durch fehlerhaft arbeitende Endgeräte abgeschirmt.
Fig. 3 zeigt schematisch eine andere Minimalkonfiguration
einer erfindungsgemäßen Abschlußeinrichtung, bei welcher jedem
der beiden Schnittstellen-Umsetzer SA und STE ein Mikropro
zessor MP 1 bzw. MP 2 zugeordnet ist. Die Lösung nach Fig. 2 mit
einem gemeinsamen Mikroprozessor für alle Schnittstellen-Um
setzer erfordert zwar einen geringen Bauteile-Aufwand, der
Mikroprozessor muß aber so programmiert werden, daß er mit
allen vorgesehenen, voneinander verschiedenen Typen von
Schnittstellen-Umsetzern zusammenarbeiten kann. Außerdem muß
der Mikroprozessor in der Lage sein, alle für die einzelnen
Schnittstellen-Umsetzer anfallenden Aufgaben gleichzeitig zu
bewältigen. Diese beiden Anforderungen können bei einer
größeren Anzahl verschiedener Typen von Schnittstellen-Um
setzern und falls in der Abschlußeinrichtung, wie in Fig. 4
angedeutet, viele Umsetzer angeordnet werden, zu Schwierigkei
ten führen. Es ist dann vorteilhaft, gemäß Fig. 3 jedem
Schnittstellen-Umsetzer einen eigenen Mikroprozessor zuzuord
nen, der speziell für die Aufgaben des jeweiligen Umsetzers
programmiert ist.
Fig. 4 zeigt eine erweiterte Konfiguration einer erfin
dungsgemäßen Abschlußeinrichtung, die gemäß Fig. 2 mit nur
einem Mikroprozessor ausgestattet ist, aber auch im Sinne der
Fig. 3 modifiziert werden könnte. Innerhalb des gemeinsamen
Gehäuses G sind wieder der mit der Anschlußleitung A verbundene
Schnittstellen-Umsetzer SA, das Vielfachleitungssystem BUS und
der Mikroprozessor MP erkennbar, die gleiche Funktionen ausüben
wie bei der Abschlußeinrichtung nach Fig. 2. Gemäß Fig. 4 sind
beispielsweise an das Vielfachleitungssystem BUS über einen
Umsetzer SVE und ein Kabel K 1 ein der garantierten Funktion
Fernsprechen dienender Fernsprechapparat VE, über einen eine
Umsetzung auf eine X25-Schnittstelle vornehmenden Umsetzer STE 2
und ein Kabel K 2 ein Endgerät TE 2 und über einen eine Umsetzung
auf eine NII-Schnittstelle vornehmenden Umsetzer STE 3 und ein
Kabel K 3 ein Endgerät TE 3 angeschlossen.
Außer den im Gehäuse G eingeschlossenen Einrichtungsteilen
befindet sich zweckmäßig auch der die Grundfunktion sichernde
Fernsprechapparat VE als Prüfapparat im Eigentum des Netzbe
treibers und wird von diesem gewartet. Zur Sicherung der
Grundfunktion Fernsprechen bei Ausfall der Netzstromversorgung
ist der Umsetzer SVE so ausgebildet, daß er zumindest bei
Ausfall der Netzstromversorgung die für die Aufrechterhaltung
der Grundfunktion erforderliche Energie von der Vermitt
lungsstelle her oder von einer im Gehäuse G befindlichen
Energiequelle her zum Fernsprechapparat VE überträgt. Der
Energiebedarf der übrigen Endgeräte TE 2, TE 3 usw. wird
vorzugsweise mit Netzstrom gedeckt.
In der Praxis hat ein Teilnehmer dem Netzbetreiber (z. B.
der Postverwaltung) die gewünschten Dienste bzw. die zu
verwendenden, hinsichtlich ihrer Schnittstelle standardisierten
oder nicht standardisierten Endgeräte bekannt zu geben, worauf
der Netzbetreiber in einem vorzugsweise plombierten Gehäuse die
Abschlußeinrichtung mit allen erforderlichen Umsetzern und
Mikroprozessoren zur Verfügung stellt. Von den in beliebiger
Zahl parallel anzuschließenden Endgeräten bedarf nur der
Fernsprechapparat VE einer Zulassung und Wartung durch den
Netzbetreiber, wogegen die übrigen Endgeräte zulassungsfrei
sein und in beliebiger Anzahl vorgesehen werden können. Eine
flexible wählbare Bestückungsmöglichkeit wird zweckmäßig da
durch erreicht, daß an dem Vielfachleitungssystem BUS eine
größere Anzahl von Steckerplätzen vorgesehen wird, in die dem
jeweiligen Bedarf entsprechende Typen von Umsetzern, z. B. in
Form von Einschub-Leiterplatten, eingesteckt werden können.
Weiters können, insbesondere bei einem Einsatz in einem
ISDN, die Programme in den Mikroprozessoren der Abschluß
einrichtung vorteilhaft so ausgestaltet werden, daß für den
Fernsprechdienst zusätzlicher Komfort, z. B. Telephonbuch
funktion, Anzeige der Rufnummer des Anrufers, Anzeige wartender
Gespräche usw., von einem anderen Endgerät als dem Fernsprech
endgerät, z. B. von einem Bildschirmterminal, dargeboten wird.
Claims (2)
1. Abschlußeinrichtung für unterschiedliche Dienste
bereitstellende Fernmeldesysteme, bei welchen die Anschluß
leitung der Vermittlungsstelle und die an diese ange
schlossenen Endgeräte unterschiedliche Schnittstellen
aufweisen und dazwischen Schnittstellen-Umsetzer angeordnet
sind, wobei die Schnittstellen-Umsetzer an ein Vielfach
leitungssystem angeschlossen sind, welches den Schnitt
stellen-Umsetzer der Anschlußleitung und die Schnitt
stellen-Umsetzer der einzelnen Endgeräte miteinander
verbindet, insbesondere für ein ISDN-System, dadurch
gekennzeichnet, daß über dieses Vielfachleitungssystem
(BUS) die Informationssignale, von zumindest einem Mikro
prozessor (MP; MP 1, MP 2) gesteuert, zwischen den Schnitt
stellen-Umsetzern (SA, STE, SVE) übertragen werden,
wobei die Endgeräte (TE, VE) für die Übertragung von
den gewünschten Dienst und den gewünschten Teilnehmer
betreffenden Informationen zu einem gemeinsamen, an
das Vielfachleitungssystem (BUS) angeschlossenen Mikro
prozessor (MP, Fig. 2 und 4) oder an getrennte, unmittelbar
an die Schnittstellen-Umsetzer (SA, STE) angeschlossene
Mikroprozessoren (MP 1, MP 2, Fig. 3) eingerichtet sind
und der jeweils betroffene Mikroprozessor allein den
Auf- und Abbau der gewünschten Verbindung über die An
schlußleitung (A) im Wechselspiel mit der Vermittlungs
stelle steuert, und wobei alle erforderlichen Schnitt
stellen-Umsetzer (SA, STE, SVE) der bzw. die Mikroprozesso
ren (MP; MP 1, MP 2) und das Vielfachleitungssystem (BUS)
in einem verschließbaren, insbesondere plombierbaren
Gehäuse (G) angeordnet sind, von dem die Anschlußleitung
(A) der Vermittlungsstelle und die Kabel (K) zu den
Endgeräten (TE, VE) ausgehen.
2. Abschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für einen die Grundfunktion Fern
sprechen des Fernmeldesystems garantierenden Fernsprech
apparat (VE) ein besonderer Schnittstellen-Umsetzer
(SVE) vorgesehen ist, über den auch die für die Aufrecht
erhaltung dieser Grundfunktion benötigte Energie zumindest
bei Ausfall der Netzstromversorgung übertragen wird,
wogegen die übrigen Endgeräte (TE 2, TE 3) vorzugsweise
netzstromversorgt sind.
Priority Applications (2)
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DE3917029C1 true DE3917029C1 (en) | 1990-10-31 |
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ID=6381368
Family Applications (1)
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DE19893917029 Revoked DE3917029C1 (en) | 1989-05-24 | 1989-05-24 | ISDN communications system termination unit - uses microprocessors to facilitate exchanges, and has converters coupled to multiplexing line |
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