DE4203477A1 - Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraeten - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraetenInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M19/00—Current supply arrangements for telephone systems
- H04M19/001—Current supply source at the exchanger providing current to substations
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den Notbe
trieb von Kommunikations-Endgeräten nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei Fernsprech-Vermittlungsanlagen, insbesondere Fernsprechne
benstellenanlagen, an die analoge Verbindungsleitungen und ana
loge Teilnehmer-Endgeräte angeschlossen sind, ist es bekannt,
eine Amtsleitung des öffentlichen Netzes direkt zu einem Fern
sprechapparat durchzuschalten, wenn bei der Vermittlungsanlage
die Stromversorgung ausgefallen ist. Dabei treten keine Pro
bleme auf, weil auf analogen Anschlußleitungen jeweils nur ein
Endgerät betrieben werden kann. Für den bei Stromausfall sich
einstellenden Notbetrieb wird also ein vorbestimmter Fern
sprechapparat direkt mit einer Amtsleitung verbunden. Dies ge
schieht im allgemeinen durch ein Ruhestromrelais, welches beim
Ausfall der Stromversorgung in seine Ruhelage gerät und dabei
die vorgenannte Direktverbindung herstellt.
Aus der DE-PS 33 22 152 ist ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zum Betreiben von Endgeräten eines digitalen Teilneh
meranschlusses bekannt. Die digitale Teilnehmeranschlußleitung
endet an einer teilnehmerseitigen Schnittstelle, welche eine
eigene Netzstromversorgung hat. Von dieser Netzstromversorgung
aus wird mehreren an dieser Anschlußleitung betreibbaren Endge
räten eine Versorgungsspannung zugeführt. Bei diesem Normalbe
trieb werden also alle Teilnehmer-Endgeräte von der Teilnehmer
schnittstelle aus mit Strom versorgt, obwohl auch über die
Teilnehmeranschlußleitung eine Stromversorgung angeboten wird.
Diese leitungsseitige Stromversorgung ist jedoch in ihrer Lei
stung nur für den Betrieb eines einzigen Endgerätes ausgelegt,
weil sonst die Reichweite nur sehr gering sein könnte.
In der vorgenannten Patentschrift wird beschrieben, wie bei ei
nem Notbetrieb, d. h. wenn die Netzspeisung der Teilnehmer-
Schnittstelle ausgefallen ist, verfahren wird. Im Pa
tentanspruch 1 und in Spalte 7 ist erwähnt, daß beim Notbetrieb
eine Umpolung der Speisespannung zu den Endgeräten hin statt
findet. Dies hat zur Folge, daß nur ein einziges Endgerät, wel
ches auch mit einer umgepolten Speisespannung arbeiten kann,
den Betrieb aufrechterhält. Dieses Endgerät wird dann über die
leitungsseitige Stromversorgung betrieben.
Ein Aufsatz mit dem Titel "Wirtschaftlicher Zugang zum ISDN"
ist im telecom report 1989, Heft 1-2 ab Seite 14 abgedruckt. Es
handelt sich um eine Beschreibung der Digitalübertragung im be
stehenden Fernsprechnetz für ISDN-spezifische Nutzung über den
Teilnehmer-Hauptanschluß. Dort ist u. a. erwähnt, daß im soge
nannten Netzabschluß, der beim Teilnehmer installiert ist, eine
Umpolung stattfindet, wenn die Netzstromversorgung dieses Netz
abschlußgerätes ausfällt. Hierzu ist ein Übersichtsschaltbild
auf der Seite 15 dargestellt, und es ist auf Seite 17 unter dem
Punkt Fernspeisung beschrieben, worin sich der Normalbetrieb
vom Notbetrieb unterscheidet.
In der DE-PS 33 22 192 und auch im telecom report wird ledig
lich beschrieben, wie bei einem Notbetrieb bei einer digitalen
Anschlußleitung-verfahren wird, welche mit mehreren Endgeräten
beschaltet werden kann. Wenn eine derartige Anschlußleitung
(So-Schnittstelle) über eine Telekommunikations-Einrichtung,
beispielsweise eine Fernsprechnebenstellenanlage, geführt ist
und dort als Amtsleitung angeschlossen ist, so genügt das zuvor
beschriebene Verfahren zur Aufrechterhaltung eines Notbetriebs
nicht. Die Kommunikations-Endgeräte sind dann nämlich nicht
mehr direkt mit dem Netzabschluß verbunden, sondern an Teilneh
merleitungen der Telekommunikations-Einrichtung angeschlossen.
Bei einem durch Ausfall der Stromversorgung sich einstellenden
Notbetrieb können mehrere Situationen auftreten:
- 1. Ausfall der Stromversorgung im Netzabschluß.
- 2. Ausfall der Stromversorgung bei der Telekommunikations- Einrichtung.
- 3. Ausfall der Stromversorgungen im Netzabschluß und bei der Telekommunikations-Einrichtung.
Wenn nur ein Ausfall der Stromversorgung im Netzabschluß aufge
treten ist, so muß zu den Endgeräten hin keine Umschaltung vor
genommen werden, weil diese dann von der Stromversorgung der
Telekommunikations-Einrichtung gespeist werden können. Für die
unter den Punkten 2. und 3. aufgeführten Fälle kann eine einfa
che Umpolung der Speisespannung, wie sie im vorgenannten Stand
der Technik beschrieben wird, nicht ohne weiteres angewendet
werden.
Deshalb besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Schaltungsanordnung anzugeben, womit beim Ausfall der
Stromversorgung einer Telekommunikations-Einrichtung mit digi
talen Anschlußleitungen eine Direktverbindung zwischen dem
Netzabschluß und einem Endgeräteabschluß hergestellt werden
kann. Dabei soll unabhängig von der durch den Netzabschluß ge
lieferten Polarität der Speisespannung zu den Endgeräten immer
die Polarität angeboten werden, die einen Notbetrieb signali
siert, wenn eine Direktverbindung hergestellt wird. Dadurch
soll sichergestellt werden, daß im Notbetrieb immer nur ein
Endgerät in Funktion bleibt, um durch die dann zwischen Netzab
schluß und Endgerät bestehende Punkt-zu-Punkt-Verbindung mit
entsprechend großer Reichweite die bei Busbetrieb infolge
falscher Speisepannungspolarität möglichen Fehlfunktionen zu
vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Merkmalskombination vorgese
hen, wie sie im Patentanspruch 1 angegeben ist.
Damit wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß wenig Aufwand
erforderlich ist, um den Endgeräten die für einen Notbetrieb
vorgesehene Polarität der Speisespannung anzubieten. Es spielt
dabei keine Rolle, ob sich die Netzabschlußeinrichtung selbst
im Notbetrieb oder im Normalbetrieb befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
einer Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung ist eine Umschalteinrichtung UM dargestellt,
die im normalen Betriebszustand eine Schaltstellung einnimmt,
so daß die von einer Netzabschlußeinrichtung NA kommende. Lei
tungen und die zu Endgeräten EG führenden Leitungen zu der
Telekommunikations-Einrichtung TKE hin geschaltet sind. Dies
ist durch ein Kontaktsymbol dargestellt. Die Umschalteinrich
tung UM kann im einfachsten Fall aus einem Ruhestromrelais be
stehen, welches in Abhängigkeit vom Vorhandensein der Versor
gungsspannung bei der Telekommunikations-Einrichtung TKE seine
Arbeitsstellung einnimmt. Die Kontakte befinden sich dann in
der gestrichelt dargestellten Stellung.
Wenn die Stromversorgung an der Telekommunikations-Einrichtung
TKE ausfällt, nimmt die Umschalteinrichtung UM ihre Ruhestel
lung ein, so daß die Leitungen von der Telekommunikations-Ein
richtung TKE abgeschaltet werden. Die Netzabschlußeinrichtung
NA ist dann auf direktem Weg mit den Endgeräten EG verbunden.
In jede der durch die genormte Schnittstelle vorgegebenen Über
tragungsrichtungen ist in diesem Direktweg ein Übertrager Ue1
und Ue2 eingeschleift. Die von der Netzabschlußeinrichtung NA
gelieferte Spannung wird an den Mittelpunkten der Übertrager
Ue1 und Ue2 abgegriffen. Die Mittelpunkte der Übertragerwick
lungen auf der zur Netzabschlußeinrichtung NA führenden Seite
sind mit den Wechselstromeingängen einer Gleichrichterbrücke G
verbunden. Diese Gleichrichterbrücke G kann selbstverständlich
auch aus einzeln geschalteten Dioden bestehen. Die Gleichstrom
ausgänge ± der Gleichrichterbrücke G sind an die Mittelpunkte
der Übertragerwicklungen auf der zu den Endgeräten EG führenden
Seite angeschlossen. Der positive Ausgang+dieser Gleichrich
terbrücke G ist mit dem Mittelpunkt des Übertragers Ue1 ver
bunden, welcher in der zu den Endgeräten EG hinführenden Über
tragungsrichtung liegt. Dementsprechend ist der negative Aus
gang - der Gleichrichterbrücke mit dem Mittelpunkt des Übertra
gers Ue2 verbunden, welcher in der zur Netzabschlußeinrichtung
NA hinführenden Übertragungsrichtung liegt.
Durch diese Art der Anschaltung der Gleichrichterbrücke G an
die Mittelpunkte der Übertrager Ue1 und Ue2 ergibt sich, daß
auf der zu den Endgeräten EG hinführenden Übertragungsrichtung
das positive Potential abgegeben wird. Diese Art der Polung der
Speisespannung signalisiert den Notbetriebszustand an die ange
schlossenen Endgeräte EG. Dabei ist es gleichgültig, ob in der
Netzabschlußeinrichtung NA die Netzstromversorgung aktiv ist
oder der Notbetriebszustand eingestellt ist. In beiden Fällen
ergibt sich, daß in diesem Notbetriebszustand nur ein Endgerät
EG betriebsfähig bleibt, so daß infolge der durch die direkte
Verbindung zwischen Netzabschlußeinrichtung NA und Endgeräten
vergrößerten Leitungslänge keine Fehlfunktionen auftreten.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-
Endgeräten, die über eine für das diensteintegrierende Digi
talnetz ISDN genormte S-Schnittstelle betrieben werden und
im Normalbetrieb mit einer Telekommunikations-Einrichtung
verbunden sind, wobei die zu einem Netzabschluß führenden
Leitungen direkt zu den Endgeräten durchgeschaltet werden,
wenn bei der Telekommunikations-Einrichtung die Stromversor
gung ausfällt,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem beim Ausfall der Stromversorgung geschalteten Di rektweg zwischen dem Netzabschluß (NA) und den Endgeräten (EG) für jede Übertragungsrichtung mindestens ein Übertrager (Ue1, Ue2) vorhanden ist,
daß die Mittelpunkte der Übertrager (Ue1, Ue2) mit einer Gleichrichterbrücke (G) verbunden sind, wobei die Wechsel stromeingänge der Gleichrichterbrücke (G) an die zum Netzab schluß (NA) führenden Hälften der Übertrager (Ue1, Ue2) an geschlossen sind, und die Gleichstromausgänge der Gleich richterbrücke (G) mit den zu den Endgeräten (EG) führenden Hälften der Übertrager (Ue1, Ue2) verbunden sind, und
daß dabei unabhängig von der Polarität der vom Netzab schluß (NA) gelieferten Spannung immer die für den Notbe trieb vorgesehene Polarität an die Endgeräte (EG) abgegeben wird.
daß in dem beim Ausfall der Stromversorgung geschalteten Di rektweg zwischen dem Netzabschluß (NA) und den Endgeräten (EG) für jede Übertragungsrichtung mindestens ein Übertrager (Ue1, Ue2) vorhanden ist,
daß die Mittelpunkte der Übertrager (Ue1, Ue2) mit einer Gleichrichterbrücke (G) verbunden sind, wobei die Wechsel stromeingänge der Gleichrichterbrücke (G) an die zum Netzab schluß (NA) führenden Hälften der Übertrager (Ue1, Ue2) an geschlossen sind, und die Gleichstromausgänge der Gleich richterbrücke (G) mit den zu den Endgeräten (EG) führenden Hälften der Übertrager (Ue1, Ue2) verbunden sind, und
daß dabei unabhängig von der Polarität der vom Netzab schluß (NA) gelieferten Spannung immer die für den Notbe trieb vorgesehene Polarität an die Endgeräte (EG) abgegeben wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Telekommunikations-Einrichtung (TKE) ein Erkenner
für den Ausfall der Stromversorgung vorgesehen ist, der min
destens eine Umschalteinrichtung (UM) ansteuert.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Umschalteinrichtung (UM) mindestens ein Relais vor
gesehen ist, welches beim Ausfall der Stromversorgung der
Telekommunikations-Einrichtung (TKE) seine Schaltlage än
dert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203477 DE4203477A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924203477 DE4203477A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203477A1 true DE4203477A1 (de) | 1993-08-12 |
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ID=6451129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203477 Ceased DE4203477A1 (de) | 1992-02-07 | 1992-02-07 | Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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