DE19729635A1 - Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten - Google Patents
Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-EndgerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für den
Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Die auf digitaler Basis arbeitenden Kommunikationsnetze
erfahren eine zunehmend größere Bedeutung. Über das
dienstintegrierende digitale Kommunikationsnetz ISDN kön
nen Telekommunikationsdienste wie Telefon, Telefax, Daten
kommunikation oder Bildübertragung in einem Netz abge
wickelt werden.
Teilnehmerseitig wird dazu ein Netzabschlußgerät, ein
sogenannter Network-Terminator (NT) bereitgestellt. Diese
Abschlußeinrichtung umfaßt üblicherweise zwei ISDN-Steck
dosen, an denen beispielsweise ein Mehrgeräteanschluß oder
eine TK-Anlage (gegebenenfalls ein zusätzliches ISDN-Ge
rät) angeschlossen werden kann.
Von einem Anlagenanschluß spricht man üblicherweise dann,
wenn an dem digitalen ISDN-Anschluß nur eine ISDN-Endein
richtung, in der Regel eine TK-Anlage angeschlossen wird.
Alle anderen Endgeräte sind dann nicht direkt am ISDN-An
schluß, sondern an der TK-Anlage angeschlossen. Die
sogenannte Durchwahl bietet die Möglichkeit gezielt zu
einer Nebenstelle durchzuwählen.
Bei einem Mehrgeräteanschluß können mehrere ISDN-Kommuni
kationssteckdosen mit einer Vielzahl von Geräten parallel
geschaltet werden. An diesem sogenannten S0-Bus können die
unterschiedlichsten ISDN-Geräte angeschlossen werden.
Ein derartiger ISDN-S0-Mehrgeräteanschluß wird üblicher
weise über den Netzanschluß (NT) lokal gespeist. Fällt die
Netzversorgung des Netzabschlusses (NT) bei einem Strom
ausfall aus, so wird der Anschluß mittels einer sogenann
ten Notspeisung von der Vermittlungsstelle versorgt. Diese
Notspeisung liefert allerdings nur einen Teil der Lei
stung, die bei Normalbetrieb zur Verfügung steht. Aus
diesem Grund kann bei Notspeisung nur ein Endgerät ver
sorgt werden. Alle anderen Endgeräte sind dabei außer
Funktion.
Um in diesem Falle bei Notbetrieb (nach Ausfall der Netz
speisung) zu gewährleisten, daß nur eines von mehreren
angeschlossenen Endgeräten noch betrieben und alle anderen
Endgeräte abgeschaltet werden, ist vorgesehen, daß bei
Notbetrieb eine Umpolung der Speisespannung zu den Endge
räten hin stattfindet. Damit kann also nur ein einziges
ausgewähltes notstromtaugliches Endgerät betrieben werden,
welches auch mit einer umgepolten Speisespannung arbeiten
kann, wodurch der Betrieb aufrecht erhalten wird.
Ein notstromtauglicher Betrieb lediglich eines angeschlos
senen Endgerätes in dem vorstehend erläuterten Mehrgeräte
anschluß ist aber grundsätzlich auch im Falle einer an
geschlossenen Telekommunikationsanlage (TK-Anlage) mög
lich, wie dies unter anderem in der DE 42 03 477 A1 be
schrieben ist.
Daraus ist bekannt, daß im Normalbetrieb eine TK-Einrich
tung mit der S0-Schnittstelle eines digitalen ISDN-Netzes
in Verbindung steht und darüber die Endgeräte angeschlos
sen sind und betrieben werden. Fällt in der Telekommunika
tionseinrichtung selbst die Stromversorgung aus, so soll
eine Direktverbindung zu einem Endgerät der Anschluß her
gestellt werden. Dabei soll die leitungsseitige Stromver
sorgung in einer Polarität den Endgeräten angeboten wer
den, die - wie oben für den Fall eines Mehrgeräteanschlus
ses erläutert - für den Notbetriebszustand vorgesehen ist.
In dem bei Ausfall der Stromversorgung geschalteten Di
rektweg zwischen dem Netzabschluß (NT) und den Endgeräten
ist für jede Übertragungsrichtung deshalb ein Übertrager
vorgesehen. Die Mittelpunkte dieser Übertrager sind mit
einer Gleichrichterbrücke verbunden, wobei die Wechsel
stromeingänge der Gleichrichterbrücke an die zum Netz
abschluß führenden Hälften angeschlossen sind. Die Gleich
stromausgänge der Gleichrichterbrücke sind so mit den zu
den Endgeräten führenden Hälften der Übertrager verbunden,
daß den Endgeräten die für den Notbetriebszustand vor
gesehene Polarität der vom Netzabschluß gelieferten Span
nung angeboten wird.
In jedem Falle wird also bei den mehreren angeschlossenen
Endgeräten ein Endgerät benötigt, das von Hause aus not
stromtauglich ist, d. h. auch betriebsbereit ist, wenn ihm
eine Speisespannung mit zum üblichen Normbetrieb umgekehr
ter Polarität zugeführt wird.
Derartige notstromtaugliche Endgeräte sind aber insgesamt
deutlich teuerer, da ein zusätzlicher nicht unbeachtlicher
Hardware- und Signalisierungsaufwand erforderlich ist (zum
Teil auch ein zusätzlicher Softwareaufwand).
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine
demgegenüber verbesserte Schaltungsanordnung für den Not
betrieb von Kommunikations-Endgeräten zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange
geben.
Erfindungsgemäß ist es nicht mehr notwendig, daß bei meh
reren an einem digitalen Kommunikationsnetz angeschlosse
nen und betriebenen Endgeräten ein separates notstromtaug
liches Endgerät vorgesehen sein muß. Mit anderen Worten
können alle Endgeräte von Hause aus nur für den normalen
Betriebszustand eingerichtet sein, müssen grundsätzlich
also nicht notstromtauglich sein.
Erfindungsgemäß ist dabei eine zusätzliche Schaltungs
anordnung vorgesehen, die einem Endgerät vorgeschaltet
werden kann, um dieses notstromtauglich zu machen. Diese
zusätzliche Schaltungsanordnung gewährleistet, die Polari
tät bei der Notstromspeisung so umzukehren, daß das nach
geschaltete Endgerät wie im Normalbetrieb gespeist wird.
Dadurch können alle anderen Endgeräte am angeschlossenen
S0-Bus den Notbetrieb erkennen (durch die vom Normalbetrieb
abweichende Polarität der Spannung) und schalten automa
tisch ab.
Ein Polumschalter für ISDN-Telefone ohne Steckernetzteil
ist grundsätzlich auch aus der DE 296 01 980 U1 bekannt
geworden. Dort wird vorgeschlagen, ein Gerät zur Polumkeh
rung vorzusehen, welches die Verbindung zwischen dem
Netzteil-Basis-Anschluß (NTBA) und dem einzig vorgesehenen
Telefonapparat ersetzt. Die Vorrichtung enthält dazu eine
Schaltung zur Erkennung einer Polaritätsänderung des S0-
Datenbusses, der bei Netzausfall zustande kommt und somit
eine Telefonie nicht mehr ermöglicht. Im Moment der Pola
ritätsveränderung bei Netzausfall soll der S0-Wechsler
durch Umpolung die richtige Polarität wiederherstellen und
somit ein Telefonieren ermöglichen.
Ganz abgesehen davon, daß eine derartig vorbekannte Ein
richtung nur den Anschluß eines einzigen vorgesehenen
Telefonapparates an einem Netzteil-Basis-Anschluß ermög
licht, ist die Anlage wegen einer nachteiligen Signalver
änderung auch insgesamt kaum betriebsfähig.
Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung neben einer
Schaltungseinrichtung zur Polarisations-Umkehrung (welche
bei mehreren angeschlossenen Telefonen allerdings nur
einem einzigen Endgerät vorgeschaltet wird, um dieses not
strombetriebstauglich zu machen), ferner vor, daß die Ein
speisung in die zusätzliche Schaltungsanordnung wie aber
auch die Auskopplung in die zum Endgerät führenden An
schlußleitungen jeweils induktiv oder zumindest im wesent
lichen induktiv erfolgt. Bevorzugt werden dazu mehrere
Einzelübertrager verwendet. Ferner ist erfindungsgemäß
auch wichtig, daß die Anzapfung netz- wie endgeräteseitig
mittig erfolgt, da nur durch eine symmetrische Stromaus
kopplung und Stromeinkopplung der gewünschte symmetrische
Signalübergang sichergestellt werden kann.
Bevorzugt wird dabei die zusätzliche Schaltungsanordnung
als separater Gerätebaustein ausgebildet, der einem ausge
wählten Endgerät vorgeschaltet wird. Bei Bedarf kann die
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung aber auch an einem
derartigen Gerät problemlos beispielsweise als Baustein
nachrüstbar integriert sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die vom Netzabschluß oder einer TK-Anlage bereitgestellte
Speisespannung netzabschlußseitig an einer Mittelanzapfung
eines S0-Übertragers ausgekoppelt und über einen Brücken
gleichrichter an einer Mittelanzapfung des selben S0-Über
tragers endgeräteseitig eingekoppelt. Diese Anordnung
stellt dem Endgerät in jedem Betriebsfall die richtige
Polarität für den Normalbetrieb zur Verfügung.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgese
hen, daß zur Optimierung der Anordnung ein zusätzliches
energiespeicherndes Element vorgesehen ist, welches bei
spielsweise als Pufferkondensator realisiert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispieles erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 Ein Beispiel für den Aufbau eines Netz
abschlusses (NT), und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße einem Endgerät vor
schaltbare Schaltungsanordnung, um dieses
notstromtauglich zu machen.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für einen ISDN-S0-Mehrgeräte
anschluß näher gezeigt, dessen Netzabschluß (NT) lokal
gespeist wird.
Der Netzabschluß (NT) gemäß Fig. 1 ist telekommunika
tionsseitig über einen Übertrager 3 mit den netzseitigen
Anschlußseiten 5 mit einer Vermittlungsstelle verbunden.
Teilnehmerseitig ist ein erster und zweiter S0-Übertrager
vorgesehen, dessen vier teilnehmerseitige Anschlußleitun
gen 13 zu den in Fig. 1 nicht näher gezeigten Endgeräten
TE führen.
Zwischen dem netzseitigen Übertrager 3 und den teilnehmer
seitigen S0-Übertragern 9, 11 ist eine Input-Output-Über
tragungsschnittstelle (IOM) vorgesehen, worüber die Tele
kommunikation vom Teilnehmer in das Telekommunikationsnetz
und umgekehrt abgewickelt wird.
Wie aus Fig. 1 auch ersichtlich ist, ist ferner noch eine
Einrichtung 17 zur Lokalspeisung und Netzüberwachung des
Anlagenabschlusses (NT) vorgesehen, die am Wechselstrom
netz, üblicherweise am 220 Volt-Netz angeschlossen ist.
Über diese Einrichtung 17 wird über einen Minusausgang 19
und einen Plusausgang 21 eine Gleichstromspannung mit der
für den Normalbetrieb üblichen Polarität an die Mittel
punkte der teilnehmerseitigen Übertrager 9 und 11 einge
speist.
Dabei ist im gezeigten Ausführungsbeispiel der Plus-An
schluß 21 über eine Speiseleitung 23 mit der Mittelanzap
fung des ersten S0-Übertrages 9 verbunden, wohingegen der
Minus-Ausgang der Einrichtung 17 über eine Speiseleitung
25 mit der Mittelanzapfung des zweiten teilnehmerseitigen
Übetragers 11 über einen in der Speiseleitung 25 geschalte
ten Umschalter 27 verbunden ist. Der Umschalter 27 nimmt
dabei im Normalbetrieb die in Fig. 1 gezeigte Stellung
ein, worüber der Netzabschluß (NT) lokal gespeist wird.
Schließlich ist auch noch ein Gleichstrom-Umsetzer 29
vorgesehen, dessen beide Anschlußleitungen 31 mit den ver
mittlungsstellen-seitigen Anschlußleitungen 5 in Verbin
dung steht. Dessen Plusausgang 33 ist mit dem anderen
Eingang des Umschalters 27 verbunden. Der Minusausgang des
Umsetzers 29 ist mit der Plusspeiseleitung 23 verbunden.
Im üblichen Betrieb erfolgt die Speisung des Netzabschlus
ses (NT) lokal über die Einrichtung 17 zur Lokalspeisung
und Netzüberwachung, wobei den angeschlossenen Endgeräten
TE die Polarität der Speisespannung so zugeführt wird, daß
alle angeschlossenen Endgeräte TE im üblichen Betriebs
modus betrieben werden.
Bei Ausfall der Lokalspeisung 17, worüber über eine
Steuerleitung 35 auch der Umschalter 27 angesteuert wird,
erfolgt nunmehr automatisch bei Ausfall der Spannung eine
Umschaltung des Umschalters 27 von der in Fig. 1 gezeig
ten Norm-Betriebsstellung in die Not-Betriebsstellung, so
daß nunmehr der Plus-Ausgang 33 des Gleichstromumsetzers
29 für den Notbetrieb mit der Speiseleitung 25 und der Mi
nusausgang des Gleichstromumsetzers 29 mit der Speiselei
tung 23 in Verbindung steht. Dadurch wird also nunmehr den
teilnehmerseitigen Endgeräten TE eine Speisespannung mit
umgekehrter Polarität zur Verfügung gestellt, die von der
telekommunikationsseitigen Vermittlungsstelle zur Verfü
gung gestellt wird. Die Stromauskopplung und Stromeinkopp
lung am Übertrager 3 bzw. den beiden teilnehmerseitigen
Übertragern 9, 11 erfolgt jeweils symmetrisch und mittig.
Dadurch sind alle angeschlossenen Endgeräte aufgrund der
umgekehrten Polarität nicht mehr betriebsbereit. Um nun
mehr allerdings ein Endgerät auch für die Notstromsitua
tion noch betriebsbereit zu halten, wozu die von der Ver
mittlungsstelle eingespeiste Versorgungsspannung grund
sätzlich ausreichend ist, ist die in Fig. 2 wiederge
gebene Zusatzeinrichtung 36 vorgesehen, wobei die von dem
auch im Notbetrieb funktionstüchtigen Endgerät über die
Zusatzeinrichtung zum Netzabschluß NT führenden Leitungen
13'b sowie die in umgekehrter Richtung zum nachgeschalte
ten Endgerät TE führenden Leitungen 13'a jeweils von den
Leitungen 13b und 13a abzweigen. Dabei ist die in Fig. 2
gezeigte Zusatzeinrichtung nur einem Endgerät TE vorge
schaltet, um eines von mehreren Endgeräten auch im Not
stromfalle betriebstauglich und damit funktionstüchtig zu
halten.
Die gemäß Fig. 2 wiedergegebene Zusatzeinrichtung 36
besteht aus einer Schaltungsanordnung zur Polaritätsbeibe
haltung unabhängig davon, ob netzabschlußseitig eine Pola
ritätsumschaltung von Normbetrieb auf Notbetrieb statt
findet oder nicht.
Dazu ist einmal in den beiden zwischen dem nachgeschalte
ten Endgerät TE und dem Netzabschluß NT führenden teilneh
merseitigen Anschlußleitungen 13, d. h. einmal zwischen den
beiden zu dem nachgeschalteten Endgerät TE hinführenden
teilnehmerseitigen Anschlußleitungen 13a und der vom an
geschlossenen Endgerät TE zum Netzabschluß NT in umgekehr
ter Richtung führenden teilnehmerseitigen Anschlußleitung
13b ein erster und zweiter Übertrager 37, 39 geschaltet
ist. Dabei wird die Speisespannung netzabschlußseitig je
weils an einer Mittelanzapfung des ersten S0-Übertrages 37
sowie des zweiten S0-Übertragers 39 ausgekoppelt und über
einen Brückengleichrichter 41 jeweils an einer Mittel
anzapfung desselben S0-Übertragers 37, 39 endgeräteseitig
eingekoppelt.
Diese Anordnung arbeitet derart, daß bei üblicher netz
abschlußseitiger Lokalabspeisung die allen Endgeräten über
die Anschlußleitung 13 zugeführte Polarität auch ausgangs
seitig an der Zusatz-Schaltungseinrichtung 36 unverändert
aufrecht erhalten wird.
Bei Ausfall der lokalen Netzversorgung und bei Umschaltung
der Polarität an den teilnehmerseitigen Anschlußleitungen
13 bewirkt die erläuterte Zusatz-Schaltungseinrichtung 36
jedoch, daß die eingangsseitig anliegende Polarität wieder
umgepolt wird, so daß ausgangsseitig dem nachgeschalteten
Endgerät TE die für den üblichen Normalbetrieb gültige
Polarität der Speisespannung zugeführt wird. Durch diese
Anordnung wird also dem der Zusatz-Schaltungseinrichtung
36 nachgeschalteten Endgerät TE in jedem Betriebsfall die
gleiche richtige Polarität für den Normalbetrieb zur Ver
fügung gestellt.
Der Brückengleichrichter 41 arbeitet dabei üblicherweise
so, daß die von der Netzabschlußeinrichtung NT gelieferte
Spannung an der Mittelpunkten der Übertrager 39 abgegrif
fen und mit den Wechselstromeingängen des Brückengleich
richters 41 verbunden sind. Die Gleichstromausgänge des
Brückengleichrichters sind dann mit den erwähnten Mittel
anzapfungen der Endgeräte seitlich nachgeschalteten Über
tragerwicklungen verbunden, wobei der Plus-Ausgang mit den
endgeräteseitigen Anschlußleitungen 13b und der Minus-
Ausgang des Brückengleichrichters 41 mit den endgerätesei
tigen Anschlußleitungen 13a verbunden ist.
Eine weitere Optimierung kann dadurch realisiert werden,
daß zusätzlich noch ein energiespeicherndes Element bei
spielsweise in Form eines Kondensators C (Pufferkondensa
tor) vorgesehen ist. Im Falle einer Umschaltung von Nor
mal- auf Notbetrieb kann es nämlich zu einer kurzen Span
nungsunterbrechung kommen, die dann von dem Pufferelement
aufgefangen wird. Dadurch läßt sich eine störungsfreie
Umschaltung realisieren. Das energiespeichernde Element
kann dabei derart aufgebaut sein, daß es für einen gewis
sen Zeitraum den Normalbetrieb des angeschlossenen Endge
rätes ganz oder teilweise aufrecht erhält.
Aus dem erläuterten Ausführungsbeispiel geht auch hervor,
daß die Zusatzeinrichtung gemäß Fig. 2 eine Stromauskopp
lung und Stromeinkopplung vorsieht, die induktiv oder
zumindest im wesentlichen induktiv arbeitet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind hierfür Übertrager 37, 39 vor
gesehen. Die Schaltung könnte insoweit auch beispielsweise
mittels Drosseln aufgebaut und umgesetzt sein.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für den Notbetrieb zumindest eines
Endgerätes (TE) von mehreren Kommunikations-Endgeräten,
die insbesondere über eine für das Digitalnetz (ISDN)
genormte S0-Schnittstelle betrieben werden, mit den folgen
den Merkmalen
- - im Normalbetrieb sind die Endgeräte (TE) mit dem Netz abschluß (NT) direkt oder über eine zwischengeschaltete Telekommunikations-Einrichtung verbunden,
- - den Endgeräten (TE) wird im Normalbetrieb eine für den Normalbetrieb vorgesehene Polarität der Speisespannung zugeführt, und
- - im Notbetrieb bei Ausfall der Lokalspeisung im Netz abschluß (NT) und/oder in einer vorgesehenen Telekommu nikationseinrichtung wird in die endgeräteseitigen An schlußleitungen (13) eine Speisespannung mit zum Norm betrieb umgekehrter Polarität eingespeist, gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
- - die Schaltungsanordnung besteht aus einer Zusatz-Schal tungseinrichtung (36), die einem Endgerät (TE) vor schaltbar ist, um dieses notbetriebstauglich zu machen,
- - an der Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) liegt endge räteausgangsseitig eine für den Normbetrieb gültige Po larität der Speisespannung an, unabhängig davon, ob ein gangsseitig zu der Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) die Polarität der Speisespannung der Polarität für den Norm betrieb oder der umgekehrten Polarität für den Notbe trieb entspricht,
- - die Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) ist mit einer in duktiv oder im wesentlichen induktiv arbeitenden Strom auskopplung und Stromeinkopplung zur Spannungsversorgung des nachgeschalteten Endgerätes (TE) versehen, und
- - die Stromauskopplung und/oder die Stromeinkopplung ist bei der Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) zumindest im wesentlichen symmetrisch aufgebaut.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) als
separater Gerätebausein ausgebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zusatz-Schaltungseinrichtung (36) als
Baustein in dem Endgerät nachrüstbar ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Schaltungseinrich
tung (36) einen Brückengleichrichter (41) umfaßt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ferner ein energiespeicherndes
Element (C) vorgesehen ist, worüber auch bei einer kurzen
Spannungsunterbrechung, insbesondere bei Umschaltung von
Normal- auf Notbetrieb, das nachgeschaltete Endgerät (TE)
mit Spannung versorgbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatz-Schaltungseinrich
tung (36) zwei Übertrager (37, 39) umfaßt, die jeweils an
ihren beiden Übertragungswicklungen mit einer Mittelanzap
fung zur Stromauskopplung und Stromeinkopplung versehen
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129635 DE19729635A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten |
DE29723971U DE29723971U1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129635 DE19729635A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729635A1 true DE19729635A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7835327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129635 Withdrawn DE19729635A1 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Schaltungsanordnung für den Notbetrieb von Kommunikations-Endgeräten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729635A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10041521B4 (de) * | 1999-08-24 | 2006-09-07 | Nec Corp. | Fern-Stromzufuhrverfahren und -system |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4203477A1 (de) * | 1992-02-07 | 1993-08-12 | Bosch Telecom | Schaltungsanordnung fuer den notbetrieb von kommunikations-endgeraeten |
DE29601980U1 (de) * | 1996-01-04 | 1996-05-30 | Moeller Claudia | Polumschalter für ISDN Telefone ohne Steckernetzteil |
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1997
- 1997-07-10 DE DE1997129635 patent/DE19729635A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Seidel, H. u. Waldinger, J., Wirtschaftlicher Zugang zum ISDN, in: telecom report 12 (1989), Heft 1-2, S. 14-17 * |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |