DE9304363U1

DE9304363U1 - Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln (Kabelklemmelement)

Info

Publication number: DE9304363U1
Application number: DE9304363U
Authority: DE
Original assignee: Krone GmbH
Current assignee: TE Connectivity Germany GmbH
Priority date: 1993-03-18
Filing date: 1993-03-18
Publication date: 1994-04-21
Anticipated expiration: 2003-03-19

Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln, insbesondere Kommunikations-und Datenkabel, zwischen zwei Klemmteilen, von denen eines mit mindestens einer Mulde zur Aufnahme eines Kabels versehen ist.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln ist aus der DE 40 09 297 C2 vorbekannt. Hierbei sind federnde Klemmteile zwischen auf Abstand und parallel zueinander angeordneten Zahnstangen

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einrastbar, wobei zwischen jeweils zwei in die Zahnstangen eingreifenden Klemmteilen ein oder zwei Kabel eingeklemmt sind. Diese Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln erfordert mindestens zwei parallele und auf Abstand angeordnete Zahnstangen, die fest an einem Gestellteil montiert sind, sowie eine Mehrzahl von zwischen diesen Zahnstangen einklemmbaren Klemmteilen, die mit den Zahnstangen über eine Klemmverbindung miteinander verbindbar sind. Dabei muß für jeden Kabeldurchmesser ein anderes Klemmteil mit einer an den Kabeldurchmesser angepaßten Mulde verwendet werden.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln dahingehend zu verbessern, daß mit einem einzigen Klemmteil Kabel unterschiedlicher Anzahl und unterschiedlicher Durchmesser einklemmbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß das mit Mulden versehene Klemmteil einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist und auf allen vier Längsseiten mit Mulden versehen ist, deren Größe und Anzahl auf den Längsseiten des Klemmteiles unterschiedlich sind. Das mit Mulden versehene Klemmteil wird entsprechend der Größe und Anzahl der einzuklemmenden Kabel so gedreht, daß die Größe und Anzahl der Mulden einer Längsseite an die Größe und Anzahl der Kabel genauestens angepaßt ist. Somit ist nur jeweils ein Klemmteil für im Durchmesser und in der Anzahl unterschiedliche Kabel erforderlich.

In der bevorzugten Ausfuhrungsform sind zwei gegenüberliegende Längsseiten mit je zwei Mulden mittlerer Größe, die eine zwischen diesen beiden gegenüberliegenden Längsseiten liegende weitere Längsseite mit einer einzigen größeren Mulde und die dieser gegenüberliegende Längsseite mit mehreren kleineren Mulden versehen, so daß entweder ein einziges Kabel größeren Durchmessers, zwei Kabel mittleren Durchmessers oder mehrere Kabel kleineren Durchmessers mit ein und demselben Klemmteil in der Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln festgelegt werden können.

In weiterer bevorzugter Ausführungsform der Neuerung ist vorgesehen, daß das auf allen Längsseiten mit Mulden versehene Klemmteil an den Enden seiner Längsseiten mit sich kreuzenden Querbohrungen versehen ist, durch welche hindurch Verbindungsmittel, insbesondere Verbindungsschrauben gesteckt werden, um das Klemmteil und die von diesem aufgenommenen Kabel gegen das weitere Klemmteil zu drücken.

In ganz besonders bevorzugter Weise ist das im Bereich der sich kreuzenden Querbohrungen des Klemmteiles stegartig verbliebene Material an zwei diametral gegenüberliegenden Kanten des Klemmteiles in der Breite des Durchmessers der Querbohrungen freigeschnitten, so daß halbseitig geöffnete Querbohrungen gebildet sind. Ein solches Klemmteil muß von den die Querbohrungen durchdringenden Verbindungsmitteln, insbesondere Verbindungsschrauben, nicht abgebogen werden, sondern kann nach dem Lockern der Verbin-

dungsmittel an diesen um 90° gedreht werden, so daß eine mit einer anderen Konfiguration von Mulden versehene Längsseite des Klemmteiles zum Einklemmen von Kabeln zum Einsatz gebracht werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Neuerung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.

Die Neuerung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 3 einen Querschnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Querschnitt bei um 90° gedrehtem Klemmstück der Vorrichtung und

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Bereich der Querbohrungen des Klemmstückes gemäß den Figuren 3 und 4.

Die Vorrichtung 1 zum Einklemmen von Kabeln 2,3,4, insbes. Kommunikations-und Datenkabeln, ist an einem Gestell 5 montiert, das aus zwei parallelen Stangen 6, zwei von diesen auf Abstand gehaltenen und mit diesen verbundenen Seitenwangen 7 und an diesen angenieteten Klammern 8 gebildet ist, die mit Laschen 9 zum Aufstecken von Anschlußleisten 10 versehen und selbst auf nicht näher dargestellte Stangenprofile aufklemmbar sind. Mit der in Fig. 1 rechts dargestellten Seitenwange 7 des Gestells 5 ist ein Träger 11 verbunden, der eine etwa unter 45° zur Längsrichtung der Seitenwange 7 geneigt angeordnete Trägerplatte 12 umfaßt, die einen Winkel von etwa 90° zum Träger 11 bildet.

Die unter etwa 45° geneigt zur Längsachse der Seitenwangen 7 des Gestells 5 angeordnete Trägerplatte 12 weist an ihren vier Eckpunkten Öffnungen für Gewindeschrauben 13,17 auf, von denen zwei Gewindeschrauben 13 nach dem Durchdringen der Trägerplatte 12 durch Durchgangsbohrungen 14 eines Klemmteiles 15 hindurchgreifen und in Gewindebohrungen 27 einer Klemmplatte 16 eingreifen, wie es in Fig. 3 u.4 näher dargestellt ist. Die beiden anderen, kürzeren Gewindeschrauben 17 halten eine auf der Trägerplatte 12 aufliegende weitere Klemmplatte 18., die zum Anschluß von nicht dargestellten Schirmgeflechten der Kabel 2,3,4 dient.

Das in den Figuren 3 bis 5 näher dargestellte Klemmteil 15 weist einen quadratischen Querschnitt auf und ist auf allen vier Längsseiten 22,23,24,25 mit Mulden 19,20,21 unterschiedlicher Anzahl und Größe versehen. Die Fig.3 zeigt in zwei gegenüberliegenden Längsseiten

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22,24 des Klemmteiles 15 zwei Mulden 19 mittlerer Größe für Kabel 3 mittleren Durchmessers, wobei die Mulden 19 - wie dargestellt - mit schrägen Seiten und einem geraden Boden ausgebildet sind. Jede Mulde 19 nimmt ein Kabel 3 auf. Die Kabel 3 werden zwischen der Trägerplatte 12 und dem Klemmteil 15 bzw. dem Klemmteil 15 und der Klemmplatte 16 eingespannt und durch Anziehen der Gewindeschrauben 13 sicher festgelegt. Die Gewindeschrauben 13 durchdringen dabei die Durchgangsbohrungen 14 in dem Klemmteil 15, wobei die Querbohrungen 14 an den Enden der Längsseiten 22,24 angeordnet und senkrecht zu diesen eingebracht sind.

Die Figur 4 zeigt das um 90° gedrehte Klemmteil 15, in dessen Längsseite 23 sechs kleinere Mulden 20 für sechs kleine Kabel 2 und in dessen Längsseite 25 eine große Mulde 21 für ein im Durchmesser dickes Kabel 4 eingelassen sind, wobei die Mulde 21 etwa der Form der Mulde 19 entspricht. Die Kabel 2 sind zwischen der Trägerplatte 12 und dem Klemmteil 15 und das Kabel 4 zwischen dem Klemmteil 15 und der Klemmplatte 16 eingespannt, wobei die Einspannung wiederum unter Wirkung der Gewindeschrauben 13 erfolgt, die weitere Querbohrungen 14 durchdringen, die an den Enden der Längsseiten 23,25 angeordnet und senkrecht zu diesen ausgerichtet sind.

Um das Klemmstück 15 zum Einspannen der relativ dicken Kabel 3 gemäß Fig. 3 in seine um 90° gedrehte Lage gemäß Fig. 4 zum Einspannen der sechs kleinen Kabel 2 und des einen dicken Kabels 4 zu bringen, ist das im Bereich der sich kreuzenden Querbohrungen 14 des

Klemmteiles 15 stegartig verbliebene Material an zwei diametral gegenüberliegenden Kanten 26 des Klemmteiles 15 in der Breite des Durchmessers der Querbohrungen 14 freigeschnitten, so daß halbseitig geöffnete Querbohrungen 14 gebildet sind, wie es in Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist. Somit kann das Klemmteil 15 unter dem Winkel von 90° aus der Stellung gemäß Fig. 3 in die Stellung gemäß Fig. 4 geschwenkt werden, wie es mit den Pfeilen in Fig. 5 dargestellt ist. Die freigeschnittenen Bereiche der halbseitig geöffneten Querbohrungen 14 ermöglichen dabei das Umklappen des Klemmteiles 15. Somit ist es nicht erforderlich, die Gewindeschrauben 13 aus den Gewindebohrungen 27 der Klemmplatte 16 herauszudrehen, um das Klemmteil 15 aus der Anordnung gemäß Fig. 3 in die Anordnung gemäß Fig.4 zu überführen.

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 18.März 1993

W-1000 Berlin 37 (93-012 DE)

BEZUGSZEICHENLISTE

1	Vorrichtung
2	Kabel
3	Kabel
4	Kabel
5	Gestell
6	Stange
7	Seitenwange
8	Klammer
9	Lasche
10	Anschlußleiste
11	Träger
12	Trägerplatte
13	Gewindeschraube
14	Querbohrung
15	Klemmteil
16	Klemmplatte
17	Gewindeschraube
18	Klemmplatte
19	Mulde
20	Mulde
21	Mulde
22	Längsseite
23	Längsseite
24	Längsseite
25	Längsseite
26	Kante
27	Gewindebohrung

Claims

KRONE AKTIENGESELLSCHAFT 18. März 1993 W-1000 Berlin 37 (93-012 DE) SCHUTZANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Einklemmen von Kabeln, insbesondere Kommunikations- und Datenkabel, zwischen zwei Klemmteilen, von denen eines mit mindestens einer Mulde zur Aufnahme eines Kabels versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Mulden (19,20,21) versehene Klemmteil (15) einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist und auf allen vier Längsseiten (22,23,24,25) mit in Größe und Anzahl unterschiedlichen Mulden (19,20,21) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Längsseiten (22,24) mit je zwei Mulden (20) mittlerer Größe, die eine zwischen diesen beiden gegenüberliegenden

Längsseiten (22,24) liegende weitere Längsseite (25) mit einer größeren Mulde (21) und die dieser gegenüberliegende Längsseite (23) mit mehreren kleinen Mulden (20) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf allen Längsseiten (22,23, 24, 25) mit Mulden (19,20,21) versehene Klemmteil (15) an den Enden seiner Längsseiten (22,23,24,25) mit sich kreuzenden Querbohrungen (14) versehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Bereich der sich kreuzenden Querbohrungen (14) des Klemmteiles (15) stegartig verbliebene Material an zwei diametral gegenüber liegenden Kanten (26) des Klemmteiles (15) in der Breite des Durchmessers der Querbohrungen (14) freigeschnitten ist, so daß halbseitig geöffnete Querbohrungen (14) gebildet sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenrizeichnet, daß das mit den Mulden (19,20,21) versehene Klemmteil (15) zwischen der Trägerplatte (12) und der Klemmplatte (16) angeordnet ist.