DE9303791U1 - Weidezaundraht für elektrische Weidezäune - Google Patents
Weidezaundraht für elektrische WeidezäuneInfo
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Description
Weidezaundraht für elektrische Weidezäune
Die Erfindung bezieht sich auf einen Weidezaundraht für elektrische Weidezäune, bestehend aus einem Kern aus
isolierendem, leichten und mechanisch spannbaren Material, und aus mindestens zwei blanken, elektrisch
leitenden Drähten, die den Kern in einander entgegengesetzten Richtungen umwinden.
Durch die DD-PS 11 247 ist es bekannt, einen Weidezaundraht in der Weise herzustellen, daß ein leichter, aus
Isoliermaterial bestehender Kern, der eine hohe mechanische Zugspannung aufnehmen kann, von zwei blanken
Drähten, die elektrisch leitend sind, in einander entgegengesetzten Richtungen wendelförmig umschlungen
wird.
Ein solcher Weidezaundraht hat den Vorteil, daß der Kern die Zugkraft für das Spannen des Drahtes aufnehmen
kann und zudem ein sehr geringes Eigengewicht besitzt.
Die blanken metallischen Drähte, die relativ lose, wendelförmig um den Kern herumgeführt sind, führen
Stromimpulse an jede beliebige Stelle des Zaunes und halten damit das Vieh von der Überquerung des Zaunes
ab.
Durch die abschreckende Funktion der Stromimpulse wird der Kern des Drahtes durch das Vieh nicht mechanisch
belastet.
Hinsichtlich Transport und Montage des Weidezaunes haben derartige Weidezaundrähte den Vorteil, daß sie
wegen ihres geringen Eigengewichtes leicht handhabbar sind.
Auf Grund des geringen Gewichtes benötigen auch die Pfähle, zwischen denen dieser Draht gespannt wird,
keine besondere Stabilisierung. Die Kräfte zum Spannen der Weidezaundrähte können in Grenzen gehalten werden.
Der Nachteil dieser Drähte besteht darin, daß der Kern dieser Drähte bisher aus drahtförmig gestaltetem,
gezogenem Kunststoffprofil besteht.
Sie benötigen für die Übertragung der erforderlichen
Spannkräfte einen relativ großen Querschnitt.
Dieser große Querschnitt macht den Kern relativ steif.
Das Befestigen, insbesondere an Eckisolatoren, bereitet Schwierigkeiten.
Eine einmal aufgebrachte Biegung eines solchen Weidezaundrahtes kann nur durch die Stabilität der, den Kern
umschließenden, elektrisch leitenden dünnen metallischen Drähte erhalten werden.
Durch diese Funktion kann man die Stärke dieser Drähte nicht beliebig reduzieren.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Weidezaundraht auch optisch so zu gestalten, daß er sowohl durch das
Tier als auch durch den Menschen als Hindernis erkannt und gemieden wird.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, den Querschnitt des Weidezaundrahtes insgesamt zu vergrößern.
Bei Verwendung des eingangs beschriebenen Kernprofils ist es nicht möglich, mehrerer dieser Weidezaundrähte
miteinander zu verschlingen, um einen größeren Querschnitt zu erreichen.
Beim Lösen einer zusätzlichen mechanischen Verbindung springen die Drähte federartig auseinander und lassen
sich nicht mehr im Komplex handhaben.
Ziel ist es, die Handhabung der Weidezaundrähte bei der Montage zu vereinfachen und die optische Sichtbarkeit
des Weidezaundrahtes zu verbessern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen leichten, flexiblen Kern für den Weidezaundraht zu schaffen,
der einerseits große Spannkräfte bei niedrigem Eigengewicht aufbringen kann und zum anderen, insbesondere bei
Nässe, nicht als zusätzlicher elektrischer Leiter wirkt. Die Verformung des Kerns soll mit Drähten geringsten
Querschnittes erhaltbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch
1 definierten Elemente gelöst.
Durch die gegenseitige Längsbeweglichkeit der Schnüre und das geringe Flächenträgheitsmoment jeder einzelnen
Schnur kann eine hohe Flexibilität des Kernes erreicht werden. Gleichzeitig zeigt die Erfahrung, daß bezogen
auf den Gesamtquerschnitt des Kernes ein Kern aus mehreren Einzelschnüren größere Kräfte übertragen kann,
als ein einziges Profil mit gleichem Querschnitt.
Die Ansprüche 2 bis 4 zeigen unterschiedliche Formen der gegenseitigen Verschlingung der Schnüre auf. Die
Anwendung einer dieser Varianten ist prinzipiell wahlfrei. Sie hängt in der Regel nur von der zur Verfügung
stehenden Zwirn- oder Flechtmaschine ab.
Nach den Ansprüchen 5 bis 7 können diese Weidezaundrähte komplett zusätzlich miteinander verschlungen werden.
Die Art des Verschlingens ist wiederum abhängig von den zur Verfügung stehenden Maschinen.
Die Verschlingung kann durch Verzwirnen oder durch Flechten erfolgen.
Dem Verzwirnen nach Anspruch 6 ist dabei der Vorzug zu geben, weil hier die Kontaktflächen zwischen den
einzelnen Weidezaundrähten weitgehend reduziert sind .
Das Bilden durchgängiger Feuchtigkeitsfilme, die den
Strom in einem für das Abschrecken unwirksamen Bereich ableiten und führen, wird dadurch weitgehend ausgeschalten
.
Die miteinander verschlungenen Weidezaundrähte sind optisch gut erkennbar, sie können von Mensch und Tier
auch in höherem Gras erkannt und gemieden werden.
Die Wahrscheinlichkeit, daß der Draht unbeabsichtig zerstört wird, ist gering.
Die Wahrscheinlichkeit, daß der Draht unbeabsichtig zerstört wird, ist gering.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Weidezaundraht mit einem, aus drei Schnüren, gezwirnten Kern, der von zwei
metallisch leitenden Drähten in einander entgegengesetzten Richtungen umwunden ist,
Fig. 2: eine Ansicht entsprechend Fig. 1, wobei der Kern aus drei Schnüren besteht, die miteinander
verflochten sind und
Fig. 3: eine schematische Darstellung einer aus
mehreren Weidezaundrähten gezwirnten
Weidezaunschnur.
mehreren Weidezaundrähten gezwirnten
Weidezaunschnur.
Der Weidezaundraht 1 in Fig. 1 besteht aus dem Kern 11 und den darum gewundenen Drähten 14 und 15. Die Drähte
sind leitend und haben eine blanke Oberfläche.
Sie sind in einander entgegengesetzten Richtungen um den Kern 11 gewunden und haben nur relativ wenig Kontaktstellen zum Kern 11.
Sie sind in einander entgegengesetzten Richtungen um den Kern 11 gewunden und haben nur relativ wenig Kontaktstellen zum Kern 11.
Der Kern des Weidezaundrahtes 11 besteht in Fig. 1 aus drei Schnüren. Zwei dieser Schnüre sind zunächst in S-Richtung
miteinander verzwirnt. Die gegenseitige Verdrehung kann auch gleich Null sein.
Anschließend wurde eine dritte Schnur 113 in Z-Richtung dazugezwirnt.
Die Schnüre 111 und 112 haben die Form dünner Angelschnüre. Sie bestehen aus thermoplastischem Material
und haben einen Querschnitt von etwa 0,2 bis 0,5 mm.
Dadurch, daß die Schnüre 111,112,113 sich gegeneinander
in Längsrichtung leicht verschieben können, setzen sie einer Biegung weniger Widerstand entgegen.
Wird der Weidezaundraht 1 um einen Isolator gewickelt, können die bereits dünnen Drähte 14,15 aus Eisen oder
Stahl die Biegung sichern und damit die Befestigung erhalten.
In dem Beispiel nach Fig. 2 besteht der Kern 21 aus drei miteinander verflochtenen Schnüren 211,212,213.
Auch beim Verflechten bleibt die Längsverschiebbarkeit der Schnüre 211,212,213 untereinander in den erforderlichen
Grenzen erhalten.
C;
Schließlich umschlingen auch hier die Drähte 24,25 locker und wendelförmig den flexiblen geflochtenen Kern
21.
Ein solcher Weidezaundraht 1,2,3 ist ausreichend flexibel und wird durch die ihn umschlingenden Drähte 14,15;
24,25 in jeder Form stabilisiert.
Diese Weidezaundrähte 1,2,3 lassen sich mit dem Ziel der Vergrößerung des sichtbaren Querschnittes fachen
und gegenseitig miteinander verschlingen. (Fig.3)
Das Verschlingen der Weidezaundrähte 1,2,3 miteinander, kann in der gleichen Weise erfolgen, wie es für
das Verschlingen der Schnüre gemäß Fig. 1 und Fig. 2 beschrieben wurde.
Als zweckmäßig hat sich herausgestellt, mindestens
drei Weidezaundrähte 1,2,3 durch Zwirnen zu einer Weidezaunschnur 0 miteinander zu vereinigen.
Dabei wird so verfahren, daß zunächst zwei Weidezaundrähte 2,3 z.B. in Z-Richtung miteinander verzwirnt werden, dem dann ein dritter Weidezaundraht 1 in S-Richtung überlagert wird.
Dabei wird so verfahren, daß zunächst zwei Weidezaundrähte 2,3 z.B. in Z-Richtung miteinander verzwirnt werden, dem dann ein dritter Weidezaundraht 1 in S-Richtung überlagert wird.
Eine derartige Verbindung hat den Vorteil, daß die Weidezaundrähte 1,2,3 nur an sehr wenig Punkten aneinander
anliegen.
Ein ungehinderter Stromfluß bei Nässe, durch einen geschlossenen Wasserfilm, abseits von den blanken
Drähten, wird auf diese Weise nahezu vollständig ausgeschlossen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
Weidezaunschnur
1 | Weidezaundraht |
11 | - Kern |
111 | - - Schnur |
112 | - - Schnur |
113 | - - Schnur |
14 | - Draht |
15 | - Draht |
2 | Weidezaundraht |
21 | - Kern |
211 | - - Schnur |
212 | - - Schnur |
213 | - - Schnur |
24 | - Draht |
25 | - Draht |
31 | Weidezaundraht |
31 | - Kern |
34 | - Draht |
35 | - Draht |
Claims (7)
1. Weidezaundraht für elektrische Weidezäune,
bestehend
aus einem Kern aus isolierendem, leichten und spannbaren Material, und
aus mindestens zwei blanken, elektrisch leitenden Drähten, die den Kern in einander entgegengesetzten
Richtungen umwinden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern (11; 21; 31) aus mindestens zwei aneinander gehaltenen monofilen Schnüren (111,112;
211,212,213) besteht.
211,212,213) besteht.
2. Weidezaundraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Schnüre (111,112) des Kernes (11) miteinander verzwirnt sind.
3. Weidezaundraht nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Kern (11) aus mindestens drei Schnüren (111,112,113) besteht, von denen mindestens eine Schnur
in entgegengesetzter Richtung gezwirnt ist.
4. Weidezaundraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Kern (21) aus mindestens drei Schnüren besteht, die miteinander verflochten sind.
5. Weidezaundraht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß mindestens zwei Weidezaundrähte (1,2,3) zu einer Weidezaunschnur (O) miteinander verschlungen sind.
6. Weidezaundraht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Weidezaunschnur (0) aus drei Weidezaundrähten (1,2,3) besteht, die in einander entgegengesetzten
Richtungen miteinander verzwirnt sind.
7. Weidezaundraht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Weidezaunschnur (0) aus drei Weidezaundrähten
( 1,2,3) besteht, die miteinander verflochten sind.
Priority Applications (3)
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DE9303791U DE9303791U1 (de) | 1993-03-15 | 1993-03-15 | Weidezaundraht für elektrische Weidezäune |
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DE4402144A Withdrawn DE4402144A1 (de) | 1993-03-15 | 1994-01-26 | Weidezaundraht für elektrische Weidezäune |
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DE4402144A Withdrawn DE4402144A1 (de) | 1993-03-15 | 1994-01-26 | Weidezaundraht für elektrische Weidezäune |
Country Status (2)
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-
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