DE9303545U1 - Fuß-Trainingsgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät und im besonderen ein mobiles Fuß-Trainingsgerät zum Trainieren der Beinmuskulatur durch hin- und hergehende Gleitbewegungen von Fußplatten Dabei kann der Verschiebungswiderstand entsprechend dem körperlichen Zustand der das Gerät benutzenden Person eingestellt werden.

Es ist eine Vielzahl unterschiedlicher Trainingsgeräte für verschiedene Körperteile bekannt und auf dem Markt verfügbar. Insbesondere sind jedoch die üblichen Trainingsgeräte, die für die Stärkung der Beinmuskulatur eingesetzt werden, im allgemeinen schwer und nehmen einen relativ großen

Installationsraum ein. Dementsprechend sind diese Trainingsgeräte für den persönlichen Gebrauch nicht geeignet.

Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, ein Trainingsgerät der eingangs genannten Art zur Stärkung der Beinmuskulatur zur Verfügung zu stellen, das leicht ist und geringere Anforderungen an die Größe des Installationsraumes besitzt. Außerdem soll ein Fußtrainingsgerät bereitgestellt werden, das sich in einer einfachen Weise einstellen läßt, um unterschiedliche Zugwiderstände zu erzeugen.

Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen auf die Merkmale der Unteransprüche Bezug genommen wird.

Das erfindungsgemäße Fußtrainingsgerät umfaßt zwei Fußplatten, die jeweils auf einem Schlitten montiert sind, welche jeweils in einer Schiene am Boden des Gerätes gleiten. Ein erstes Verbindungskabel ist an die beiden Schlitten angeschlossen und vorn um eine Gruppe von Rollen gelegt, während ein zweites Verbindungskabel an die Schlitten angeschlossen ist und um eine Gruppe rückwärtiger Rollen gelegt ist, während ein Dämpfungsrad vorgesehen ist, welches durch einen Stellknopf geregelt wird, um den Zugwiderstand des zweiten Verbindungskabels einzustellen. Anschlagblöcke sind jeweils an den Schlitten befestigt, um das Bewegungsausmaß zu begrenzen. Rollenlager befinden sich in den Schienen, um die Schlitten abzustützen, so daß die Schlitten wechselweise durch die Fußplatten mit den Füßen hin- und herbewegt werden können. An den beiden Schlitten sind Rollen befestigt, die von den Schienen abgestützt sind, um eine gleichmäßige und glatte hin- und hergehende Bewegung der Fußplatten zu ermöglichen.

Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußtrainingsgerätes, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigen im einzelnen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fußtrainingsgerätes ,

Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des in Fig. 1 wiedergegebenen Fußtrainingsgerätes und

Fig. 3 die Draufsicht auf die wechselweise hin- und herverschiebbaren Fußplatten.

Das in den Figuren 1 und 2 wiedergegebene Fuß-Trainingsgerät gemäß der Erfindung umfaßt allgemein einen vorderen Stützfuß 10, einen rückwärtigen Stützfuß 20, eine Grundplatte 25, zwei Schienen 30, zwei Schlitten 40, eine Rollenanordnung, eine Zugwiderstandseinstelleinrichtung, zwei Positionierelemente 70, zwei Anschlagblöcke 75, zwei Verbindungskabel 80; 81 sowie zwei Fußplatten 90; 91.

Der vordere Stützfuß 10 besteht aus einer hohlen, im Querschnitt rechteckförmigen Schiene, die quer im vorderen Bereich angeordnet ist und mit einem oberen Rahmen 12 in Verbindung steht, der mit einer horizontalen Platte 13 versehen ist, die sich in der Mitte nach rückwärts erstreckt und in einer vertikalen Platte 14 ausläuft, die mit einer Bohrung 15 versehen ist. Der rückwärtige Stützfuß 20 besteht ebenfalls aus einer hohlen, im Querschnitt rechteckförmigen Schiene, die quer im rückwärtigen Bereich parallel zum vorderen Stützfuß 10 angeordnet ist. Die Grunplatte 25 befindet sich quer im mittleren Bereich zwischen dem vorderen Stützfuß 10 und dem

hinteren Stützfuß 20 und besitzt eine flache obere Fläche, die zwischen einander gegenüberliegenden unteren Enden verläuft. Die beiden einander gegenüberliegenden unteren Enden der Grundplatte 25 sind jeweils unterhalb der Schienen 30 befestigt. Die Schienen 30 sind auf beiden Seiten zwischen dem vorderen und dem hinteren Stützfuß 10 bzw. 20, und zwar auf deren Oberfläche befestigt, wobei jede der Schienen mit einem T-förmigen Kanal 31 über deren gesamte Länge versehen ist, in welcher sich in gleichen Abständen Rollenlager 32 befinden. Die Schlitten 40 sind jeweils in den T-förmigen Kanälen 31 an jeder Schiene 30 befestigt und vermögen wechselweise auf den Rollenlagern 32 vor- und zurückzugleiten. Jeder Schlitten 40 ist mit einem Paar von Rollen 41 versehen, die sich oben auf der jeweiligen Schiene 30 abstützen, um die hin- und hergehende Bewegung zu erleichtern. Die Seilrollenanordnung besteht aus einer ersten Seilrolle 51 sowie einer zweiten Seilrolle 52, die jeweils oben auf dem oberen Rahmen 12 auf einander gegenüberliegenden Seiten montiert sind, sowie einer Einstellrolle 53, die auf der horizontalen Wandung 54 einer Winkelplatte 55 montiert ist und mit einem Schraubenbolzen 56 versehen ist, der die Bohrung 15 in der Vertikalplatte 14 durchgreift und mit einer Mutter 57 gesichert ist. Eine dritte Seilrolle 58 sowie eine vierte Seilrolle 59 sind an dem rückwärtigen Stützfuß 20 auf dessen Oberseite durch einen Rahmen 16 an Stellen gehalten, die jeweils der ersten und der zweiten Seilrolle 51 bzw. 52 entsprechen. Der Zugwiderstand der Einstelleinrichtung besteht aus einem Dämpfungsrad 60 sowie einem Knopf 61. Das Dämpfungsrad 60 ist auf der Grundplatte 25 montiert und wird durch den Knopf 61 gedreht, um den Zugwiderstand des Gerätes zu regulieren. Die Positionierelemente 70 sind jeweils an den Schlitten 40 auf deren Innenseite befestigt. Die Anschlagblöcke 75 sind jeweils an den Schlitten 40 unterhalb des jeweiligen Positionierelementes 70 befestigt. Ein Verbindungskabel 80 ist mit einem Ende

an dem Positionierelement 70 an jedem Schlitten 40 befestigt, während das gegenüberliegende Ende um die erste Seilrolle 51, die Einstellrolle 53 und die zweite Seilrolle 52 in der entsprechenden Reihenfolge gelegt und dann an dem Positionierelement 70 des anderen Schlittens 40 befestigt. Das andere Verbindungskabel 81 ist mit seinem vorderen Ende an dem Positionierelement 70 eines der Schlitten 40 befestigt, während das gegenüberliegende Ende um die dritte Seilrolle 58, das Dämpfungsrad 60 und um die vierte Seilrolle 59 gelegt und dann an das Positionierelement 70 des anderen Schlittens 40 angeschlossen ist. Die Fußplatten 90 und 91 sind jeweils an den Schlitten 40 auf deren Oberseite befestigt. Wenn das Gerät sich in dem montierten Zustand befindet, wie er in Fig. 1 wiedergegeben ist, kann es eingesetzt werden, um mit den Beiden die Fußplatten 90 und 91 auf den Schienen 30 gleitend hin- und herzubewegen.

Der Betrieb des erfindungsgemäßen Gerätes soll nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert werden. Die benutzende Person steht auf den Fußplatten 90 und 91 und bewegt dann die Platten 90 und 91 mit den Füßen auf den Schienen wechselweise hin und her. Während die Fußplatten 90 und 91 wechselweise verschoben werden, verschieben sich die Schlitten 40 und strecken dabei die Verbindungskabel 80 und 81. Während der hin- und hergehenden Bewegung der Fußplatte^ 90 und 91 werden die Anschlagblöcke 75 wechselweise von den vorderen Stützfüßen 10 bzw. 20 eingehalten, so daß es dementsprechend für die Schlitten 40 nicht möglich ist, sich von den Schienen 30 zu lösen. Der Zugwiderstand von den Verbindungskabeln 80 und 81 kann durch Drehen des Dämpfungsrades 60 über den Knopf 61 eingestellt werden. Da die Schlitten 40 jeweils von den Nadel- oder Rollenlagern 32 abgestützt sind und durch die jeweiligen Rollen 41 geführt werden, können die Fußplatten 90 und 91 glatt und stabil auf den Schienen 30 gleiten.

Zusammenfassend umfaßt das Fuß-Trainingsgerät zwei Schlitten, die jeweils auf einer von zwei Schienen geführt werden, wobei ein erstes Verbindungskabel an die Schlitten angeschlossen und vorn um eine Gruppe von Seilscheiben gelegt ist, während ein zweites Verbindungskabel mit den Schlitten verbunden und um eine rückwärtige Seilrollengruppe gelegt ist, wobei eine Zugwiderstandseinstelleinrichtung durch einen Knopf reguliert wird, um den Zugwiderstand des zweiten Verbindungskabels einzustellen. Die Fußplatten können wechselweise mit den Füßen auf den Schienen mit dem jeweils durch die Einstellung vorbestimmten Zugwiderstand hin- und hergeführt werden.

Es soll an dieser Stelle noch einmals ausdrücklich angegeben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt und daß verschieden Abänderungen und Modifikationen möglich sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (5)

Schutzansprüche:

1. Fuß-Trainingsgerät zum Trainieren der Beinmuskulatur und Verbesserung der Körperkonstitution, gekennzeichnet durch:

einen vorderen Standfuß (10), der aus einer hohlen, rechteckförmigen Schiene besteht, die im vorderen Bereich des Gerätes quer zu dessen Längsrichtung angeordnet und an einen oberen Rahmen (12) angeschlossen ist, der eine Horizontalplatte (13) besitzt, welche in der Mitte nach hinten in einer Vertikalplatte (14) ausläuft,

einen hinteren Stützfuß (20) aus einer hohlen, rechteckförmigen Schiene, die im rückwärtigen Bereich des Gerätes parallel zum vorderen Stützfuß (10) angeordnet ist,

zwei Schienen (30), die auf beiden Seiten der oberen Abschlußfläche der Stützfüße (10, 20) befestigt sind, wobei jede Schiene (30) mit einem Kanal (31) in der Form eines umgekehrten T über deren gesamte Länge versehen ist,

zwei Schlitten (40), die jeweils in einen T-förmigen Kanal (31) der Schienen (30) eingreifen und in vor- und rückwärtiger Richtung verschiebbar sind,

eine Grundplatte (25), die in Querrichtung zwischen dem vorderen Stützfuß (10) und dem hinteren Stützfuß (20) angeordnet ist und eine obere flache Platte aufweist, während die nach unten und zur Seite gerichteten Enden die Schienen (30) untergreifen und an diesen befestigt sind,

eine erste Seilrollenanordnung, die auf dem vorderen Rahmen (12) gehalten ist, sowie eine zweite Seilrollenaiordnung, die auf dem hinteren Stützfuß (20) befestigt ist,

eine Zugwiderstandseinstelleinrichtung mit einem Dämpfungsrad (60), das sich auf der oberen flachen Oberfläche der Grundplatte (25) befindet und durch einen Knopf (61) einstellbar ist,

zwei Positionierelemente (70), die jeweils auf der Innenseite der Schlitten (40) angeordnet sind,

zwei Anschlagblöcke (75), die jeweils an den Schlitten (40) unterhalb des jeweiligen Positionierelementes (70) zur Begrenzung des Bewegungsausmaßes der Schlitten (40) an den Schienen (30) innerhalb der Stützfüße (10, 20) befestigt sind,

ein erstes Verbindungskabel (80), das an dem Positionierelement (70) eines Schlittens (40) befestigt ist, die erste Seilrollenanordnung umläuft und mit dem anderen Ende an dem Positionierelement des zweiten Schlittens (40) befestigt ist,

ein zweites Verbindungskabel (81), das mit einem Ende an dem Positionierelement (70) des einen Schlittens (40) befestigt ist, die zweite Seilrollenanordnung und das Dämpfungsrad (60) umläuft und an das Positionierelement (70) des anderen Schlittens (40) befestigt ist, sowie zwei Fußplatten (90, 91), die jeweils auf der Oberseite der Schlitten (40) befestigt sind.

2. Fuß-Trainingsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des T-förmigen Kanals in gleichmäßigen Abständen

Walzenlager (32) angeordnet sind.

3. Fuß-Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von Rollen (41) an den Schlitten (40) gehalten sind, die sich auf der oberen Lauffläche der Schienen (30) abstützen.

4. Fuß-Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Seilrollenanordnung aus zwei seitlichen Seilrollen (51, 52) sowie einer Seilspannungseinstellrolle (53) besteht, welche auf einer Winkelplatte (55) gehalten ist, die über einen Schraubbolzen (56) und eine Mutter (57) unter Veränderung der Spannung des Verbindungskabels (80) verschiebbar ist.

5. Fuß-Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Seilrollenanordnung (2) am rückwärtigen Stützfuß (20) gehaltene Seilumlenkrollen (58, 59) umfaßt, wobei das hintere Verbindungskabel (81) zunächst über eine erste Seilumlenkrolle (58), über das Dämpfungsrad (60) und dann über die zweite Seilumlenkrolle (59) führbar ist.