DE930351C - Drosselvorrichtung fuer Messradzaehler - Google Patents

Drosselvorrichtung fuer Messradzaehler

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DE930351C
DE930351C DEP52085A DEP0052085A DE930351C DE 930351 C DE930351 C DE 930351C DE P52085 A DEP52085 A DE P52085A DE P0052085 A DEP0052085 A DE P0052085A DE 930351 C DE930351 C DE 930351C
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Hans Dipl-Ing Gehre
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/10Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects using rotating vanes with axial admission
    • G01F1/12Adjusting, correcting, or compensating means therefor

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Drosselvorrichtung für Meßradzähler Die Erfindung bezieht sich auf Drosselvorrichtungen für Meßradzähler zur geschwindigkeitsmessenden Mengenermittlung von Flüssigkeiten und Gasen, die in Rohrleitungen strömen, und zwar auf solche Drosselvorrichtungen, die aus mehreren Öffnungen oder Teilen mit entgegengesetzt verschiedener Ausflußcharakteristik zusammengesetzt sind.
  • Es wurde diesseits bereits vorgeschlagen (schweizerische Patentschrift 236 413), diese beiden durch ihr Berandungsprofil auch äußerlich leicht unterscheidbaren Öffnungsarten (düsenförmige einerseits, blendenförmige andererseits) im strömungstechnischen Sinne parallel zu schalten, und zwar in einem solchen graphisch ermittelbaren anteiligen Größenverhältnis, daß der resultierende Ausflußbeiwert a der Drosselvorrichtung bei allen Reynoldsschen Zahlen bis herab zur unteren Meßbereichgrenze des Geräts annähernd konstant ist. Dadurch wird die Messung von den störenden Einflüssen, die sich normalerweise aus dem Zusammenwirken der dynamischen und der Zähigkeitskräfte einerseits und der geometrischen Form der Drosselöffnung andererseits ergeben, soweit befreit, daß selbst bei fortgeschrittener Verschmutzung der Meßstelle lediglich eine kleine Parallelverschiebung der a-Linie eintritt.
  • Aber für den eichpflichtigen Verkehr mit Meßradzählern, für den eine bleibende Reproduzierbarkeit der Fehlercharakteristik gefordert wird, ist auch diese kleine Verschiebung unstatthaft und bedarf der Beseitigung.
  • Nun tritt bei Meßradzählern bekanntlich auch noch die Unannehmlichkeit auf, daß sich die Proportionalität zwischen Durchfluß und Drehgeschwindigkeit der Meßradwelle mit abnehmendem Durchfluß fortschreitend ändert. Der im Minusgebiet liegende Fehler vergrößert sich mit sinkender Drehzahl immer rascher, wobei die Fehlerkurve angenähert nach einer quadratischen Hyperbel abfällt.
  • Bei Flüssigkeitszählern dieser Art liegt die Proportionalitätsgrenze bei etwa 201o der Nennleistung, bei Gaszählern wird sie wegen der enggesteckten Druckverlustgrenzen schon bei 25 bis 20 0/, der Nennleistung erreicht.
  • Es kommt daher besonders bei der Gasmengenmessung mit Meßrädern (Woltman-Zähler, Schraubenrad-Zähler usw.) darauf an, die Verbesserung der Fehlerkurve mit einfachsten und betriebssicheren Mitteln zu erreichen, die weder fremder Energiequellen bedürfen noch schmutzempfindlich sind oder eine genaue Lageeinstellung mit der Wasserwaage verlangen.
  • Die älteren bekannten Maßnahmen und Einrichtungen zur Verbesserung der Meßfehlerkurve scheitern an dieser Forderung. Wird jedoch wie bei dem früheren diesseitigen Vorschlag dem Meßrad ein Drosselquerschnitt vorgeschaltet, welcher aus strömungstechnisch parallel geschalteten Teilen -oder Teilöffnungen mit Düseneigenschaften und solchen mit Blendeneigenschaften zusammengesetzt ist, so ergibt sich die Möglichkeit, diese Forderungen in vollkommenster Weise zu erfüllen und darüber hinaus zugleich auch noch die eingangs erwähnte Verschiebung der in sich über den gesamten Meßbereich konstant verlaufenden a-Liniebei Verschmutzung zuverhindern.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß der dem Meßrad vorgeschaltete Drosselquerschnitt (sei er nun eine Ringöffnung oder ein Kranz von Einzelöffnungen) zum einen Teil von einander gegenüberstehenden Profilen mit entgegengesetzt verschiedenem Einfluß auf den Ausflußbeiwert begrenzt wird, während der Rest aus in sich einheitlich berandeten Teilen besteht, die aber entgegengesetzt verschiedene Ausflußcharakteristiken haben.
  • Der Erfindung liegt das Ergebnis eingehender Versuche zugrunde, demzufolge Drosselvorrichtungen, die aus strömungstechnisch parallel geschalteten Teilen oder Teilöffnungen mit entgegengesetzt verschiedener Ausflußcharakteristik zusammengesetzt sind, wenn man sie (beispielsweise in einem Flügelrad-, Schraubenrad- oder Woltman-Zähler) einem Meßrad vorschaltet, unter gewissen Voraussetzungen noch in einer zweiten überraschenden Weise im Sinne einer Verbesserung der Meßgenauigkeit dieser Zähler wirken.
  • Diese Wirkungsweise und ihre Voraussetzungen seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. In allen Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Fig. I zeigt in schematischer Darstellung eine Meßöffnung mit einheitlicher, hier düsenförmiger Berandung. An ihrer Stelle kann natürlich ebensogut eine einheitlich blendenförmige Meßöffnung betrachtet werden; Fig. 2 zeigt in gleicher Darstellungsweise ein Ausführungsbeispiel der durch den älteren diesseitigen Vorschlag bekanntenDüsen-Blenden-Kombination mit strömungstechnisch parallel geschalteten Teilen, bei welchem die Berandung einer und derselben Öffnung teilweise Düsenprofil, teilweise Blendenprofil hat und die beiden Proffiarten einander gegenüberstehen.
  • Der Einfachheit halber sei zunächst angenommen, daß beide Figuren Öffnungen mit kreisrundem Querschnitt darstellen. Natürlich können sie sich (als Teilschnitte betrachtet) auch auf ringförmige Öffnungen entsprechender Ausführung beziehen. In beiden Fällen sind die Verhältnisse vollkommen analog.
  • Fließt ein Medium durch eine Drosselöffnung mit einheitlichem Berandungsprofil (Fig. I), dann heben die in Richtung senkrecht zur Strömungsrichtung wirkenden, durch Pfeile, dargestellten Kräfte P, einander auf. Ihre Resultierende ist wegen der Symmetrie der Verhältnisse gleich Null, und die Strömung tritt in Richtung der Achse I-I aus der Öffnung aus.
  • Dieses Kräftegleichgewicht tritt jedoch bei kombinierten Meßdrosseln nach dem älteren diesseitigen Vorschlag dann nicht ein, wenn die Berandung einer und derselben Öffnung aus zwei einander gegenüberliegenden geometrisch verschiedenen Profilen zusammengesetzt ist wie im Falle der Fig. 2, wo ihr Teil 1 Düsenprofil, der gegenüberliegende Teil 2 dagegen Blendenprofil hat.
  • In diesem Fall sind die in Querrichtung wirkenden Massenkräfte P,,2 am Blendenteil 2 größer als die entsprechenden Kräfte P,,1 am Düsenteil I, schon weil dort der Krümmungsradius Q2 der Stromlinie s2 kleiner ist als der Krummungsradius der Stromlinie, an der Düse 1. Infolgedessen entsteht eine resultierende Querkraft in Richtungy,, und die Strömung tritt nun nicht mehr in Richtung der Achse I-I, sondern um einen Winkely abgelenkt in Richtung II-II aus der Öffnung aus.
  • Nun nimmt bekanntlich in dem unterhalb der sogenannten Toleranzgrenze liegenden Bereich der Reynoldsschen Zahl der Ausflußbeiwert Dabei Blenden mit fallender Reynoldsscher Zahl zu, bei Düsen dagegen ab. Und da nun der Ausflußquerschnitt der Drosselöffnung nach Fig. 2 auf der einen Seite durch ein Blendenprofil, auf der anderen Seite durch ein Düsenprofil berandet ist, so ist leicht einzusehen, daß mit fallender Reynoldsscher Zahl durch den blendenseitig beherrschten Teil des Gesamtquerschnitts ein immer größer werdender, durch den düsenseitig beherrschten dagegen ein immer kleiner werdender Anteil der Gesamtströmung fließt.
  • Und da ferner die Beschleunigungen der auf den einzelnen Stromlinien sich bewegenden Masseteilchen in der Richtung Y2 quer zur Strömung in dem blendenseitig beherrschten Teil der Strömung an sich schon größer sind als die entsprechenden Beschleunigungen in Richtung y1 im düsenseitig beherrschten Teil, so muß mit sinkender Reynoldsscher Zahl die Querkraft P?,2 größer, die Querkraft P,, dagegen kleiner werden.
  • Mit anderen Worten: Der Abweichungswinkel y gegenüber der Achse I-I wird mit sinkender Reynoldsscher Zahl größer und umgekehrt. Die Eindeutigkeit und Reproduzierbarkeit dieser Abhängigkeit konnte expe rimentell nachgewiesen werden.
  • Die Voraussetzungen für die geschilderte Strahlablenkung sind also gerade in dem unterhalb der Toleranzgrenze liegenden Bereich der Reynoldsschen Zahl, in welchem sich wegen der Enge der vorgeschriebenen Druckverbrauchsgrenzen die Gasmengenzählung mit Meßrädern in erheblichem Umfange bewegt, gegeben.
  • In welcher Weise sich diese Strahlablenkung gangbeschleunigend auf ein nachgeschaltetes Meßrad auswirkt, sei an Hand der Fig. 3 gezeigt.
  • Die Welle 3 des Meßrads 4 ist bei 5 gelagert. Die Schaufeln 6 liegen im Abstand hinter den Ausflußquerschnitten eines Kranzes von Drosselöffnungen, deren jede aus zwei einander gegenüberliegenden, im strömungstechnischen Sinne parallel geschalteten Teilen mit entgegengesetzt verschiedener Ausflußcharakteristik zusammengesetzt ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei jeder der Öffnungen der Teil 2 mit Blendenberandung den größeren Abstand von der Meßradwelle, der Teil I mit Düsenberandung den kleineren Abstand hat.
  • Bei einer gewöhnlichen Meßöffnung mit einheitlichem Düsen- oder Blendenprofil würde der Strahl des Meßmittel bei allen Reynoldsschen Zahlen, ob klein oder groß, immer in Richtung der Achse I-I austreten, und die in der Ebene dieser Achse fließenden Stromfäden würden die Eintrittskanten der Schaufeln 6 im Punkt A1 treffen.
  • Bei den zusammengesetzten Meßöffnungen nach Fig. 3 dagegen ist dies nur bei ausreichend großen Reynoldsschen Zahlen der Fall. Denn hier wird im unteren Teil des Meßbereichs mit sinkender Reynoldsscher Zahl in steigendem Maße die Strahlablenkung wirksam. Dabei ergeben sich beispielsweise Austrittsrichtungen II-II entsprechend dem Ablenkungswinkel 72 und II<z-IIa entsprechend dem Ablenkungswinkel y,,, und die in den diesbezüglichen Richtungen fließenden Strömungsfäden treffen die Eintrittskanten der Schaufeln 6 in den Punkten A2 und A2,. Daraus ergibt sich für das Meßrad 4 eine Geschwindigkeitszunahme entsprechend Hierin bedeuten rl, r2, F2 a die Abstände der Punkte A1, Ao und A2 a von der Meßradwelle.
  • In diesem Verhältnis wird also gegenüber einem gewöhnlichen Zähler, bei welchem die Strömung immer in Richtung I-I aus den Drosselöffnungen austritt, die Zählwerksanzeige vergrößert, d. h. der Minusfehler verringert. Diese Verhältnisse bleiben, wie gesagt, die gleichen, wenn man dem Meßrad an Stelle eines Kranzes von Einzelöffnungen mit einander gegenüberstehenden düsenförmigen und blendenförmigen Berandungsteilen eine durchgehende oder gegebenenfalls unterteilte Ringdrossel vorschaltet, deren eine Berandung Düsenprofil, deren andere Blendenprofil hat.
  • Betrachtet man die Fig. 3 als Darstellung dieser Ausführungsform, so ist leicht einzusehen, daß nun der äußere Teil der Berandung das Blendenprofil, der innere das Düsenprofil haben muß. Würde man nun den Gesamtquerschnitt der Meßdrossel (sei diese nun ringförmig oder sei sie aus einem Kranz von Einzelöffnungen zusammengesetzt) durch zwei sich gegenüberliegende Profile mit entgegengesetzt verschiedenem Einfluß auf die Ausflußcharakteristik begrenzen, so würde nun auch die gesamte Durchflußmenge in der geschilderten Weise abgelenkt werden und einen Beschleunigungsimpuls auf das Meßrad ausüben. Und dieser Gesamtimpuls würde eine viel zu starke Erhöhung der Laufgeschwindigkeit des Meßrades 4 und damit eine Überiompensation des Meßfehlers in den Plusfehlerbereich hinein hervorrufen.
  • Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung nur ein Teil des gesamten Durchflußquerschnitts der Drosselvorrichtung zur Erzeugung der Ablenkung herangezogen, so daß auch nur ein Teil der gesamten Durchflußmenge im beschleunigenden Sinne auf das Meßrad einwirken kann. Die Größe dieses Teiles ist durch Versuch so zu bestimmen, daß die Fehlerkurve des Zählers innerhalb der Toleranzgrenzen liegt (Anhebung der Fehlerkurve im unteren Teil des Meßbereichs).
  • Um nun ferner auch die Verschiebung der so gestreckten Fehlerkurve bei fortschreitender Verschmutzung zu verhindern, wird der Rest des Gesamtdrosselquerschnitts in einheitliche Düsenöffnungen und einheitliche Blendenöffnungen aufgeteilt, und zwar in einem solchen anteiligen Verhältnis, daß die gegenläufigen Veränderungen der a-Werte beider Öffnungsarten einander bei Verschmutzung praktisch kompensieren. Auch dieses Verhältnis ist experimentell zu ermitteln. Es weicht von dem bei Nichtberücksichtigung der allmählichen Verschmutzung gewählten um ein Geringes ab.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 4 in schematischer Ansicht dargestellt. Die Drosselstelle bildet hier einen Ringspalt 7, von welchem nur der den Sektor aP1 bildende Teil von zwei strömungstechnisch parallel geschalteten Profilen mit entgegengesetzt verschiedenem Einfluß auf die a-Charakteristik begrenzt wird. Der Rest 360-y, des Ringspalts 7 besteht seinerseits aus zwei Teilen, den Sektoren 92 und 03, deren jeder ein einheitliches Profil hat, der eine ein solches mit Düsencharakter, der andere ein solches mit Blendencharakter. Aus dem Sektor 7P1 des Ringspalts 7 tritt der Strahl des Mediums abgelenkt, aus den Sektoren apO und 93 dagegen unabgelenkt aus.
  • Es kann im praktischen Betrieb vorkommen, daß eine Nachregulierung gegenüber dem versuchsmäßig bestimmten Verhältnis erforderlich wird. Um dies zu ermöglichen, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel radial verstellbare Zungen angeordnet, und zwar eine Zunge 8 im Bereich des Sektors 1 und eine zweite Zunge g für den Rest 360 ?,U1 des Ringspalts 7. Die Zunge 8 dient dazu, die Meßradbeschleunigung zu regulieren, die Zunge 9 dagegen hat die Aufgabe, bei einer Verstellung der Zunge 8 die ursprüngliche Größe des Gesamtquerschnitts wiederherzustellen. Auf diese Weise kann das Verhältnis der abgelenkten zur unabgelenkten Strömung im Bedarfsfalle justiert werden.
  • Die Einstellung der Zungen geschieht von Hand, etwa durch Verdrehen von Schraubspindeln I0, die in Muttern II gelagert und an ihrem freien Ende mit einem Drehknopf od. dgl. 12 versehen sind. Die Sektoren y,, 102 102 können durch dünne Trennflächen I3 gegeneinander abgegrenzt werden.
  • Die Erfindung ist nicht an das hier dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. So kann z. B. statt einer einzigen Zunge g für den Rest 360-10, des Ringspalts auch für jeden der beiden Teilsektoren 102 und 3 eine besondere Regulierzunge vorgesehen werden, oder an Stelle des einen, größeren Sektors 7P1 deren mehrere, kleinere, die vorzugsweise symmetrisch über den Gesamtquerschnitt verteilt sind. Es ist ferner auch nicht unbedingt erforderlich, daß alle Sektoren des Ringspalts oder der Einzelöffnungen des Kranzes den gleichen Abstand von der Meßradwelle haben. Die Abstände können auch verschieden groß gewählt werden.
  • Bei ringförmigem Drosselquerschnitt muß aber nach dem oben Gesagten im Bereich des Sektors 101 der blendenförmige Berandungsteil des Ringspalts den größeren Abstand zur Meßradwelle, der düsenförmige den kleineren haben. Dagegen kann man bei Drosselvorrichtungen, die aus einem Kranz von Einzelöffnungen bestehen, auch durch axiales Verdrehen der für die Minusfehlerlrompensation benutzten Öffnungen mit uneinheitlichem Randprofil die Richtung der Strahlablenkung ändern.
  • So entsteht beispielsweise bei einer Verdrehung gegenüber der in Fig. 3 eingenommenen Stellung um go" entgegengesetzt zum Drehsinne des Meßrades eine Ausführung, bei welcher die Schwerpunkte der beiden Teilprofile zu beiden Seiten einer durch die Meßradwelle gelegten Ebene liegen, wobei, im Drehsinne des Meßrades gesehen, stets das Düsenprofil dem Blendenprofil folgt.
  • Infolgedessen ist nun hier auch die Richtung der Strahlablenkung um go" entgegen dem Drehsinn des Meßrades verdreht, und der Meßmittelstrahl wird nun nicht mehr zur Meßradwelle hin, sondern zur Drehrichtung des Meßrades hin abgelenkt und trifft daher die Eintrittskanten der Schaufeln 6 immer im gleichen Abstand, entsprechend dem Radius r1 in Fig. 3, zur Meßradwelle.
  • Eine solche Ausführung der Erfindung ist in Fig. 5 schematisch dargestellt. Die Drosselöffnung ist durch entsprechendes Verdrehen so eingestellt, daß die Schwerpunkte der beiden sich gegenüberstehenden geometrisch verschiedenen Profile zu beiden Seiten einer durch die Meßradwelle gelegten Ebene liegen und die Meßradschaufeln beim Vorwärtsgang des Meßrades stets zuerst den blendenseitig beherrschten und dann den düsenseitig beherrschten Teil der Öffnung passieren. Das Gitter 14 stellt die Abrollung der sich gerade im Bereich der Drosselöffnung bewegenden Schaufelzone des Meßrades dar. Die Bewegungsrichtung ist durch den Pfeil 15 gekennzeichnet, und es ist angenommen, daß die Beaufschlagung der Schaufeln durch den Meßmittelstrahl in Nähe des Umfanges des Meßrades erfolgt.
  • Die in die Figur eingezeichneten Geschwindigkeitsdiagramme zeigen, daß ein Strahl, welcher in Richtung I-I mit der Geschwindigkeit c aus der Öffnung austritt, dem Gitter 14 und damit dem Meßrad eine Umfangsgeschwindigkeit u, erteilt, daß ihm dagegen ein in Richtung II-II, mit der gleichen Geschwindigkeit c austretender Strahl eine größere Umfangsgeschwindigkeit ?g2 erteilen würde. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Meßrades würde also durch die Strahlablenkung im Verhältnis u2 : , erhöht werden.
  • Man kann natürlich auch jede zwischen den beiden um 900 verschiedenen Grenzfällen liegende Stellung der Drosselöffnung für die Minusfehlerkompensation wählen. In jedem Fall ist die Anzahl der Öffnungen, welche dem Meßrad in dieser Weise vorgeschaltet werden müssen, durch Versuch leicht bestimmbar.
  • Form und Anordnung der Regulierzungen können den jeweiligen Bedürfnissen leicht angepaßt werden.
  • PATENTANSPRSCHE: I. Drosselvorrichtung für Meßradzähler zur geschwindigkeitsmessenden Mengenermittlung in Rohrleitungen strömender Flüssigkeiten und Gase, bestehend aus wenigstens zwei Teilöffnungen oder Öfinungsteilen mit entgegengesetzt verschiedener Ausfluß charakteristik, die im strömungstechnischen Sinne parallel geschaltet sind und in einem bestimmten Verhältnis stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Meßrad vorgeschaltete Drosselquerschnitt (sei er eine Ringöffnung oder ein Kranz von Einzelöffnungen) zu einem Teil von einander gegenüberstehenden Profilen mit entgegengesetzt verschiedenem Einfluß auf den Ausflußbeiwert begrenzt wird, während der Rest aus in sich einheitlich berandeten Teilen besteht, die aber entgegengesetzt verschiedene Ausflußcharakteristik haben.

Claims (1)

  1. 2. Drosselvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem (den) Teil (en) des Drosselquerschnitts, welche (r) durch zwei verschiedensinnig wirkende Teilprofile berandet ist (sind), jeweils das Blendenprofil den größeren, das Düsenprofil den kleineren Abstand von der Meßradwelle hat.
    3. Drosselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher wenigstens der durch zwei verschiedensinnig wirkende Profile berandete Teil des Drosselquerschnitts aus kranzförmig angeordneten Einzelöffaungen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerpunkte der beiden Teilprofile zu beiden Seiten einer durch die Meßradwelle gelegten Ebene liegen und daß, in der Drehrichtung des Meßrades gesehen, stets die Düsenprofile den Blendenprofilen folgen.
    4. Drosselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei ringspaltförmigem Drosselquerschnitt die Teilquerschnitte durch Trennflächen gegeneinander abgegrenzt sind.
    5. Drosselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilquerschnitte ganz oder teilweise in verschiedenem Abstand zur Meßradwelle angeordnet sind.
    6. Drosselvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß verstellbare Zungen vorgesehen sind, durch welche das Größenverhältnis der Teilquerschnitte reguliert werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0407948B2 (de) 1989-07-13 2001-10-04 Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft Flügelradzähler zum Messen einer Flüssigkeitsmenge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0407948B2 (de) 1989-07-13 2001-10-04 Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft Flügelradzähler zum Messen einer Flüssigkeitsmenge

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