DE9301785U1 - Waschbürste - Google Patents

Description

Waschbürste

Die Erfindung betrifft eine Waschbürste zur Reinigung der menschlichen Extremitäten.

In vielen Bereichen des menschlichen Lebens ist es notwendig, besondere Hygienevorschriften zu beachten oder dort wo keine diesbezüglichen Vorschriften bestehen, in Erkenntnis der Notwendigkeit, freiwillig auf die Einhaltung der Grundnormen zu achten. An vielen Orten wurden und werden bereits Mindestvoraussetzungen geschaffen, um durch Bereitstellung von Handwaschgelegenheiten den Besuchern von Gaststätten, öffentlicher Toiletten an Tankstellen und dergleichen, die Möglichkeit zu bieten, die Hände zu waschen.

Schon seltener werden in diesen Einrichtungen Handwaschbürsten bereitgestellt, da diese meist nach kurzer Zeit verschwunden waren oder der Zustand schloß eine Benutzung aus. In medizinischen Einrichtungen ist es weiterhin üblich, daß das medizinische Personal die Hände durch waschen und bürsten mit Seifen und Desinfektionsmitteln säubert, um Infektionsgefahren vorzubeugen.

Es gibt also zwei Bereiche der persönlichen Hygiene. Es ist einmal der Bereich der Freiwilligkeit, der noch viel vernachlässigt wird, und zum anderen der Bereich der dienstlichen Vorschriften im Interesse der Gesundheit der Patienten.

Als nachteilig ist zu verzeichnen, da ja "die eine Hand die andere wäscht" bei Rechts- oder Linkshändern, eine Hand immer bei der Reinigung zu kurz kommt und nie festgestellt werden kann, wenn alles in Seifenschaum gehüllt ist, ob alle Handpartien gründlich erfaßt wurden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromechanisches Waschbürstensystem zur Verfugung zu stellen, das sich der menschlichen Morphologie aller Größenordnungen anpassen kann und bei geringfügiger Änderung auch für die Fußpflege und Massage einsetzbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese aufgäbe gelöst durch eine Waschkammer in der sich in Lagern zwei paarweise und parallel übereinander angeordnete, in ihrer Drehrichtung nach innen rotierende Längswaschbürsten befinden und darunter mehrere, vorzugsweise drei Querbürsten, um 90 ° arretiert zu den Längswaschbürsten angeordnet sind und alle Bürsten mit einem gemeinsamen Antrieb über an sich bekannte Mittel wie Zahnräder oder Zahnriemen, verbunden sind.

Es gehört auch zur Erfindung, daß in der Einführungsöffnung für die zu reinigenden Hände an den Seiten der Waschkammern Lichtschranken angeordnet sind, die mit dem Antrieb und den Magnetventilen für die Wasser- und Waschmitteldosierung in Wirkverbindung stehen.

Zur Erfindung gehört weiterhin, daß die Achsen der beiden oberen Längswaschbürsten als Hohlachsen gestaltet sind, eine Vielzahl Wasseraustrittsöffnungen besitzen und mit dem Wasserzulauf verbunden sind.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll durch beiliegende Zeichnungen erläutert werden.

Es zeigen: Fig. 1 - Vorderansicht der Waschbürste Fig. 2 - Seitenansicht im Schnitt A-A

Mit 1 ist die Waschkammer bezeichnet, an deren Seitenwänden sich die Lager 2 für die Aufnahme der Wellenzapfen der Längs- und Querbürsten 5,6 befinden.

Die oberen Längswaschbürsten 5 sind mit Hohlwellen 3 versehen und weisen Bohrungen zur Wasserverteilung für die gesamte Bürstenbreite auf. Die Wasserzufuhr erfolgt über einen Druckreduzierer und Magnetventile, die von der Lichtschranke 11 angesteuert werden. Die Wassermenge wird durch nicht dargestellte Zeit- oder Volumenmessung eingestellt. Die gleiche Volumendosierung 8, 9 ist für die Waschmittelzugabe 13 oder den Desinfektionsmittelverteiler 12 vorgesehen. Der Antrieb der Bürsten 5,6 erfolgt über einen Motor mit Winkelgetriebe 7 durch Transmissionselemente wie Antriebskette oder Zahnriemen 10 oder AntriebsZahnräder 14. Am geneigten Boden der Waschkammer 1 ist ein Ablaßventil 4 für das Schmutzwasser vorgesehen.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist folgende.

Bei Eintauchen der Hände in den Bereich zwischen den Längswaschbürsten 5 werden über die Lichtschranken 11 folgende Funktionen ausgelöst:

- Öffnung des Magnetventils - Wasser

- Öffnung des Magnetventils - Waschmittel 8

- Einschalten des Antriebs 7

- Schließen des Abwasserbodenventils 4

Nachdem die vorbestimmte Wasser- und Waschmittelmenge eingeflossen ist, schließen die entsprechenden Ventile, der Antrieb läuft weiter. Die Menge der eingestellten Waschemulsion darf nur so groß'sein, daß die unteren Längswaschbürsten 5 voll eintauchen und die oberen Längswaschbürsten nur durch die Rotation der unteren Längswaschbürsten 5 mit der Waschemulsion versorgt werden.

Nach Beendigung des Waschvorganges werden die Hände aus dem Bereich der Lichtschranke 11 herausgenommen, der Antrieb 7 schaltet ab und das Bodenventil 4 des Schmutzwasserablaufs öffnet sich und entleert die Waschkammer 1. Das Gerät ist erneut betriebsbereit für den nächsten Waschvorgang,

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Waschkammer

2 Lager mit Abdichtung

3 Hohlwelle für Wasserzuführung

4 Schmutzwasserablauf

5 Längsbürsten

6 Querbürsten

7 Motor mit Winkelgetriebe Abtrieb 90 ° versetzt

8 Waschmitteldosierer

9 Desinfektionsmitteldosierer

10 Antriebskette oder Zahnriemen

Lichtschranke

12 Desinfektionsmittelverteiler

Waschmittelverteiler Antriebsräder

Claims (3)

Schutzanspruch

1. Waschbürste, gekennzeichnet durch eine Waschkammer (1), in der sich in Lagern (2) zwei paarweise und parallel übereinander angeordnete, in ihrer Drehrichtung nach innen rotierende Langswaschbursten (5) befinden und darunter mehrere, vorzugsweise drei Querbürsten (6) , um 90 ° versetzt, zu den Langswaschbursten (5) angeordnet sind und alle Bürsten (5,6) mit einem gemeinsamen Antrieb (7) über an sich bekannte Mittel wie Zahnräder (14) oder Zahnriemen (10) verbunden sind.

2. Waschbürste nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in der (finführungsöffnung für die zu reinigenden Hände an den Seitenwänden der Waschkammer (1) Lichtschranken (11) angeordnet sind, die mit dem Antrieb (7) und den Magnetventilen für die Wasser- und Waschmitteldosierung (13) in Wirkverbindung stehen.

3. Waschbürste nach Anspruch 1. und 2. gekennzeichnet dadurch, daß die Achsen der beiden oberen Langswaschbursten (5) als Hohlachsen (3) gestaltet sind, eine Vielzahl Wasseraustrittsöffnungen besitzen und mit dem durch Magnetventile gesteuerten Wasserzulauf verbunden sind.