DE9301537U1

DE9301537U1 - Gasflaschenhalterung

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Publication number: DE9301537U1
Application number: DE9301537U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-02-04
Filing date: 1993-02-04
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2003-02-05

Description

Winkelförmige Halterungen für Gasflaschen mit zusätzlichem Spannband &ogr;. dgl. werden zum Anbringen an Fahrzeugen verwendet. Dabei handelt es sich beispielsweise um Campingfahrzeuge oder Wohnanhänger, bei denen im allgemeinen die Gasflaschen außerhalb des eigentlichen Fahrzeuges im Bereich der Deichsel angeordnet sind. Das Gas aus den Gasflaschen wird im wesentlichen für Koch- und Heizzwecke gebraucht. Bei Gabelstaplern, deren Motoren mit Flüssiggas betrieben werden, werden ebenfalls Gasflaschenhalterungen verwendet.

Gasflaschenhalterungen sind überwiegend aus winkelförmig miteinander verschweißten Profilen hergestellt, wobei das senkrechte Profil bzw. der senkrechte Schenkel zur Befestigung am Fahrzeug dient, sowie zur Festlegung mindestens eines Halteriemens für die Gasflasche und das unten angeordnete waagerechte Profil oder der waagerechte Schenkel im allgemeinen mit zwei feststellen versehen ist, die den Boden der

aufgesetzten Gasflasche arretieren. Die zwei Raststellen dienen dazu, die beiden verschiedenen Formate bzw. Durchmesser von Gasflaschen mit unterschiedlich großem Inhaltsvolumen aufzunehmen. Bei derartigen Halterungen ist im allgemeinen der senkrecht stehende Schenkel aus einem U-Profil ausgebildet, wobei die kurzen Schenkel des Profils nach außen stehen und als Anlage gegen die Rundung der eingesetzten Gasflasche dienen.

Bei bekannten Gasflaschenhalterungen sind die beiden Schenkel miteinander fest verschweißt. Diese Ausführungsform hat sich im praktischen Einsatz zwar sicher und wirkungsvoll erwiesen, sie ist jedoch für Hersteller und Handel äußerst unpraktisch, da diese winkelförmigen Halterungen sehr viel Platz einnehmen, aufgrund ihrer Anbauten und Vorsprünge schwierig zu stauen sind, und sich damit in der Lagerung und im Versand Wirtschaftlichkeitsprobleme ergeben. Auch ist in der Praxis eine leere Gasflaschenhalterung am Fahrzeug mit Gefahrenmomenten verbunden, da der waagerechte Schenkel der Halterung vom Fahrzeug absteht und Anlaß zu Unfällen geben kann.

Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, nach der eine Gasflaschenhalterung der gattungsgemäßen Art dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus zwei Teilen besteht, die die Schenkel des Winkels bilden und aus U-Profilen bestehen, wobei am Scheitel in dem Querstück des U-Profils des senkrechtstehenden Schenkelprofils im Abstand von der Unterkante der mindestens der Höhe des waagerechten Profils entspricht ein Querschlitz angeordnet ist, sowie in den beiden seitlichen Schenkeln des senkrecht stehenden Profils unterhalb des Querschlitzes Durchgangslöcher für mindestens eine Schraube angeordnet sind, und an dem zum Scheitel liegenden Ende des waagerechten SchenkelprofiIs eine sein Querstück teilweise fortsetzende Zunge angeformt ist, die hakenförmig nach oben abgewinkelt ist, sowie in den beiden seitlichen Schenkeln Durchgangslöcher angeordnet sind, die nach Zusammensetzen der beiden Schenkelprofile unter Eingreifen des Hakens in den Schlitz mit den Durchgangslöchern in das senkrechte Schenkelprofil fluchten, in die ein oder zwei Schraubbolzen einge-

setzt sind.

Eine derartige aus zwei getrennten Schenkelprofilen zusammensetzbare Gasflaschenhalterung läßt sich bei getrennten und zusammengelegten Schenkeln kompakt lagern und versenden, sie nimmt nur geringen Raum in Anspruch und ist leicht zu handhaben. Andererseits ist sie auch einfach herzustellen, durch entsprechendes Ablängen, Stanzen und Abwinkein der verwendeten U-Profile - Schweißarbeiten sind nicht erforderlich. Das Zusammensetzen der beiden Schenkelprofile zur
winkelförmigen Halterung und ihre Verbindung mit Schraubbolzen ist einfach und schnell auch von ungeübten Laien durchzuführen. Die kombinierte Haken- und Bolzenverbindung ist derart fest und sicher, daß sie in der Praxis und in ausgedehnten Rüttelversuchen sich als zumindest gleichwertig im Hinblick auf die Festigkeit mit der bisher verwendeten Schweißverbindung erwiesen hat.

Nach einer Weiterbildung ist der Gegenstand nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das untere waagerechte Schenkelprofi 1 die Länge gleich dem Durchmesser der größten aufzunehmenden Gasflasche aufweist und an seinem freien Ende mit einer Fortsetzung seines
Querstückes versehen ist, die nach oben abgewinkelt den Rand einer aufgestellten Gasflasche übergreift.

Diese Ausbildung ist demnach ähnlich wie der abgewinkelte Haken am gegenüberliegenden Ende dieses unteren Schenkelprofils und auch in gleicher Weise einfach herstellbar, indem an dem Schenkelprofil zunächst eine Ausstanzung bzw. Abstanzung vorgenommen wird und anschließend dann die stehengebliebene Zunge, die das Querstück des Profils fortsetzt, nach oben abgewinkelt wird. Der gesamte Schenkel ist demnach einstückig ausgeführt und er weist die höchstmögliche Festigkeit auf, wobei zusätzliche zeit- und kostenaufwendige
Schweißarbeiten vermieden sind.

Die hergestellte Abwinklung am Ende des unteren waagerechten Schenkelprofils ist beim Abwinkein dabei zweckmäßig dem äußeren Umfang

der aufgestellten Gasflasche angepaßt bogenförmig ausgebildet.

Weiterhin ist zweckmäßig auf der Oberfläche des waagerechten Schenkelprofils ein zweiter bogenförmiger Halterungswinkel befestigt, in einem Abstand von dem Senkrechtschenkel, der dem Durchmesser der kleinsten aufzunehmenden Gasflasche entspricht.

Wenngleich die Befestigung dieses zusätzlichen Halterungswinkels auch mittels Schrauben oder Nieten ausgeführt werden kann, wird sie im allgemeinen doch verschweißt werden. Diese Verschweißung kann jedoch zweckmäßig als Punktschweißung, also als Maschinenschweißung, ausgeführt werden, so daß auch hier Handarbeit entfällt und dadurch günstigere Fertigungskosten erreicht werden. ■

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen

Figur 1: Eine perpektivische Ansicht einer winkelförmigen Gasflaschenhalterung;

Figur 2: Vergrößerung eines Details aus der Figur 1;

Figur 3: Querschnitt durch die Verbindung der beiden Winkelschenkel.

Ein U-Profil zur Ausbildung des senkrecht stehenden Schenkelprofils 1 besteht aus einem Querstück 2 und den beiden an seinen Endkanten abstehenden Schenkeln 3 und 4. Darin sind verschiedene Löcher für Befestigungsschrauben und andere Halterungen angeordnet. Am obersten Ende eines Schenkels befindet sich ein Loch für eine Halterung 5 mit der beispielsweise die Ventil oder Gasflaschenkappe verliersicher festgelegt wird. Etwa in der Mitte des U-Profils 1 befinden sich in den Schenkeln 3 und 4 zwei senkrechte Längslöcher 6 und 7 durch die ein Band oder Riemen 8 mit Spannschluß 9 zur Halterung der Gasflasche geführt ist.

Im Abstand von der Unterkante des U-Profils I₁ wobei dieser Abstand von der Unterkante mindestens der Höhe des waagerechten Profils 10 entspricht, ist in dem Querstück 2 ein Querschlitz 11 angeordnet und unterhalb dieses Querschlitzes sind in den seitlichen Schenkeln 3 und 4 Durchgangslöcher 12 und 13 vorgesehen.

An den senkrechten Außenkanten der Schenkel 3 und 4 sind übergreifende Schutzstreifen 14 und 15 angeordnet. Diese dienen zur Schonung der dagegen anliegenden Gasflasche, wenn diese von dem umgebenden Spannriemen 8 gehaltert und gegen diese Kanten gedrückt wird.

Das waagerechte Schenkelprofil 10 ist als U-Profil ausgebildet und besteht aus dem Querstück 16 und den beiden an seinen Längskanten abgewinkelten Schenkeln 17 und 18. Das Querstück 16 weist an der Verbindungsstelle eine zungenförmige Fortsetzung 19 auf, die nach oben abgewinkelt ist und mit ihren Abmessungen in den Schlitz 11 in dem senkrecht stehenden Profil 1 einpaßt und dieses auf der Rückseite nach oben übergreift.

Auch in dem waagerecht liegenden Profil 10 sind in dessen Schenkeln 17 und 18 Durchgangslöcher 20 und 21 vorgesehen, die nach dem Zusammensetzen, Einsetzen der Zunge 19 in den Querschlitz 11, mit den Durchgangslöchern 12 und 13 in dem senkrecht stehenden Profil 1 fluchten.

Eine Verbindung erfolgt dann mit dem durchgesteckten Schraubbolzen 22, der mittels Federringen 23 gesichert ist und in die Mutter 24 eingreift. Anstelle eines durchgehenden Schraubbolzens 22 können auch zwei einzelne Schraubbolzen verwendet werden, die jeweils auf beiden Seiten die gegeneinander!iegenden Schenkel der Profile 1 und 10 fest miteinander verbinden.

Am äußeren freien Ende des waagerechten Schenkelprofils 10 ist eine Ausklinkung vorgenommen, so daß lediglich das Querstück 16 hervor-

ragt, das seinerseits anschließend nach oben abgewinkelt ist, unter bogenförmiger Ausbildung, die dem äußeren Umfang der aufgesetzten Gasflasche entspricht. Diese Abwinklung, die einstückig angeformt ist, dient als äußere Halterung für eine Normgasflasche mit großem Durchmesser. Eine weitere winkelförmige Halterung 26 ist auf die Oberseite des Querstückes 16 aufgesetzt und dort vorzugsweise mittels Punktschweißung befestigt. Diese winkelförmige Halterung 26 dient als Halterung für Normgasflaschen mit kleinerem Durchmesser.

Claims

PATENTANWÄLTE I:''!* &Bgr;·^³⁰^⁰¹.«⁸*⁰¹··Vemfttraß'cf

' . . * &Ggr; ' Ttleftftf tO 52 4&iacgr;;&idiagr; 30^

Dipl.-Ing. Gustav Meldau Datum: 3.02.93

DipLPhys. Dr. Hans-Jochen Strauß Unser Zeichcn:Z 187 gM

Schutzansprüche

01. Winkelförmige Halterung für Gasflaschen mit zusätzlichem Spannband &ogr;. dgl., beispielsweise zum Anbringen an Fahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Teilen besteht, die die Schenkel des Winkels bilden und aus U-Profilen (1, 10) bestehen, wobei am Scheitel in dem Querstück (2) des U-Profils des senkrechtstehenden Schenkelprofils (1) im Abstand von der Unterkante der mindestens der Höhe des waagerechten Profils (10) entspricht ein Querschlitz (11) angeordnet ist, sowie in den beiden seitlichen Schenkeln (3 und 4) des senkrechtstehenden Profils

(I) unterhalb des Querschlitzes (11) Durchgangslöcher (12, 13) für mindestens eine Schraube (22) angeordnet sind und an dem zum Scheitel liegenden Ende des waagerechten Schenkelprofils (10) eine sein Querstück (16) teilweise fortsetzende Zunge (19) angeformt ist, die hakenförmig nach oben abgewinkelt ist, sowie in den beiden seitlichen Schenkeln (17, 18) Durchgangslöcher (20, 21) angeordnet sind, die nach Zusammensetzen der beiden Schenkelprofile (1, 10) unter Eingreifen des Hakens (19) in den Schlitz

(II) mit den Durchgangs löchern (12, 13) in dem senkrechten Schenkelprofil (1) fluchten, in die ein oder zwei Schraubbolzen (22) eingesetzt sind.

02. Gasflaschenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das untere waagerechte Schenkel profil (10) die Länge gleich dem Durchmesser der größten aufzunehmenden Gasflasche aufweist und an seinem freien Ende mit einer Fortsetzung seines Querstückes (16) versehen ist, die nach oben abgewinkelt (25) den Rand einer aufgestellten Gasflasche übergreift.

03. Gasflaschenhalterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Abwinklung (25) dem äußeren Umfang der aufgestellten Gasflasche angepaßt bogenförmig ausgebildet ist.

04. Gasflaschenhalterung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche des waagerechten Schenkelprofils (10) ein zweiter bogenförmiger Halterungswinkel (26) befestigt ist, in einem Abstand von dem Senkrecht-Schenkel (1), der dem Durchmesser der kleinsten aufzunehmenden Gasflasche entspricht.