DE9300931U1 - Seitenverstellbares Ladenband - Google Patents

Seitenverstellbares Ladenband

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Description

Die Erfindung betrifft ein seitenverstellbares Ladenband mit einer Grundplatte und einem in bzw. an der Grundplatte geführten und gegenüber dieser durch eine Stellschraube verschiebbaren Bandteil, wobei die Stellschraube, beispielsweise im Gewindebolzen, quer zur Verschieberichtung des Bandteiles angeordnet und drehbar gelagert ist. Zur Einstellung des seitlichen Abstandes eines Ladens zu einem Stock sind Ladenbänder bekannt, die mehrteilig, z.B. aus Grundplatte, Bandteil und Abdeckplatte ausgebildet und in verschiedene Stellungen des die Bandhülse oder Rollung tragenden Bandteiles gegenüber der Grundplatte zusammensetzbar und verschiebbar sind. Es sind ferner Ladenbänder bekannt, die eine Stellschraube in Längsrichtung der Grundplatte zur Veränderung der Ausladung des genannten Bandteiles bezüglich der Grundplatte aufweisen. Diese Stellschraube liegt bei bekannten Ausführungen in der Längssymmetrieachse der Grundplatte und es sind konstruktive Einschränkungen hinsichtlich der Anordnung etwa der Verschraubung der Grundplatte und bzw. oder der Abdeckplatte in Kauf zu nehmen. Wenn die Stellschraube in der Längssymmetrieachse der Grundplatte liegt und von dem der Bandhülse oder Rollung abgewandten Ende des Ladenbandes zugänglich ist, dann ergeben sich Schwierigkeiten bei einer Justierung bei Läden im eingehängten Zustand, weil dann die Stellschraube vom Gebäude her bei teilweise geöffnetem Laden nicht sehr gut erreicht werden kann. Bei einer Anordnung der Stellschraube mit Verstellmöglichkeit an der der Bandhülse oder Rollung zugewendeten Stirnseite des Laden bandes kann je nach Ausbildung des die Rollung oder Bandhülse tragenden Bandteiles der Zugang zur Stellschraube behindert bzw. ganz unmöglich sein. Letzterer Fall tritt dann ein, wenn der Drehpunkt beispielsweise in der Ebene des Ladens liegt. Aus der GB-PS 1 336 046 ist ein verstellbares Drucklager für einen Lagerzapfen bekannt. Ein Lagerstein ist auf einer Grundfläche in zwei Achsenrichtungen verschiebbar. Die Verschiebung wird einerseits durch Parallelverschieben einer Spindel errichtet, die den Lagerstein mitnimmt und anderseits durch Verdrehen der
Spindel, wobei dann der Lagerstein in Längsrichtung der Spindel mitgenommen wird.
Die EP-Al 3l8 422 betrifft ein einstellbares Gelenkband mit einem parallel zur Grundplatte (angeordneten) Ritzel, das mittels einer Sechskantausnehmung von der Vorderseite aus verdrehbar ist. In einem Gleitstein ist eine schräg liegende Verzahnung vorgesehen, sodaß der Gleitstein bei Betätigung des Ritzels schräg zum Scharnier-oder Druckzapfen des Gelenkbandes wandert und infolge seiner Führung den Bandteil, welcher den Scharnier- oder Druckzapfen trägt, seitlich verstellt. Die Endlage muß mittels Schrauben fixiert werden.
Schließlich betrifft die DE-OS 26 55 749 ein Möbelscharnier mit einer ein- und ausschraubbaren, also axial beweglichen Wurmschraube, die einen Zwischenträger verschiebt, welcher ein schräges Langloch besitzt. In dieses greift ein Schraubenbolzen ein, sodaß der Zwischenträger schräg zur Achsenrichtung der Wurmschraube mitgenommen wird. Dieser Zwischenträger gleitet im Inneren eines Möbelbandschenkels, dessen Scharnierträger nur in Querrichtung zur Wurmschraube verstellbar ist. Dadurch nimmt der schräg verstellbare Zwischenträger den Scharnierträger nur in Querrichtung mit.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Konstruktion zu schaffen, bei der die Längssymmetrieachse der Grundplatte frei von Einbauten zur Ladenbandverstellung bleibt, sodaß dieser Raum für Befestigungselemente zur Verfügung steht und eine Verstellmöglichkeit auch bei Unzugänglichkeit der Stirnseite des Ladenbandes etwa infolge der in der Ebene des Ladens liegenden Bandhülse oder Rollung gegeben ist.
Dies wird bei einem Ladenband der eingangs beschriebenen Art, daß in das Gewinde der Stellschraube, die ortsfest angeordnet ist, ein Gewindeteil eines drehfest geführten Kulissensteines eingreift, der einen Mitnehmer aufweist, welcher in eine gegenüber der Verschieberichtung schräg laufenden Nut oder in einen Schlitz in dem Bandteil, insbesondere in einen Bandlappen desselben, hineinragt. D:Le Spindel steht beim Verdrehen ferner nicht vor. Sie bleibt
immer innerhalb des Umrisses des Ladenbeschlages. Die erfindungsgemäße Lösung erfordert nur wenige Bauteile. Ein Verstellen und Justieren ist bei geschlossenen Laden beim oberen und unteren Ladenband leicht möglich. Es ist zweckmäßig, wenn der verschiebbare Bandteil auf der Grundplatte geführt und von einer Abdeckplatte übergriffen wird. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Grundplatte eine etwa halbschalenförmige halbzylindrische Vertiefung für
platte geführt und von einer Abdeckplatte übergriffen wird. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die Grundplatte eine etwa halbschalenförmige halbzylindrische Vertiefung für die Stellschraube sowie mindestens eine Gleitfläche seitlich der Vertiefung für den ein halbes Muttergewinde tragenden Kulissenstein aufweist. Die Stellschraube bildet zusammen mit dem Kulissenstein einen Spindeltrieb, der zwischen der Grundplatte und der Abdeckplatte als Getriebegehäusehälfte gelagert ist. Es ist ferner zweckmäßig, wenn die Stellschraube in der Grundplatte in Querrichtung zur Längsmittelachse der Grundplatte in die Vertiefung eingelegt ist und an beiden Enden eine Ausnehmung, insbesondere Sechskantausnehmung zur Formschlußverbindung für ein Verstellwerkzeug, z.B. einen Inbusschlüssel, aufweist. Dadurch kann die Verstellung von jener Seite erfolgen, die besser zugänglich ist. Eine spezielle Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube als Gewindebolzen ausgebildet ist, dessen Länge geringer als die Breite der Grundplatte ist und daß je ein zu den Stirnseiten der Stellschraube führender Führungskanal seitlich im Ladenband vorgesehen ist in den ein Werkzeug, z.B. ein Inbusschlüssel, zur Verdrehung der Stellschraube einschiebbar ist. Der Führungskanal leitet und hält das Werkzeug und erleichtert dadurch das Einstellen. Wenn der Durchmesser der Führungskanäle geringer ist als der Durchmesser der Stellschraube, dann wird die Ausnehmung in der die Stellschraube drehbar ist, axial begrenzt, sodaß die Stellschraube bei Drehung ortsfest bleibt und wie eine Spindel eine Mutter, hier als Gleitstein mit Mitnehmer ausgebildet, axial verstellt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein verstellbares Ladenband gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2
Ein Ladenband (Fig. 1) umfaßt eine Grundplatte 1, die zusammen mit einem Bandteil 9 und einer Abdeckplatte 11
eine Baueinheit bildet, welche mittels der die Bohrungen 2, 3, 4 und 5 durchsetzenden Schrauben an einem Laden 6 befestigbar ist. Die Grundplatte 1 weist an ihrer Oberseite ein Führungsprofil 7 (Fig. 4) für einen Bandlappen des Bandteiles 9 auf, der die Bandhülse bzw. Rollung 10 trägt. Die Abdeckplatte 11 übergreift den Bandlappen 8 mit geringem Spiel und ergänzt das Führungsprofil 7 zu einem geschlossenen Führungsschacht, in welchem der Bandlappen des Bandteiles 9 zur Einstellung des seitlichen Abstandes zwischen dem Laden und der Drehachse verschiebbar ist.
Die Einstellung bzw. Verschiebung des Bandteiles 9 gegenüber der Grundplatte 1 erfolgt durch einen Spindeltrieb mit einer Stellschraube 12, die im bandhülsenseitigen Endbereich der Grundplatte 1 quer zur Längsachse der Grundplatte 1 drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert ist. Die Stellschraube 12 ist im Ausführungsbeispiel (z.B. Fig. 2) als Gewindebolzen dargestellt, zu dessen Drehung an beiden Enden eine Sechskantausnehmung für einen Inbusschlüssel vorgesehen ist. Die Stellschraube 12 liegt in einer wannenförmigen Vertiefung in der Grundplatte 1, in die seitlich Führungskanäle 13, 14 einmünden, deren Durchmesser geringer als der Durchmesser der Stellschraube 12 ist.
Auf dem über die wannenförmige Vertiefung hinausragenden Gewindeteil der Stellschraube 12 sitzt ein Kulissenstein 15 mit einem korrespondierenden Teilgewinde. Der Kulissenstein 15 stützt sich seitlich neben der Stellschraube auf Gleitflächen der Grundplatte 1 ab, sodaß eine Drehung der
Stellschraube 12 eine Verschiebung des Kulissensteins 15 in Längsrichtung der Stellschraube 12 bewirkt. Der Kulissenstein 15 trägt einen Mitnehmer 16, der in einen schräg zur Drehachse der Stellschraube 12 gerichteten Schlitz 17 (Fig. 2) in dem Bandlappen 8 des Bandteiles 9 eingrift. Dadurch erfolgt eine kinematische Bewegungsumlenkung im Sinne eines Winkelgetriebes. Eine Drehung der Stellschraube 12 bewirkt eine Verschiebung des Bandteiles 9 in Richtung des Doppelpfeiles 18. Bei teilweise geöffnetem Laden ist diese Verstelleinrichtung von der Raumseite her
(z.B. im 2. Stock eines Hauses) auch dann noch zugänglich, wenn etwa ein Bandteil· 91 mit einer Rollung 10' verwendet wird, welche eine stirnseitige Verteileinrichtung in der Mittelachse der Grundplatte 1 und mit einem Schraubenkopf der gegen die Rodung gerichtet ist, abdecken würde. Das Werkzeug kann bei einem unteren Band eines Ladens von oben und bei einem oberen Band von unten angesetzt werden. Die erfindungsgemäß angeordnete Stellschraube 12 läßt die Mitteiachse der Grundplatte 1 weitgehend frei, sodaß die Möglichkeit besteht, zusätzliche Befestigungsschrauben oder Befestigungsschrauben in größerem Abstand bzw. näher an die Stirnseite der Grundplatte heranzurücken.

Claims (6)

  1. a—fe—e—&eegr;—tr fl/nsprüche :
  2. Seitenverstellbares Ladenband mit einer Grundplatte und einem in bzw. an der Grundplatte geführten und gegenüber dieser durch eine Stellschraube verschiebbaren Bandteil, wobei die Stellschraube, beispielsweise im Gewindebolzen, quer zur Verschieberichtung des Bandteiles angeordnet und drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gewinde der Stellschraube (12), die ortsfest angeordnet ist, ein Gewindeteil eines drehfest geführten Kulissensteines (15) eingreift, der einen Mitnehmer (16) aufweist, welcher in eine gegenüber der Verschieberichtung schräg laufende Nut oder in einen Schlitz (17) in dem Bandteil (9), insbesondere in einen Bandlappen (8) desselben, hineinragt.
  3. Ladenband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verschiebbare Bandteil (9) auf der Grundplatte (1) geführt und von einer Abdeckplatte (11) übergriffen wird. Ladenband nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) eine etwa halbschalenförmige halbzylindrische Vertiefung für die Stellschraube (12) sowie mindestens eine Gleitfläche seitlich der Vertiefung für den ein halbes Muttergewinde tragenden Kulissenstein (15) aufweist.
  4. Ladenband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (12) in der Grundplatte (1) in Querrichtung zur Längsmittelachse der Grundplatte (1) in die Vertiefung eingelegt ist und an beiden Enden eine Ausnehmung, insbesondere Sechskantausnehmung ,zur Formschlußverbindung für ein Verstellwerkzeug, z.B. einen Inbusschlüssel, aufweist.
  5. 5. Ladenband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (12) als Gewindebolzen ausgebildet ist, dessen Länge geringer als die Breite der Grundplatte (1) ist und daß je ein zu den Stirnseiten der Stellschrauben (12) führender Führungskanal (13, 14) seitlich im Ladenband vorgesehen ist in den ein Werkzeug, z.B. ein Inbusschlüssel, zur Verdreung der Stellschraube (12) einschiebbar ist.
  6. 6. Ladenband nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichent, daß der Durchmesser der Führungskanäle (13, 14) geringer ist als der Durchmesser der Stellschraube (12).
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