DE929843C

DE929843C - In Feineisen- oder Drahtstrassen angeordnete Lenkvorrichtung fuer die einzelnen Teilstraenge eines Walzstrangpaares

Info

Publication number: DE929843C
Application number: DESCH12092A
Authority: DE
Inventors: Josef Bard
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1953-03-24
Filing date: 1953-03-24
Publication date: 1955-07-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung, die in Feineisen- oder Drahtstraßen die einzelnen Teilstränge eines Walz:strangpaares derart lenkt, daß die einzelnen Teilstränge des Walzstrangpaares abwechselnd parallel und gekreuzt zueinander durchlaufen, mit dem Zieh einen bestimmten Abstand zwischen den Teilen eines innerhalb der Walzenstraße geteilten Walzstranges zu erreichen.
Das. Wesentliche der Lenkvorrichtung nach dem Hauptpatent besteht darin, daß Leitrohre vorgesehen sind, die aus zwei parallelen und zwei gekreuzten, getrennte Einläufe aufweisenden Rohren bestehen, wobei je eines der parallelen Rohre mit einem gekreuzten Rohr einen gemeinsamen Auslauf hat, und daß weiterhin zwei Zuführungsrohre vorgesehen sind, wobei die Ausläufe der Zuführungsrohre und abwechselnd die Einläufe der parallelen und der gekreuzten Leitrohre aufeinander ausrichtbar sind.
Während nach dem Hauptpatent beide Zuführungsrohre um ihre Einläufe schwenkbar und damit mit ihren Ausläufen auf die Einläufe der Leitrohre ausrichtbar sind, wird durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen, die Zuführungsrohre feststehend und die Leitrohre, bei übereinander angeordneten Einläufen je eines gekreuzten und eines parallelen Leitrohres, um ihre Ausläufe vertikal in der Ebene der übereinander angeordneten Leitrohreinläufe schwenkbar anzuordnen.
Diese Anordnung hat gegenüber der Anordnung nach dem Hauptpatent den Vorteil, daß bei Zusammenfassung der Leitrohre zu einem um die Ausläufe der Leitrohre schwenkbaren Rahmen die Leitrohre und die Zuführungsrohre- gleichzeitig, und zwar ohne besondere Hilfsmittel, aufeinander ausrichtbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt, Fig. i eine Seitenansicht mit der einen Schwenklage der zu .einem Rahmen vereinigten Führungsrohre. Die andere Schwenklage ist in Fig.2 in einem Ausschnitt der Seitenansicht gezeigt; -Fig. 3 schließlich zeigt ,eine Aufsicht.
Zur Unterteilung der vier Walzstränge a, -b, c und d sind vier Scheren vorgesehen, die nebeneinander angeordnet ;sind. Die dem Walzstrang d zugeordnete Schere i mit ihrem Auslauftrichter 2 ist in der Zeichnung ;schematisch angedeutet.
Die Walzstränge, a und b bzw. c und d sind jeweils zu seinem Walzstrangpaar zusammengefaßt. Die von den Scheren unterteilten Walzstränge werden unmittelbar vom Auslauftrichter 2 oder über die Führungsrohre 3 den Zuführungsrohren q. und 5 und damit den Lenkvorrichtungen zugeleitet.
Im folgenden sei nur die Lenkvorrichtung für das aus den Walzsträngen a und b gebildete Walzstrangpaar beschrieben, der die Lenkvorrichtung für das aus den Walzsträngen C und d gebildete Walzstrangpaar in allen Einzelheiten entspricht. Die Lenkvorrichtung besteht aus den Führungsrohren 6, 7, 8 und 9, von denen die Führungsrohre 6 und 7 annähernd parallel zueinander und die Führungsrohre 8 und 9 einander kreuzend angeordnet sind. An ihren Einlaufenden sind die Führungsrohre 6 und 7 mit Einlauftrichtern io und die Führungsröhre 8 und 9 mit Einlauftrichtern i i versehen. Die Enden der Führungsrohre 6 und 9 bzw. 7 und 8 sind zusammengeführt und enden in je einem Auslauf 12. Die Ausläufe 12 liegen den Einläufen 13 gegenüber, die den der Lenkvorrichtung nachgeschalteten Rinnen bzw. Einführtrichtern des nächsten Walzgerüstes zugehören.
Die Führungsrohre 6, 7, 8 und 9 sind zu einem starren Rahmen zusammengefaßt, der in der Nähe des Auslaufes 12 der Führungsrohre um die Achse 1q. schwenkbar gelagert ist. Die Schwenkung des Rahmens wird durch den Hubzylinder 15 bewerkstelligt, so daß in der einen Schwenklage die Einfuhrtrichter i i, die den gekreuzten Führungsrohren 8 und 9 zugehören, und in der anderen Schwenklage die Einführungstrichter io, die den parallelen Führungsrohren 6 und 7 zugehören, gegenüber dem Auslauf der Zuführungsrohre q. und 5 liegen. Die Walzstränge durchlaufen die Lenkvorrichtung also einmal gekreuzt zueinander in den Führungsrohren 8 und 9 und das andere Mal parallel zueinander in den Führungsrohren 6 und 7.
Die Lenkvorrichtung ist bei 16 und 17 und die Zuführungsrohre ¢ und 5 sind mittels der Klemmen io quer verschiebbar und feststellbar angeordnet, so daß sie sich zueinander ausrichten und auf die verschiedenen Kalibergruppen einrichten lassen.

Claims

PATENTANSPRUCH: In Feineisen- oder Drahtstraßen angeordnete Lenkvorrichtung für die Teilstränge eines Walzstrangpaares, in der die Teilstränge abwechselnd parallel und gekreuzt zueinander laufen, deren Leitrohre aus zwei parallelen und zwei gekreuzten, getrennte Einläufe aufweisenden Rohren bestehen, wobei je eines der parallelen Rohre mit einem gekreuzten Rohr einen gemeinsamen Auslauf hat, die weiterhin zwei Zuführungsrohre aufweist, wobei die Ausläufe der Zuführungsrohre und abwechselnd die Einläufe der parallelen und der gekreuzten Leitrohre aufeinander ausrichtbar sind, nach Patent 927 805, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrohre feststehend und die Einläufe je ,eines gekreuzten und eines parallelen Leitrohres übereinander angeordnet sind, wobei die Leitrohre um ihre Ausläufe vertikal in der Ebene der übereinander angeordneten Leitrohreinläufe schwenkbar sind.